Beiträge von Naramag

    Japp, das PDF gab es auch als graues Heft irgendwo mit bei, ich glaub beim Rüstzeug oder so. Das und die Connections aus dem Grundbuch sind eigentlich schon ausreichend. Ich kann jetzt auch nur auf Wissenstand SR4 Angaben machen...


    Den entscheidenden Job hat da eigentlich der Spielleiter, der sollte die Kontrolle über die Connections haben, also notfalls auch eine Charaktererstellung machen, wenn es nötig ist. Ich als Spieler könnte mir ja sonst auch eine hochstufige Connection erstellen, die mein bester Freund ist und auch noch Schulden bei mir hat und daher mal eben eine Orbitalwaffe besorgt, wenn ich lieb guck. ich glaube, so etwas will kein Spielleiter sehen.


    Für die Spieler ist eine Beschreibung des Charakters und des anfänglichen Verhältnisses gut... ist der Barkeeper deine Connection, weil du in seiner Kneipe jeden Abend was trinkst, wenn möglich oder kennst du ihn aus dem gemeinsamen Häkelclub? Das gibt schon einiges her. Das andere, was sich die Spieler (und die Charaktere) deutlich vor Augen halten sollten, ist, was die Connection leisten kann. Ein Schieber wird gerne als eierlegende Wollmilchsau gesehen, aber auch der hat seine Grenzen. Hier sollte man definieren, wo die liegen.


    Zwei meiner Spieler haben den gleichen Schieber, einmal auf Stufe 3 und einmal Stufe 5. Sprich, unabhängig von der Loyalität ist der Schieber bei dem einen Runner gewillt, wesentlich mehr zu machen und zu organisieren als bei dem anderen.

    Naja, ob es eine gute oder schlechte Idee ist, hängt von der jeweiligen Spielwelt ab und wie dieses HQ geplant ist... sagen wir so, bei uns funktioniert es in dem Rahmen, in dem die Spieler geplant haben. Je nachdem, was die Runner zukünftig noch machen, kann es irgendwann nicht mehr funktionieren.


    Einen Slumlord gab es so nicht (die Psychos haben sich als dominante Macht etabliert), aber ich denke im Rahmen der Grundversorgung lässt sich da was einführen... dachte da an einen halbhohen Mitarbeiter, unteres Management oder so der entsprechenden Versorger-Firmen oder der Stadtverwaltung... der sich quasi bezahlen lässt, damit die Versorgung nicht abbricht oder Räumungsmaßnahmen nicht durchgesetzt werden


    Gleich wieder Stress, der zu kämpfen führen könnte, werde ich weglassen... aber bisschen spezielle Renovierungsprobleme und so klingen gut... die Psychos haben in einem Raum ihre "Müllhalde" hinterlassen... ausgeschlachtete Organe, Leichen, etc... ich glaub, ich schick da auch mal einen Shedim mit rein.

    Areal drumherum... es sind ein paar Meter Platz... also so irgendwas zwischen 25 und 100 Meter...
    auf der einen Seite ist ne Gebäuderuine, auf der anderen Seite eine aufgegebene Fabrik. Dahinter ein Fluss... Fluchttunnel zum Fluss besteht schon.
    Die Gang als "Polizei" ist schon halbwegs klargemacht, aber ich wollte die Runner nicht sofort wieder in Kämpfe schicken.


    Die Sache mit den Spielschulden ist schon mal ein netter Aufhänger... ich will, dass sie reden müssen und sich nicht minutenlang, outtime stundenlang teilweise, besprechen können.


    Beim letzten Spielabend waren da noch zwei Stasetanks mit frischen Rekruten von diesen Cyberpsychos... vormals vermisste Jugendliche. Wir haben die Eltern kontaktiert und ich hab paar Bumona-Leute hingeführt, damit die sie im Auftrag (und auf Rechnung) der Eltern mitnehmen. Der Chef der Einheit war pissig, weil sie potentiell gefährliche Kiddies aus den Tanks ziehen müssen... mein Kommentar "Dann nehmt die Tanks halt einfach mit, aber mach mich nicht weiter an" hat erstmal zu einem kleinen Shitstorm geführt. Die Tanks sind ja nützlich, die kann ich doch nicht einfach so ohne Rücksprache weggeben.


    Wir haben paar unsichere Spieler dabei, die bei Outtime-Protesten aus der Gruppe auch gerne mal ne Entscheidung zurückziehen. Deshalb eben weniger Kämpfe und mehr Gespräche, wo ich diesmal auch einfach die Gruppe bitten werde, sich bei Absprachen kurz zu halten.

    Moin,


    nach dem letzten Spielabend haben die Runner sich ein Gebäude in einer Unterschicht-Wohngegend gesichert, eine alte Autowerkstatt, in der sie sich einrichten wollen. Nicht als regulärer Wohnort, sondern als Operationszentrale, also teilweise Lagerung von Ausrüstung, Treffpunkt und gelegentlicher Schlafplatz. Wir haben das ganze passend als Lebensstil entworfen und sind auf einen Gesamtpreis von circa 500.000 gekommen, um es permanent zu machen.


    Den Auftakt hat meine Co-SL im letzten Spielabend gegeben, da haben wir den ganzen Laden einer Gang von Cyberpsychos abgenommen. Nun bin ich wieder dran und ich überlege, wie ich nun weitermache... Im Grunde gilt es die Infrastruktur zu sichern, Wasser, Strom, etc.
    Ich dachte daran, es diesmal mehr auf soziale Interaktion zu setzen, da der Auftakt so kampflastig war. Also die Runner machen Schlüsselfiguren ausfindig, die ihnen helfen können. Dafür wollen diese NSCs aber wiederum einen umgehenden Gefallen, durch den die Spieler zu weiteren NSCs kommen, die auch wieder einen Gefallen wollen, etc... so ein bisschen wie der Typ von Craigslist, der sich mit dem Tausch einer Büroklammer am Ende ein eigenes Haus ertauscht hat.


    Wollt daher mal wissen, ob ihr irgendwelche Ideen habt? Das Gebäude steht in Hamburg-Bergedorf, im schlechten Teil des Gebiets. Unterschicht, Wohnblocks, etc... praktisch kurz vor Slum.
    Wäre sehr dankbar für ein paar lustige oder nervige Quälereien für die Gruppe

    Ich will es damit nicht komplizierter machen. Diese zusätzliche Option würde es meinen Spielern einfacher machen, da sie sich darauf verlassen können. Mündliche Absprachen können vage sein oder vergessen werden. Wir haben einen gesonderten Ordner hier für Hausregeln oder Dingen, die nicht in Regelwerken stehen, wie z.B. Raben-Aas Nuriken. Da würde sowas eben auch reinkommen.
    Warum nicht einfach die Hardware-Regeln und Listen so nehmen, wie sie sind? Hauptsächlich, weil es sich sonst so anfühlen würde, als würde der Hacker einen unfairen Vorteil gegenüber den anderen Spielern haben. Er könnte sich sonst hochstufige Ausrüstung besorgen und ne Menge Geld sparen. Das wäre so, als würde sich der Streetsam ein Magazin und drei Waffenverbesserungen kaufen und hätte dann eine fertige Waffe. So fühlt es sich für uns jedenfalls an.

    Was meinst du mit Gewinn beim Wiederverkauf? Die Peripheriegeräte sind in das Gehäuse integriert, jedenfalls wenn man der Beschreibung von Kommlinks im GRW folgt... die lassen sich nicht ausbauen und einzeln verwenden.


    Und ja, Hardware Stufe 7 gilt ja als militärische Hardware... ist nicht ohne entsprechende Kontakte zu bekommen und der Besitz zieht einen Rattenschwanz an Problemen mit sich... jedenfalls handhabe ich das so in meiner Runde. kann natürlich jeder handhaben, wie er will.

    Moin,


    ich hab mir mal Gedanken gemacht... man hat Preise für Prozessor und Signal, damit kann man ja ein Kommlink aufrüsten. Von vielen wird das auch genutzt um ein Kommlink selbst zu bauen. Der Haken: Niedrigwertige Kommlinks sind billiger als die Materialkosten (klar, Massenprodukte), hochwertige Kommlinks sind sind massiv teurer als die reinen Materialkosten.


    Da Hacker ja nun ein begründetes Interesse an den höherwertigen Kommlinks haben, wäre es ziemlich unausgeglichen, wenn der Erwerb von Prozessor und Signal ausreichen würde, ein komplettes Teil zu bauen. Manche schlagen nun vor, einfach einen Preis für ein Gehäuse anzusetzen. Ich hab mir für meine Runde da mal Gedanken gemacht, mich mit den aktuell bestehenden Kommlinks auseinander gesetzt und eine Preisliste gebastelt. Da würde ich gerne wissen, was ihr davon haltet und ob es ausgeglichen ist. Man muss dabei bedenken, dass das "Gehäuse" die komplette übrige Technik beinhaltet, also Datenspeicher, Mainboard, Batterie, sowie Peripheriegeräte wie Holoprojektor, Bildschirm, Tastatur, etc...


    Gehäuse Preisliste:
    Stufe 1 - 250 Nuyen - Prozessor und Signal addiert <= 7
    Stufe 2 - 500 Nuyen - Prozessor und Signal addiert <= 8
    Stufe 3 - 750 Nuyen - Prozessor und Signal addiert <= 9
    Stufe 4 - 1500 Nuyen - Prozessor und Signal addiert <= 10
    Stufe 5 - 3000 Nuyen - Prozessor und Signal addiert <= 11
    Stufe 6 - 6000 Nuyen - keine Grenze (12+)


    Der Haken: Diese Kommlinks sind nicht aufrüstbar. Nehme ich also ein Stufe 2 Gehäuse mit Prozessor 4 und Signal 4, kann ich kein Upgrade auf Prozessor 6 und Signal 6 machen. Die Gehäusestufen habe ich an den vorhanden Kommlinks und deren maximalen Upgrades orientiert. Nimmt man das niedrigste Kommlink und rüstet es maximal auf, entspricht dies einer kombinierten Stufe von 7, also Gehäuse Stufe 1.


    Bei niedrigstufigen Kommlinks macht es natürlich keinen Sinn, einen Eigenbau zu machen, da ist es günstiger, ein Kommlink von der Stange einfach aufzurüsten. Der Knackpunkt sind die hochstufigen Links, wenn der Hacker eben Werte von 6 oder höher haben will. Beim teuersten Kommlink von der Stange ist der reine Materialwert mit 3.000 Nuyen mal eben 5.000 Nuyen billiger als der Listenpreis. Dieses Kommlink könnte man auf Prozessor 6 und Signal 7 maximal aufrüsten. Ich hab daher den Preis für das höchste Gehäuse auf 6.000 Nuyen gesetzt, dafür kann man hier die Werte auch sehr viel höher setzen... man muss sich dann nur die Teile selbst bauen.


    Jetzt gibt es noch die Cluster-Regel... hier machen es auch viele, einfach mehrere Prozessoren in ein Kommlink einzubauen. Hier wurde der Hacker auch wieder sparen... mehrere Prozessoren sind billiger als mehrere gleichartige Kommlinks. Ich habe daher daran gedacht, als zusätzliche Optionen eine Gehäuseerweiterung anzubieten, die quasi Multicore-Kommlinks ermöglicht. Hier fehlt mir aber noch die genaue Regelung, daher wollte ich mal fragen, ob ihr da Ideen habt, was man da machen könnte? Des weiteren dachte ich daran, ein paar Designer-Gehäuse zu schaffen, die ein paar Boni wie z.B. einen zusätzlichen Slot für Modifikationen bieten oder das Äquivalent einer Aufgemotzten Waffe bieten. Was haltet ihr davon uns was würdet ihr da machen, werte- und preistechnisch?

    >> Ne Klinge macht Löcher, Löcher bluten. Klar, wenn ich jemand den Hammer auf den ungeschützten Kopf zimmer', is' der Raum auch neu gestrichen. Ich kann den Hammer aber einsetzen, ohne das es Blut gibt... wer das mit einem Monoschwert auch kann, hat meinen Respekt.<<


    - Kingston

    >> Nahkampf ist höllisch wichtig... aber Klingen? Ne danke! Macht nur unötig Drek. Ich geh in Nahkampf, um jemanden still und leise auszuschalten, bevor seine Chummer was merken. Da will ich den umnatzen und den Körper wegschaffen. Ein fehlender Wachposten sorgt für Unruhe, ein fehlender Wachposten und ne Blutlache sorgt für Großalarm...
    Ich hab meinen Vorschlaghammer dabei, meine Hardliner und nen Teleskopschlagstock. Der Hammer lässt sich super in nem Eimer mit Putzwasser verstecken... die Leute sehen nur den Stil und denken sich meist nix weiter. Wie oft die Masche "Ich bin nur der blöde Troll, der hier putzt" schon gezogen hat, könnt ihr euch nicht vorstellen... ein Wunder eigentlich, dass Reinigungskräfte von Wachleuten nicht schon pro forma gegeekt werden. Die Hardliner lassen sich auch gut verbergen, einfach Putzhandschuhe 2 Nummern größer mitnehmen... und der Schlagstock... naja, muss ich wohl nix zu sagen.<<


    - Kingston

    Connections kann man sich bei der Erschaffung kaufen. Man sollte aber genau definieren und überlegen, was die Connection bietet. Ein Schieber als Connection ist gut, aber ein breiter Oberbegriff. Ist er auf Ausrüstung, Waffen, Jobs oder was auch immer spezialisiert? Je nachdem, was er hauptsächlich macht, ist es schwieriger, bzw. dauert es länger, etwas "fachfremdes" zu machen...
    Später ist es einfach Situationsabhängig. Die Spieler können Connections ausfindig machen und versuchen, in Kontakt zu treten. Manchmal ist es auch umgekehrt und eine zukünftige Connection meldet sich von sich aus bei den Spielern. In jedem Fall gehört etwas Arbeit (Rollenspiel und Würfelglück) dazu.


    (Ich schreibe deshalb "Rollenspiel und Würfelglück", weil man grundsätzlich eine Connection erwürfeln kann im Spiel. Proben auf Straßenwissen, Matrixsuchen in einem Schattenknoten, erfolgreiche Verhandeln/Gebräuche-Proben und man hat eine Connection. Aber immer auf Loyalität 1. Für mich gehört dann aber auch dazu, das ganze etwas auszuspielen... macht aber nicht jede Runde so.

    Okay... ich meinte nun einen implantierten Radarsensor, aber das ist natürlich kein Unterschied zur Brille. Indirektes Feuer macht dann Sinn... Radarsensor, Richtungsdetektor und ähnliche Cyberware sollte dann helfen ein Ziel besser zu orten als einfach blind zu feuern. Jede Erleichterung ist gut *g*

    >>>Das Ding is einfach, wenn ich auf'm Run bin, bin ich auf'n Run. Und da leg ich Qualitätsarbeit hin. Dazu gehört für mich auch, Spuren zu vermeiden und vorausschauend zu arbeiten. Und wenn da ein Drekhead Mist baut, dann box ich den da raus. Hab kein Bock, dass der was ausplaudert oder vielleicht auch seine Leiche was verrät... Das hat nix mit Treue zu tun, das hat was mit ein paar hübschen Nummern auf'n Stick zu tun. Nur wenn der Johnson weg is, kann es durchaus sein, dass die Welt dann um einen Drekhead ärmer und ich um 'nen Stick reicher bin. Kommt aber immer drauf an, was für Drek jemand baut. Aber irgendwann zahlt jeder...<<<
    -Kingston

    >>>Da kann ich Lupus nur Recht geben, Größe is bei weiten nicht alles. Ich könnt da Geschichten erzählen... naja, ich will euch nicht den Spaß verderben.
    Für mich is Sex auf'm Run kein Thema. Danke nein. Stört mich nicht, wenn andere was machen, aber nur, wenn die Arbeit korrekt läuft. Für mich muss da mehr drin sein als Triebabbau.<<<
    -Kingston

    >>> Sie is top in dem Job und ich bin der neue im Team. Ich brauch die Knete, also beiß ich die Zähne zusammen und ignorier das Miststück so weit es geht. Sie kriegt schon genug Feuer von den andern im Team... haben da ein Scharfschützen, der nur manchmal lichte Momente hat... meist vergreift er sich ihr gegenüber im Ton. Und seit er mitgekriegt hat, dass ich früher in paar Filmen mitgespielt hab, will er sie ständig überreden, das auch zu machen<<<
    - Kingston

    >>>Ich würd's nicht als Treue bezeichnen, aber steh für mein Team ein und fang mir notfalls auch mehr als eine Kugel ein. Ich mach auch ne Extrarunde, um noch jemanden einzusammeln... letztens erst hab ich mir unserem Zwergen-Mage unter'm Arm geklemmt, als wir vor'n paar Red Sams getürmt sind.
    Is für mich mehr ne Frage der Konsquenzen... wenn's anders geht, lass ich niemanden zurück. Nur je nach Nase hat das dann Folgen... bei besagten Mage geht das auf's Haus, der Kerl is'n bisschen distanziert aber korrekt. Unsere Hackerin is da ne andere Nummer... bei der is jeder unten durch, der kein Elf is. Rette ich der den Arsch, muss sie dann schon draufzahlen<<<
    - Kingston

    Für die "falsche" Probe ist es ganz simpel... du schnappst dir irgendeinen Penner von der Straße und entnimmst dort ne Probe. Musst du auch nicht selbst machen, für genug Nuyen macht das jeder Straßendoc.
    Und wenn du einen Straßendoc findest, der nicht grade sein Medizinstudium abgebrochen hat oder eigentlich nur Tierarzt ist, wird der dir auch einiges zu DW und den Prozeduren erzählen können.

    Soll ja auch extrem schwer sein. Für ne Anfängertruppe darf so ein Run nicht mal in Erwägung gezogen werden.


    Ich würd es als Wartungspersonal probieren: Checken, ob DocWagon externe Wartungsfirmen nutzt. In eine solche Firma zu hacken und sich dann als Wartungsteam für DW auszugeben, ist einfacher, als sich direkt bei DW einzuhacken.


    Ein aus meiner Sicht etwas einfacher und auf jeden Fall stilvollerer Weg, die Probe zu zerstören, wäre die Probe gar nicht zu zerstören, sondern eine Auffrischung durch die Zielperson zu fingieren, die Zielperson zu ersetzen und dann eine falsche Probe abzugeben. Hier muss man halt die Zielperson austauschen (am besten, ohne das sie es bemerkt), die DW-Mitarbeiter täuschen und die Scanner manipulieren/hacken, damit die beim Abgleich die Probe als korrekt und intakt anzeigen. So wird die nutzlose Probe eingelagert, die alte, echte Probe entsorgt und niemand merkt was, bis die Zielperson mal dringend ein neues Herz braucht.

    Also wenn es um das Klauen der Gewebeprobe geht, dann hast du da das Äquivalent eines Hochsicherheitstraktes. Bei mir sähe das wahrscheinlich so aus:


    Gebäude in der Mitte, drei Perimeter Drumherum. Wifi-Abschirmung durch Terrain, im Gebäude durch Faraday-Käfig.
    Im äußersten Perimeter metamenschliche Wachen, Bewegungssensoren, Kameras. Mittlerer Perimeter mit entsprechenden Kameras und Sensoren, außerdem Drohnen und Minen. Wenn ich nett bin, sind es keine Sprengminen, sondern Schaumminen. Bei Auslösung wird die Zielperson bis zur Hüfte eingeschäumt und der Schaum härtet innerhalb einer Kampfrunde aus. Dann gilt es die Barriere zu zerstören.
    Im innersten Perimeter wieder Wachen und Wachcritter. Natürlich auch wieder Kameras und Sensoren.


    Im Inneren hat man dann Sicherheitsschleusen mit Drohnen, besseres Wachpersonal als außen.


    Die ganze Anlage wird permanent von zwei Spinnen bewacht, Eingreiftrupps und Magier stehen auf Abruf.


    Die Frage ist, was müssen die Runner machen, um an die Gewebeprobe zu kommen, wo liegt die? In meiner Vorstellung hätte man einen einzelnen Fahrstuhl hinter einer Sicherheitstür mit biometrischem Schloss, welches so eingestellt ist, dass nur die beiden vor der Tür postierten Wachen dieses Schloss öffnen können. Also Änderung mit jeder Wachablösung. Der Fahrstuhl selbst muss auch durch den Benutzer per biometrischen Schloss aktiviert werden.


    Als fiese Falle kann eine Gewebeprobe nur entnommen werden, wenn für die betreffende Person ein medizinischer Notfall vorliegt oder das System einen Auftrag für einen Austausch der Probe vorliegt. Auch schockgefrostet ist das Gewebe nicht endlos haltbar, daher muss ab und zu eine neue Probe eingelagert werden. Ohne Notfall oder Austausch wird das System bei einer Entnahme also sofort Alarm geben.


    Die Frage ist auch, ob die Gewebeprobe zerstört oder nur geklaut werden soll oder ob eine "Kopie" ausreicht. Ansonsten könnte man einen Notfall fingieren, so das beispielsweise ein neues Organ oder eine Gliedmaße geklont werden soll und dann klaut man einfach dieses. Ist wesentlich einfacher, als in die Gewebebank einzusteigen.


    Man muss bei der ganzen Sicherheit berücksichtigen, warum diese Gewebeprobe eingelagert wird. Der Verwendungszweck ist das Klonen von Ersatzteilen im medizinischen Notfall. Und bei einem Notfall muss es schnell und unkompliziert gehen. Auf dem Weg von der Bank zu einem Labor oder vom Labor zum Krankenhaus sind einfachere Wege vorhanden, an eine Probe zu kommen.


    Oder man gibt sich als DocWagon-Mitarbeiter aus und holt sich die Probe direkt an der Quelle.