Beiträge von Grey Ice

    "Medizinmann" schrieb:

    Ich weiß ja das Du nicht böse bist und Ich weiß auch ,das du weißt,das die Battletechschreiber nicht für den Crunchteil zuständig sind :wink:

    Bin ich nicht. Aber wenn nicht ex-BT-Schreiber, wer dann? Die mir bekannten Autoren mit SR-Erfahrung haben das Schiff so ziemlich komplett letztes Jahr verlassen - wenn man von den Deutschen absieht, die sich dort noch engagieren.


    "Medizinmann" schrieb:

    Mann könnte (um der Tarnkleidung wieder einen Bonus zu geben aufgrund der Tarnfärbung (und die hat die Farbwechselkleidung nunmal eindeutig nicht !) aus dem WM-2 einen WM -3 machen

    ...was du dann auch postwendend wieder für die anderen Farbwechselgeschichten auch geben muß - siehe Apples Einwurf, Farbwechsel kann ja Tarnkleidung imitieren.

    "Medizinmann" schrieb:

    oder (und das passt auch zum Fluff) sagen, das Tarnkleidung mit Farbwechselfunktion immer die richtige Tarnung hat


    Das würde schon eher funktionieren, wenn es preistechnisch entsprechend angepasst ist (und nicht für 2 Schutzpunkte mehr das doppelte kostet), aber da habe ich die Preise nicht mehr im Kopf.
    Leider ist die Beschreibung der Tarnkleidung im GRW nicht mit dem Fluff zu der Farbwechselkleidung kompatibel - dort steht: Entweder Schnee, oder Wald, oder ... - nicht einfach nur per Knopfdruck.

    "Medizinmann" schrieb:


    das ein oder andere wird im GRW erwähnt (als Beispiel Farbwahl für Kleidung) aber nicht mit Crunch.
    Ich kann mich da an lebhafte Diskussionen mit dem guten Grey Ice erinnern, der fand,das ein WM-2 total übertrieben ist. Wie mußte Ich lachen als das jetzt ganz offiziell wurde :lol: .


    Glückwunsch. Wenn ich bös wäre, würde ich sagen, du hast damit offiziell das gleiche SR-Regelverständnis wie die Catalyst-Battletechautoren ;-)


    Nicht ernst gemeint.
    Mein Punkt ist nur: ist das offiziell möglich, gehört Tarnkleidung quasi zeitgleich komplett gestrichen, oder vom Preis her erheblich verbilligt.

    "Capt. Smith" schrieb:

    Aber hier bei SR fühlt es sich ein wenig anders an. Kann ein Runner alleine denn überhaupt bestehen? Was soll der Sami ohne Hacker, der die Sicherheit knackt, ohne Magier der astral sichert und ohne Rigger der den Fluchtweg kennt, machen?


    Ich denke schon, das es möglich ist - du musst die Runs bzw. den Plot nur entsprechend zuschneiden.
    Z.B. glaube ich, bei wirklich gut gelaufenen Einbruchs-Runs ist ein Sam z.B. überflüssig, wenn nichts eskaliert. Und Rigger: Wenn der entsprechende Runner eine Verfolgung vermeiden kann, braucht er sich auch nicht hetzen.
    Den Magier zu ersetzen geht nur, wenn keine entsprechende magische Opposition vorhanden ist. Sind wir mal ehrlich, da nur 1% der Bevölkerung überhaupt in irgendeiner Weise magisch begabt ist, und von diesem Prozent auch nur ein gewisser Anteil Vollmagier irgendeiner Tradition, werden die meisten - zumindest NSC-Gruppen - tatsächlich keinen Magier in ihren Reihen haben - die haben einfach zu viele andere, legale und gutbezahlte Jobmöglichkeiten, als das sie in den Schatten enden müssten. Bevor wieder jetzt jemand argumentiert, das Magier sehr wohl in die Schatten kommen können, ja ganz sicher können sie das. Ich sag halt nur: Sie können noch viel eher gutes Geld in der Legalität verdienen als z.B. Sams oder Hacker, wenn diese nicht wirklich gut sind um auf den Markt aufzufallen.
    Hacker zu ersetzen ist komplex, da - imho - viel in der Welt digital geregelt ist. Von Türschlössern über Datenspeicherung, und wenn man wie ich den "typischen Shadowrun" als Einbruch hinter Konzernforschungsdaten versteht, wird es da recht dünn. Was heißt, man müsste Jobs raussuchen, die keine Matrix-Kompomente zwingend erforderlich machen.


    In diesem speziellem Fall könnte ich mir z.B. vorstellen, das der einzelne SC-Magier angeheuert wird, wenn irgend jemand diskret mit magischen Problemen klarkommen muß, z.B. magischen Gefahren, und aus irgendeinem Grund nicht zu offiziellen Stellen kann. Ansonsten hängt es von der Art des Magiers ab, was für Sprüche er kann. Mit Geistern z.B. kann er im Kampf sehr stark austeilen und Sams irgendwo ersetzen, mit den richtigen Sprüchen ist er eine hervorragende Infoquelle bei Ermittlungen, kann diese vielleicht unabhängig von Behörden nochmal nachvollziehen.


    Was ich mir auch vorstellen Kann: Das der Magier immer wieder von verschiedenen NSC-Runnerteams zur magischen Unterstützung angeworben wird, und du halt das Spiel ausschließlich auf die magische Komponente der Runs stützt.


    Generell wäre für den Magier aber eine Hacker-Connection mehr als sinnvoll (das wird auch in einigen normal- bis übergroßen Runden, die mir bekannt sind, so gemacht), und ein guter Freund mit großen Oberarmen, den er anrufen kann, um ihn aus der Schei... zu ziehen, quasi als ultima ratio, käme auch recht passend.

    "Cooper" schrieb:

    Was ist denn dann mit KI`s vor 2070? Ich stelle mir das spannend vor schliesslich müssen sie sich irgendwo verstecken bis 2070 um dann die Ereignisse langsam ins Rollen zu bringen.


    Sehe ich ähnlich wie Chaki.
    Ich glaube nicht, das sich viele absichtlich versteckt haben - recht häufig werden sie gar nicht wirklich bemerkt, oder für irgendwelche Bugs oder ähnliches gehalten. Wenn so eine KI den Bugfix-Versuch überlebt, würde sie sich dann irgendwo verstecken.


    "Qui" schrieb:

    Also wäre evtl. eine Einschränkung auf bestimmte komplexe Formen sinnvoll (und die dann erst nach und nach freischalten) um wiederzuspiegeln, dass der TM noch gar nicht das komplette Potential bzw. die Vielseitigkeit seiner Kräfte erkannt hat.
    Insgesamt würde er sich evtl. auf einen eher improvisationslastigen Stil verlassen als auf fest erlernte Formen. Aber kA wie man das spieltechnisch abbilden kann.


    Andererseits kann dein TM ja dann auch einer sein der seine Kräfte recht gut (intuitiv) versteht und mit ihnen umgehen kann. Gehört er halt zu den TMs, die dann den ganzen anderen bisher ahnungslosen den Weg zeigen.


    Ich würde nicht soweit gehen, aber in diese Richtung tendieren: Viele TM's sind sich noch immer nicht über die Ausmaße ihrer Fähigkeiten im Klaren - viele werden auch Angst davor haben, oder haben sogar Angst vor den Sprites, die sie aus Versehen kompiliert haben, die dann die Matrixsysteme ihrer Küche durch den Mixer jagen. Es kann durchaus sein, das ein TM denkt, seine Gabe begrenzt sich darauf, durch reine Willenskraft andere Matrixsysteme zu analysieren, und der deshalb mit seiner einen komplexen Form voll zufrieden ist. Genauso gut kann es ein AIPS-Patient sein, der in den digitalen Weiten nach Erkrankten mit ähnlichen Symptomen gesucht hat und der sich bereits regelmäßig mit einer ganzen Reihe von TM's austauscht und von denen neue Tricks lernt bzw. sieht und umgekehrt. Für mich wäre jedoch spätestens bei Wandlungen usw. eine gute Erklärung nötig, wie der TM an das Wissen über diese Möglichkeiten gekommen ist.



    Ich denke, nach Emergenz, wenn jedem, auch den TM's klar ist, wie viele es von ihnen gibt, das man dann wesentlich besser über die Möglichkeiten eines TM's bescheid weiß und diese halt wesentlich besser entwickeln kann.

    "salim2" schrieb:

    Aloa,


    vorab noch einmal eine Verständnisfrage: Emergence ist eine Kampagne und nicht nur eine Ansamlung von hintergrundinfos oder?


    Na dann, Glückwunsch, es ist soweit - übrigens schon seit langem: http://www.pegasus.de/393+M5714e0d829f.html


    "salim2" schrieb:

    vorab noch einmal eine Verständnisfrage: Emergence ist eine Kampagne und nicht nur eine Ansamlung von hintergrundinfos oder?


    Emergenz beschreibt die Geschehnisse des Jahres 2070, indem die Existenz der TM's und KI's bekannt wurde, und liefert hier eine Reihe von verschiedenen Aufhängern, Abenteuerideen, aber auch Spielleiterinfos rund um diese Ereignisse.


    "salim2" schrieb:

    Aber wie relativ ist relativ unbekannt eigendlich?
    Kennt man Technomancer überhaupt?
    Nur in Geschichten?


    TM's sind so ziemlich komplett unbekannt. Das einzige, was man gehört haben könnte, sind erste Gerüchte über seltsame Geschehnisse in der Matrix 2.0, die sich nicht rational erklären lassen. Das dürften aber nur wirkliche Freaks mitbekommen, und das nur als vereinzelte Gerüchte und halbgare Stories. Die richtigen Irren - oder irren Wissenschaftler, die unwichtig genug sind, um mit so einem Schmarrn beschäftigt zu werden - beginnen IIRC in 2070, die ersten dieser Geschichten wissenschaftlich zu untersuchen und prägen daraufhin Begriffe wie "Otaku 2.0", "Virtuakineten" oder halt "Technomancer". Vorher sind diese tatsächlich imho unbekannt.


    "salim2" schrieb:

    Und was erkennt ein Magier, der einen Technomancer askennt?


    Ich würde ihm sagen, das der Askennte wohl erwacht zu sein scheint, aber in einer ihm unbekannten Form. Quasi "Da ist etwas in seiner Aura, was du so noch nie gesehen hast. Kein Zauber oder ähnliches, was auf ihn ruht, auch nicht die Spuren, die du bei Adepten, Magiern oder Geistern kennst. Vielleicht etwas ähnliches. Sie werden - ohne weitere Untersuchungen - damit nicht viel anfangen können.

    "salim2" schrieb:


    Verhalten sich die Technomancer vor Emergence anders als danach?
    Welche Macken haben Technomancer bzw. gibt es gewisse Richtlinien nach denen man sie spielen soltle?


    Imho dürften die meisten Technomancer vor 2070 selber nicht so genau wissen, was mit ihnen genau passiert ist und was sie können. Ein Teil, die ihre abnormalen Fähigkeiten auf den Crash zurückführen, werden sich als Kranke verstehen, die an Nachwirkungen des Crashs leiden. Bei Ärzten, in Kliniken oder Selbsthilfegruppen haben sie eventuell die Chance, Leidensgenossen zu treffen und so festzustellen, das sie damit nicht allein sind. Genauso gut ist es möglich, das der TM gar nicht genau weiß, wer er ist, was er genau kann, und wie er damit umgehen kann. Er dürfte Schwierigkeiten haben, andere mit seinen Fähigkeiten zu finden - es ist gut möglich, das der TM denkt, er wäre mit seinen Fähigkeiten allein, so eine Art Mutant oder Superheld oder so. Auch die Entwicklung dieser Fähigkeiten - Wandlungen, Echos usw - stelle ich mir persönlich vor Emergenz schwieriger vor, einfach weil man gar nicht weiß, wie viele Leute mit den eigenen Fähigkeiten es gibt, und man sich so nicht austauschen und mithilfe der Erfahrungen anderer sich weiterentwickeln kann.


    Welche Macken er haben sollte - gar keine, wenn du sollen als Vorschrift interpretierst.
    Welche er haben könnte - da würde mir ad hoc im Vernetzt das Handicap "AIPS" oder wie das hieß einfallen, wenn er seine Gabe durch den Crash bekommen hat. Durch seine Gabe, mit der kabellosen Matrix zu kommunizieren, wird er von den Wifi-Signalen quasi überwältigt, die Stimmen und Signale, die auf ihn einprasseln, lenken ihn konstant ab, in Spamzonen können sie ihn auch in den Wahnsinn treiben.
    Dazu kommt, das TM's sehr kritisch darauf reagieren, wenn der Matrixverkehr um sie herum ausbleibt - sie könnten sich auf einmal abgeschieden und verlassen fühlen, vielleicht genießen sie es auch, für sich alleine zu sein und gehen deshalb der Gesellschaft anderer und dem Kontakt mit der Matrix komplett aus dem Weg.


    Was auch möglich ist, wenn der TM Kontakt zu anderen Leidensgenossen bekommen hat, könnte er auch mitbekommen, das einige Konzerne sich für die so Begabten interessieren, das sie verfolgt werden, manchmal spurlos verschwinden. Besonders im Umfeld von medizinischen Programmen (in Kliniken etc zur Behandlung von AIPS und Crash-Opfern) ist sowas häufig - dort finden die Konzerne halt am einfachsten neue TM's für ihre Untersuchungen. Das könnte bei einem TM, der so etwas erlebt, zu paranoiden Tendenzen führen.

    "Ultra Violet" schrieb:

    Die Strecke ist also auch nicht wirklich das Problem, aber wie berechnet man nun so eine Route (in SR mit deren SciFi-Flugzeugen)?


    Jetzt nur mal so als Idee: Was wäre, wenn du eine Reiseroute planst und sich dann an tatsächlichen Flugzeiten - von Flughafen zu Flughafen orientierst.


    Damit kannst du auch die Probleme mit den Überflugrechten abfedern, und von der Reisegeschwindigkeit sollte sich zwischen der Gulfstream zu dem üblichen Passagierbomber nicht viel tun, imho.
    Problem bei dieser Variante ist aber allerdings, das dann Starts, Landungen und Umwege mit drin sind, die du evt. gar nicht eingeplant hattest.

    "Irion" schrieb:


    Mein Char hat ihn nicht beleidigt, sondern nur unterbrochen mit in seiner Rede, etwas harsch, aber in keinster Weise beleidigend! Deswegen konnte ich auch nicht nachvollziehen, wieso der Elf meinen Char beleidigt hat.


    Schätze, da gibt es mehrere verschiedene Sichtweisen, oder?
    Sonst hätten Johnson und Elf nicht ähnlich reagiert.


    Davon abgesehen, wie gesagt, ist es imho tatsächlich ziemlich egal, wie objektiv gerechtfertigt so etwas aussieht. Ram ist - ob absichtlich oder nicht - Johnson auf den Schlips getreten, und der reagiert angefressen - ein Punkt schlechter Ruf.
    Kann genauso gut passieren, wenn kein Runner der Aufforderung nachkommt, ihn zu füttern. Der Schlechte Ruf ist imho auch eine Variante des Rufmordes - ob gerechtfertigt oder nicht ist im Zweifelsfall nicht relevant.


    "Irion" schrieb:

    Bei diesem Run schaffte es mein Char einen Haufen Nuyen zu ergattern und höchstwahrscheinlich spielt der Neidfaktor auch noch eine Rolle. :?


    Oder ist Ram selber vielleicht nicht ganz teamfähig? Wenn einer aus meinem Team vor Johnsons Augen sich zu einer Schlägerei provozieren lässt, und sich dann noch in ein Duell auf Leben und Tod mit einem eigentlichen Teamkollegen reinziehen lässt, ist das imho alles andere als ein Zeichen für Teamfähigkeit.


    "bärenjunges" schrieb:

    Wer sich zum Duell mit tödlichen Waffen verabredet, um eine Sache "für immer aus der welt zu schaffen" sollte damit rechnen dabei draufzugehen.
    Dummer Elf...Wenn sowas stattfindet ist das schon lange kein Team mehr!


    Zum einen ist schlechter Ruf, wenn jemand darüber Geschichten erzählt - und ich wage zu behaupten, das der Elf nach dem Duell nicht mehr gelästert hat.
    Zum anderen gehören zu so einer Verabredung immer zwei - korrigier mich, wenn ich mich irre. Das mit dem dumm und "schon lange kein Team mehr!" funktioniert daher imho in beide Richtungen.
    Tut mir leid, nur meine 2 Cent.

    Ich finde die 3 Punkte gerechtfertigt.
    Von der Spielmechanik mal abgesehen bedeutet schlechter Ruf, das jemand deine Repuation in den Schatten belastet. Je nach den Möglichkeiten desjenigen, der über deinen Char Geschichten erzählt, kann das schneller oder stärker ausschlagen als geplant, es könnte auch komplett wegfallen. Als Beispiel: Wenn euer Johnson ein unwichtiger Buchhalter in einer Seattler Fitnesscenterkette ist, die insgesamt 3 Niederlassungen und 15 Angestellte hat, und der euch eher zufällig beim Barbesuch oder im Stuffer Shack gefunden hat und euch gebeten hat, ihm zu helfen - so einer hat imho kaum effektive Möglichkeiten für einen Rufmord - ob berechtigt oder nicht.
    Ist Johnson ein ranghoher Konzern-Johnson, mit weitläufigen Kontakten in den Schatten und im Konzern selber, vielleicht noch in anderen Bereichen, der muß nur in einer Akte einen Vermerk machen und ein paar Leute anrufen, um von euch zu erzählen, und dann wars das mit dem Ruf. Möglicherweise wird nach dem Akteneintrag sogar nicht er anrufen, sondern seine Asssistentin oder so. In so einem Fall ist es imho sogar relativ gleichgültig, was tatsächlich passiert ist, solange diese Geschichte niemand gesehen hat oder niemand in den entsprechenden Kreisen verbreitet. Der Johnson könnte sogar Ram aufgefordert haben, ihm beim Treffen zu füttern - Ram lehnt ab, und J erzählt seinen Leuten was von unmöglichen Benehmen von Ram, Insubordination, Verrat, oder wer weiß was. Klar, die Geschichte kann Ram über seinen Schieber wieder ins rechte Licht stellen - stellt sich aber die Frage, ob 1) der Schieber - oder auch andere Connections - eher Rams Geschichte glauben oder der des J, und 2) ob Rams Geschichte überhaupt bis in die Kreise dringt, in denen J seinen Ruf schon beschmutzt.


    Und an der Stelle des J ist da schon einiges passiert, was ihn imho dazu motivieren dürfte, mal ein paar Bemerkungen in der Akte "Ram" zu hinterlassen und entsprechende Anweisungen zu verteilen:
    1. Ram fährt ihm übel über den Mund, so wie das von dir beschrieben war ist das schon ausreichen, um einen J mit hohem Selbstwertgefühl anzupissen.
    2. Ram beginnt eine Schlägerei mit dem Elfen, mitten im Restaurant und vor J's Augen, der eigentlich einen Job verteilen will, und nicht so einen Schwachsinn erleben möchte.
    3. Ram kann sich bei der Schlägerei nicht durchsetzen und verabredet sich mit dem Elfen, um ihn umzubringen. Wenn alleine von der Verabredung noch jemand was mitbekommen, würde das imho schon für einen Punkt reichen. Aber dieser Punkt ist imho nicht notwendig, wenn der Schmidt sich bei den ersten beiden Punkten schon angepisst genug fühlt, um sich bei den richtigen Leuten so richtig über Ram auszukotzen.

    Benutzt wurde es bei uns ein paar mal, z.B. um Keycards für Magschlösser abzuzocken und zu kopieren - war einfacher als das Ding zu hacken, oder um jemanden Drogen aus der Tasche zu luchsen. Fingerfertigkeit wird jedoch auch dafür benötigt, um Waffen zu verbergen - streng genommen wäre das eigentlich ein Skill, den jeder bräuchte.

    "Ultra Violet" schrieb:

    Also bei uns entscheidet der SL.


    Das ist lt. RAW auch so die Standard-Vorgehensweise: Der SL entscheidet, und wenn er sich nicht sicher ist, kann(!) er würfeln lassen.

    Genau das ist es nämlich: Eine Gruppe mit Connections-Rating 6 ohne Modifikatoren ist nicht einfach irgendeine Mafia-Familie, sondern DIE Familie sozusagen, evt. die Alta Commissione persönlich, wo jedes Mitglied Rating-Stufe 6 hat: Dann ist es egal, ob du 30 Stunden für die arbeitest, jeder von denen ist konsequent irgendwo in Besprechungen, Unterredungen, Telefonaten oder einfach nicht zu sprechen.


    Eine normale Mafia-Familie bzw. reguläres Syndikat, für welches man nur in einem Plex tätig ist, sollte von der Stufe her imho so bei 4 stehen, dann sieht das mit der Verfügbarkeit auch anders aus.


    Wobei ich auch hier sagen würde, das man als Mitglied der Gruppe bessere Chancen hat, die zu erreichen, als es normale Connections haben - allerdings wird auch der Mafia-Soldat mal ne halbe Stunde oder länger auf seinen 4 Buchstaben sitzen müssen, wenn sein Caporegime gerade zu viel um die Ohren hat.

    "Cooper" schrieb:

    Aber die betreffende Krisenzone ist mir noch nicht klar. Ich würde nämlich gerne im Kanon bleiben. Vielleicht ist Serbien ja eine gute Idee. Aber die Blauhelme? Das wäre ja .... irgendwie zu nett. Eher für einen Warlord oder Konzern.


    Ich schätze, du hast noch ein etwas aktuelles Verständnis der UNO.
    In SR sind die Vereinten Nationen nur wenig mehr als ein ausführendes Organ des Konzerngerichtshofs. Die meisten Blauhelmmissionen werden unternommen, um die Interessen einiger Konzerne in einem bestimmten Gebiet durchzusetzen, z.B. die UN-Blauhelm-Mission zur Befriedung der Unruhen am Kilimandscharo, damit die Konzerne hier in Ruhe ihr Weltraumkatapult bauen konnten, oder zur Befriedung der Aufstände in Japan (nach der Vulkanausbrüchen und Erdbeben im Zuge des Kometen IIRC), bei dem gezielt intakte Konzernanlagen durch die Blauhelme "gesichert" wurden, um sie dann dem "rechtmäßigen" Eigentümer, den Drahtzieher hinter der Mission, zukommen zu lassen. Die Streitkräfte werden hier normalerweise von Armeen der Länder gestellt, es werden im Zweifelsfall aber auch Söldner angeworben.


    Natürlich scheint bei der Mission auf dem Balkan der Hintergrund ein anderer, humanitärer, wie es jetzt halt auch ist. Das Gebiet dort ist unheimlich zerstückelt, und es existieren viele kleine und umstrittene Machtbereiche in der Gegend, die nur bedingten Bestand haben. Wenn sich dort ein Warlord durchsetzt, kann er u.U. genug Macht ansammeln, um sich einen größeren Machtbereich zu sichern und einer der wichtigsten Faktoren der Region zu werden. Wenn dieser Warlord sich z.B. von dem falschen Konzern unterstützen lässt, oder gar von gar keinem, und den Megakons verbietet, in seinem Machtbereich tätig zu sein bzw. zu werden, ist dieser vielleicht doch eine größere Bedrohung für den Weltfrieden als man denkt. Hat der neue Warlord Konzernunterstützung, könnte er entsprechend auch hochkarätige Söldner engagieren, von einer der Gruppierungen z.B., die im Kreuzfeuer und anderswo genannt wurde. Einige der Fraktionen auf dem Balkan sind islamisch, d.h. man könnte durchaus auch die Bedrohung eines neuen Jiyhad und neuer Eurokriege an die Wand malen. Ich würde an deiner Stelle das Europa in den Schatten dazu ansehen, in der Karte findet man einen Überblick über die Region, ich weiß nicht, ob der Almanach da ähnlich genau ist, oder ob es irgendwo im Netz eine entsprechend akkurate Karte gibt. Vielleicht enthält das Sarajevo-Kapitel im Krisenzonen dazu noch mehr Anregungen.


    Klingt soweit nett - lt. Kanon allerdings endete der Krieg im November 2064 nur Tage nach dem Crash, weil die russischen Truppen ohne die funktionierenden Infrastrukturen die Verhandlungslösung gewählt haben - zu einem Kampf um Lodz und Warschau kam es eigentlich nie. Wenn du den offiziellen Zeitrahmen spielen willst wirst du hier keine Zeit für langsame Konflikte haben, der Waffenstillstand fand nur Tage nach dem Crash statt - Stand Systemausfall. Die Jagd nach einzelnen Rybokraten, die sich in Sicherheit bringen wollen, ist natürlich immer noch möglich, die anderen Sachen aber nur schwer.


    Dazu kommt als Erschwernis für die Fallschirmjäger, das die Lufthohheit eigentlich bei den Nationalisten hätte liegen müssen - lt. EidS hatten sie Unterstützung durch 12 Kampfflugzeuge der Roten Armee. Für mich klingt das nicht nach einer guten Idee, Fallschirmjägereinsätze durchzuführen.


    Als Alternative ließe sich evt. ein Szenario auf dem Balkan kreieren - Sarajevo ist in Krisenzonen ja beschrieben, der UN-Einsatz dort hat lt. Feind meines Feindes (oder EidS, k.A. aktuell) die größte Historie aller Blauhelmmandate, soll auf das 20. Jahrhundert zurückgehen. Wenn der Konflikt kurzfristig an Brisanz gewinnt, wäre das ein Fall, wo die UNO nach Söldnern suchen würde, die die Angelegenheit klären.

    Mal zusammenfassend: Ihr seid einer Militäreinheit in die Hände gefallen, die der SL nur reinbringt, um euch zu zeigen, das es da Leute gibt, die größere Haufen scheißen als ihr, die euch einen Run gegen eine KI in einem Bunker voller Atomwaffen durchziehen lässt, den ihr nur dank SL-Willkür überlebt, dir sogar Kontodaten von Lofwyr aushändigt, werdet dann von der MET aufgegriffen und unter Beobachtung gestellt, bevor ihr dann von einer Infizierten-Untergrundorganisation zu einem Abendessen geladen werdet, wo eure Angehörigen als Geiseln bereits da sind, nur um euch zu zeigen, das die Organisation euch in der Hand hat, egal wo ihr hin seid.


    Zustimmung Canarr, hier drängt sich mir Regel 0 auf...


    Ganz ehrlich, Nice: Aus Erfahrung weiß ich, das, bloß weil ein Char unspielbar geworden ist, es die neuen Chars nicht zwingend besser haben müssen. Wenn der SL weiterhin solche Herausforderungen stellt, denen die Gruppe nicht gewachsen ist, werdet ihr weiter von einer übermächtigen Organisation zur nächsten weitergereicht, von Zerberus zu den Infizierten zu irgendwelchen Magierzirkeln, die mit Ritualmagie drohen oder Geheimdiensten, die mit Cortexbomben arbeiten oder sowas und landet dann vermutlich wieder bei Aufgaben, wo ihr nur dank SL-Willkür durch kommt. Ich weiß natürlich nicht, ob ihr zu schlecht oder der SL es übertrieben hat, aber wenn ich einen Run in einem Atombunker mit einer KI aufsetzen müsste, mit Drohnen, Robotern und so weiter, kannst du davon ausgehen, das sich das Powerlevel, was ich dann auftische, mehr als nur gewaschen hat. Wer bei so etwas versagt wäre imho kein Versager, der nichts auf die Kette bekommt, sondern einfach oberhalb seiner Liga unterwegs, mehr nicht. Ein Charwechsel würde gewiss den Gruppenzusammenhalt fördern und das ganze für euch als Spieler spielbarer gestalten, denn so ein Infizierter im Team ist äußerst schwierig zu integrieren, wenn er mit Erpressungen arbeitet ist er auf Dauer nicht mit dem Team kombinierbar. Aber ich fürchte, bei dem SL erwartet euch noch eine Menge weiterer Situationen, die eure Charaktere und das Konzept, was ihr von denen habt, über Gebühr strapazieren.

    Im BP:ADL stehen die verschiedenen Studienfächer und -schwerpunkte für das magische Studium, auch mit Titeln usw.


    Für die anderen Studienfächern: Ob Informatik im Matrixzeitalter anders heißt, keine Ahnung. Ab wann ein Abschluß ausreicht, um nicht als Lohnsklave zu enden ist relativ, ich denke, das hängt stärker vom Charakter desjenigen ab als von was anderes - und von deiner Definition von Lohnsklave. Mal als Beispiele aus der jetzigen Welt: Schrempp, ex Vorstandsvorsitzender der Daimler-Chrysler AG ist Ingenieur gewesen, und ich habe bereits Leute mit Doktortitel erlebt, die gerade mal Abteilungsleiter oder gar weniger geworden sind.

    "Nemo" schrieb:


    Zumindest in Cyberpunk 2020 sind Konzerne zumindest militärisch nicht stärker als die USA. Dort hat die US-Regierung innerhalb von 72 Stunden das Führungspersonal eines Megakonzerns umbringen lassen und alle Einrichtungen des Konzern auf eigenem und verbündetem Boden eingenommen oder zerstört, nachdem der Konzern den US-Präsidenten umbringen ließ. Und der Konzernkrieg zwischen Arasaka und Militech wurde auch durch die Nationalregierungen beendet.


    Möglich das das in CP anders ist, kenne das Universum nicht. SR entspricht es definitiv nicht, und von CP auf SR zu schließen, oder von DSA auf D&D, oder von Star Wars auf Star Trek, ich weiß nicht, ob das die sinnvollsten aller Vergleiche sind.

    "Cajun" schrieb:

    Naja, ist Nachtmeister nicht auch tot?


    Meiner Meinung nach ist ein Drache, der von einem anderen Drachen im Zweikampf den kürzeren zieht, bei der Frage nach dem stärksten Drachen automatisch disqualifiziert.
    Ich bleib dabei: kein lebender Drache ist so gut in Übung in Drachenkämpfen und hat solch einen Track Record wie der Goldjunge aus Essen. Definitiv Platz 1.

    Für mich besteht da zwischen Lofwyr und Ghostwalker keine Frage:


    Lofwyr hat einfach von allen Großdrachen die größte Kampferfahrung, und den eindrucksvollsten Track Record, ich meine Kaltenstein und Nachtmeister bezeugen das gerne, Lofwyr ist immer noch in Übung.

    Die Rache muß nicht zwingend darin bestehen, den Konzern auszulöschen - denn mal ganz nüchtern überlegt dürfte da eigentlich jeder in den Schatten darauf kommen, das er das nicht hinbekommt.


    Meine Idee: Back kleinere Brötchen.
    Wenn du dich rächen willst, mach das im Rahmen deiner Möglichkeiten - schade dem Konzern soweit du kannst, ohne dein Leben dabei zu verlieren.
    Z.B. finde heraus, an was für Geschäften sie arbeiten und versuch sie zu sabotieren. Das ist eine Söldnereinheit, oder? Dann geeke z.B. einen ihrer Auftraggeber, oder verteil dort den Virus großzügig in der Gegend. Dürfte nicht in ihre Geschäfte passen. Passiert das ein paar mal, wird der Laden in Probleme kommen. Wenn die Truppe soviel übler ist wie ihr, geh ihr direkt aus den Weg, vielleicht heuerst du selber Runner an, um gegen sie vorzugehen - um Daten zu stehlen, verschwinden zu lassen, dazuzupacken, usw...
    Beispiel der aktuelle Run: Was ist euer Ziel? Sollt ihr für den Kon die Anlage zurückerobern? Überleg dir diskrete Möglichkeiten, das zu verhindern, z.B. Ares einen Tipp geben, wo und wann sie günstig an SK-Militärtechnologie kommen, sorg nur dafür, das euer Überleben Teil des Deals ist. Oder stellt eine der Anlagen dort unten so ein, das Zerberus nicht lange etwas davon hat.


    Allerdings besteht die durchaus gegebene Möglichkeit, das Zerberus dann länger Teil eurer Kampagne wird, in einer Art und Weise, die euch nicht gefallen dürfte...


    Willst du dich an den Folterern persönlich rächen? Ich fürchte, das wird fast noch schwieriger, weil es dort dem SL einfacher fällt, dir Stolpersteine in den Weg zu legen. Hier muß du einen von denen isolieren und packen, und das wird schwierig. Was aber vielleicht geht ist z.B. Beweise für eine Unterschlagung bei einem der Leute daheim zu hinterlegen, und das Gerücht an seine Vorgesetzten zu tragen, das bei seinem letzten Run nicht die gesamte Kohle wie nach Vorschrift beim Unternehmen gelandet ist. Wer weiß, ein wenig Glück, und dann ist der Kollege ganz ganz allein irgendwo auf den Straßen.

    Naja, die Programme kosten als Raubkopie nur 1/10 der normalen Kosten - und ein Agent Stufe 4 für 1.000 kann etwas.
    Solange man sich die Updates leisten kann, rentiert sich ein Original erst nach ca. 2 Jahren oder so.


    Und der Lebensstil beginnt bei 500 EUR für den Squatter, wenn man zumindest Wert auf ein Dach über den Kopf legt 2.000 - gerade bei Charaktererschaffung kein großer Kostentreiber, wenn man 250.000 EUR, im schlimmsten fall sogar 300-330.000 EUR zur Verfügung hat.
    Ganz abgesehen davon, das gerade ein Hacker nichts für seinen Lebensstil zahlen muß, wenn er die Sachen faked (wie war dafür nochmal der amtliche Begriff in den Vernetzt-Regeln? Komm grad nicht drauf).


    Und selbst wenn man Originalprogramme kauft und normalen Lebensstil hat, ist es immer noch locker möglich, da verschiedenstes zu kombinieren, wenn man irgendwo kleinere Zugeständnisse macht. Ich hab z.B. eine Söldner- Kampfhackerin gebastelt, die sowohl beim Hacken wie auch beim Kampf Würfelpools im 2-stelligen Bereichen hat. Ja, wenn ich nur eines gemacht hätte, wären 1-2 W beim Kämpfen und 1W beim Hacken auch drin gewesen, und vielleicht auch ein 3. Durchgang offline - bis dato hat sie nur 2 ID in der realen Welt - aber brauchbar ist sie trotzdem. Ich hab auch schon Konzepte von Hacker-Einbrecher, Hacker-Ki-Adept oder Hacker-Magier gebastelt, auch wenn da mitunter viel gefeilt werden muß.

    Zu 1.
    Was ein kompetentes Team imho definitiv braucht ist ein Hacker. Ohne so einen ist professionelle Schattenarbeit imho undenkbar, speziell in Städten - zumindest wenn die Runs nicht nur in den Barrens stattfinden sollen



    Was für das Team nützlich ist:
    - Magier, der liefert dem Team eine unheimliche Menge an Optionen, um ihre Aktionen umzusetzen. Noch dazu ist magische Sicherheit gerade bei weniger wohlhabenden und wichtigen Zielen gar nicht vorhanden oder nur enorm spärlich.
    - Straßensamurai, Messerklaue o.ä., der sich auch auf Heimlichkeit versteht, wobei das hier davon abhängt, wie brutal die Runs werden sollen. In manchen Städten sind Kämpfer nur bedingt gefordert, z.B. in München und Frankfurt, in anderen, z.B. Genf, Sarajevo geht es gar nicht ohne.
    - Einbruchsspezialist, wobei sein Part durch den Hacker ziemlich eingeschränkt werden kann imho, und er in solchen Fällen dann häufig hauptsächlich Ergänzung zum Straßensamurai darstellt.
    - Rigger, wobei das von der Spielweise und Leitstil der Gruppe abhängt, sonst verkommt er zu dem Spieler, der sagt: "Ich fahr die Gruppe hin - Ich warte - Ich fahr sie zurück". Gerade dieser Part kann recht schnell und unkompliziert auch von einem Hacker übernommen werden.
    - Face, wobei das von der Spielweise im Team und dem Leitstil in der Gruppe abhängt, maßgeblich davon, ob der Spieler beredet genug ist, um den Char entsprechend darzustellen und ob der SL gewillt ist, auf soziale Proben würfeln zu lassen.


    Bei 6 Spielern wirst du nicht drum rumkommen, das manche der Kompetenzen im Team doppelt belegt werden.


    Zu 2.
    Imho auf keinen Fall einen Anführer festlegen, sowas ist Mumpitz und ergibt sich beim Spiel automatisch, das sich Meinungsführer herausbilden, die bestimmen, wo es langgeht. Noch dazu ist ein Anführer in wild zusammengewürfelten Teams, die sich vorher nicht kennen, überflüssig und auch nicht logisch. Wenn ihr ein Special Ops-Team zocken wollen würdet, oder eine Schmugglercrew oder sowas, meinetwegen, aber bei Runnern ohne gemeinsamen Hintergrund ist das unnötig. Nach 2 Spielrunden imho sollten die meisten wissen, wer der oder die Sprachführer im Team sind.