Beiträge von Grey Ice

    "Medizinmann" schrieb:


    ImO ist es schwieriger Spielerwissen von Charwissen zu trennen als mancher glaubt.


    Wo ich dir zustimme, aber was nichts daran ändert, das März schon die Wahrheit sagt.
    "Du Kannst Was Du Darstellen Kannst" (DKWDDK) ist halt im LARP eine brauchbare Regelung, aber auch da gilt dann ganz oder gar nicht.
    Wenn man den sozialen Teil nur durch Reden löst, dann sollte man den kämpferischen bzw. sonstigen Teil halt durch erzählen lösen, das wäre dann genauso fair.
    Oder lässt irgendjemand zu, das der Face mit seinen 3W auf Pistolen zum Schießen nicht feuern muß, wenn er es schön erklärt, wie er den Wachmann auf extrem weite Entfernung ohne zu zielen genau an der ungepanzerten Stelle am Hals trifft?


    Ich erinnere mich an eine Runde, wo der SL immer wechselte, und auch ein paar Spieler dabei, die dachten, wenn sie eine gute Idee in einer Diskussion haben sind soziale Skills nur ein Hindernis dabei, den Char so tough zu erstellen, wie er lt. Konzept sein sollte.
    Diese Spieler haben ihre SC's jetzt mit dem Johnson verhandeln lassen wie die Weltmeister - erfahrene Spieler haben das halt schon häufig genug gemacht - bis der SL zum Schluß gesagt hat: "OK, dann wollen wir das Ergebnis jetzt mal auswürfeln. Wer von euch würfelt jetzt auf Verhandeln?"
    Ein kurzer Charaktercheck hat ergeben, das keiner der IT-Verhandlungsführer auf SC-Seite mehr hatte wie Charisma 2, das Maximum an sozialen Skills war auch Etikette 1, mehr nicht. Dafür hatten wir auf einmal mehrere empörte Spieler am Tisch, die sich aufgeregt haben, das ihre tolle Ideen ja nicht gewürdigt worden wären und so.
    Solche Leute sind echt eine Herausforderung für mich, nicht ausfällig zu werden.

    Oder man muss dieselbe Spielweltkonsistenz der Welt auch auf die Gruppe anwenden.


    Johnson will jemanden, der in den Stuffer Shack in irgendeinem weniger guten Viertel einbricht und eine Handvoll von Evo Medidrohnen stielt. ;-)
    Der Stuffer Shack hat weder die Kohle für aufwendige Sicherungen, noch für magischen Schutz.


    Dann wird das Angebot für die Runner so hoch ausfallen, das wir hier sofort Verweise zu meinem Lieblingsthema "Ja, da ist ja Autodiebstahl profitabler" haben.
    Ich meine - das ist ein Job, den würden vermutlich drei 15-jährige mit ner Brechstange und starken Armen auch hinkriegen.
    In so einem Fall würde ich den Runnern dann sogar recht geben - aber wenn das der Plot ist, müssen sie zur Not halt tatsächlich Autos stehlen gehen, wenn das die Reaktion der Chars ist.


    In einer konsistenten Welt wird ein Johnson keine Runner anheuern, die zu gut für den Auftrag sind, denn dann sind die auch zu teuer, und im Zweifel hat Johnson immer noch andere Alternativen, die den Job machen wollen und auch schaffen würden - ohne einen legendären Hacker oder einen mehrfach initiierten Magier bezahlen zu müssen, wenn er sie nicht braucht.


    D.h.: Wenn die Gruppe einen Magier hat, dann sollte der Plot - bzw. die Opposition in diesem Run - die Fähigkeiten dieses Magiers auch erfordern. Warum sonst hätte Johnson sonst einen Magier angeheuert?


    So schnell sind die Leute wieder mit Railroading-Vorwürfen zur Hand.
    Bei uns in der Gruppe hat der Magier halt bestimmte Lösungsmöglichkeiten auch für die interessantesten Probleme, wie zuvor genannt.
    Niemand hat was gegen kreative Lösungen, auch nicht, wenn sie den Plot abkürzen und sprengen.
    Fakt ist aber, das ein gut gespielter Magier sehr viel mehr Lösungsmöglichkeiten für verschiedenste Probleme hat wie ein Samurai.
    Und das ein SL, der sich dieser Fülle der Optionen nicht bewußt ist (s. Threadersteller), da ein paar Überraschungen mehr erlebt als bei einem Samurai, der auf die brilliante Idee kommt, eine Bombe zu schmeißen anstatt von Hand abzulegen.
    Und das deswegen Abenteuer, die der SL spannend geplant hat, für alle eher langweilig zu Ende.
    Ich jedenfalls würde nicht zu ner Runde fahren, die nur darauf hinausläuft, das der Magier seine beiden Würfelproben schafft und dann der SL mit seinem Plot zuende ist.


    "Rotbart van Dainig" schrieb:


    Tut mir leid das so knallhart zu sagen, aber das ist eine grundfalsche Einstellung. Damit produziert man bestenfalls Spieler, die motivationslos erwarten durch den Plot getragen zu werden - oder sie bleiben gleich weg.


    Wenn man das so schwarz-weiß sehen will, ja. Das will aber weder Corvale will, noch ich oder sonst jemand außer dir.
    Von daher ist der Einwurf nicht zum Thema.


    @ Cajun: Sehr richtig! Aus diesem Grund finde ich es auch z.B. schwieriger, einer Opposition einen glaubhaften Schutz gegen all die Möglichkeiten eines Magiers zuzugestehen.

    "Harbinger" schrieb:

    wernern : Gerade wenn er/sie sich verstecken muss, bieten die fabrizierten Gesichter der Drohnen einen weiteren Schutz der gefährdeten Privatssphäre.
    :wink:


    Da kommen wir vermutlich echt nicht überein.


    Ich meine z.B., Privatssphäre - ja, klar. Aber auch die Drohne hat Aufnahmen, bei wem sie was gemacht hatte. Und die Drohne steht bei jemanden, die wird jemanden gehören. Privat verfügbare 2.000-EUR-Drohnen in den Slums sind imho Humbug.
    Ok, vielleicht stehen sie in Stuffer Shacks, die durch Schutzgeld geschützt werden - wie gesagt halte ich das für wenig sinnvoll, denn von der Sicherheit abgesehen, wieviel 2.000-EUR-Drohnen gehen dort wohl im Monat über den Tisch? Durchschnittlich nicht mehr wie 0,2 oder so - vorausgesetzt, dieser jemand besorgt sich die Drohne dann nicht anders.
    Ich meine - wieviele Leute leben im Einzugsgebiet eines Stuffer Shacks, die sich so Teile überhaupt leisten könnten?
    Und wie viele von denen, die es sich leisten könnten, wollen so ein Ding überhaupt?


    Spätestens ab Unterschicht denke ich, das man dort - in billigen Krankenhäusern etc. in der Notaufnahme z.B. mit Drohnen arbeitet. Je nachdem, ob die Dinger halt tatsächlich Medizin können oder nur Erste Hilfe. In echten Ghettos glaube ich werden die Dinger nicht so häufig, aber da hat wohl jeder seine eigene Meinung zu.

    "bea" schrieb:

    ja Ich hab mir das am anfang auch gedacht.dass ich sein wissen nutzen kann und aus ihm und seiner erfahren mit lernen kann. Aber es setzt mich irgendwie unter druck.weil ich es ihm nicht recht machen kann!
    ich weiss dass ich der depp vom dienst bin und andererseits alle fäden in der hand habe.
    Er macht jetzt nicht ein auf ober g`scheid oder so aber er macht halt so sein ding für sich und dann ist gut!


    Ich kann mir vorstellen, das der Druck auch ein wenig durch seinen Char kommt. Ich persönlich habe auch mehrfach festgestellt, das gerade Magier ein ungeheures Potential haben, Plots zu sabotieren - besonders wenn die Spieler erfahren sind und die Magier genug Karma haben, um sich eine ausreichende Anzahl an Sprüchen zuzulegen. Das beginnt z.B. bei so klassischen Sachen wie Verbesserte Unsichtbarkeit und Levitation, aber auch der Beeinflussen-Zauber kann ganze Abenteuer ausheben, eine physische Barriere als Sprungschanze geformt kann so manche Verfolgungsjagden durch Unfälle beenden, so etwas halt. Gerade bei Anfänger-SL's sind die Chancen gut, ein paar Überraschungen zu landen, extrem groß.


    Neben Magiern haben Hacker bzw. Technomancer noch gutes Potential, Plots abzukürzen oder zu sprengen. Kämpfende Chars (Samurai, Adepten) oder Rigger sind imho besser einzuplanen und zu handhaben - wobei Rigger in 4.01 auch recht nah an Hackern sind. D.h., falls euer Experte dir mit den Fähigkeiten seines Chars deine Abenteuer zunichte macht, wäre es eine Option, ihm einen Charakterwechsel vorzuschlagen. Oder du nimmst es hin, das du diesen Char nicht genau einschätzen kannst und lernst quasi über Zeit seine Möglichkeiten - quasi Lehrgeld, was man bei einem neuen System nicht immer vermeiden kann - und imho auch nicht sollte.

    Für nen Straßen-Ganger passen billige Waffen mit entsprechend niedriger Verfügbarkeit eh viel besser, d.h. eher eine Remington Roomsweeper oder eine abgesägte 990 als eine Desperado o.ä.
    Und wer für eine Roomsweeper vor Neid töten würde sollte imho in die Kategorie Street-Kid und Chiphead fallen, imho.
    Klar, mit einem Ruf als harter Hund lockst du Leute mit ähnlichen Ruf an - die dürfen dann nämlich genauso wenig nachgeben, wenn du sie anpackst.


    Sich einen Ruf als häufig Unterschätzter zu erarbeiten halte ich nicht für so einfach - dazu müssen dich schon ein paar Leute öffentlich angehen, und du sie schlagen. Und selbst dann wirkst du ja immer noch freundlicher und umgänglicher wie der harte Hund, und für jemanden, der sich selber für hart hält, bist du immer noch ein Opfer - du wirst definitiv einiges zu kämpfen kriegen.
    Um als "Möchtegern-" harter Hund zu gelten, reicht es imho fast schon aus, mit offenen Waffen rumzulaufen. Wenn du dich dann noch ein paar Mal publikumswirksam durchsetzt sollten die Leute dich schon ernster nehmen.


    Was aber nichts daran ändert, das es gar nicht mal so dumm ist, nicht immer all deine Trümpfe offen zu legen. Ein Ganger, der ständig bewaffnet irgendwo rumlungert und mit seiner Roomsweeper umzugehen weiß nehmen die kleineren Fische ernst. Das der Typ eine gebrauchte AK irgendwo bei seinen Leuten versteckt hat, mit der er auf dich wartet, wenn es drauf ankommt, ist dann eine üble Überraschung.


    harbringer" schrieb:

    Grey Ice : Ich meine zB die Evo Orderly medizinische Assistenzdrohne, kommt für 2k Nuyen mit einem MedKit der St.6 frei Haus, kostet damit einen Bruchteil eines Medizinshops, der in geringen Stufen die übliche Straßenklinik hergibt.
    2070 sollten die Drohnen häufiger als echte Straßendocs (noch dazu Elite...) anzutreffen sein.


    Z Zone mal ausgenommen, aber E und D Zonen haben ja auch ein paar Stuffershacks.
    Zumal die Drohnen auch ein Street Doc vorhalten kann, um mehr Patienten für wenige Geld behandeln zu können.


    Häufiger wie Elite-Streetdocs ja, aber wo trifft man die dann in den Slums? Imho auch nur bei Straßendocs, die zu faul sind, alle persönlich zu behandeln. Diese Straßendocs sollten dann aber auch zumindest rudimentäre Fähigkeiten in deren Bedienung aufweisen - sie müssen keine Rigger sein, aber so eine 2K-Drohne ist trotzdem rausgeschmissen Geld, wenn man sie nicht beim kleinsten Problemchen wieder fit machen kann. Man muss immer bedenken, die Drohnen würden keine kurzen Notfalleinsätze wie bei DocWagon mitmachen, sondern echt lange unter vermutlich echt lausigen Bedingungen arbeiten.
    Ob man solche Dinge in einem Stuffer Shack findet weiß ich auch nicht - ich glaube, dann würden die Dinger in beeindruckender Regelmäßigkeit - so ungefähr 1 x je Nachfüllen der Regale - komplett leer geräumt werden. Zumindest in E-Z-Zonen, wo die öffentliche Ordnung bestenfalls durch Gangs aufrechterhalten wird.

    Mal ganz weg von den elementaren Fragen für die meisten hier, wenn sie ein neues Setting ausprobieren - nämlich welche Waffe am effektivsten in dem Setting ist und wieviel W man mindestens in welchen Pools haben muß, um das Setting spielen zu können (könnte ich eh nicht beantworten, ohne eure Abenteuer und Charaktere zu kennen):


    "Beelzebub" schrieb:


    Überlebensregeln, na klar hab immer ne geladene Waffe dabei und misch dich nicht in angelegenheiten anderer ein. Aber ist es z.B. besser seine Waffe offen zu tragen damit man nicht von jedem Randalekiddy angepi****t wird? Oder sollte ich die lieber verdecken damit kein Neid aufkommt? Schonmal jemand ne Zeit im Slum verbracht und weis zu berichten wie man sich verhalten sollte?


    Bei meinen Chars mit Straßenhintergrund lege ich Wert darauf, das man ihnen das auch ansieht.
    Auf der Straße - oder in den Slums, wie du es auch nennen willst - ist der eigene Ruf und Respekt alles. Wenn du zulässt, das dich einer respektlos behandelt, werden bald andere nachkommen und du hast nur noch Ärger. Von daher gibt es eigentlich keine Beleidigung, die du so hinnehmen kannst, keine Herausforderung, wo du sagen kannst, das du da Schiss bekommst. Eine Waffe verdeckt zu tragen ist imho kontraproduktiv. Neid könnte es geben, ja, aber dein Char gehört ja zu den ganz harten, dachte ich, und er und seine Kumpels gehören zu einer Gang, die in den Barrios ihren Turf kontrollieren will. Wie willst du einen Turf kontrollieren, wenn du Angst hast, das man dir deine Waffe mitnimmt. Eigentlich sollte es eher andersrum laufen - eben weil du mit Waffe rumläufst, haben die Leute Respekt - um nicht zu sagen, Schiss - vor dir, und werden den Teufel tun, dir ans Bein pissen zu wollen.


    Du musst natürlich, wie vorhin schon von jemanden geschrieben, auch wissen, wem du besser nicht ans Bein pisst, wessen Beleidigung du doch besser so hin nimmst, ohne auszuteilen. Bloß weil es eigentlich elementar wichtig ist, das dir niemand was sagen kann, weiß glaube ich jeder in den Straßen, das es auch für euch in der Nahrungskette auch noch Luft nach oben gibt - und die dort befindlichen Leute muss man genauso akzeptieren wie die Squatter eure Schläger so hinnehmen müssen.


    "Harbringer" schrieb:

    wernern : Einen Stufe 6 Doc muss man sich erstmal leisten können, wer nicht sehr flüssig ist, geht zu den Evo Autodocs und hofft, dass die Drohne nicht patzt.


    Du redest von den Medidrohnen, oder? Wieviel kosten die, und wie ist deren Verfügbarkeit? Das irgendjemand die Dinger für lau irgendwo in den E-Z-Zonen verteilt wäre mir neu.

    Die Möglichkeit steht jeden frei, aber RAW sehen das da wohl leider anders.


    "wernern" schrieb:

    Erstmal glaube ich auch dass die Deckung noch einen -2 Modifikator ergibt. Die GunCam an einer Smartgun mag zwar ein Bild mit Fadenkreuz liefern. Habt ihr aber schon mal gezielt ohne das Ziel gesehen bzw euch nur auf Logik verlassen müssen und die normalen Gewohnheiten (beim Zielen eben: Ziel über Kimme und Korn ins Visier nehmen und sich von Smartgun unterstützen lassen) aufgeben müssen. Ich muss hier an irgendein Videospiel denken (ich weiß nicht mehr welches) wo die Steuerung bei einigen Szenen plötzlich umgedreht war... Man weiß zwar dass man den Controller nach oben drücken muss um das Fadenkreuz nach unten zu bewegen... aber es ist richtig schwer und plötzlich braucht man dreimal solange für einen gut platzierten Schuss.
    So ähnlich stelle ich mir das vor wenn man um eine Ecke schießen muss und sich dabei nur auf die Smartgunkamera verlassen kann.


    Ich verstehe, was du meinst. Du schaust nicht mehr direkt in Waffenrichtung, sondern musst anhand der Kameraausrichtung die Waffenhand bewegen. Ich glaube aus diesem Grund hatte jemand in einer Runde bei uns bei solchen Versuchen anstatt Geschicklichkeit Intuition als Attribut vorgeschrieben - hab aber grad keine Ahnung ob das RAW oder nur so eine Idee war.
    Auf jeden Fall eine Methode, die all die ganzen Super-Sams mit geboosteter Geschicklichkeit ziemlich ankotzt.


    Die -2 für aus der Deckung heraus würde ich immer noch geben, und Rückstoßdämpfung wie Schulterstütze, ggf. angepasster Griff oder so würde ich auch nicht mehr geben.


    Zu den -6 bei blindem Feuer: Die würde es geben, wenn er das Ziel nichtmal via Kamera ausmachen kann - z.B. weil der Gegner ebenso in Deckung liegt und nur der Lauf einer Waffe aus der Deckung lugt.
    Ich habe das mal mit NSC so gemacht, weil das der SC-Sam in der Runde so intensiv genutzt hatte. Die stundenlange Ballerei danach hatte die Lust auf solch clevere Manöver deutlich gedämpft.

    "Modular ManZur Gruppe an sich:[/b schrieb:


    Wie stehen denn die nichtmagischen Kollegen zu den Fähigkeiten der Spruchschleudern? Viele Magier profitieren ja z.B. davon, dass sich der Samurai in die Schusslinie stellt. Magier haben gewisse Gelegenheiten, ihren mundanen Kollegen mit diversen Sprüchen das Leben deutlich leichter zu machen. Das lässt sich im Zweifelsfall sogar mit den Drohnen des Riggers kombinieren. Meiner Gruppe hab' ich neulich mit einem simplen Unsichtbarkeitszauber ordentlich den anstehenden Kampf erleichtert - mein Magier hat sich aus dem restlichen Kampf dann sauber rausgehalten.


    Hab mal einen Magier mit Besessenheitstradion erlebt, der mehr austeilen und einstecken konnte wie so mancher Sam. Und aus dem Kampf raushalten wird auf Dauer glaube ich auch nicht viel Spaß in der Runde verursachen - immerhin besteht sie halb aus Magiern, dazu noch das Face, das vermutlich nur bedingt kampfstark ist.


    So gesehen werden die Nicht-Magier vermutlich nur Spaß bei Aktionen haben, wo die Magier zugucken können - fürchte ich.



    "Modular ManZur Gruppe an sich:[/b schrieb:

    Ich weiß ja nicht, wie das Face und der Rigger so drauf sind, aber zumindest der Samurai muss einen Wettstreit mit den Magier eher nicht fürchten - er ist ebenfalls ganz schön stark.


    Naja, ich habe schon Magier erlebt, die im Kampf weitaus mehr einheizen konnten wie gute Sams - ich meine, wie viele Handlungen hat der Typ die Runde - 3-4? Wenn er sich anstrengt und nen guten Tag hat kann er da vielleicht genauso viel Schaden anrichten wie ein gut plazierter Manaball. Und falls einer der Magier einer Besessenehitstradion folgt, dürften die auch besser einstecken können, und Ini-technisch auch nicht mehr so weit hinterherhinken - oder hab ich da die Regeln falsch im Kopf?


    "Modular ManZur Gruppe an sich:[/b schrieb:


    Witzig wird's, wenn die Magier mal in eine Zombie-Situation stolpern: Halbes Dutzend besesseber Leichen, allesamt inklusive residentem Shedim - aber wenn mal einer auf die Astralebene wechselt, und sei es nur zum Askennen, so stellt er fest, dass da noch mehr von diesen Dingern lauern. Voila, Zwei-Fronten-Krieg gegen Monster, die nichts zu verlieren haben. Dazu noch ein paar Hüter labyrinthartig geschachtelt, oder so (kann ja jeder, der astral wahrnimmt, aufbauen, auch Shedim) und es wird echt hässlich.


    Korrigier mich, wenn ich mich irre, aber haben die Dinger nicht auch eine Immunität gegen normale Waffen? Falls ja wird das auch für den Sam ziemlich interessant.

    Bei uns in der Runde hat sich ja der Barrierezauber für Fahrzeugangelegenheiten verschiedenster Art bewährt.
    Die Barriere kann der Magier formen, wie er will, z.B. nicht senkrecht, sondern schräg, nur auf einer Hälfte der Fahrbahn etc., um gegnerische Fahrzeuge nach Belieben auf den Kopf/ vor Laternen / gegen Häuserwände etc zu bugsieren.


    Soweit ich den Zauber verstehe ist für den Fahrer da wenig gegen zu machen - nur schwer sichtbar, geht nicht auf Objektwiderstand (die Barriere ist eine Barriere, egal was da vor knallt), meistens steht die Barriere, eine Runde danach ist das Fahrzeug Geschichte.

    "bärenjunges" schrieb:

    Deine Gruppe hat halt en sehr gutes magisches Angebot!
    Dementsprechend werden sich Johnsons mit magischen Problemen an sie wenden.
    Probleme gibt es da nicht, Powerlevel lässt sich ja gestalten...


    Naja, als Spieler eines Riggers oder Sams würde ich mich in einer auf magische Probleme spezialisierten Gruppe schon vorkommen wie eine bessere Hilfskraft - ganz abgesehen davon, das Magier mit genug XP imho auch mehr als nur kampfstark werden, was mundane, physische Probleme angeht. Bei 3 Magiern ist die Chance gut, das einer von ihnen sich auf diese Sachen spezialisiert, weil bei magischen Problemen bereits genug Know-How vorhanden ist, besonders wenn es den Eindruck macht, das Sam und Rigger Unterstützung bei ihren Aufgaben - so nebensächlich sie auch sind - brauchen können.


    Um die Aufgabe, das als SL auszubalancen, beneide ich niemanden.

    "ayahuaska" schrieb:

    Naja, mit etwas Vorbereitung geht das aber. Wenn die Bank zum Beispiel nur einen Teil eines Gebäudes belegt (was in Innenstädten nicht selten ist), könnten sie (sofern sie vorher von dem Bruch schon wissen) buchstäblich von oben in die Bank rein und genau so wieder durch ein Nebenhaus verschwinden. - Im Nebenhaus könnten sie dann auch einen Zugang zur Kanalisation oder so vorbereitet haben. Irgendwas halt, um der Polizei zu entgehen. Da muss man nur mal seine Phantasie spielen lassen. :)


    Klingt ja ganz gut, würde ich so als Ideen für viele Bankfilialen durchgehen lassen, z.B. die Volksbankfiliale in Herten-Westerholt, die Hauptfiliale der Sparkasse in Bottrop usw.
    In Essen-Zentrum? Bei einer Commerzbank-Filiale? Tut mir ernsthaft leid.


    Nicht nur, das so ziemlich alles, was nicht Ghetto ist, zumindest indirekt S-K gehört - meistens sogar noch nichtmal groß verschleiert - hat S-K die Stadtplanung in den letzten Jahren nochmal großflächig überarbeitet, d.h. wenn eine Commerzbankfiliale in einem Gebäude mit anderen Firmen etc sitzt, gehören auch diese Gebäude S-K, sind in das Sicherheitskonzept entsprechend eingebunden und sowohl die Polizei - die in Essen kaum mehr zu tun hat als die Stadt für S-K zu sichern - als auch S-K selber, die allermindestens indirekt das Geschehen kontrollieren wissen über alle Einstiegsmöglichkeiten durch Nebengebäude, die existenten oder potentiellen, haben genaue Pläne von der Kanalisation darunter und ihre Leute und Ausrüstung bereits in die nötigen Positionen bewegt, um ein entschlüfpen zu verhindern. Fluchtwege - auch potentielle, die sie sich noch freisprengen müssen - wären bereits abgeriegelt und überwacht. Sie kämen gerade mal durch die Wand, danach wachen sie in der U-Haft auf, wenn sie Glück haben.


    Schlimmer noch, S-K wird definitiv aufgrund dieser Datenlage noch mehr Möglichkeiten wissen, durch Nebengebäude - und sei es mit gezielten Sprengungen etc - sich Zugang zur Bank zu verschaffen. Solange keine Personenschäden entstehen, ist der Rest SK doch egal. Zur Not wird die Filiale und ganze Teile des Gebäudes in den kommenden zwei Wochen lang danach renoviert. Hauptsache, die Sache geht ohne Imageschaden vorbei - und entfliehende Geiselnehmer mitten in Essen sind ein Imageschaden, nämlich eine Einladung in der SK-Hauptstadt nach freien Willen gegen SK zu agieren - wenn selbst Geiselnehmer entfliehen können, die schon von der Polizei inkl. SEK's etc. umstellt sind, wie viel schlimmer kann es noch werden - außer, du brichst direkt in die Arkologie oder Villa Hügel ein?


    Muß da Geist und Irian voll zustimmen.


    "Acthrelion" schrieb:

    4. Gebäude ist umstellt, die Einsatzleitung der Polizei wird sich wohl selbst dann nach Schwachstellen umsehen. Entweder zum hermetischen Abriegeln oder zwecks Infiltration eines Swat Teams zur "Klärung" der Situation.

    Normalerweise würde ich dir zustimmen. Bei einer Commerzbankfiliale in Essen aber ist der Punkt unter "Nach Schwachstellen umsehen" durch das Öffnen einer vor wenigen Monaten professionell erstellten Datei erledigt, die der Zuständige mit einem kurzen Klicken in der Zeit findet, die wir für eine Suche nach der schwedischen Nationalhymne in der Wikipedia brauchen - vermutlich etwas schneller. Dort wird er auf einen Blick bereits alles finden, was er dazu finden können müsste - mögliche Zugänge, Fluchtwege, gesicherter Fernzugriff auf die Sicherheitsanlagen der Bank usw. Binnen Minuten, nachdem die Geiselnehmer überhaupt rein sind, ist das Gebäude hermetisch abgeriegelt.

    Eine Gruppe von Anfängern bei einer Geiselnahme in der Essener Innenstadt, und die Polizei ist rechtzeitig vor Ort?
    Möglich, das diese aus PR-Gründung vorsichtig reagieren müssen, sie werden aber definitiv aus PR-Gründen auch die Sache im Griff behalten müssen, die Geiselnehmer dürfen da auf keinen Fall entkommen.


    Aus diesem Grund wird die Polizei dort auch vom feinsten Auffahren: Hochverchromte Sonderkommandos, umfassende Abriegelungen, eigene Drohnenrigger, die die Überwachung gewährleisten, Unterbrechung sämtlicher nicht eigener Kommunikationsmöglichkeiten dort rein oder raus, Aufspüren und Festnehmen von jedem, der versucht, mit dort drinnen zu kommunizieren, magische Unterstützung nach Bedarf - egal wie viele Magier und Elementare benötigt werden, sie werden da sein. Zur Not ist die SK-Sicherheit bestimmt gerne zur Amtshilfe bereit, besonders in Bereichen, die Aussenstehende eh nicht mitkriegen. Für den NSC-Rigger bedeutet das bestenfalls, das er keine Verbindung mehr hat, schlimmstenfalls ist er bereits verhaftet.
    Und gerade in Essen dürfte es ziemlich dumm sein, so einen Stunt zu bringen: Als wichtigste Metropole in Rhein-Ruhr und Firmensitz von SK ist die Polizei hier alles andere als unterbezahlt und zu schwach ausgerüstet, zumindest in den zivilisierten Gebieten (Süden, Innenstadt sowie die Randbezirke, die nicht wie Klein-Babel etc nicht mehr zu retten sind). Und dann gerade eine Commerzbank hochzunehmen macht es nicht gerade glücklicher - diese Bank gehört rein zufällig dem weltweit größten Megakonzern, der ein paar Kilometer weiter seine Zentrale aufgeschlagen hat.
    Mein Fazit ist daher: Dein NSC-Team kommt dort entweder in Ketten oder mit den Füßen voraus raus - PR-Debakel hin oder her, hier ist die Sicherheit von Zivilisten in Gefahr, in der reichsten Stadt des Ruhrplexes. Wichtig wird sein, das die Geiseln überleben und die Geiselnehmer nicht entkommen.


    Was sie für Sicherheitsmethoden gemacht haben können? Gute Frage: Ich an deren Stelle hätte es möglichst unauffällig versucht, d.h. entweder über diskrete Magie, oder unbemerkt dort etwas Zeit verschaffen und ungestört das richtige Schließfach ausräumen.
    Störsender weiß ich nicht, denn die Kommunikation in der Bank wohl mit ziemlicher Sicherheit über Kabel laufen, und dann würde ein Störsender nur Alarm auslösen. Ich an deren Stelle hätte mich erst mit der Sicherheit angelegt, wenn ich aufgeflogen wäre - d.h. die Wachleute dort sind möglicherweise sogar noch dazu gekommen, sich zu verteidigen. Es würde Sinn machen, das System der Bank zu knacken, vielleicht haben sie sich den Zugang sogar von einem der Angestellten durch Erpressung frei machen lassen - aber als Bank hätte ich immer noch eine sichere Verbindung zur Zentrale, die dort hochwertige Sicherheitshacker reinschicken würde. Möglicherweise wurden aus diesem Grund das Matrixsystem der Bank sogar komplett durch die NSC ausgeschaltet.
    Ansonsten sind deren Sicherungen vermutlich stark improvisiert - aufgestellte Wachleute, vielleicht ein nachträglich zur Sicherheit mitgenommener, kleinerer Störsender, beschworene oder herbeigerufene Geister. Das Team in der Bank wird vermutlich wegen der Waffenscanner sogar noch nichtmal groß bewaffnet sein, sondern möglicherweise auf Waffen der Sicherheit zurückgreifen. Die einzige Idee, dort frei rauszukommen, die mir einfällt, wäre, sich als Geiseln zu verkleiden und zu hoffen, das die Polizei nicht herausfindet, wer Gangster und wer Geisel ist. Aber - ohne das vorbereitet zu haben, wenn möglicherweise sogar die Kameras etc in der Bank funktioniert haben, als das Team rein ist? Schlechte Karten. Die Sicherheit muß einfach nur die Aufzeichnungen ansehen, wer als Kunde oder Angesteller in die Bank rein kam, wer nicht, wer die Waffen gezogen hatte, usw. Die Geiseln selber haben ja auch einen Überblick, wer mit ihnen auf dem Boden lag, und wer mit der Waffe über ihnen stand.


    Für die SC's wird das rein- und rauskommen natürlich auch spannend. Als Polizeitrupp wäre natürlich möglich, möglich wäre auch, das sie erst rein müssen, nachdem sich alles erledigt hat, weil die Auftraggeber dem ersten Team noch über eine sichere Verbindung mitgeteilt haben, wo sie die Beute verstecken sollten, wenn sie vom Schmidt noch rausgeholt werden wollen. Dann würde es für die SC's reichen, erst mit der Tatortsicherung reinzugehen und sich in aller Ruhe umzusehen.

    "Blackwood" schrieb:

    Eigentlich suche ich einfach einen Ort an dem die Bundeswehr (nicht die MET) 2065 im Ausland im Einsatz war und ausser einem möglichen EuroForce Einsatz in Sarajevo finde ich leider nichts, was passen könnte.


    Es spricht nichts gegen Sarajevo.


    Eine Alternative wären Blauhelmmissionen - im EidS oder in einem anderen SR3-Quellenbuch, dessen Name mir echt nicht einfallen will (Feind meines Feindes? Das absolut Lektoratfreie Ding?) wurden die beschrieben.
    Allerdings tanzt die UNO nach der Pfeife der AAA-Konzerne - d.h. ein Blauhelmeinsatz ist in der Regel keine humanitäre Aktion, sondern verfolgt eher das Ziel, in Unruheherden Besitzungen der Konzerne zu schützen, bzw. deren Bedrohungen auszuräumen (siehe z.B. die Geister am Kilimandscharo, dort wurden Blauhelme hingeschickt).
    Ich meine, es wurde auch noch von einer Friedensmission in Ex-Jugoslawien gesprochen, der ältesten noch aktiven UNO-Mission.

    <<Der erste Tote, der auf mein Konto ging?
    Ich glaub ich war damals 12 oder 13 oder so, war aber nicht meine Absicht.


    Bin damals in Breslau im Bürgerkrieg ein Haus eingestiegen, wurde dabei aber entdeckt. Wer das dort wirklich war weiß ich nicht, ein paar Flüchtlinge werden es wohl gewesen sein. Die Kerle fanden meinen Einbruch nicht gerade witzig, wollten mich dort zusammenschlagen. Ich hab nur versucht, von denen weg zu kommen. Zum Schluss habe ich mich in deren Keller verbarrikadiert. Vermutlich hätten sie mich binnen Minuten gehabt und die Scheiße aus mir rausgeprügelt, hätte ein russischer Luftangriff nicht das Haus in Schutt verwandelt, nur der Keller blieb einigermaßen ganz. Die Stimmen vor der Tür wurden erst hektisch, dann bettelnd als der Bau zusammengebrochen ist, dann war Ruhe. Ich hab mich nur verkrochen und zugehört. Und in der Nacht hab ich so gut geschlafen wie lange zuvor nichtmehr **schauder**.


    Ich schätze, jegliche Normalität ist bei mir seit der Zeit irgendwie nur antrainiert oder so. Ich versuche immer, Tote, sogar Gewalt zu vermeiden. Wenn das aber nicht klappt tue ich was nötig ist, ohne Rücksicht. Hab ich selber zu selten bekommen. Eigentlich schwach von mir, wenn ich drüber. nachdenke, aber wenn ich ehrlich bin läuft es immer noch so, wenn es hart auf hart kommt.>>24

    "FallefürAlle aka Prankmaster" schrieb:

    ...bis hin zum kleinen Schwarzen (mein Favorit).<<<


    << Damit mal in eine Schießerei zu kommen kann ich niemanden empfehlen. Wenn die Gegenseite erstmal mit Granaten und Automatikwaffen anfängt, fühlt man sich nur noch nackt - egal wieviel Rücken oder Dekollete. Ganz davon abgesehen, das Frau da auch nicht wirklich große Kaliber einschmuggelt...


    Nee, wenn es um den Job geht, dann darf es gerne mal ein Anzug oder Kostüm sein, wenn das Umfeld sowas erfordert. Ansonsten lege ich wert darauf, nicht aufzufallen. Modische, nicht unbedingt zu modische Sachen, gerne auch mal sportlicher, wie es grad ins Umfeld passt. Vollpanzerungen oder Ruthenium-Tarnanzüge sind für mich kein Stil, sondern etwas, was man anzieht, wenn man denen, die einem begegnen, eh nicht gefallen will...>>24

    "Snowcat" schrieb:

    >>>Hmm, Astralraum? -*schulterzuck*
    Virtuell?- Fand ich eher fad, aber vielleicht fehlt mir dafür einfach das Organ.


    <<Ich schätze, dir fehlten eher die Signalspitzen, Schwester.


    Im RL kann Sex schon intensiv sein, wie sehr liegt halt am Partner. Kaltes Sim wirkt dagegen mMn wie ne Imitation.


    Heißes Sim ist da aber was ganz anderes, definitiv ein paar Ligen höher. Ich meine, die Abkürzung BTL hat schon ihren Grund. Es ist nicht nur intensiv, es ist als wäre es der beste Ritt des Lebens, wenn man damit anfängt.


    Ich kann aber nur warnen, damit öffnet man eine Tür, die nicht wieder zugeht.
    Seitdem ist alles andere,wie soll ich sagen, wie Duschen im Anorak - irgendwie sinnfrei, egal wie man sich anstrengt.>>
    24

    Vorausgesetzt, die Anlage von Ares nicht Ex-Territorial, sonst wird der UCAS-SINner nach Konzernrecht verurteilt - d.h. de facto nach gusto von Ares, SIN hin oder her.


    Und selbst wenn die Anlage nicht exterritorial ist, sondern unter UCAS-Recht fällt: Lone Star, d.h. die Polizei hat nix mitbekommen. Ja, der SINner hat Anspruch auf ne Verhandlung, aber wenn er einfach verschwindet - in einer Ares-Strafanstalt, forschungseinrichtung, Exekutionskommando etc. - wird er die nur schwer irgendwo können.
    Selbst wenn er nachher freikommt, was soll er machen: "Ares hat mich entführt, als ich in ihre Anlage eingedrungen bin!" Klingt imho nur begrenzt überzeugend.


    Eine Idee meinerseits: Wie viel Zeit ist nach der Gefangennahme vergangen, und weiß der Johnson der SC's vom scheitern? Weiß Ares, wie das Zeitlimit war?
    Evt. kann Ares das Team ja umdrehen: Die Gefangenen zwingen, Kontakt mit ihren Chummern aufzunehmen und vereinbaren, das die SC's den Job einfach beenden. Sie erhalten die Muster oder Daten, die sie klauen sollten, sollen ihren Johnson anrufen und ein Treffen vereinbaren.
    Was dann geschieht, ist Sache von Ares.
    1. Möglichkeit: Die SC's überwachen und das Treffen stürmen, den Johnson gefangennehmen und herausfinden, wer dahinter steckt. Die Runner kann der Konzern dabei entkommen lassen als Entschädigung, ebenfalls festnehmen, etc.
    2. Möglichkeit: Den SC's gefälschte Muster und Daten mitgeben, die sich als wertlos erweisen, bzw. den Auftraggeber von Johnson auf eine falsche Spur bringen, seine Forschung eher in die Irre leiten, keine Beweise für irgendwelchen verwerflichen Projekte von Ares liefern, die der Auftraggeber dort finden wollte - oder Beweise liefern, die bei einer öffentlichen Anklage sich als falsch erweisen oder so.
    3. Möglichkeit: Das Treffen überwachen und den Johnson verfolgen lassen, um herauszufinden, für wen er arbeitet. Lässt sich natürlich auch mit der 2. Möglichkeit verbinden.


    Die SC's würden bei dieser Variante darauf angewiesen sein, das Ares den Mund hält, sonst ist ihr Ruf spätestens dann vollständig hinüber. Gleichzeitig können Ritualproben entnommen und gelagert werden, man kann sogar - wenn man Zeit und Lust hat - mittels dieser BTL-Psycho-Behandlung, deren Name mir nicht einfällt, die Persönlichkeit soweit verändern, das diese Runner zukünftig loyal zu Ares sind, und bei weiteren Aufträgen, die sie gegen Ares unternehmen, Ares vorher in Kenntnis setzen (um wieder Möglichkeit 1-3 einzusetzen, s.o.), oder damit sie alle möglichen Daten etc., die sie erbeuten, auch als Kopie an Ares geben, Ares über ihre anderen Jobs informiert halten usw.


    Die SC's - besonders die auf freiem Fuß - vor die Wahl zu stellen, sich daran zu beteiligen, wird richtig witzig. Ich wette, die werden am Tisch gut ins Schwitzen kommen...


    Edit:
    Wenn ich so drüber nachdenke, würde diese Lösung für die SC's schon das Handicap "Dunkles Geheimnis" rechtfertigen, wenn der Plan so umgesetzt werden kann - kommt es raus, das die sich haben kaufen - bzw. eher von Ares umdrehen lassen - kann er ersetzt werden durch schlechten Ruf, das Handicap "Kalte Schulter" o.ä.
    Die Kooperation der freien SC wäre vorauszusetzen, sonst kann Ares nicht davon ausgehen, das der Johnson nicht informiert wird.
    Sicherheitshalber kann man beim Gespräch der Gefangenen mit den freien SC von Ares einen Schnüffler einsetzen lassen (das Programm, das den Standort bzw. die Komm-ID des anderen aufspürt meine ich) und als SL die Dauer des IT-Gesprächs notieren. Sollten die freien SC unkooperativ sein, kann Ares denen immer noch ein Team hinterherschicken, das sie ergreifen soll, in Handschellen reflektieren die ihre Position vielleicht anders.


    Kritisch ist auf jeden Fall der Zeitfaktor: Die SC's dürften den Zeitrahmen, den ihr Johnson ihnen gegeben hat, nicht überschreiten - je mehr Zeit vergeht, bevor sie sich melden, umso skeptischer wird ihr Auftraggeber. Und das Ares in der Kürze der Zeit die nötigen Ressourcen auffährt funktioniert nur, wenn der Überfall der SC's dramatisch genug ist, d.h. das Ziel ist sensibel genug, damit so etwas nicht nur nach Schema F abgehandelt wird:
    - Ziel ist unwichtig, Einbrecher gefangen > Lone Star kontaktieren und übergeben, sollen die sich drum kümmern
    - Ziel ist weniger wichtig, sollte aber besser nicht publik werden > erstmal verhören, wen haben wir denn da, und dann SINlose ggf. direkt ins Konzerngefängnis stecken, SINner ggf. ebenfalls dorthin verschwinden lassen, am besten offiziell unter einer neuen SIN einquartieren, die ihn als verhafteten ex-SINlosen markiert - selbst wenn sie gefälscht ist.


    Ich will nicht trollen - du hast nach Meinungen gefragt und sie bekommen. Oder habe ich deine Frage eingangs falsch verstanden.


    @ Arroganz: Ja, schon richtig, aber Drachen sind imho eher hinterhältig und berechnend als arrogant. Villago war alles andere als planend und vorausschauend, wenn du mich fragst. Möglich, das es Gründe dafür gibt - so wieich dich verstanden habe, ist ein Grund dafür auf jeden Fall OT: die Spieler sollen ja eine Chance haben. Die Chance hatten sie, und du stellst überraschend fest, das SC's gegen einen schwachen Drachen ja Chancen hatten.
    @ Geister: Ghostwalker hatte IIRC wenig Probleme damit, Geister für seine Zwecke zu benutzen. Und mit Magie 7 ist ein Drache glaube ich aus dem Problem raus, Geister nur um Hilfe bitten zu müssen.
    @ Alter: Ein Drache hatte wohl definitiv weit mehr Zeit zu lernen als die SC's gemeinsam. Ich zumindest würde nicht vermuten, das Villago erst so gegen 2050 geschlüpft ist.
    @ Foki: Da hast du recht, aber wer genug Zeit hat, kann bestimmt an so Dinge ran kommen. Besonders wenn er weiß, das er so verletzlich ist
    @ In die Zukunft sehen: Sry, habe es wohl falsch gedeutet, das Villago den Zweck der Runner wusste, als er sie sah. Mein Fehler.
    @ Alienartiger Verstand: So etwas habe ich schon in verschiedenen zusammenhängen gehört. Egal, wie alienartig ein Verstand ist, Selbsterhaltungstrieb unterstelle ich sogar nicht vernunftbegabten Crittern. Es sei denn, er hat mit seinem Opfer vor, irgendwas zu erreichen (s. Dunkelzahn und das Drachenherz). Wenn dem so ist will ich nichts gesagt haben, die Hintergründe kenne ich nicht - ich würde bei dem Kampf aber keinen Opfergang vermuten, den hätte er auch sehr viel sicherer und einfacher haben können.
    @ Atomphysiker sind Wissenschaftler - in der Welt von SR werden sie sich schützen. Ansonsten, wenn sie für die nationale Sicherheit wichtig sind, werden sie vermutlich geschützt, ob sie wollen oder nicht, würde ich zumindest vermuten. Drachen sind machtbesessene Kreaturen, die nicht selten miteinander im Wettbewerb stehen und wissen, wie viele andere Feinde von ihrem Tod profitieren können. Sie sind extrem berechnend und vorausplanend, und dürfen sich keine Art von Schwäche erlauben, die bekannt wird. Warum sollte so jemand keinerlei Vorkehrungen zum eigenen Schutz treffen, wenn er sie quasi aus dem Ärmel schütteln könnte (Geister z.B.) Ich sag ja nicht, das er alles hätte haben müssen, aber irgendetwas wird ihm zur Verfügung stehen - und darauf verzichtet er nicht, bloß weil sich seine Mörder dagegen nicht wehren können, zumindest meiner Meinung nach.


    "Indiziert" schrieb:

    meine spieler haben aber gut reagiert und ohne sich abzusprechen sich vorteile erarbeitet (die situation mit dem indirektem feuer kam spontan zu stande)


    Das war zugegebenermaßen eine gute Idee von deinen Spielern - wobei man imho schon Chuzpe haben muß, um einen Drachen frontal anzugehen, oder man ihn für keine so gewaltige Bedrohung hält.
    In deiner Beschreibung klang es aber wiederholt so, als ob die Spieler sich fast besser dort unten zurechtgefunden haben als der Drache, z.B. wenn er einen Reichweitennachteil zu kompensieren hat, Barrieren aufstellt, die seine Gegner nicht abhalten, sich selber die Sicht auf den Gegner nimmt etc. Daher die Vermutung.


    Ganz abgesehen davon, das Deadeye widerstandsfähiger als Villago gewesen sein dürfte, und im Fernkampf ähnlich stark oder stärker ausgeteilen kann - ist jetzt aber nur eine Vermutung.


    "Indiziert" schrieb:

    klingt es für euch so unlogisch das ein drache nicht komplett ausgemaxxt ist?
    oder anders gefragt: hättet ihr an dem oben beschriebenem keinen spass gehabt?


    Die beiden Fragen haben imho nicht viel miteinander zu tun. Klar hätte ich an einen spannenden Kampf Spaß gehabt, an dem ganzen Drama, wenn einer der SC's sich für den anderen opfert (wobei ich ihn dann auch hätte sterben lassen, selbst wenn es mein SC wäre, aber das ist vielleicht Stilfrage), aber ich finde es tatsächlich unlogisch, das ein Drache gar keine magischen Möglichkeiten zur präventiven Eigensicherung nutzt. Das heißt NICHT, das ein junger Drache zwingend ausgemaxt sein muß - er sollte aber, die Möglichkeiten, die er hat, auch vollkommen ausnutzen, und nicht auf seine besten Verteidigungsmöglichkeiten verzichten, weil die SC's sonst keine Chance haben.


    Ein SL in meiner Runde hat mal eine ähnliche Schote aufgefahren: Yakuza-Wachleute mit einen Schnellfeuerwaffen-Skill auf 6 - aber ohne Smartgun, Reflexbooster, Kampfdrogen o.ä. War halt fairer so, sonst hätten wir keine Chance gehabt.
    Dafür hat ein Yakuza-Boss ein gutes Dutzend von Wachleute verloren, die über jahrelanges Schußwaffentraining verfügt haben, Schützen mit der Erfahrung eines echt hochwertigen Spezialkommandos, weil er keine 2-10K pro Nase mehr hineinstecken wollte. Das wäre für die Jungs gerade mal ein 13. Monatsgehalt.
    Alleine die Ausbildung neuer Leute wird das x-Fache der Summe kosten, imho auch nicht gerade logisch.

    Ich denke, ich habe da wohl auch etwas eng formuliert, sry.
    Nicht, weil es in keiner RPG-Quelle steht, hat es nicht stattgefunden - es ist halt nur nicht zwingend Kanon, sondern Ermessenssache des SL's bzw. der jeweiligen Runde.


    Und selbst wenn nicht: Ich habe nicht gehört, das die Rollenspielpolizei bereits mit BT fertig wäre, d.h. noch haben wir als SR-Spieler und -Leiter freie Hand, bevor sie bei uns klingeln. ;-)


    Angesichts des Technical Readout 2073 hoffe ich das zumindest.


    "Cajun" schrieb:


    Die Söldner von BT, so wie liebevoll genannt werden, weil sie sich dem Geld, nicht der Sache verpflichtet haben, haben uns diese hübsche Werk mit dem großen W eingebracht. Wir müssen damit leben. Nicht umsonst wurde das Ding inhaltlich zerissen. Nun ist auch Aina dran. Und das war also eine Konsens-Entscheidung? Das würde ja bedeuten, dass ich alle Autoren über einen Kamm scheren müsste. Grausige Vorstellung.


    Hier will ich noch ein paar Einschränkungen machen, damit nichts in den falschen Hals kommt:
    1. Wie genau die BT-Söldner das derzeit abwickeln weiß ich nicht, wie gesagt. Ich weiß, wie es vor deren Zeit, bzw. außerhalb Amilands eigentlich abläuft.
    2. IMHO und AFAIK muß Ainas Tod nicht zwingend ein Konsens sein, aber das letzte Wort hat immer der Line Developer. Entweder, er geht mit mMn extrem lockerem Händchen an seine Arbeit, oder er ist mit den Änderungen am Kanon, den ein Autor eines speziellen Werkes bzw. Abschnitts vornimmt, einverstanden.
    Das ein Autor einen etablierten NSC aus dem Kanon entfernt, weil er gerade Bock hat, und niemand ihn aufhält, kann ich mir nicht vorstellen. Es sei denn, zumindest der Line Developer geht damit d'accord.