Beiträge von Garuda

    Spirit :


    Die RW bezog sich auf den Heli, nicht auf das Schiff, habe mich verschrieben:


    Ich bin jetzt von den Werten des Fernsteuerdecks ausgegangen.
    Wenn ich das richtig sehe, hat dieses einen Signalverstärker Stufe 4, womit sich die letztendliche Signalstufe wie folgt ergeben würde:


    Grundsignalstufe eines Fernsteuerdecks (2) + Signalverstärkerstufe (4) + Bonus aus Heli (halbe Rumpfstufe = 2) = 8.


    Laut Tabelle für die RW der Energiestufen von Geräten ergibt das eine RW von 20km.


    Beim Schiff liegt die RW höher, da die Schiffssysteme anderen Regeln zur Erhöhung der Energiestufe folgen. Hier läge die Energiestufe bei 14, was einer RW von 38km entspräche, wobei der Heli natürlich flexibler wäre, da er ja herum fliegt :wink:

    Ihr seid wieder an Bord. Jetzt liegt alles in den Händen des Kapitäns :wink:


    Edit:


    Die Operationsreichweite von Kiowas Drohnen beträgt - unter Mitberücksichtigung der Verstärkung durch die Schiffssysteme - 20km.

    Auf dem selben Weg, wie ihr gekommen seid, macht ihr euch auch wieder zurück zum Hafen auf. Als hättet ihr das Gedränge der Menschen niemals verlassen, taucht ihr erneut in den Strom aus Seeleuten, Schmugglern, Frachtarbeitern und Einheimischen ein, und fahrt im Schritttempo die Jl. Pasar in Richtung Süden entlang.
    Als sich die Straße in den Ausläufern der Dockanlagen verliert, nehmen auch die Menschenmassen ab, und verschaffen euch genügend Platz, um den restlichen Weg zur "Star of Sumbawa" in größerem Tempo zurück zu legen. An Bord hat man anscheinend bereits alles für ein baldiges Ablegen vorbereitet, so dass ihr euch beeilt, den Jeep wieder auf Deck zu bringen, damit die SoS Fahrt aufnehmen kann.

    Sari nickte zustimmend.


    "Ok, dann mal los."


    Erneut war sie dafür, Muscle und Markusz die Führung zu überlassen, da sie darauf hoffte, dass HBs Bruder beim Anblick eines Orks oder Trolls, nicht direkt die Flucht ergreifen würde, und vielleicht eher dazu bereit war, mit sich reden zu lassen.

    Die Patches haben eine Stufe von "6" und haben euch 500 Nuyen pro Patch gekostet. Sie senken das PN des Toxins auf welches sie ausgerichtet sind um ihre Stufe, werden aber von Dermalpanzerung und Blutfilter in ihrer Wirksamkeit beeinflusst.

    Ru brachte ihren Wagen in einiger Entfernung zum Schrottplatz zum Stehen, achtete aber darauf, so zu parken, dass sie notfalls schnell wieder abhauen konnte. Bevor sie ausstieg kontrollierte sie noch einmal ihre Waffen und schlenderte dann zu den anderen hinüber.
    Die verfallene Stahlbeton-Mauer und das diffuse Licht alter Straßenlaternen erinnerte sie stark an ihre Jugend in Makassar - eine Erinnerung, die sie schnell wieder verdrängte.


    Hoffentlich geht diese Aktion hier schnell vorrüber. Es kommt mir vor, als wären wir schon ewig auf der Straße unterwegs...


    ging es ihr durch den Kopf, als sie ihren Blick über die abgewrackte Szenerie des Schrottplatzes schweifen ließ.


    "Ok, wie gehen wir vor? Weiß jemand, wo genau wir HBs Bruder hier finden? Und vor allem: Wollen wir eher die sanfte, oder die harte Tour anschlagen?"

    Will einer den Post machen, wie ihr wieder an Bord kommt, oder wollt ihr noch etwas in Gerampi erledigen?


    Edit:


    Oder soll ich das übernehmen?

    -534-


    Nur wenige Augenblicke später erhält Mike die Antwort der Waves:


    >> Ich bin froh zu hören, dass es euch gut geht. Der Verlust eures Freundes tut mir Leid. Macht euch keine Sorgen, wir werden sofort losfahren und uns um alles weitere kümmern. Sobald wir dort fertig sind, werden wir uns wieder bei euch melden. Wenn ihr etwas benötigt, dann lasst es mich wissen. Yu <<

    -531-


    Ohne Zwischenfälle überquert ihr den Parkplatz und verlasst das Gelände, so dass ihr nach kurzer Zeit wieder bei eurem Van ankommt.
    Vorsichtig legt Mike die junge Frau auf die ausklappbare Bank im Laderaum, während Croaker weiterhin Ao im Auge behält, der nach wie vor sehr kooperativ erscheint.


    Dann erreicht Lak eine Nachricht auf ihrem Kommlink:


    >> Ich bin so eben am Chek Lap Kok Airport gelandet und würde mich gerne mit Ihnen treffen. Bitte schlagen Sie einen geeigneten Treffpunkt vor. Gezeichnet: Mr. Smith <<

    Janus hat darauf bestanden, die Verhandlungen mit Sartoro selbst zu führen. Sartoro ist ein fülliger Mann mit schwarzem, zerzaustem Haar und einer hohen, schweißbedeckten Stirn. Im Raum befinden sich noch zwei weitere Personen, die zusammen mit euch auf Matten um einen niedrigen Tisch herum sitzen. In der Ecke knattert eine alte Klimaanlage, die aber kaum dazu in der LAge ist, die schwülwarme Luft zu kühlen.
    Natürlich hat man euch zum Essen eingeladen. Schalen mit Reis, Sambal, Ayam und Plastikbehälter mit Kroepoek stehen auf einer verwaschenen Kunststoff-Tischdecke auf dem Tisch verteilt und warten darauf, verspeist zu werden. Bedächtig verfolgt ihr das wogende Hin und Her zwischen Sartoro und Janus. Ein Lächeln zieht auf das Gesicht des Anderen, als der Elf einen unverschämt niedrigen Preis in den Raum wirft, was Sartoro natürlich bereits erwartet hatte. Der Mann scheint das Feilschen zu genießen und beide Parteien ziehen alle Register, so dass jede nur erdenkliche Markt-Floskel, vom empörten "saya rugi" bis hin zum entsetzten "terlalu mahal!", zum Gebrauch kommt. Am Ende ist man sich einig und das Gespräch hat lange genug gedauert, damit ihr von den Speisen am Tisch kosten konntet. Bevor ihr den kleinen Keller-Raum wieder verlasst, überreicht Sartoro der Gruppe eine Metallbox mit den in Plastiktüten verpackten Patches und verabschiedet sich von euch.

    Erleichtert stellte Sari fest, dass es weiter ging. Obwohl sie nicht glaubte, dass die Troll-Ganger irgendwelche krummen Sachen versuchen würden, blieb sie dennoch wachsam, als sie ihren Wagen an der improvisierten Absperrung vorbei steuerte und sich dann wieder in einigem Abstand hinter Muscles Wagen setzte.

    -529-


    Ao setzt sich in Bewegung, während Croaker den Mann nicht aus den Augen lässt.


    "Mr. Chan wird nicht mehr lange überleben. Schon in sehr kurzer Zeit werden die Triaden die Geduld mit ihm verloren haben und ihn aus dem Weg räumen lassen. Wo er sich momentan befindet, weiß ich allerdings nicht."


    Erklärt euch der Javane nüchtern.


    Da Nicole anscheinend nicht dazu in der Lage ist, selbst zu gehen, beziehungsweise es Mike und Lak nicht gelingt, ihr auch nur irgendeine Reaktion abzuverlangen, bleibt Mike nichts anderes übrig, als die junge Frau behutsam aus dem Aufnahme-Sessel zu ziehen und sich über die Schulter zu werfen.


    Wachsam und auf alles gefasst verlasst ihr die Kellerebene und kommt wieder ins Erdgeschoss. Im Flur liegt noch immer Dexters Leiche, eingehüllt in die gespenstische Stille, welche sich im gesamten Gebäude ausgebreitet hat.

    -524-


    Während der Japaner sichtlich um sein Leben bangt, scheint es Ao völig selbstverständlich und auch nicht weiter störend, dass nun eine beträchtliche Anzahl weltlicher und magischer Waffen auf ihn gerichtet ist.
    Er schaut euch nicht direkt an, scheint aber auch nichts im Schilde zu führen. Vielmehr ist sein Blick ins Nirgendwo gerichtet, während er seine Worte zuerst an den Japaner richtet:


    "Ich denke, Sie können nun gehen, Tomi-San. Mr. Chan wird sicherlich nicht zurückkehren, um Sie für Ihre Dienste zu bezahlen."


    Der Andere zögert für einen Moment. Aus dieser Sache ohne Bezahlung auszusteigen, scheint ihm nicht zu gefallen, doch Mikes Waffe, welche direkt auf seinen Kopf gerichtet ist, belehrt ihn eines besseren. Vorsichtig schließt er den Aluminium-Koffer und verneigt sich zum Abschied, bevor er schnellen Schrittes durch die offene Tür zum Mixing Room verschwindet. Als eure Blicke ihm folgen, erkennt ihr, dass sich dort ebenfalls eine Treppe nach oben befindet - vielleicht so etwas wie eine Art Hinterausgang.
    Als der Japaner außer Sicht ist, setzt Ao wieder zum Sprechen an:


    "Die Geräte sind bereits abgeschaltet. Ich habe es veranlasst, nachdem Mr. Chan den Rückzug angetreten hat. Ich bin an Nicole nicht interessiert. Für mich zählt nur das Produkt, und dieses ist, wie es nun ausschaut, nicht mehr zu erhalten.
    Ihnen dürstet es vermutlich nach der Wahrheit, so wie es Fremden immer nach der Wahrheit verlangt. Da Mr. Chan nicht hier ist, um Ihnen seine Geschichte zu erzählen, müssen Sie mit meiner Vorlieb nehmen.
    Da er sein Gesicht bereits verloren hat, sollte die Wahrheit daran auch nichts mehr ändern können. Mr. Chan steckt seit einiger Zeit in größeren, finanziellen Schwierigkeiten. Er schuldet Leute Geld, die nicht so ohne weiteres mit sich reden lassen. Seine Geschäfte laufen schlecht, wie sie sicherlich gesehen haben. Sanierungen am Gebäude sind längst überfällig, die Limousine, mit denen ich Sie am Flughafen abgeholt habe, war nur gemietet, und auch der Rest dieser Studios steht größtenteils leer. Um das besagte Geld aufzutreiben, hat Mr. Chan einen waghalsigen Plan aufgestellt. Er arbeitete seit längerer Zeit an einem neuen SimSinn-Produkt, dessen Umsetzung sich jedoch als schwierig erwies, da man hierfür äußerst spezielle Testpersonen und Substanzen benötigte. Es gab immer wieder Schwierigkeiten, auch finanzieller Art, doch Mr. Chan klammerte sich so sehr an diesen Strohhalm, dass er davon völlig besessen war, dieses Projekt würde ihn retten können. er beauftragte mich damit, meine alten Verbindungen zur javanischen Botschaft wieder herzustellen, und nach einem Käufer Ausschau zu halten. Diverse Personen in der Botschaft waren an dem Produkt für die High-Society Jakartas interessiert, um es einer völlig durchtriebenen Kundschaft anzubieten, die stets nach dem Extremsten lechzte. Für die SimSinn-Aufnahmen, welche unter Einfluss bestimmter Substanzen extremste psychische Eindrücke erzeugen sollten, die einer Transzendenz-Erfahrung gleich kamen, benötigte man allerdings Personen mit einer besonderen Wahrnehmungsstörung, die natürlich nur schwer zu finden war. Als Mr. Chan erkannte, dass Nicole genau eine dieser Personen war, lud er sie dazu ein, sein Studio zu besuchen und ein paar Probeaufnahmen zu machen. Und so begann die ganze Geschichte. Ihr Auftauchen hat Mr. Chans Pläne ins Chaos gestürzt und ihn in Panik geraten lassen, weshalb er sie unbedingt los werden wollte, und diese Gang am besten gleich mit. Für mich ist die Sache ein Geschäft gewesen, für Mr. Chan ein Spiel mit der Zeit und seinem Leben."

    Gerampi am späten Abend ist wie jede indonesische Stadt vor allem eines: geschäftig. Die Jalan Pasar, auf welcher sich der alltägliche Nachtmarkt tummelt, ist eine größere Straße, welche direkt vom Hafen weg ins Stadtzentrum führt. Zu beiden Seiten der Straße haben die Händler ihre diversen Stände aufgebaut, an denen sie Obst, Gemüse, Elektrowaren, Tiere, Fahrzeugteile, Schmuck, Kleidung und etliche andere Güter lautstark verkaufen. Zwischen den einzelnen Ständen baumeln alte Lichterketten an Plastikkordeln und erzeugen ein Meer aus dämmrigen Licht, welches gerade ausreicht, um die Hauptstraße zu beleuchten, aber bereits vor den schmalen Gassen an ihrer Peripherie versiegt. Der Markt ist regelrecht überfüllt mit Menschen, hält die Leute aber nicht davon ab, mit ihren Mofas oder Kleintransportern auch weiterhin die Straße zu befahren. Der Geruch von Erdnusssauce steigt euch in die Nase, als ihr an einem Sate-Stand vorbeikommt, paart sich jedoch bereits im nächsten Moment mit den beißenden Dünsten von kretek-Schwaden, die sich über die Straße ergießen. Doch nicht nur die Gerüche treiben ihr Spiel mit euren Sinnen, auch der wogende Klangteppich aus Motorengeknatter, Trommelschlägen aus dem Affen-Zirkus, säuselnder Dangdut-Musik aus einem vorzeitlichen Radio und das Gelärme der Menschenmasse zieht euch in seinen Bann. Es dauert fast eine halbe Ewigkeit, bis ihr die Seitenstraße erreicht habt, in der ihr Sartoro zu finden hofft. Die Gasse ist unbeleuchtet, so dass die kleine Neonreklame von Sartoros Geschäft nicht zu verfehlen ist.

    -520-


    Azrael will sich gerade in Position begeben, um zu überprüfen, ob er die angebeulte Tür würde öffnen können, ohne das Magschloss überlisten zu müssen, als ihr plötzlich hört, wie sich das Magschloss entriegelt und die Tür vor euren Augen zur Seite gleitet.


    Dahinter befindet sich ein großer Raum - anscheinend ein Aufnahmeraum für SimSinn-Aufzeichnungen. Der Raum ist - einem alten Studio aus dem 20.Jhd. nachempfunden - durch eine transparente Scheibe in zwei Teile gegliedert: Dem Recording Room und dem Mixing Room. Im Zentrum des Aufnahmeraumes, in den die Tür vor der ihr steht mündet, befinden sich zwei festmontierte, große Sessel, welche mit diverser Hardware bestückt sind. Dabei fällt auf, dass diese mit Geräten auf mobilen Gestellen, die um die Sitze herum gruppiert sind, verkabelt wurden, und es sich nicht um drahtlose Geräte handelt. In einem der Sitze hockt Nicole Natalie Smith, das blonde Haar zerzaust und wirr im blassen, ausgelaugten Gesicht, während die Augen wie bei einem Drogentrip weit geöffnet sind und die Decke anstarren. Direkt neben Nicoles Sessel steht ein verstört wirkender schlanker Japaner in lässiger Kleidung, der schützend seine behandschuhten Hände über einem Aluminium-Koffer mit Injektionsspritzen und diversen Patches hält. Darum ringend, die verschiedenen Eindrücke, welche sich euch in diesem Raum bieten, richtig einzuordnen, bringt es euch vollends aus dem Konzept, als ihr die dritte Person als Ao identifiziert, welcher völlig ruhig und gelassen, ohne erkennbare Bewaffnung, vor euch steht, und sich zur Begrüßung leicht in eure Richtung verneigt.


    "Selamat Datang."


    - Hört ihr seine wohlmodulierte Stimme die Begrüßungsfloskel sprechen, mit welcher er euch bereits vor einigen Tagen am Flughafen empfangen hat.

    Wenn die Gruppe, welche an Land die Besorgung machen möchte, bereit ist, gebt Bescheid, dann mache ich den entsprechenden IP-Post :wink: