Beiträge von Naramag

    Thema schlechtes Wortspiel, ich hab da zwei wundervolle Kandidaten:


    Lee Lou, Straßendoc, betreibt einen Laden namens Lee Lou's Stitch
    Vincent D. Gator, trollischer Sam

    Also ich kann mit dem Saubermann-Image von Asamando leben, aber nur, weil ich es mir passend bastel... ich addiere einfach ein paar Fakten, die nicht veröffentlich wurden hinzu, um es einfach realistischer zu erhalten. Das Endergebnis unterscheidet sich dann nicht viel vom alten Asamando, nur, dass es einfach eine bessere PR-Abteilung hat und es schafft, ein paar Dinge unter den Teppich zu kehren.


    Dinge, die ich mir als Leichen in Asamandos Keller vorstellen könnte:


    - Versteckte Brutfarmen: Wieviele SIN-lose gibt es wohl in Afrika? Wäre auch ne Abenteueridee für skrupelose Runner: SIN-lose aus den umliegenden Ländern entführen und nach Asamando bringen. Künstliche Befruchtung, vielleicht noch Wachstumshormone und beschleunigte Schwangerschaft und schon hat man schnell Frischfleisch... die "Zuchtmutter" hält vielleicht nur ein paar Schwangerschaften, bevor sie kaputt geht, aber dann ist sie ja auch noch für den ein oder anderen Happen gut.
    - Wie schon angesprochen: Klonen
    - Magieeinsatz um den Hunger und den Bedarf zu drücken... in der Medizin gibt es schon heute die Möglichkeit, den Krankheitsverlauf bei nicht heilbaren Krankheiten zu verzögern, warum nicht auch bei den Ghulen?

    Was Ares da zu den Tabus geschrieben hat, brachte mich noch auf einen Gedanken: Ich würde eigentlich niemanden verbieten, etwas auszuspielen. Die Frage ist: Wozu?
    Ich weiß nicht, wie lang eure Spielrunden so laufen, aber nach 6-8 Stunden geht mir als Spielleiter die Luft aus. Dann ist da so die Sache, nicht jedem Spieler gefällt es, solche Tabus brechen. Insofern entscheide nicht ich als Spielleiter, was wir machen, sondern eigentlich die Gruppe. Je nach Größe der Gruppe braucht man einige Stunden, wenn man die Freizeitaktivitäten der Charaktere so ausspielt, anstatt einfach zu sagen, Charakter X macht die nächste Zeit halt dies oder das.
    Ich brauche die Zeit, um den Spielern die Umgebung zu beschreiben, NSCs zu spielen, vielleicht auch mal handeln und feilschen und den Run an sich oder das drumherum. Also für die Dinge, die alle interessiert und wofür wir Shadowrun spielen.
    Wenn es um das Verhalten typischer Gangs geht oder die Spieler einfach alle Tabus brechen wollen, dann würden wir entweder alle Ganger spielen und ich als SL richte das Spiel darauf aus, oder wir spielen einfach mal was anderes. In Nomine Satanis ist sonst ein schönes Spiel, auch sehr lustig, wenn man mal die Sau rauslassen will... Da werden Tabus auf Teufel komm raus gebrochen... :twisted:



    Nekekami : ich habs nicht als Vorwurf gesehen, in anderen Foren wurde allerdings regelrecht in Grund und Boden geflamed, weil ich auf einen alten Thread geantwortet habe. Naja, ich bin daher aber auch hier und nicht mehr dort :roll:

    Nekekami : Sorry, ich war Ewigkeiten nicht mehr hier, es haben sich einige unschöne Dinge ereignet, wodurch ich meine Hobbies komplett eingestellt hatte.


    Aber um auf deine Frage zu antworten:


    ich habe meine Ansicht da ungenau erklärt. Wenn ein Runner als Fetisch Sadismus hat, so ist dies meiner Ansicht nach in irgendeiner Form sexuell bestimmt. Sollte der Spieler dieses Runners also sagen, sein Runner will seinem Fetisch nachgehen, kein Problem. Dann beschreibe ich ihm auch gerne mal eine einschlägige Bar oder sein abendliches Date.
    Aber so wie es der Threadersteller beschrieb, klang es für mich eher so, als ob da ein Runner Spaß daran hat, jemanden x-beliebigen einfach so zu mißhandeln, vielleicht noch im Rahmen eines Runs. Da stell ich mir vor, wie aus einem unwilligen Informanten etwas herausgefoltert wird und der Runner nach Erhalt der Infos einfach zum Spaß weiterfoltert... in diesem Falle würde ich schon erwarten, dass die anderen Runner angemessen irritiert sind, denn das ist eben etwas, was ein professioneller Runner nicht machen sollte. Natürlich kann er psychisch so durch sein, dass er es trotz allem einfach durchzieht, aber mal ehrlich, wer würde mit so jemanden langfristig zusammenarbeiten?
    Weshalb ich außerdem manche, sagen wir, extreme Verhaltensweisen von Runnern als SL nicht zulasse, ist die Frage nach der Glaubwürdigkeit der Figur. Ein Runner ist, wie ja schon gesagt, jemand, der sich häufig illegal betätigt. Das er dies tut, um zu überleben ist nachvollziehbar. Wenn er aber auch noch in seiner Freizeit illegales tut, dazu noch welches, was noch mehr Aufmerksamkeit erregt, wie z.B. regelmäßige Vergewaltigungen oder ähnliches, dann dann dürfte er schnell für Polizei oder auch andere Kräfte interessant werden. Ich lasse meinen Gruppen jede Freiheit, aber jede Handlung hat Konsequenzen... eine aus reinem Spaß niedergeballerte Straßengang hat u.U. auch Verbündete oder Verwandte, die danach Jagd auf die Runner machen werden.

    Also mit Shadowrunnern halte ich es ähnlich wie bei den Vampiren in V:tM. "Be a monster, not to become a monster."


    Ein Shadowrunner ist in gewisser Weise ein Opportunist, der einfach zu überleben versucht. Als normaler Mensch sollte er dabei auch moralisch (gut) handeln. Daher kann ich schon verstehen, dass Shadowrunner als "gut" dargestellt werden. Fakt ist, dass sie dazu gezwungen sind, böse zu handeln. Sie tun etwas, weil sie es müssen, nicht weil sie es wollen.


    Gegen sinnvolle Gewalt habe ich nichts. Drogen, sexuelle Fetische, etc, kein Problem. Aber wenn ein Runner anfängt, jemanden absichtlich zum Spaß zu foltern, würde ich davon ausgehen, dass er auch von seinen Mitrunnern schief angesehen wird. Es ist wenig professionell. Und wer nicht professionell ist, mit dem will man nicht arbeiten.

    Ich nehm meist 80er Elektro-Stücke (Barszenen mit Erasure im Hintergrund ist irgendwie stylisch) oder Darkwave.
    Bei der Collectors' Edition von The Witcher war letztens eine Werbe-CD von Shadowrun dabei, muss man sehen, welche Musik darauf spielt.

    Zum Railroading mal eins: Wird bei mir nicht gemacht. Es herrscht da kein Zwang. Die Gruppe kriegt ein Problem vorgesetzt, was sie lösen muss. In diesem Falle sind sie halt auf einem Schiff ohne (offentsichtliche) Möglichkeit der Rückkehr.
    Ist es Railroading, weil ich ihre Möglichkeiten einschränke? Es ist einfach die Situation. Meine Spieler wollen ja auch gefordert werden.
    Ich habe eine Absprache mit meinen Spielern. Grundsätzlich versuchen Sie, auf die Story einzusteigen (was auch beinhaltet, den Schmidt nicht gleich vor den Kopf zu stoßen) und ich erzeuge keine Situationen, wodurch ihre Charaktere mit Sicherheit sterben.


    Und warum sollten die Charaktere das Schiff in die Luft jagen, wenn sie z.B. davon in Kenntnis gesetzt werden, dass ihr Zubringerschiff nicht beim Frachter bleibt, sondern zurückkehrt. Ist ja nicht so gedacht, dass die Gruppe ankommt und sofort feststellt, dass sie festsitzen und mit Problemen überhäuft sind. Das werden die erst später feststellen.

    Bzw. wg. vorhandenem Vertrauen fährt das Boot zurück. Nach dem Motto, der Auftrag ist so einfach, dass er erfolgreich ausgeführt wird. Damit die Runner aber nix klauen, sollen sie die paar Stunden bis zum nächsten Hafen an Bord bleiben, von wo sie zurücktransportiert werden.

    Genau das war es, was ich mir dachte. Die Gruppe wird mit einem Schnellboot hingebracht, keiner weiß vom Schamanen und seinen leicht amoklaufenden Geistern und so wird das Transportmittel unbrauchbar gemacht. Oder der Kon-Rigger im Boot kriegt Panik und flüchtet...

    Ich hab es extra so verworren gehalten, Crusader. Natürlich erhalten die Runner keine Erklärung am Schluss, aber ich habe vor, die verschiedenen Parteien noch weiter zu verwenden, das ganze quasi als Auftakt einer Kampagne zu nutzen. Im Abschluss kriegen die Spieler von mir eine Aufklärung und bisher kam diese Masche bei meinen Spielern gut an. Sie werden erstmal wie Flipperkugeln benutzt, rasen durchs Chaos, dass sich nur langsam aufklärt und erst am Ende erfahren sie dann, was los war. So mögen sie es.

    Natürlich kannst du nicht direkt was dagegen tun, damit ich es nicht so mache. Außer deine Kritik trifft den einen Charakterzug meinerseits, der dafür sorgt, dass ich deiner Kritik Beachtung schenke.
    Immerhin würde ich mir nicht die Mühe machen, darüber zu diskutieren, wenn mir nichts an der Kritik und den Anmerkungen liegen würde. Und weil dem eben so ist, frage ich ja explizit nach, was denn besser wäre.


    Also, mit den Vorschlägen hier mal folgende Änderung (in Kurzform):


    Kon A (Reederei/Spedition) schickt den Frachter auf den Weg. Toxischer Schamane versteckt sich an Bord, einfach weil er woanders hinwill. Kon B hat in der Fracht versteckte Viren transportiert. Kon C (kleines Unternehmen) hat Forschungsergebnisse/Prototyp/irgendwas in einem Container mittransportiert. Kon D will das Teil von Kon C. (Warum transportiert Kon C es auf diesem Weg? Entweder ist Kon C so klein, dass es nicht anders transportieren kann, oder es nutzt diese unsinnige Transportmaßnahme, weil es eben niemand vermutet.)
    Piraten entern zufällig das Schiff. Piraten geraten mit Schamanen aneinander, Viren werden freigesetzt, Schiff stillgelegt. Einige Tage vergehen, bis der Bergungstrupp von Kon A ankommt. Zurückgebliebene Piraten mutieren zu Ghulen.
    Kon D heuert die Runner an, um das Ding von Kon C zu holen.

    Crusader

    Zitat

    Sag mal, kann es sein, dass du etwas krude Vorstellungen von Söldnern und Sicherheitdiensten hast?


    Kann es sein, dass du da auch etwas komische Ansichten hast? Tut mir leid, ich bin kein Experte für illegale Operationen, kenne mich auch nicht mit dem Seerecht von 2064 aus. Mit der Fremdenlegion konnt ich nie so recht warm werden, daher kann ich auch nichts genaues über Söldnerorganisationen oder ähnlichen Einrichtungen sagen.


    Ganz ehrlich, ich fühle mich von dir echt ein wenig angep***t... Ok, du äußerst mehr oder wenig Kritik, die subjektive Einstellung ist ja auch ok. Aber es soll immer noch ein Spiel sein, was hier läuft, ich will nicht studieren, damit die ganze Sache hieb- und stichfest ist. Nimm einfach mal an, dass da Faktoren bei der Story im Spiel sind, die ich zur Zeit nicht beschrieben habe, weil sie mir selbst vielleicht nicht einfallen. Diese Faktoren sollen in der Quintessenz dafür sorgen, dass die Runner den Job kriegen und keine Söldner. Punkt. Aus. Ende.


    Ich habe diese Idee (!) hier nicht reingesetzt, um über das für und wieder von Söldnern zu diskutieren, ich will mich auch nicht über irgendwelche fiktiven Gesetze der Zukunft unterhalten. Du hast eine Schwachstelle in der Idee gefunden und diese angemerkt. Dafür wirklich von Herzen vielen Dank.
    Ich möchte dann wieder dazu übergehen, diese Schwachpunkte weiter auszumerzen und nicht Lösungen anstreben, die der Kernidee (Runner übernehmen diesen Job) nicht widerstreben, sondern unterstützen.

    Ich denke, dass es weniger so ist, dass man mittels der Reaktionsprobe den unsichtbaren Angriff ausweicht.
    Vielmehr würde ich es beschreibend so darstellen:
    Magier benutzt den Stoßzauber, Stoßzauber wird vom Ziel nicht gesehen und trifft. Ziel reagiert (hier wird erst die Probe gewürfelt). Entweder reagiert das Ziel erfolgreich, dass heißt, trotz Stoß kann es die Stellung halten und dem Stoß widerstehen, oder es wird umgestoßen.


    Also nix mit Ausweichen, weil Zauber gesehen, sondern den Auswirkungen erfolgreich gegenangehen.

    Gruppenzusammenstellung ist lustig... die Gruppe hat noch nichtmal alle Charaktere erstellt...


    Aber so wie es aussieht habe ich da ne Rattenschamanin (Orc), nen Ki-Adepten (Mensch), eine Kampfmagierin (Elf), einen Streetsam (Troll) und dann stehen noch 2-3 weitere Charaktere aus, wahrscheinlich ein Decker/Rigger (eventuell komplett von einem Spieler oder aufgeteilt) und der Rest Streetsam.


    Warum der Kon die Piraten nicht angeheuert hat? Dann wäre es unlogisch, die Runner relativ spät zu rufen, außer, die Piraten sollten die Ware selbst bergen und da ist was schief gelaufen.
    Wenn der Piratenangriff ein glücklicher Zufall war, den der Kon nun ausschlachten will, macht es einerseits Sinn, andererseits, was ich eben gerne haben möchte, setzt es die Runner unter Druck, sie müssen schnell alles besorgen, was sie brauchen, vergessen vielleicht was.

    Ok, es häuft sich also die Meinung, dass Runner so eine Aufgabe nicht bekommen... Dann dreh ich an der Story ein wenig und ergänze, dass die Runner nicht von dem Kon engagiert werden, sondern von einem anderen, der die Chance nutzen will, bestimmte Frachtgüter von der Konkurrenz zu erlangen.
    Somit gibt es einen Grund für Runner. Allerdings müssen die Runner nun mit einem zusätzlichen Gegner fertig werden... besagte Söldner, die zur Sicherung des Schiffes geschickt wurden.


    Logischer so?

    Zitat

    Das ist Schwachsinn. Wenn die Seuchenkontrollbehörde mal wieder einen Anfall von Paranoia hat, dann geht sie nach den letzten Häfen, Frachtlisten, etc. Aber nicht nach Reedereien.


    Ok, kann sein. (Abgesehen davon hab ich glaub ich mal wieder meine empfindlichen 10 Minuten, weil ich den Einleitungssatz so gar nicht mag grad...)


    Aber warum Runner? Kann es nicht egal sein? Vielleicht ist es so, wie Rotbart sagt, vielleicht hat der Kon Söldner angeheuert, die Söldner haben zugesagt, dann aber ein lukrativeres Angebot für einen anderen Job bekommen und als Lückenfüller die Runner rangeholt? (Und zwar einfach darum, weil sie das Gesicht nicht verlieren wollen?)


    Eines sollte bedacht werden, dass ganze wird als absoluter stumpsinnig einfache Angelegenheit dargestellt... Kutter putt, Ghule da. Hinfahren, Ghule putt machen, Kutter heile machen, zurückfahren.
    Es könnte auch einfach sein, dass Söldner, also kampferfahrene Spezialisten sowas vielleicht einfach zu blöd ist? Das sie lieber einen Job machen, der eher ihr Kaliber ist?


    Vielleicht haben aber auch alle Runner einen gemeinsamen Schieber, der auf die wahnwitzige Idee gekommen ist, quasi selbst mit den Runnern ins Söldnergeschäft einzusteigen und dies quasi als Einstieg gedacht ist? Dass er die Runner daher mit passenden (gefälschten) Papieren ausstattet und der Kon tatsächlich glaubt, er heuert Söldner an?


    Abschließend kann ich auch einfach sagen, weil ich, der Spielleiter, will, dass sie den Job machen.

    Da sind immer noch die Ghule an Bord... die Runner sollen ja gerade diese Ghule "entsorgen".
    Das Risiko, dabei angesteckt zu werden, lassen sich Söldner sicher teurer bezahlen. Und gerade weil Söldner offiziell sind, gehts hier nicht.


    Stell dir vor, der Kon heuert die Söldner an, rechnet alles ab, dass geht dann nicht über schwarze Konten. Das ist dann alles offiziell. Auch ein Kon, bei allen Rechten, die er hat, muss Steuern zahlen. Theoretisch wird ein Einsatz temporär angeheuerter Kontruppen dann steuerlich abgesetzt. Und wenn dann rauskommt, dass diese Söldner angeheuert wurden, um ein Schiff von Ghulen zu reinigen, wirds noch lustiger... Mit einen Mal hat es der Kon plötzlich schwerer, in Häfen einzulaufen, weil die Staaten erstmal ne genauere Prüfung der Ladung fordern... könnte ja wieder Parasitenbefall vorliegen...

    Naja, meine Leute haben das Erlebnis noch nicht gehabt, ist zeitlich bei uns grad etwas knapp (und sie schaffen es nichtmal, ihre Chars zu erstellen, wenn ich sie dabei nicht an die Hand nehme).


    Aber Edit sagt, wir werden berichten, was passiert...


    Alternativ zu dem halbflüssigen, zersetzen Fleisch, kann ich mir eine Art Sojafermentierung vorstellen... Quasi ne kalte, leicht gegorene Gemüsemischung...

    Spontan fällt mir noch folgendes ein:


    Die Familie verschwindet und es wird der Mafia untergeschoben? Irgendwer in der Mafia denkt dann mal nach und es kommt (intern) raus, dass niemand aus der Mafia derartiges gemacht hat (und sei es, dass die Mafia einfach davon ausgeht, normalerweise keine Spuren zu hinterlassen).


    Folge: Mafia stellt Nachforschungen an, kommt auf die Runnergruppe schnappt sich einen und quetscht ihn aus oder versucht den Rest der Gruppe zu erpressen.
    Die Yakuza als Konkurrenz der Mafia kannst du auch noch irgendwie reinbringen.