Auf dem Weg zu der Bar in der Julia arbeitete, machte Niklas einen kleinen Umweg und besorgte bei Moto und More Motorrad Kleidung und einen Helm für Julia.
Die genaue Größe zu finden war kein wirkliches Problem, die RFIDs in ihren Klamotten waren auskunftsfreudig.
Die Zeit bis zu Ihrem Schichtende nutze Niklas, um einen Erdgeist zu beschwören. Wenn sein Plan auf Interesse stoßen würde, dann wäre er gern auf der sicheren Seite.
Seine Rufe wurden auch gehört und er hörte die Stimme des Geistes in seinem Kopf, diese hatte einen tiefen Klang und einen gemächlichen Ton
**Hoh, hier ist ja mächtig viel Leben, was wünschst Du?**
Niklas lege kurz den Kopf schief und sinnierte kurz über all die Dinge, die er sich in seinem Leben schon gewünscht hatte und was bei rauskam.
**Ich warte noch auf eine Person, die mir sehr wichtig ist. Ich rufe Dich wenn Sie hier ist**
**Yo, aber warte nicht zu lange...**
Die Tasche mit Kombi und Helm hatte er auf der abgewandten Seite der Suzuki abgestellt, die Überraschung sollte so lange wie möglich verdeckt bleiben.
Weiterhin hatte er einen kleinen Beutel mit Hygieneprodukten, die Sie benutzte, besorgt und befüllt.
Jetzt musste Sie nur noch mitkommen wollen, aber als er das Lächeln in Ihrem Gesicht sah, das er ebenso erwiderte, war Ihm klar, dass Sie noch mehr als genug Energie hatte.
"Wie sieht aus bei Dir, direkt nach Hause oder noch Lust noch etwas Luft, um die Nase wehen zu lassen?"
Bevor Sie antwortete, legte Sie den Kopf schief und sah Ihn fragend an
"Bin ich allerdings nicht drauf eingerichtet und schon gar nicht entsprechend angezogen"
Mit einem breiten Grinsen wandte er seinen Blick von Ihr zu der Tasche hin.
Julia, jetzt mit einem großen Fragezeichen im Gesicht, lief um das Bike herum, sah die Tasche und das Fragezeichen wurde nur größer
"Na mach auf" sagte Niklas dessen sich Mundwinkel immer mehr in Richtung Ohren bewegten
"Du bist ja so verrückt" entfuhr es Julia als Sie den Reißverschluss aufriss und den Inhalt sah.
Sie zog den Motorrad-Kombi aus der Tasche "Geil, in meiner Lieblingsfarbe"
Geschwind half Niklas Ihr das ungewohnte Kleidungsstück anzulegen, das wirklich supergut passte und Ihre schlanke Figur betonte.
"So jetzt noch den Helm, dann können wir los"
"Wo soll die Fahrt denn hin gehen?"
Immer noch mit einem breiten Grinsen im Gesicht, antwortete Niklas: "Das ist auch eine Überraschung"
Auch der Helm passt prima, schnell waren die Komlinks verbunden, damit sie reden konnten.
Nun war es an der Zeit, den ersten Dienst bei dem Erdgeist zu erbitten
**Werter Geist, schütze uns beide und diese Maschine**
**Haudi, ihre Aura ist schön anzusehen**
Dann glitten sie nacheinander in den Sattel der Mirage und der E-Motor erwachte mit einem Zirren zum Leben
Entspannt und geschmeidig lenkte Niklas die Mirage durch den nächtlichen Verkehr.
Da er nicht wusste wie viel Erfahrung Julia hatte und um nicht aufzufallen, beschloss er sehr defensiv zu fahren
Erstmal ging es am Hafenufer entlang nach Osten auf der L22, so konnte Julia immer mal wieder einen Blick auf die hell erleuchtete Megayacht werfen.
Einmal gab es einen kleinen Stau, die Navisoft auf dem Komlink informiert ihn so gleich das Umfahren sinnlos wäre der Umweg länger dauern würde.
Also flossen sie mit dem Verkehr mit um dann doch schneller als gedacht den Stau hinter sich zu lassen.
Als Sie die Stadtgrenzen erreicht hatten, gab Niklas erst sanft mehr Leistung auf die Maschine und als er merkte das Julia immer noch entspannt blieb
ließ er die Mirage fliegen. So gleich merkte er wie Julia nun sehr eng an ihn heran rutschte und freudig quietschte.
Nach 20 Minuten verließen die Landstraße und fuhren auf kleinen Nebenstraßen, bis Niklas vor einem großen Tor hielt.
Dies öffnete sich nach wenigen Sekunden und sobald der Spalt breit genug für das Motorrad war, rollte er wieder los, in gemächlichem Tempo.
Das Tor schloss sich direkt hinter Ihnen wieder.
Ein paar Kehren später hielt Niklas vor einer kleinen Hütte an, diese war vom Boden bis zu Dach komplett mit Efeu bewachsen.
"Wir sind da"
Elegant stieg Julia von der Mirage ab und zog den Helm vom Kopf.
"Sieht urig aus und die ist nur für uns?"
"Ja nur für uns, Dein Komlink sollte die Tür öffnen. Ich mache noch schnell das Tor in der Hecke zu"
"Dann bin ich gleich bei Dir"
Die Hütte war umgeben von einer hohen Hecke, die vor neugierigen Blicken schützte. Auch das Tor war komplett zu gewachsen.
Er nahm noch die Taschen vom Motorrad und ging auch in die Hütte.
Diese war nicht groß, aber sehr gemütlich eingerichtet.
Es gab eine kleine Küche, mit allen notwendigen Utensilien und einem gefüllten Kühlschrank.
Hinten sah man eine große Sofalandschaft, auch diese sah sehr gemütlich aus, gegenüber gab es einen Kamin, der sehr nostalgisch aussah, aber sicher eher Hightech war
Seitlich ging eine schmale steile Treppe nach oben unters Dach, wo sich wohl ein grosses Bett befand.
Weiterhin gab es eine Tür auf dem Bad stand.
Julia schälte sich gerade aus der Motorrad-Kombi und hing diese an einen Haken neben der Eingangstür.
"Ich werde mal schauen, ob es in diesem Bad auch eine Dusche gibt"
Niklas reichte Ihr den Kulturbeutel, was Julia nur noch mehr strahlen ließ.
"Ich komme gleich nach", Niklas verriegelte die Eingangstür und schlüpfte dann auch aus der Kombi, um Julia nicht zu lange warten zu lassen...
Am nächsten Morgen stellte Julia fest das es noch einen weiteren Durchgang in der Hecke gab, dieser führte so einem Seeufer mit einem kleinen Steg.
So gingen einige Tage ins Land, die Beide sehr genossen.
Am Abend vor dem morgendlichen Treffen setzte Niklas Julia wieder vor Ihrer Wohnung ab, er hatte Ihr erklärt das er morgen früh einen wichtigen Termin hätte
zu dem er ausgeschlafen sein sollte. Die Verabschiedung dauerte sehr lange und Sie nahm ihm das Versprechen ab, sich dann gleich zu melden.
Am Donnerstagmorgen um 06:56 hielt Niklas die Mirage vor der Bäckerei Sparre an und bugsiert sie rückwärts in eine freie Parkbucht so nah wie möglich am Eingang.
Dann schlenderte er äußerlich entspannt zur Tür und betrat um 06:59 die Bäckerei