Bodyshop-Do-it-yourself

  • Nehmen wir mal ich würde mich selbst operieren wollen, was brauche ich dazu ?
    Man kann sich operieren indem man Drohnen gebraucht und in sie hinein springt.


    Unbedingt nötig:
    1. Minimal nen shop, besser ne facility
    2. Nen Satz Drohnen
    3. Gute Schmerzhemmer
    4. ...


    Nett, aber nicht unbedingt nötig:
    1. Ne Riggersteuerung
    2. Das übliche Zeug für Doktoren
    3. ...


    Die Frage ist nun:
    Was kann man mit welcher Ausrüstung machen ? Wunden zunähen kann man auch mit ner Nadel, Faden und Desinfektionsmittel. Was geht also mit nem shop oder ner facility ?


    Edit:
    Vielleicht stellt sich auch noch die Frage wie man sich Cyberware selbst basteln kann.

  • Also sich selbst operieren stell ich mir mal sehr problematisch vor, ich mein wenns nur darum geht sich per Drohne oder sonnstwas den Daumen wieder anzunähen geht das ja noch, aber bei großen Invasiven eingriffen (zB Reflexbooster, Cybergliedmaßen) eigentlich unmöglich das selbst zu machen. Die Hemmer die man bräuchte würden einen ziemlich ausser gefecht setzen und in spielwerten für heftigste Mali sorgen. Wenn man aber auf die Hemmer verzichtet werdens die Schmerzen sein die das ganze recht... herausfordernd gestallten.
    Könnt mir das höchstens durch eine hochgezüchtete Kolonie medizinischer Naniten vorstellen, einfach in den Nanoglibber legen und im Künstlichen tiefschlaf warten das die kleinen Wunderteile ihren Job erfüllen, dürft IMHO die beste Methode sein das selbst zu machen.
    Wobei ich ja auch glaube das die Bodyshops an der Ecke die dir mal eben Glasfaserhaar und Cyberaugen oder nen Arm verpassen genau so arbeiten (Ich glaub nicht das alle NuYou Läden von Doktoren der Kybernetik geleitet werden...)


    Auch für Cyberware basteln würd ich mal ein grundsolides Wissen und Können in Medizin (Kybernetik, Chirurgie), Hardware (Cyberware), wenn man Cyberguns oder Sporne haben will natürlich noch Waffenbau usw...


    Als zusätzliche Sachen die nützlich sein werden würd ich mal Vorschlagen: (Bau-) Anleitungen, eine Nanosinther anlage für spezielleres Werkzeug, literweise Desinfektionsmittel und jemanden der Aufpasst während man an sich selbst rumdoktort

    "Nun, wir alle fürchten böse Menschen. Aber das Böse hat viele Gesichter und eins davon ist für mich das fürchterlichste; und das ist die Gleichgültigkeit guter Menschen"

  • Das mit dem Schaden geht klar. Das Augumentation sagt, dass man selbst bei heftigen Eingriffen "nur" 7K bekommt. Also 2 Stufen Schadenskompensatoren und/oder hohe Schmerztoleranz und/oder ne Dosis NoPain ("Droge" für lokale Betäubung) und das mit den Mali hat sich erledigt. Man braucht ja "nur" auf 5 Stufen Schmerztoleranz kommen um keine Mali zu beziehen. Wenn man keine Schadenskomensatoren oder hohe Schmerztoleranz hat kann man auch zwei Drogen gleichzeitig einschmeißen. Solang man das nur tut wenn man operiert hat man gute Chancen, dass es gut läuft und man sich keine Sucht zuzieht.


    Hochgezüchtete Naniten die einen Onkel Doktor ersetzen gibt es selbst bei SR nicht (wir sind ja nicht bei Star Trek) und Bodyshops werden wahrscheinlich Riggerdoktoren die sich aus sonstwo zuschalten oder für das kleinere Zeug Drohnen mit entsprechender Autosoft haben.


    Ich glaube das Desinfektionsmittel ist inklusive, wenn man entsprechendes Material erwirbt. ^^

  • Wenn es nicht gerade um den oberen Rumpf oder Kopf geht (wie ja leider bei viel Cyberware), kommt man vermutlich relativ gut mit Leitungsbahnanästhesien klar, also die klassische Rückenmarksanästhesie (da kann man sogar einen Katheter für längere Eingriffe legen) oder ein Anästhetikum an das Nervengeflecht in der Achselhöhle spritzen, um den ganzen Arm stillzulegen. Da könnte man sich vermutlich sogar selbst Prothesen verpassen, wobei es dann schwierig ist die korrekte Funktion zu überprüfen, so lange die nervöse 'Zuleitung' unterbrochen ist.


    Mali für die Selbstoperation dürften dabei eher nicht von Schmerzen kommen, sondern daher, dass es unangenehm ist, stundenlang bewegungslos in der gleichen Position zu verharren. Von so Sperenzien wie möglicherweise nötiger Beatmung mal ganz abgesehen. Dabei sollte es aber deutlich helfen, wenn man derweil in seine OP-Drohnen gesprungen ist.

  • Naja, Decker und Rigger machen auch nichts anderes als über Stunden bewusstlos in der Gegend zu liegen. Ich bezweifele stark, dass man solche Nebensächlichkeiten spürt, wenn man in ne Drohne eingesprungen ist. -Und wenn man sich selbst über Drohnen operiert kann man sich wenigstens mal kratzen wenns juckt, so man es denn spürt. ^^

  • Autodocsysteme gibt es ja in SR bereits, von der Selbst-OP würde ich dennoch abraten.
    Wenn die Drogenwirkung nachläßt, gibt wird es mehr als nur etwas unangenehm, von der Möglichkeit sich selbst zu verklagen im Falle eines Fehlers würde ich vermutlich auch keinen Gebrauch machen.


    Der Vorteil einer Klinik ist ja das neben dem Doc oft noch zusätzliches medizinisches Personal zur Verfügung steht (Teamworkprobe).
    Wenn man Zahnärzte explizit ausklammert, werden die wenigsten OPs von einem Arzt allein gemacht, aus gutem Grund!
    Besteck anreichen, den Schnitt überprüfen, den kauter setzen, du bräuchtest neben vielen Armen auch gute Rundumsicht und dir darf kein Detail entgehen.
    (Den Drohnen ist es egal ob das Besteck nach der ersten Verwendung noch steril ist und wenn du nicht gerade diesen Arm selbst kontroillierst, gibt es evtl nur die Möglichekit den Videofeed zurückzuspuelen, um den Fehler zu entdecken.

    Nutzt EVO nicht Telepräsenzsystem um die geringe Doktorendichte in bestimmten Gebieten auszugleichen?

    :(


    Gruß H

  • Wenn die Drogenwirkung nachlässt nutzt man die nächste Dosis. Im echten OP wird man ja auch nicht nur am Anfang kurz zugedröhnt und nachher wird der Patient dann wach, weil man nicht nachdosieren darf. ^^ Das eigentliche Problem sind Patzer, aber dafür hat man dann Edge und eine oder zwei autonome Drohnen mit Medizinsoft die einen wieder zusammenflicken.


    @ Verklagen: Könnte auch bei Straßendocs schwer sein. Wenn man sich selbst operiert kann man sich aber sicher sein nachher noch alle nötigen Teile zu haben, ... beide Nieren und so. Außerdem verkauft man sich nicht selbst an ein wohlbekanntes Ghulkonsortium. ^^


    Teamworkproben gehen auch mit Drohnen, man kann ja immer nur in eine eingesprungen sein. Zwei Manservants mit getuntem Pilot und netter Software reichen als Assistenten völlig aus.
    Der Drohne ist die Sterilität nicht egal, denn genau um sie an sowas zu erinnern gibt es medizinische Autosoft.


    Jop, EVO und auch viele andere dürften Teledocs nutzen, wahrscheinlich betreten nicht mal echten Menchen in Elitekliniken den OP, da Riggerdoktoren einfach besser sind (+2 Riggersteuerung und ggf. +2 Hotsim), ganz davon zu schweigen das es wesentlich einfacher ist eine Drohne steril zu halten als einen Menschen.

  • Ganz ehrlich? Würde ich als SL aus GMV Gründen nicht zulassen, auch wenn es von den Regeln gehen sollte (verboten ist es ja nicht). Schmerzen sind bei SR eben von den Mali ziemlich unterrepresentiert.


    Was brauchst du als Minimum für ne OP?
    - Ein Beatmungsgerät
    - Einen Zugang am Patienten (Flexüle, ZVK o.ä.)
    - mind. einen Perfusor
    - Muskelrelaxanzien (ohne die verkrampfen sich die Muskeln beim reinschneiden und DAS wird richtig unangenehm)
    - Schmerzmittel
    - eine Person zum Aufpassen, denn unter Muskelrelaxanzien kann man halt nix machen und die Biester können unschöne Nebenwirkungen haben
    - eine sterile Umgebung!!!!


    Kurz und gut: Eine kleine Sache (Abszess aufschneiden, ne Wunde nähen oder sowas) ist sicher kein Problem, kann man ja heute auch schon machen, je nach lokalisation jedenfalls :) Eine größere OP? Keine Chance, auch wenn es "nur" 7K sind (was selbst für einen Monstertroll halb tot bedeutet, nur um mal ne Relation zu setzen, sie gern übersehen wird).

  • Die 7k sind auch das, was du nach der OP hast. Während der Op dürfte deine Schadensleiste durchaus voll bis übervoll sein. Man bedenke, 10k sind Bewußtlos, nicht tod. Bei Überzähligem Schaden wird es lebensgefährlich. Bei einer OP dürfte der Patient des öfteren Lebensgefährlichen Schaden haben, durch den er stirbt, sollte die Drohne beschliessen einen Bluescreen of Death (höhöhö) zu haben...

    Auch wenn es sich dir ärmlich zeigt, Ithaka betrog dich nicht.
    So weise, wie du wurdest, und in solchem Maß erfahren,
    wirst du ohnedies verstanden haben, was die Ithakas bedeuten.

  • Naja, Shadowrun ist auch Cyberpunk an der Grenze zum SciFi, ob man da mit GMV der Gegenwart kommen sollte ist fraglich. Einem Meister der dir sagt: Du darfst nicht weil ich das doof find, auch wenn regeltechnisch alles OK ist würde ich was erzählen, denn:
    1. Es ist cool sich selbst zu operieren, so richtig creepy und Transhumanismus und so, also passt es zu SR.
    2. Ein guter Straßendoc kostet wenige 1000 Nuyen für seine Dienste (ohne Ware), also kann man mir mit einem Powergameingargument nicht kommen. Wenn ich die Punkte die ich in Medizin setze für den Doc ausgäbe käme ich wahrscheinlich deutlich besser weg.


    Minimum für OP:


    Gerätschaften: Sind in nem Shop drin, denn auch Bodyshops haben nur nen Shop und können dir alles einbauen was du willst (Bis auf Betaware+ und kultivierte Bioware). Wahrscheinlich braucht man nen höheren Lebensstil um zusätzlichen Platz für den Operationssaal zu haben, den man dann auch für nichts anderes nutzt. Da es aber auch Docs gibt die professionell in Lieferwagen operieren und man ohnehin keinen Raum für Personal braucht ist die Platzfrage auch nicht so dramatisch. Nen Raum steril zu bekommen dürfte kein übermäßiges Problem sein, keiner will jemanden mit ner Bierdose in der Hand auf der Couch im Wohnzimmer aufschneiden. Vielleicht gibt es ja sogar Putznaniten. ^^


    Medikamente zur Muskelruhigstellung:
    Kein Ding, ich brauche mich ja nicht mehr bewegen während ich mich operiere. Riggersteuerung sei Dank. Solang man bei Bewusstsein und Verstand bleibt ist alles tutti und wenn es solche Medikamente noch nicht gibt besteht ne gute Chance das sich das in den nächsten 60 Jahren bis 2070 ändert.


    Person zum Aufpassen:
    Ne Drohne mit passender Software und ein Biomonitor dürften für den Job dicke reichen. Wie gesagt: GMV von 2012 taugt hier nicht ganz so viel. ^^

  • Wenns Spass macht? Warum nicht. Es gubt Würfelmodi und die können halt Echt reinhauen. Rein Spieltechnisch sind die auch Korrekt. Aber warum soll man nicht an sich selber rumbasteln? Persönlich fände ich allerdings (ausserhalb der ersten Hilfe) zu Kitschig. Als SL würde ich es aber zulassen... (wie schon geschrieben) ... und meinen Spielern den schlechten Geschmack vorwerfen....

  • "Kaffeetrinken" schrieb:

    Naja, Shadowrun ist auch Cyberpunk an der Grenze zum SciFi, ob man da mit GMV der Gegenwart kommen sollte ist fraglich.


    Meine gesunde medizinische Fachbildung sagt mir, dass sich an der physiologie des Menschen in den nächsten 60 Jahren nicht viel ändern wird, Cyberpunk hin oder her. Hinzu kommen natürlich noch ein paar psychische Geschichten wegen derer heute schon Ärzte keine OP's an ihnen bekannten Personen durchführen sollten. Die Objektivität leidet nachweißlich extrem darunter und damit auch die Entscheidungsfähigkeit in kritischen Situationen. Klar kann man nen Malus geben, aber wie hoch soll der bei ner Eigen-OP bitte sein? 5? 10? Irgendwas in der Größenordnung wäre da ganz bestimmt gerechtfertigt.

    "Kaffeetrinken" schrieb:

    Nen Raum steril zu bekommen dürfte kein übermäßiges Problem sein, keiner will jemanden mit ner Bierdose in der Hand auf der Couch im Wohnzimmer aufschneiden. Vielleicht gibt es ja sogar Putznaniten. ^^


    Heutige Krankenhäuser haben damit mitunter Probleme. Kommt immer wieder vor, dass ein OP für ne Weile gespert werden muss, trotzt einer Menge Vorsichtsmaßnahmen (Luftschleußen, Kleidung die nur im Trakt getragen werden darf, abgekapselte Luft und Wasserversorgung etc.) Stell dir das nicht zu einfach vor. Große Kliniken haben nicht umsonst eine eigene Hygiene Abteilung.

    "Kaffeetrinken" schrieb:

    2. Ein guter Straßendoc kostet wenige 1000 Nuyen für seine Dienste (ohne Ware), also kann man mir mit einem Powergameingargument nicht kommen.


    Wer ist dir mit nem Powergamingargument gekommen? Der Aspekt ist mir gelinde gesagt egal.

    "Kaffeetrinken" schrieb:


    Medikamente zur Muskelruhigstellung:
    Kein Ding, ich brauche mich ja nicht mehr bewegen während ich mich operiere. Riggersteuerung sei Dank. Solang man bei Bewusstsein und Verstand bleibt ist alles tutti und wenn es solche Medikamente noch nicht gibt besteht ne gute Chance das sich das in den nächsten 60 Jahren bis 2070 ändert.


    Muskelrelaxanzien machen auch heute nur eine Relaxazion der Muskeln, je nach Relaxanz zwischen weniger Minuten und ner guten Stunde, sie setzen das Bewusstsein NICHT hinab. Das würde (ohne Betäubungsmittel) der Schock erledigen und ja der kommt nicht nur durch Schmerzen zu stande.


    Es gibt nach wie vor übrigens keine Schmerzmittel, die stark genug wären eine systemische OP zu betäuben und dabei das Bewusstsein unangetastet zu lassen und die Wahrscheinlichkeit, dass es sowas 2070 gibt ist...nennen wir es gering. Liegt daran wie stärkere Schmerzmittel wirken. Leider gibt es nicht so wahnsinnig viele Mechanismen an denen man da ansetzen kann und die Schmerzleitung ist mittlerweile recht gut erforscht, großartig neue Substanzen sind hier also nicht zu erwarten. Ein paar Verfeinerungen, klar. Mehr aber nicht. Das Problem ist, dass du hier nunmal zentral angreifen musst, denn periphere Schmerzmittel, die nicht lokal zu begrenzen sind, haben auch immer systemische Nebenwirkungen, die leider bei den starken sehr drastisch ausfallen, was sich nicht ändern lässt, denn teilweise sind es die selben Rezeptoren auf die zugegriffen wird. Na-Kanäle an Nervenfasern sind numal immer vom gleichen Typ um ein Beispiel zu nennen.

  • Hat irgendwer ne vernünftige Begründung dagegen, die sich im Rahmen der Regeln befindet ? Ich meine außer: "WTF, DAS KANN DOCH NICHT SEIN !"


    Warum ist sich selbst mittels Drohne zu operieren etwas anderes als andere mit Drohne zu operieren während man stark verletzt ist ? In beiden Fällen hat man nen Körper vor sich, steckt selbst in ner Drohne und hat schmerzen.


    Psychologie ist in SR auch andernorts nicht vertreten, außer als ausdrücklich gekaufte Nachteile. Nem Typen den Kopf wegblasen oder ihm die Kehle durchschneiden während man ihm den Mund zu hält um Schreie zu unterdrücken kann man ohne Probleme, Mali und Probe, wieso sollte man da andernorts nun Psychomodifikatoren heranziehen ? Klar, man muss durchgeknallt dafür sein, aber das muss man auch für mieses Wetwork oder Folter.


    Schock ist etwas was nicht nur bei Operationen eintreten kann, sondern bei jeder Art von Verletzung, wird aber in SR nicht berücksichtigt. Warum sollte man hier ne Ausnahme machen ? Ne Operation ist nicht schlimmer als mit nem Katana von nem Samurai den Bauch aufgeschnitten zu bekommen, eher im Gegenteil. Was Schmerzmittel angeht: NoPain reduziert den Schaden um 3 Kästchen und hat keine Nebenwirkungen. Wir reden über SR. SR ist nicht besonders realisitsch.
    Wenn ich ein Spiel wollte bei dem man sich am Boden zusammenkrümmt nachdem man einen Schuss abbekommt würde ich ein anderes Spiel spielen. Das wäre dann vielleicht realistischer, aber es wäre nicht SR.


    Sterilität ist ein Problem das sich nicht ändert wenn man sich selbst operiert, außer dass der Arzt einen nicht mehr anstecken kann, weil eben kein Arzt da ist.

  • also nach meinem Verständnis müßte esmöglich sein, in eine Drohne eingestöpselt sich selber zu oprerieren, vore allem wenn man durch Vorteile oder Drogen keinen Verletzungsmalus mehr hat.
    ist zwar etwas ungewöhnlich, aber durchaus (ImO) im Rahmen des machbaren.
    Wo das jetzt Powergaming sein soll, sehe ich auch nicht


    HokaHey
    Medizinmann

  • An all die Pussys und Weicheier da draußen:
    Sich selbst operieren? Kein Ding ist schon passiert auf einer Artisexpedition 1960! Der Russische Chirug Leonid Rogozov hat sich bei der Antartisexpediton 1960 selbst den Blinddarm rausoperiert.

    Hierfür wurde Rogozovs Zimmer zu einem provisorischen OP-Saal umfunktioniert. Außer seinem Bett, zwei Tischen und einer Lampe wurde alles aus dem Zimmer getragen. 2 Expeditionsteilnehmer - ein weiterer Meteorologe und ein Mechaniker - wurden zu OP-Assistenten ernannt und unterstützten Rogozov dabei, sich selbst den Blinddarm zu entfernen.
    Die Aufgaben waren genau verteilt. Einer musste Rogozov die Instrumente reichen, während der Zweite den Spiegel hielt, der es Rogozov ermöglichte, die OP an sich selbst durchzuführen. Bevor es losging, reinigte Rogozov noch selbst die Hände seiner Assistenten und streifte ihnen die Chirurgenhandschuhe über.
    Rogozov musste während der Operation immer wieder Pausen einlegen, da er zunehmend schwächer wurde und die OP selbst keine einfache Aufgabe war.
    Nach einer Stunde und 45 Minuten war es geschafft - der Blinddarm war entfernt und die Wunde vernäht. Rogozov erklärte seinen beiden Assistenten noch, wie die Instrumente zu säubern sind und wo sie aufbewahrt werden sollten, ehe er eine Schlaftablette nahm, um sich außer Gefecht zu setzen.


    [IMG:http://2.bp.blogspot.com/_lkrk…ogv650657.f1_default.jpeg]


    http://en.wikipedia.org/wiki/Leonid_Rogozov
    Und laut dem englischen Wiki gab es das auch schon 1920.
    http://en.wikipedia.org/wiki/Self-surgery


    2072, sollte das Dank Auto-Docs und verbesserter Technik kein Problem sein. erst recht so Kleinigkeiten wie Brüche oder Schußwunden aber auch schwerere Sachen.
    Cyberware würde ich nicht zwingend zulassen, aber ein großteil der Operationen sollten einen guten Chirug möglich sein. Erhöhe denn Schwellenwert und vor allem die Patzerwahrscheinlichkeit, dann passt das schon.

    wer neue Bären findet bitte mir schreiben, Früchte und Namen gelten nicht:
    zauBÄRer,BÄRserker,seeräuBÄR,oBÄR,(dr)üBÄRBÄRber(holen)wachung,silBÄR,araBÄR,streBÄR,schreBÄRgarten,BÄRg(steiger),(auf)kleBÄR,sauBÄR,lieBÄR,liBÄRo,schieBÄR,(wagen)heBÄR,BÄRtiger,HubschrauBÄRaBÄR,sabBÄR,cyBÄR,kyBÄRnetik,(ab)(an)we(r)BÄRBiBÄR,SchaBÄRnack, BÄRatung, RatgeBÄR,färBÄRei,(Kugel)SchreiBÄR, BÄRnstein, FieBÄR, unentBÄRlich, LiebhaBÄRhinüBÄRmakaBÄRSchieBÄRBieBÄR

  • Auf Grund welcher Regeln sollte irgendwas modifiziert werden ?


    Schmerzen kann man eliminieren.
    Körperliche Anstrengungen gibt es dank Drohnen auch nicht, alles ist geistig. Man wühlt sich nicht selbst im Gedärm wie der Kerl auf dem Bild, sondern liegt reglos rum, wie ein normaler Patient, während eine Drohne über dem OP-Tisch von der Decke baumelt.
    Man hat keine seitenverkehrte Sicht wegen doofer Spiegel und hat sich selbst genau so im Blickfeld wie man eine andere Person wahrnehmen würde.


    Wo ist der Unterschied zu einer OP an einer anderen Person ?