Frage zu Ruthenium als universelle Verkleidung

  • Ich wollte Ruthenium Polymer auf meine Motorradkombi inkl. Helm anbringen (Was einer Ganzkörperpanzerung gleich kommt)
    um in Verfolgungsjagden oder bei Beschattungen mal schnell die Kombi "Zu wechseln" um halt unauffällig avon zu kommen.


    Jetzt ist mein SL der Meinung das Ruthenium Polymer allgemein erkennbar wäre weil ja Kameras und Bildschirmartige dinge und so.


    Was meint ihr?

  • Na ja deine SL hat da in soweit recht das ein Sensor die Umgebung abtastet und dann auf der RÜstung rproduziert. Ich würde es als SL aber auch nicht in ne Motorradkombi plus Helm einbauen lassen, aber das nur meine Meinung. Was ich hingegen dir empfehlen kann ist aus dem Lifestyle die Farbveränderunsoption, ist so ähnlich nur das es über Fieberglas läuft, dich nicht direkt mit der Umgebung verschmelzen lässt.
    Was Werte technisch auf ein Würfelpoolmod. von -2 statt -4 kommt

    Schattenkataloge

    • I. # 417/750
    • II. # 360/700
    • III. # 060/800


    Regelewerke 4te Edition Komplett

  • Ruthenium macht "Unsichtbar" sowas würde ich auf einen Poncho mit Kapuze packen.Und den in einer Satteltasche verstauen,
    auf die Fahrerkombi die Farbwechseloption (Siehe Szadek's Post)
    Achja die Sensoren und Kameras können Knopfgroß sein, die fallen eigentlich nicht auf


    mit Chamäleontanz
    Medizinmann

  • Rutheniumpolymere werden auch für die Chamäleonlackierung von Fahrzeugen verwendet (siehe "Arsenal").
    Wenn ich mich recht erinnere, hat diese Lackierung nicht nur den Zweck, "unsichtbar" zu machen, sondern dient vor allem dazu, dem Fahrzeug in Sekundenschnelle ein anderes Aussehen zu geben, damit man untertauchen kann. Wären Rutheniumpolymere jetzt so auffällig, würde das diese Anwendung meiner Meinung nach effektiv verhindern.
    Ich schließe mich also den Vorpostern an: Sollte ziemlich unauffällig sein, trotz Sensoren und Projektionsfläche.


    Und: Der Ruthenium-Polymer-Poncho ist eine gute Idee.

    "There's a smell in my nostrils like burning circuits and there's a taste in my mouth like rust! Is this what it is to die?" - Albert, Android

  • "Modular Man" schrieb:

    Rutheniumpolymere werden auch für die Chamäleonlackierung von Fahrzeugen verwendet (siehe "Arsenal").
    Wenn ich mich recht erinnere, hat diese Lackierung nicht nur den Zweck, "unsichtbar" zu machen, sondern dient vor allem dazu, dem Fahrzeug in Sekundenschnelle ein anderes Aussehen zu geben, damit man untertauchen kann. Wären Rutheniumpolymere jetzt so auffällig, würde das diese Anwendung meiner Meinung nach effektiv verhindern.

    Für diese Art der Tarnung ist überhaupt kein Sensor nötig. Den Polymenren wird einfach gesagt rot anstatt grün anzuzeigen z.B. Die Regeln erwähnen auch keine Sensoren


    "Arsenal p. 134" schrieb:

    Th is modification completely coats the surface of the vehicle with ruthenium polymers, allowing the colors of the vehicle’s exterior to be altered at will. The vehicle can, for example, have moving billboards on the exterior to earn a little extra nuyen, or elaborate color and art schemes which can be changed when something new has been downloaded from the Matrix. The vehicle can quickly change exterior colors in order to impersonate a delivery vehicle/drone, or it can be altered in order to blend into the environment in an attempt to throw off pursuit or identification. When a vehicle is displaying proper “protective coloring” for an area, apply a –4 dice pool modifier to all Perception Tests involving spotting the vehicle by visual means.

    Zu Oldschool für SR5 und viel zu Oldschool für SR6 - Sofern nicht anders angegeben, beziehen sich alle meine Beiträge auf SR4.

  • Es wäre auch reichlich enttäuschend, wenn in SR4/SR5 die Rutheniumpolymere nicht mehr das könnten, was sie in SR2 und SR3 locker konnten und bei denen man - trotz bisweilen deutlich höherem Micromanagement-Faktor - sich keine ernsthaften Gedanken über den "Zusammenschluss" mehrerer beschichteter Kleidungsstücke und sonstiger Oberflächen machen musste ...


    Schon damals war es ohne Scanner möglich nahezu beliebige Farbwechsel (sogar innerhalb von Teilbereichen der beschichteten Oberflächen, z.B. für Tarnmuster oder Laufschriften) mit einer nicht näher spezifizierten Steuereinheit zu veranlassen (es gab IIRC sogar eine Referenz auf beschichtete Dermalpanzerung, die solche Farbwechsel via DNI-Befehl akzeptierte). Die Scanner wurden nur nötig, wenn's um den Predator-Unsichtbarkeitseffekt ging ... und die Scanner waren schon damals klein genug, um den Tarneffekt nicht zu stören.


    :arrow: In SR4/SR5 sollte es kein Problem sein ein beschichtetes Motorrad und eine Motorradkombi + Helm per Knopfdruck nahezu beliebige Farbwechsel durchlaufen zu lassen. Wer auch noch in Scanner investiert kann auch gerne "unsichtbar" werden ... allerdings nur wenn die Maschine steht / Schrittgeschwindigkeit fährt. Andernfalls könnte es zu den zumindest in SR3 noch klar beschriebenen Problemen mit Umschaltgeschindigkeiten der Polymere kommen, die den Nutzer als "flackerndes Farbenspiel" zur regelrechten Leuchtreklame machen.


    Wer sich an korrekter Ansteuerung getrennter Klamotten stört, darf gerne Skinlink / WiFi / NFC als Lösungsansatz in Erwägung ziehen.

  • "Narat" schrieb:

    Das Holozeug lässt sich auch leicht durchschauen, taugt also auch nicht. Einer Kombination aus diversen Smartmaterialien sollte sich so ein Effekt allerdings erzielen lassen. Der Fashion-Zauber kann dies ohnehin.


    Wenn du den Wahrnehmungswurf (2) gegen das Hologramm schaffst, weisst du aber auch nur, dass es ein Hologramn ist und siehst noch nicht, was sich darunter verbirgt.

  • RP machen jeden genauso "Unsichtbar" wie es ein guter Tarnanzug macht. Sie sind und waren leider schon immer schlechter als der Predator-Effekt. Damals kam nur das "Gerücht" nach Unsichtbarkeit auf, weil "Blind Feuern" und RP den selben Modifikator gaben (SR3). Allerdings auf unterschiedliche Dinge.....
    Kurz: Versteckt man sich nicht gut mit RP-Anzügen (Schleichen 1 Erfolg im gut beleuchteten weißen Gang der Konanlage (stark erschwerte Probe)) Kann jeder Depp mit 5 Würfeln (-4 = 1) einen mit 33% Wahrscheinlichkeit sehen. Hat man Wahrnehmung und eventuell Verbesserungslinsen/-Brillen/-Augen sind die Erfolge quasi sicher. Und ich rede hier von absolut still stehen.
    Schafft man beim Schleichen/Verstecken keinen Erfolg ist man eh offensichtlich.


    Kurz: Unsichtbar ist man lange nicht. Gut getarnt ist man allerdings.


    MfG SirDrow

    Albert Einstein: "Es gibt zwei Dinge die unendlich sind: Das Universum und die Dummheit der Menschen. Aber beim Universum bin ich mir nicht so sicher.

  • "SirDrow" schrieb:

    RP machen jeden genauso "Unsichtbar" wie es ein guter Tarnanzug macht. Sie sind und waren leider schon immer schlechter als der Predator-Effekt. Damals kam nur das "Gerücht" nach Unsichtbarkeit auf, weil "Blind Feuern" und RP den selben Modifikator gaben (SR3). Allerdings auf unterschiedliche Dinge.....


    Jein, SR3 lieferten die Rutheniumpolymere einen Sichtmodifikator von bis zu +12, der allerdings nach Anwendung anderer sichtbeeinflussender Faktoren auf effektiv +8 "gedeckelt" wurde, was (nicht ganz) zufällig sowohl dem Angriffsmodifikator von +8 für blindes Feuer und dem maximalen Sichtmodifikator von ebenfalls +8 aufgrund von Lichtverhältnissen im normalen Seh-Spektrum entsprach. Merke: Man konnte schwerlich "blinder feuern als blind", sodass eine kumulative Anwendung beider Modifikatoren nicht in Frage kam. "Unsichtbarkeit" in SR3 ist aus Wahrnehmungssicht in der Tat etwas, das sich mit einem nach oben gedeckelten +8 Modifikator darstellte. Der "Knackpunkt" war eher, dass die mit dem gleichnamigen Zauberspruch erreichte, magische Unsichtbarkeit nur den primär kampfbezogenen +8 Angriffsmodifikator referenzierte, aber nicht einen allgemeinen Sichtmodifikator, obwohl andere Teile des Systems regen Gebrauch von beiden machten. Richtig witzig wurde es angesichts der Reduktion des +8 Modifikators für "Blindes Feuer" auf +6, wenn man tatsächlich "blind" (Handicap) war.


    "SirDrow" schrieb:

    Kurz: Versteckt man sich nicht gut mit RP-Anzügen (Schleichen 1 Erfolg im gut beleuchteten weißen Gang der Konanlage (stark erschwerte Probe)) Kann jeder Depp mit 5 Würfeln (-4 = 1) einen mit 33% Wahrscheinlichkeit sehen. Hat man Wahrnehmung und eventuell Verbesserungslinsen/-Brillen/-Augen sind die Erfolge quasi sicher. Und ich rede hier von absolut still stehen.


    Ein klares Indiz dafür, dass die Anwendung der automatischen Erfolgsmechaniken in SR4 an der Stelle gehörig an der Immersion und Suspension of Disbelief rüttelt. Ebenso wie das Einräumen von der Situation nicht angemesseenen optischen Wahrnehmungsproben durch den SL (sowohl "für" als auch "gegen" die Spieler!). Geruch? Gerne! Geräusche? Gleichermaßen gerne! Optisch? Niemals automatisch und nur wenn die Umstände es tatsächlich hergeben.


    "SirDrow" schrieb:

    Schafft man beim Schleichen/Verstecken keinen Erfolg ist man eh offensichtlich.


    Und genau da scheiden sich dann die Geister im Hinblick auf die Analyse der Spielsituation durch den Spieler in Form der Anwendung von Metawissen über die Regelmechaniken zu (Un-)Gunsten eines (Nichtspieler-)Charakters. Aus einem Mangel an Erfolgen bei einer spezifischen Probe, die sich gegen eine Wahrnehmung richtet, sofort die Umkehrung in eine Offensichtlichkeit herzuleiten ist - aus meiner Warte - reichlich fragwürdig, weil Offensichtlichkeit ja eigentlich den generellen Entfall jedweder Wahrnehmungsprobe bedeutet. Daraus würde sich dann ergeben, dass Wahrnehmungsmodifikatoren ohne assoziierte Fertigkeitsprobe generell nie wirksam sein dürften: Bau mal Dein Beispiel dahingehend um, dass jemand einen Tarnanzug mit geeignetem, urbanen Tarnmuster trägt und "einfach so" (ohne weitere Tarnversuche) vor einer Mauer mit einem zum Tarnmuster passenden Farbschema steht. Laut Deiner Aussage wäre solch eine Person aufgrund fehlender Erfolge beim Tarnen/Schleichen "offensichtlich", sodass ein generische Betrachter nichtmal mehr die besagte Wahrnehmungsprobe machen müsste ... Klingt nicht ganz schlüssig, oder?

  • Man sollte aber auch nicht ausser acht lassen:
    Bei Rutheniumpolymeren war die OPTISCHE Wahrnehmung geblendet.


    Blindes Feuern implizierte ja das man eingeschränkte Sicht auf das Ziel hatte und daher gemäß: Erfahrung, Hören und Instinkt geschossen hat.


    Wenn man also Rutheniumpolymere an hat, ist (sofern alles davon verdeckt ist) auch vor einer weißen Wand "relativ" unsichtbar.
    Das heißt man ist eben wie ein Chameleon das sich dem Hintergrund so gut wie möglich anpasst.


    Versucht nun jemand NUR durch optische Wahrnehmung die besagte Person zu sehen, bekommt er den vollen Modifikator.


    Um das auf SR3 zurückzuführen:
    Konzerngelände, 25m freie Fläche. Die Wachposten sind nicht alamiert (also Waffen locker vor sich tragend). Konzerngelände liegt in einer relativ "lauten" Industrieumgebung, wodurch geringe Bewegungsgeräusche durch den allgemeinen Betrieb verdeckt sind.
    Nun ist mitten auf der Fläche unser Runner mit der Rutheniumpolmer Tarnung (mit vollem Bonus).
    Die Wache bleibt stehen und lässt den Blick über das Gelände schweifen.
    UM das Ziel zu erkennen muss der Wache ein +12 Wurf gelingen. Es ist also SEHR Wahrscheinlich das die Wache den Runner NICHT sieht.


    Verstecken wir unseren Runner nun in einem White Room. ALLES ist weiß und der Runner komplett überzogen und reflektiert ebenfalls weiß.
    HIER würde die Optische Wahrnehmung komplett scheitern, da man in einem weißen Raum nur mittlere Beleuchtung braucht, da eine zu helle Beleuchtung dafür sorgt das man nichts mehr erkennt.


    Der Modifikator gibt nur an wie schwer es ist diese zufällige Abweichung der Konturen und der damit verbundenen Lichtbrechung überhaupt zu bemerken, wenn man es nicht weiß.
    Wahrnehmung über andere Sinne als optische, sind nicht von Rutheniumpolymeren betroffen.


    Betreffend Fahrzeugen:
    In SR3 gab es 2 Versionen diese zu "tarnen"
    Einmal gab es die Photovoltaische Chameleon Farbe, welche durch elektrische Impulse die Farbe des Fahrzeugs ändern konnte.
    Und es gab die Rutheniumpolymere. DIESE wurden erst durch die Scanner effektiv, da diese eine dynamische Farbänderung (dem Hintergrund angepasst) veranlassen konnte. Und da war die Regel: je mehr Scanner umso besser lief das System.
    Da aber die SR4 Fahrzeuge bedeutend mehr Scanner als die SR3 Gegenstücke haben, wird dieses vereinfacht.
    Nicht zu vergessen das es in SR4 auch einen indirekten Zusammenschluß von Rigger und Decker gab. Wodurch die Fahrzeugregeln (für meinen Geschmack) ZU stark vereinfacht wurden, bzw unnötig verkompliziert wurden (taktischer Fahrzeugkampf....). Ich hoffe das sie das bei SR5 wieder verbessern. (und ein neues Rigger Buch rausbringen...)

  • nur mal so am rande: so wirklich funktionierne können die RPs eh nicht, oder? wenn man nicht direkt vor einem objekt steht, ergeben sich ja für beobachter an verschiedenen positionen auch unterschiedliche hintergründe, die die RPs darstellen müssten - an der jeweils gleichen stelle des körpers. einfach mal einen hintergrund vorstellen, welcher zur einen hälfte rot und zur anderen hälfte grün ist. beobachter 1 steht so, dass er hinter Joe Shadowrunner die rote wand sieht -> vorderseite des tarnanzugs müsste rot erscheinen. beobachter 2 steht aber so, dass hinter Joe die wand grün ist ->für ihn müssten die RPs grün zeigen - mit jeweils einer ziemlich großen fläche an überschneidung. ich hoffe ich konnte mch verständlich ausdrücken, sonst muss ich mal eine skizze machen. :|

  • "SCARed" schrieb:

    nur mal so am rande: so wirklich funktionierne können die RPs eh nicht, oder? wenn man nicht direkt vor einem objekt steht, ergeben sich ja für beobachter an verschiedenen positionen auch unterschiedliche hintergründe, die die RPs darstellen müssten - an der jeweils gleichen stelle des körpers. einfach mal einen hintergrund vorstellen, welcher zur einen hälfte rot und zur anderen hälfte grün ist. beobachter 1 steht so, dass er hinter Joe Shadowrunner die rote wand sieht -> vorderseite des tarnanzugs müsste rot erscheinen. beobachter 2 steht aber so, dass hinter Joe die wand grün ist ->für ihn müssten die RPs grün zeigen - mit jeweils einer ziemlich großen fläche an überschneidung.


    Wieder nur eine Frage der Suspension of Disbelief. Reale Bildschirmtechnologien sind bereits heute in der Lage blinkwinkelabhängig unterschiedliche Darstellungen zu produzieren: LCD-Bildschirme in diversen Autonavigationssystemen stellen für den Fahrer andere Inhalte dar als für den Beifahrer. Das von Dir formulierte Problem ist letztlich daher nur eine Frage folgender Aspekte:


    • Wieviele unterschiedliche Darstellungen schafft das System pro Winkelgrad der abweichenden für diesen Bildpunkt möglichen Betrachtungswinkel, um so mehrere Betrachter zeitgleich täuschen zu können?
    • Wie exakt / scharf ist die winkelabhängige Abstrahlung, um massiv abweichende Farb- / Mustergebungen bei minimaler Unterschieden hinsichtlich des Betrachtungswinkels nicht sofort "offenkundig" zu machen?
    • Sind die benötigten Scanner für das "Predator"-System nur dafür da, den Hintergrund zu scannen, um die Projektionsfläche mit dem notwendigen "Muster" zu belegen oder analysieren sie die Umgebung zusätzlich hinsichtlich aller möglichen Beobachter und passen das dargestellte Muster blickwinkelabhängig an.


    Die von Dir erkannte Hürde ist zudem eine hinreichende Erklärung dafür, warum Ruthenium eben nicht in der Lage ist, einen Täuschungsgrad zu erreichen, der der Auswirkung eines "Unischtbarkeitszaubers" entspricht.


    ____________________


    "LeChuq" schrieb:

    Zwei Leute, die sich im Holodeck voneinander entfernen, funktionieren auch nicht.


    ~lach~ Nun, die Star Trek Jungs haben zumindest ansatzweise versucht das zu "klären". Auch wieder mit betrachterabhängiger Darstellung der simulierten Umgebung und optischen Täuschungen, die die einzelnen Akteure quasi "im Kreis" innerhalb des Holodecks leiten, auch wenn die das Gefühl haben "geradeaus" zu gehen. Der Knackpunkt dabei war immer nur die augenscheinlich reichlich kleine Fläche der Holodecks, die sowas reichlich unmöglich machten, um für mehr als zwei Personen auch nur ansatzweise funktionieren zu können.

  • Nun das System basiert auf Echtzeitberechnete Lichtbrechung.
    Das ganze auf Deutsch: in jeder Milisekunde berechnet der Scanner die optischen eingehenden Signale und überträgst sie auf die entsprechend der Optischen Achse verlaufenden Lichtreflektionen.


    Um das ganze mal plastisch darzustellen: du gehst mit einer Taschenlampe durch einen Raum. Der Lichtkegel trifft ein Objekt und würde nun einen Schatten kreieren.
    Jedoch nutzt der Scanner seine Fähigkeiten um die "im" Lichtstrahl befindlichen optischen Darstellungen der entgegengesetzten Seite derart hell zum Leuchten bringen, um dieses Effekt zu simulieren. (vergleichbar mit durch Glas leuchten)


    Klar ist dieses System keine Unsichtbarkeit, aber der von Predator identisch, denn "unsichtbar" waren sie nicht, sie waren nur perfekt getarnt.


    @Holo Deck
    Schon mal über ein differenziertes gravimetrisches System nachgedacht, was in Kombination mit der virtuellen Darstellung die Illusion hervorruft sich unter körperlichen Bedingungen fortzubewegen.
    Als Beispiel wird das Eigengewicht einer Person so stark reduziert, das sie sich zwar Virtuell bewegt und aufgrund der Informationen die sein Gehirn simuliert bekommt glaubt sich zu bewegen, in Wirklichkeit aber "schwebt".


    Bei einer vielzahl an Personen in einer Holo-Suite würde dann ein Kaleidoskop Effekt entstehen der nur einen Bruchteil der wahrgenommenen Holographie im unmittelbaren Nahbereich einer Person "real" werden lässt, während der Rest zwar mit allen Sinnen wahrnehmbar ist, jedoch nur eine Illusion ist.

  • Cochise : danke, interessanter Ansatz. habe ich wohl zu "klassisch" gedacht.


    @Holodeck: haben sich nicht wegen des geringen raumangebotes (zumindest in den serienteilen die ich kenne, was doch einige sein dürften :D ) die protagonisten nicht aus diesem grund auch nicht sehr weit voneinander entfernt? das bewegungsproblem tritt doch aber schon bei einer einzelperson auf. dann also doch besser Simsinn ... :mrgreen:

  • Tarnmodifikator ungleich Angriffsmodifikator!
    Mach dein Beispiel mal mit dem Tarnanzug. -4 auf Wahrnehmung... Wenn die Wache den Eindringling jetzt gesehen hat, bekommt sie einen -4 Angriffsmod, weil die Sicht wegen der Tarnung so schlecht ist?
    Es ist also WICHTIG Tarnungsmodifikator, und Angriffsmodifikator zu unterscheiden.
    Ein Rutheniumpolymeranzug tarnt. Dennoch gibt es keinen Angriffsmod., wenn man ihn entdeckt hat. Ebenso wie bei einem Tarnanzug vor einer "passenden" Wand.
    Nimm dir einen Urbanen Tarnanzug und stell dich vor eine Urbane Wand. Unsichtbar? Nein. Schwer zu sehen? Wenn man einfach da geht, nein. http://www.heise.de/tp/artikel/26/26802/26802_2.jpg
    Versucht er heimlich zu sein (Probe) ist es schwerer zu sehen als ein normaler Mensch.
    Ebenso der Soldat im Tarnanzug der durch den Wald joggt oder der sich im Wald versteckt.
    Ein RP- Anzug ist besser als ein Tarnanzug. Folgt aber den selben Regeln. Einmal entdeckt wirkt die Tarnung nicht mehr und man kann ohne Mali feuern. Nun erklär das mal mit einem Unsichtbaren.


    Das bedeutet, ein lediglich am Torso mit RP getarnter Mensch (Arme und Beine und Gesicht ungetarnt) welcher aber Rating 12 hat, bekommt nur 12+0 um Wahrgenommen zu werden.... Auch wenn er in besagtem weißen Raum steht.... Er steht offensichtlich da. Keine Wahrnehmungsprobe nötig. Versteckt er sich aber, wird das Erkennen und damit die Gestalt Gesetze im Hirn genarrt (da der Körper "fehlt") und die Person ist viel schwerer zu entdecken. VORRAUSGESETZT er Versteckt sich aktiv!
    Wie gesagt: RP tarnen SEHR gut. Aber sie machen NICHT unsichtbar und sind noch weit davon entfernt.
    etwa so:
    http://www.fischverhalten.de/uploads/Steinbutt.gif
    http://www.spreeblick.com/wp-c…/10/unsichtbarer_mann.jpg
    http://pix.echtlustig.com/1301/hund-wird-unsichtbar.jpg
    http://www.tierchenwelt.de/ima…en/spinnen/wolfspinne.jpg


    Sind sie Unsichtbar? Nein! Haben sie perfekt die Farbe des Hintergrundes: ja. Wenn man sie einmal gesehen hat, kann man dann ohne Malus drauf feuern? ja.
    Würde eine Wache, ohne dass die Person aktiv versucht der Entdeckung zu entgehen, diese entdecken? Wahrscheinlich....
    RP gibt einen Bonus beim Schleichen (Chameleonanzug mit Sensoren und RP: +2 Limit für Schleichen, +2 auf Würfelpool zum Schleichen. MEHR NICHT)


    MfG SirDrow


    P.S.: RP und Scanner scannen nicht die Umgebung nach den Blickwinkeln der Beobachter! Ansonsten wäre so ein Anzug in der Lage sämtliche (versteckte) Beobachter in der gesamten Sichtweite in der AR anzuzeigen! Also auch andere mit RP-Tarnung! Was die Tarnung dann wieder nutzlos machen würde.

    Albert Einstein: "Es gibt zwei Dinge die unendlich sind: Das Universum und die Dummheit der Menschen. Aber beim Universum bin ich mir nicht so sicher.

  • "SirDrow" schrieb:

    Tarnmodifikator ungleich Angriffsmodifikator!
    *gekürzt*
    Sind sie Unsichtbar? Nein! Haben sie perfekt die Farbe des Hintergrundes: ja. Wenn man sie einmal gesehen hat, kann man dann ohne Malus drauf feuern? ja.
    Würde eine Wache, ohne dass die Person aktiv versucht der Entdeckung zu entgehen, diese entdecken? Wahrscheinlich....
    RP gibt einen Bonus beim Schleichen (Chameleonanzug mit Sensoren und RP: +2 Limit für Schleichen, +2 auf Würfelpool zum Schleichen. MEHR NICHT)


    Nach welchen Regeln spielst Du? Nach meinen (AR2070S56) gibt Rp -4 auf die Wahrnehmungsprobe. Ohne wenn und aber. Dazu kommen die Sicht-und Situationsmodifikatoren und die Probe sollte eher nicht MW1 haben, wenn man sich die Wahrnehmungsprobentabelle anschaut.
    Es ist nirgendwo festgelegt, das ein Wachmann, der auf eine weisse Wand schaut keine Wahrnehmungsprobe machen muß.
    Andersum eher (GRWS165) - "Spielleiter können in allen Situationen eine Probe auf Wahrnehmung+Intuition ablegen lassen, in denen es auf Sicht,....ankommt.
    Da er dies nicht mit großer Aufmerksamkeit machen wird (halt nur eine weisse Wand) gibt es den Malus von -2. Und schon wird ein durchschnittlicher Wachmann keine Würfel für die Probe mehr über haben und den RP Träger übersehen und damit auch nicht auf ihn feuern können, bei dem ersten Angriff überrascht sein, genau beobachten und damit so viele Würfel haben, das er den Gegner wahrscheinlich sieht. (Statt -4 -2 WPM nur noch -4 +3 gezieltes suchen +2 irgendwie auffällig (Angriff) = +1 WPM)
    Rein regeltechnisch habe ich allerdings auch nichts gefunden, dass nach der Entdeckung der Fernkampf durch die Tarnung erschwert würde (weder in der Fernkampfmod Tabelle, noch bei den Sichtmodifikatoren), dies sehe genauso wie Du.

    acid - Azrael - Brain - Dr. Strange - Flash - Jack - Jamiroquai - Mouse - Mr. Nash - Puppetmaster - Surprise - Templer

  • "Surprise" schrieb:

    Es ist nirgendwo festgelegt, das ein Wachmann, der auf eine weisse Wand schaut keine Wahrnehmungsprobe machen muß.

    Nicht explizit, aber:

    "SR4A S. 60" schrieb:

    The gamemaster should not require a player to make a test when the action is something that the character should be expected to do without difficulty.

    Es bleibt also im Ermessen des Spielleiters, ob man jemanden, der sich nicht versteckt, ohne Probleme sehen kann.

    Zu Oldschool für SR5 und viel zu Oldschool für SR6 - Sofern nicht anders angegeben, beziehen sich alle meine Beiträge auf SR4.