Beiträge von Naramag

    Glücklicherweise hatte ich noch nie Probleme, dass ich als SL auf "mein Recht" pochen musste... Es ist simpel: Ich überlege mir eine Geschichte, in denen die Spieler die Hauptcharaktere übernehmen und alles läuft so, dass alle Spaß haben. Ende. Thema erledigt. Und auch das verdeckte Würfeln oder Wilkür hat dem Spaß nie geschadet, im Gegenteil, es hat der Sache eher geholfen. Klappt natürlich nur, wenn Spieler und SL zusammenpassen...

    Ich hab da eine Regel, die solche Probleme wundervoll löst: Die Goldene Regel.... bzw. um auch Differenzen mit den Spielern zu vermeiden, die drei Regeln:


    1.) Spielleiter hat immer Recht.
    2.) Sollte durch irgendein Schriftstück der Spielleiter nicht Recht haben, tritt Regeln Nummer 1 in Kraft.
    3.) Sollte irgendeine Situation Regel 1 und 2 außer Kraft setzen, wird die Spielrunde ausgesetzt, bis der Spieler das Krankenhaus verlassen hat oder die Regeln 1 und 2 wieder in Kraft getreten sind.


    Einfach gesagt: Ich würfel hinter nem Spielleiterschirm, egal was für einen Würfel ich grad in die Finger bekomme... und dann mache ich, was ich für richtig halte. Nicht immer, aber immer da, wo die Regeln nicht ganz so wollen, wie es grade storytechnisch passen würde.

    Bessere Bilder können nicht schaden, aber wenn es einfach nur grellbunte Bilder sind, entsteht schnell ein falscher Eindruck...
    Ich meine, die Welt von Shadowrun ist sehr facettenreich, für einen Exec oder einen gewöhnlichen Angestellten ist es vielleicht eine strahlende schöne Welt, aber ein Shadowrunner am untersten Ende der Nahrungskette oder einfach einen Bewohner der Slums ist es eine sehr dystropische Welt. Ich hoffe, dass dies in den Bildern Rechnung getragen wird.

    Ist ja keine blödsinnige Erklärung, sieht für mich eigentlich absolut stimmig aus. Gibt auch schönen Ansatz, dir trotzdem Probleme zu machen *g* Ich hätte auf Anhieb drei Plotideen aus der Schilderung.


    Was die Diskussion davor angeht, an deren Entstehen ich ja nicht grade unbeteiligt war, schlage ich vor, es in einen neuen Thread zu verschieben. Interessant ist sie, aber hier wirklich unpassend, oder?

    Also die Fragen, die ich beantworten muss, sind meist Wiederholungen von Dingen, die ich schon gesagt habe... wo spielen wir nochmal, wie wolltest dies haben, wie war das nochmal...? Ich geb den Spielern ja ne grobe Richtung vor, einen Rahmen, in dem sie die Charaktere einbauen sollen, wenn möglich.
    Die anderen Fragen, die dann rumgehen sind sowas wie: Reichts wenn ich Bodenfahrzeuge auf 1 nehme? Hat jemand was höheres? Also die Spieler sprechen sich teilweise ab, um ihr Konzept besser umsetzen zu können... wenn man ein oder zwei Spezialisten für etwas hat, muss der Dritte ja nicht das gleiche machen...


    Oh, und seht das, was ich hier schreibe, nicht zu eng. Ich versuche nur zu beschreiben, wie es in der Realität zugeht... das ganze Chaos und so lass ich dabei weg. Es sieht bei uns wahrscheinlich nicht anders aus, als bei anderen Gruppen... vielleicht nur manchmal etwas ernsthafter... ich nehm den Beginn und die Charaktererschaffung tatsächlich sehr ernst und genau, aber umso genauer ich dabei bin, umso weniger muss ich mich um manche Aspekte beim Spielen selbst kümmern.

    Also innerhalb von einer halben bis dreiviertel Stunde haben meine Spieler grade mal eine Idee, was für eine Metarasse sie spielen wollen, ob magisch oder nicht, welche Cyberware und welche Werte sie haben wollen. In der Zeit ist der Charakterbogen also ausgefüllt und zum spielen bereit. Dann kriegen die von mir noch eine weitere Seite, auf der sie das Konzept und die Eckpunkte des Charakters aufschreiben sollen. Das kann nochmal so lange dauern. Im Idealfall also 1,5 Stunden... dazugerechnet, dass ich manchmal auch einfach zu blöd sein kann, ein Konzept zu verstehen, kommt nochmal eine halbe Stunde dazu, in der ich es mir näherbringen lasse und vielleicht eben Fragen stellen muss.
    Bei uns wird es auch so gehandhabt, wenn ein Spieler sagt, ich möcht Konzept XY spielen, hab aber keine Ahnung, wie ich das in Werten oder Hintegrund umsetze, dass die anderen Spieler einspringen und mit Ideen weiterhelfen. Jeder Spieler erstellt seine Charaktere alleine, wird aber nicht allein gelassen dabei.
    So wirklich Einfluss nehmen auf die Erstellung kann ich während der Erstellung nicht. Meist sitzen wir zu viert bis fünft da, alle basteln ihren Charakter und ich versuche das Spiel vorzubereiten, während ich alle 10 Minuten irgendwelche Fragen beantworten muss.


    Ich hab allerdings das Gefühl, dass meine Leute das nur mitmachen, weil sie immer gut durchgefüttert werden... wir spielen eigentlich immer am Wochenende und dann koch ich immer genug für alle :P

    Zitat

    Wenn du nur fragen stellst, wenn jemand in einem Skill 6 oder mehr hat, tust du mir leid. Wenn musst du alle Skills hinterfragen, und das kann auf dauer mühselig werden. Weil wenn du Skills hinterfragst, musst du auch alles andere hinterfragen.


    Glaub mir, ich tu mir da auch manchmal selbst leid :roll: Mit mir als Spielleiter einen Charakter zu erstellen, ist ein langer und mühsamer Prozess, normalerweise brauche ich 2-3 Stunden pro Spieler, nur um Charaktere zu erstellen. Allerdings zahlt es sich auch echt aus, solche Charaktere werden von den Spielern wie kleine Schätze behandelt. Bisher ist in keiner Rollenspielrunde bei mir ein Charakter wegen dummer Aktion draufgegangen.


    Ich bin übrigens nicht nur SR-Spielleiter. Bisher hab ich außer Shadowrun noch Paranoia, DSA, D&D, Midgard, GURPS, Big Eyes Small Mouth, In Magna Veritas, In Nomine Satanis, Kleine Ängste, Exalted, Vampire: The Masquerade (oder kurz: die gesamte alte World of Darkness) und sämtliche Systeme der neuen World of Darkness gespielt... alles als SL, manches auch als Sonderveranstaltung auf Rollenspieler-Conventions. Achja... ich mach das seid ca. 1996

    Okay, dann ist das eine andere Auslegung des Wortes "Hintergrund", als ich sie habe. Für mich ist Hintergrund alles, was die Zahlen auf dem Papier begründet, wobei Attribute weniger begründet werden müssen, als Fähigkeiten, Cyberware, Connections, etc. D.h. Egal ob der Charakter etwas beruflich macht(e), Hobbies, oder was auch immer. Natürlich ist die OT-Übersetzung immer "Ich möchte diese Werte". Es ist mir einfach egal, ob der Spieler hohe Werte hat oder nicht. Aber es ich hätte gerne bei langfristigen Runden, dass es eine Erklärung gibt, warum ein Charakter etwas kann, egal, was er kann.
    Natürlich kann jeder sagen, er macht einen Charakter mit wild zusammengewürfelten Fähigkeiten und spielt ihn um des Spaßes willen. Dann sollte er aber einen einigermaßen erklären, wie es zustande kommt. Bei den Erklärungen bin ich recht anspruchslos, solange es kein absoluter Blödsinn ist, lass ich es auch durchgehen.


    Übrigens, die beste Erklärung, die ich mal für einen Charakter bekommen hatte, der alles irgendwie mittelmässig konnte, nix besonders gut, aber dennoch hohes Startkapital und so hatte:


    Der Charakter kommt aus gutem Elternhaus, war tierisch verwöhnt und hat jedes Studienfach und jede Ausbildung die er versucht hat, immer wieder abgebrochen, arbeiten war nicht sein Ding. Daher hat er Kenntnisse in X Fähigkeiten. Irgendwann war es den Eltern zuviel und sie haben ihn rausgeworfen und den Unterhalt und Kontakt abgebrochen. Er hat sich ne Wohnung genommen und eigentlich mit seinen Ersparnissen so weitergemacht, wie bisher. Irgendwann ist er den falschen auf den Schlips getreten, wurde halbtot geprügelt und kam so zu Cyberaugen und Co. Er wollt sich an den Kerlen rächen, hat sein Startkapital daher in Waffen und Co gesteckt und grade als er loslegen wollte, sind die Kerle in nem Bandenkrieg gekillt worden.


    EDIT: Ich bin schon lange nicht mehr Spieler gewesen... als Spieler bin ich meist der, der die beknacktesten Ideen für Charaktere hat und garantiert auch Ausflüchte sucht, um Werte auf 6 oder am liebsten noch höher zu haben... aber ich bin eigentlich immer Spielleiter. Wenn ich allerdings wirkliche Anfänger habe, hinterfrage ich nicht so sehr... meist kriegen die Spieler mehrere vorgefertigte Charaktere zur Auswahl.

    @Comic:


    DC hat die Rechte an Terminator, Aliens und Predator. Ursprünglich lagen die wohl bei Darkhorse Comics, aber nach zig Crossovers hat DC die sich anscheinend gekrallt.
    Ich habe hier irgendwo ein Crossover rumfliegen, auch einens mit Batman gegen Predator...


    [IMG:http://images.darkhorse.com/covers/300/49/49287.jpg]


    Das hier hab ich auch, Superman nutzt seine "Supergeschwindigkeit" um in die Zukunft zu fliegen, nachdem er in der Gegenwart Probleme mit T800 hatte. Er konfrontiert Skynet, welches aber den Angriff vorausgesehen hatte und sich Kryptonit eingebaut hatte... und so siegt dann doch der menschliche Widerstand gegen Skynet und nicht Superman.

    Markus Heitz würde ich auch empfehlen, aber es beschreibt weniger klassische Shadowrunner. Auch die anderen deutschen Autoren bieten was vernünftiges. Wovon ich auf jeden Fall abraten würde, ist die Drachenherz-Trilogie. Nicht, dass sie jetzt besonders schlecht wäre, aber nix für Anfänger, die kommen da nur auf dumme Ideen.

    Wenn du den Satz jetzt nicht aus dem Zusammenhang nimmst, ergibt sich ein etwas anderes Bild. Natürlich gucke ich mir den Charakterhintergrund an. Um es mal zu beschreiben:


    1.) Spieler erstellt Charakter, drückt mir den Bogen in die Hand
    2.) Ich sehe mir den Bogen an, entdecke eine Fähigkeit auf 6
    3.) Ich frage den Spieler "Ich sehe hier eine Fähigkeit auf dem Höchstwert, warum hat dein Charakter die?"
    4.a.) Spieler sagt "Fand ich cool!" oder "Ich wollte, dass er [Fertigkeit] immer schafft."
    4.b.) Spieler sagt "Ich dachte mir, dass mein Charakter das Konzept XY hat und weil er vom Hintegrund das und das macht, habe ich da den hohen Wert genommen."


    Antwortet der Spieler mit 4.b. bin ich zufrieden. Antwortet der Spieler mit 4.a. kriegt er den Charakterbogen zurück mit der Bitte, sich zu überlegen, was für ein Konzept hinter dem Charakter steckt und warum er ausgerechnet diesen Wert hoch hat (und nicht vielleicht einen anderen). Für mich als Spielleiter ist es so, dass ich möchte, dass die Spieler sich Gedanken um den Charakter machen. Ein Charakter mit Konzept und Hintergrund, in dem ein Stück Arbeit steckt, heißt meist, dass der Spieler auch vorsichtiger ist und Abstand von dummen Ideen nimmt (nicht 100% sicher, aber wahrscheinlicher). Und wenn ich als SL Arbeit in NSCs, Runs und sonstiges stecke, finde ich, dass ich von den Spielern ebenso einen durchdachten Charakter erwarten kann und nicht einfach "Ich nehm mal das, weil's cool ist".

    Der Grund, warum Terminator immer weitergeht ist relativ simpel... es ist eigentlich ein Comic, und nach den "Comicgesetzen" darfst du ja einen Bösewicht immer wiederbeleben :twisted: ... das ganze ist wie bei so vielen Zeitreisen einfach ein Paradox... mit Logik kommen wir hier eh nicht weiter.


    Und Skynet trau ich ne Menge mieser Sachen zu, auch, dass es erwartet, dass die Zeitlinie geändert wird und es gar nicht existiert und für den Fall irgendeine Form von Failsafe eingerichtet hat. Eine Maschine, die auch Superman platt macht, schafft auch sowas :roll:


    Mit Terminator IV ist es übrigens nicht erledigt... Schwarzenegger hat bereits zugesagt, nach Ablauf seiner Amtszeit in Terminator V mitzuspielen.

    Tja, wie soll ich es sagen... es sind schon erfahrene Spieler. Sie wissen, worauf es bei diesem Spiel ankommt, werden mit dem Hintergrund vertraut gemacht, bevor das Spiel losgeht. Es sind keine generellen Rollenspielanfänger, im Gegenteil, sie sind von mir und durch mich recht hohe Anforderungen gewohnt. Meine Freundin spielt beispielsweise mit, welche die Shadowrun-Romane, die ich so habe, komplett durchgelesen hat. Bisher hatte nur keiner der Spieler einen Shadowrun-Charakter erstellt und gespielt.
    Daher weiß ich, dass es den Spielern zuzumuten ist, selbstständig zu handeln. Ein normaler Charakter sitzt ja auch nicht die ganze Zeit zu Hause und wartet, dass das Telefon klingelt. Er wird seinen Schieber oder ähnliche Kontaktpersonen anrufen und fragen, ob er mal was zu tun bekommen kann. Daher wird auch der Hintergrund detailliert ausgearbeitet. Jeder Unterschlupf der Charaktere wird ausgearbeitet, es gibt eine komplette Inventurliste, nach der ich sogar sagen kann, wieviel Besteck in der Schublade ist.
    Die Charaktere müssen ja nicht sofort in einen Run starten. Sie können ja auch versuchen, weitere Connections zu bilden, aus dem Startkapital weitere Ausrüstung zu erwerben, etc... irgendwann wird der Punkt sein, an dem der Spieler feststellt, dass sein Charakter mehr Geld braucht. Entweder, er klaut was oder er sucht sich dann einen Job. Wo wir wieder an dem Punkt sind, dass sich Spieler an NSC wendet, nicht umgekehrt.

    Was die "Anfänger" angeht: Sie haben alle mehrere Romane gelesen und kennen auch die Hintergrundwelt. Generell muss man sagen, dass alle Anfänger bei mir einen schweren Start haben. Nicht, weil ich sie ins kalte Wasser werfe, sondern weil sie sich eine Weile mit mir zusammen setzen müssen und über den Hintergrund informiert werden... das ist ne Menge Input, den die erstmal reingedrückt kriegen. Ein Vorteil für die Spieler ist allerdings, dass wir in Hamburg wohnen und das Spiel in Hamburg läuft. Das hilft wiederum.
    Anfänger sind sie eben nur, weil sie noch nie richtig gespielt haben, d.h. die Regeln nicht kennen, etc...


    Aber danke für die Tipps, ich schau mal, was ich brauchen kann.

    Ich halte es eigentlich in allen Rollenspielen so, dass ich die Charaktere der Spieler prüfe und bei merkwürdigen Dingen nachhake. Grundsätzlich frage ich die Spieler immer, ob sie Charaktere oder Werte spielen wollen. Mir als Spielleiter ist es wichtig, das Konzept des Charakters zu wissen, da dies auch Reaktionen von NSCs beeinflussen kann. Außerdem sind Charaktere Lebewesen, wenn auch fiktive. Daher erwarte ich, dass sie dargestellt werden. Hohe Werte sind häufig für mich ein Indiz, dass der Spieler einfach nur das Spiel gewinnen will wie ein Fußballspiel oder so. Und die Erfahrung haben mich gelehrt, dass solche Spieler ihre Charaktere nicht darstellen. Das Ergebnis ist dann, dass ich mich als Spielleiter abmühe, aber die Charaktere wie Roboter reagieren... das ist dann auch für mich kein schönes Spiel.
    Daher frage ich bei hohen Werten immer nach dem Grund. Wenn da ein stimmiges Konzept folgt, kann ich relativ sicher sein, dass auch aktiv mitgespielt wird.

    Also ne große Kampagne will ich erstmal auch nicht starten. Mein Ansatz ist, dass die Runner sich erstmal etwas Ruf erarbeiten und dann, wenn sie als Team zusammengewachsen sind und Ausrüstung und sowas haben, es richtig krachen zu lassen. Ein Teil der Spielerschaft hat noch nie Shadowrun gespielt, daher sollen sowohl Spieler als auch Charaktere erstmal Erfahrung sammeln, bevor es richtig kracht.


    Einen Ausweichplan habe ich natürlich, wenn die Spieler nicht spuren. Ich achte darauf, dass die notwendigen Connections bei der Erschaffung mitgenommen werden und dann kann es eben passieren, dass sich eine Connection natürlich mal meldet und Hilfe haben will.
    Standardsachen sind sowas wie Straßendoc ruft an, man soll einen Verletzten verlegen,Kneipenbesitzer ruft an, ein Schieber will ein Treffen mit einem Johnson laufen lassen, man soll als Sicherheitsleute für die Bar arbeiten oder ähnliches. Im Grunde halte ich mir die Option offen, dass sich irgendwann, wenn die Spieler sich keine Aufträge suchen, jemand die Spieler kontaktiert und eben einen dieser Aufträge anbietet.


    Ansonsten habe ich mir überlegt, in regelmäßigen Abständen anhand Würfeltabellen zu schauen, ob was interessantes passiert und das dann weiter auszubauen.

    Da die Spieler in meinem Umkreis mich als Spielleiter sehr schätzen, bin ich wieder gefragt. Die ursprüngliche Runde, mit meiner ursprünglichen Idee (fliegt auch irgendwo hier im Forum rum), ist leider nichts geworden. Aber spätestens nachdem Bodytech draußen ist, wird es definitv wieder bei mir mit SR losgehen.
    In den Spielrunden, denen ich als Spieler beigewohnt habe, war es immer so, dass meist irgendein NSC die Spielercharaktere ins Spiel brachte und die Geschichte ins Rollen brachte.


    Meine Idee war nun, "nichts" zu machen. Ich werd ein bis zwei Tage mit den Spielern ihre Charaktere und den Hintergrund ausarbeiten und danach werde ich alles weitere den Zufall überlassen. Die Idee ist eben, dass nicht der Schieber anruft und einen Auftrag anbietet, sondern die Spieler die Initative übernehmen müssen. Sie können sich Aufträge suchen oder einfach in den Tag hineinleben.
    Aus DSA habe ich für das "dahin vegetieren" ein paar nette Würfeltabellen. Nun die Frage, gibt es sowas für Shadowrun? Irgendwelche Generatoren, mit denen man schnell eine Begebenheit in einer Bar oder Straße improvisieren kann? Vielleicht auch ein paar 08/15-Runs, nichts weltbewegendes, eher sowas wie: "Fahr dahin, jag das in die Luft, lass dich nicht sehen" oder "Hol Objekt A aus Haus B und liefer es bei Typ C ab". Wobei die Runs wirklich simpel und einfach laufen sollen, quasi das, was ein No Name-Runner eben kriegt.

    Tschuldige, ich glaub, da hab ich was missverständliches geschrieben... Ich würde eigentlich niemanden verbieten, etwas auszuspielen. Die Frage ist: Wozu? Richtig sollte es heißen: Wozu sollte jemand ausspielen wollen, wie er jemanden zum Spaß foltert, Massenmorde begeht oder vergewaltigt?


    Dazu muss ich außerdem sagen, dass eigentlich einiges abkann... die SAW-Filme zum Beispiel, fand ich sogar richtig gut. Hostel hingegen habe ich mittendrin abgebrochen. Es kommt eben ganz darauf an, wie real etwas wirkt, damit ich noch sagen kann, es macht Spaß. Wobei wir eine Spielerin dabei haben, durch die ausgiebige Folterszenen oder sowas gar nicht möglich sind. Nicht, dass sie zart besaitet ist, sie kann ein richtiges Biest sein. Aber sie hat eine Vorstellungskraft, die öfter mal dafür sorgt, dass sie sich übergeben muss, bei besonders üblen Beschreibungen.

    Jupp, war er.


    Und Transporter 3 hab ich mir mit meiner Freundin im Kino angesehen. Bestes Urteil, sie fand ihn gut. Normalerweise ist sie bei sowas typisch Frau und mag solche Filme gar nicht.
    Generell find ich, dass man Transporter gut neuen Spielern als Referenz für einen Rigger geben kann... "denk dir einfach, du machst das alles durch denken, nicht durchs manuelle Lenken".... so schnell hab ich bei SR noch nie einen Archetyp erklärt.