Tipps für Neo-Tokyo Top-Runner-Runde

  • Hey Chummerz,


    da bin ich mal wieder.
    Ich leite zur Zeit eine kleine Runde in Neo-Tokyo im Frühjahr 2069.
    Meine Spieler durften sich auf 600 GP Basis Charaktere auf Top-Runner Niveau bauen.
    Habe mir schon KonzernEnklaven und die SR-Wiki Einträge dazu durchgelesen und schon ein paar Plotideen.
    Ich wäre trotzdem Dankbar für jeden Tipp den mir erfahrene Neo-Tokyo Spieler zum Setting geben könnt.


    -Welche Runs sind üblich für den Großraum Neo-Tokyo?
    -Worauf sollte ein Runner in Neo-Tokyo achten um nicht auf die Schnauze zu fliegen?
    -Gab es etwas Besonderes in euren Neo-Tokyo Szenarien die in anderen Städten nicht möglich gewesen wären?


    MfG
    ProNice

  • Wir spielen seit einigen Jahren mit unserer Runde in Neo-Tokyo.


    Als Wohnort beitet sich Yokohama an - mit dem ganzen Gajin-Abschaum ist dieser Stadteil nicht so streng kontrolliert wie der Rest.


    In Tokyo selber ist das Hauptprobelm: keine (Feuer-)Waffen. Lies dier den abschnitt über die Waffengesetzte aus dem Konzernenklaven noch mal durch. Eine 400Nuyen Fake-Waffenlizenz wird da nix nützen.


    Natürlich tragen unsere Runner auch versteckte Taser oder auseinandergebaute Infiltrator Pistolen. Unsere Vampir-Hackerin hat eine Holdout in einen abgeschirmten Schmuggelraum ihrer Hello-Kitty-Minidrohne eingebaut.


    Denn mit den allgegenwärtigen Überwachungssensoren (Cyberwarescanner finden auch Waffen) Drohnen usw. ist Neo-Tokyo ein heisses Pflaster für Runner. Einmal wurde ein zufällig in der Nähe befindliche Polizei-Drohne durch den Knall eines Schusses auf uns aufmerksam da diese ein Waffen-Identifikationsprogramm hatte.


    Gute Nahkämpfer sind hier natürlich im Vorteil, zumal Katanas ja zum kulturellen Erbe zählen.


    Dann gilt es zudem auch den respektvollen Umgang miteinander zu kultivieren. Selbst als mein Runner mal von Shiawase gesucht wurde, nachdem er in der nähe einer mitverusachten Explosion auf einer kamera gefilmt wurde, waren die Agenten ausgesprochen freundlich und höflich (nun gut sie hatten ja keine Beweise und meine Konzernsin war wasserdicht).
    Metamenschen werden natürlich mit Argwohn betrachtet auch wenn nicht mehr so stark wie zu Yomi-zeiten.


    Das soll nicht heissen das es nicht ab und zu coole Kämpfe mit Yakuzas, Bosozuko oder gar eine Flucht vor den Roten Samurai gibt. Aber generell läuft hier alles sehr diskret ab.


    Eine Umfangreiche Beschreibung unserer Runde inklusive Schauplätzen und NSCs der Tokyo-Kampagne hat unser SL unter
    http://garuda.forumprofi.de/index.php
    ins Netz gestellt. Vielleicht findest du da inspirationen.

    Charaktere können auch nach der Charaktererschaffung schwanger werden, allerdings erhalten sie dadurch keinen Karmabonus.
    (Schattenhandbuch 2, Seite 165)

    Einmal editiert, zuletzt von Tildus ()

  • Danke, ja Yokohama habe ich auch gleich als Startgebiet genommen.
    Ich freu mich wenn die Spieler die Schattenkliniken in Chiba entdecken.
    Generell finde ich das Tokyo ein extrem heisses Pflaster für Runner ist.
    Das extreme Waffengesetz, das modernste Überwachungssystem der Welt POLNET, etc.
    Danke für den Link.


    MfG
    ProNice

  • Wie stark sind dort eigentlich die Yaks verbreitet? Eventuell ist das ja auch noch etwas wichtiges, dass die Yakuza halt teilweise fast schon den Status von Ordnungskräften oder der Stadtverwaltung übernommen hat und dass jeder irgendwie mit denen verbandelt ist, mal mehr, mal weniger (außer den Runnern natürlich ;) ).

  • "Kaffeetrinken" schrieb:

    Ja kann ich. Dass ein Kapitel drin ist sehe ich selbst, wie ergiebig es ist kann ich damit nicht rausfinden. Niemand mag Klugscheißer.



    Tja, dann kann ich Dir nur sagen, das es sehr ergiebig ist. Hilft Dir das?

  • Also ich weiß, das die Farbe weiß dort unglück bringen soll, deswegen heiraten die frauen da meist in einem zarten rosa ton. Weiß soll auch ein Zeichen bzw Statussymbol der Yaks sein, also zb schneeweiße Wagen... soll für die Reinheit der japanischen Rasse stehen, da sie in ihren Reihen ja nur japanische Norms akzeptieren...(was das angeht sind sie den Humanis in nichts nach)
    mfg SIN

  • "Cajun" schrieb:

    Weiß, oder besser die Abwesenheit von Farbe, steht für den Tod. Wie auch die Zahl Vier...


    Ergänzend dazu: Die 9 steht für Qual. Die 8 hingegen gilt als glückbringend, da sie in der japanischen Schreibweise (ganz ungefähr /\ ) unten weiter wird, was auf eine bessere Zukunft hindeutet.

  • "Kaffeetrinken" schrieb:

    Das hilft mir weiter. Wenn da noch ein paar Details (Menge der Seiten über Japan, Themen, "nur" Hintergrund oder auch harte Spieldaten, gebrauchbar geschrieben oder Unfug, etc.) hinzu kämen wäre ich dir überaus verbunden. :angel:


    Es sind gute 50- 60 Seiten die sich fast ausschließlich mit Hintergrundinfos beschäftigen (Kultur, Geschichte, Konzerne, Unterwelt, etc.). Harte Spieldaten (Werte) findest Du dann eher im "Unterwelten" => Yakuza Gruppenstärke mit Werten.
    Ob es interessant geschrieben ist kann ich schwer beurteilen, da ich das meiste nur überfliege und mir die Daten/ Infos rausziehe, die ich brauche. Aber ich denke, um einen Eindruck zu bekommen, wie das (Schatten-) Leben in Tokio so spielt,
    ist es gut.

  • Zum Thema Yaks hab ich hier noch was: Die Bezeichnung Ya-Ku-Za ist die dialektale Aussprache der Zahlenkombination 8-9-3, welche im Kartenspiel Oicho-Kabu (ähnlich dem Black Jack) als wertlos gilt. So sehen sich auch die Yakuza mit einem gewissen Stolz als die „Wertlosen“ der Gesellschaft.


    Dazu kann ich nur empfehlen den Artikel über die Yakuza in Wikipedia zu lesen (woraus auch die zwei Sätze oben sind), da sie mit ein Teil der japanischen Gesellschaft sind.


    mfg SIN