ZNF in Berlin

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    In Kommune 26 gibt es ein Problem. Ein im Gleichschritt schlurfendes uniformiertes Problem mit Stahlhelm!


    Hintergrund:


    Vor über 100 Jahren wurden in Berlin die Pläne zur Errichtung der „neuen“ Reichshauptstadt geschmiedet. Wie wir wissen, sind diese nie in die Tat umgesetzt worden. Nie? Oder… nur zum größten Teil nicht?!?


    Tatsächlich hatte Oberst von Strauchwitz, pardon Dr. von Strauchwitz im Rang eines Oberst, bereits in den 20er Jahren mit Experimenten begonnen, eine neue Generation von Soldaten zu erschaffen. Die Lehren des ersten Weltkriegs befolgend sollten diese Soldaten schneller, zielsicherer und widerstandsfähiger sein als alle anderen. Die Idee begeisterte nicht nur ihn, sondern auch Teile der Führungsspitze der Partei, die daraufhin Kommando 26 ins Leben rief, eine streng geheime Gruppe Wissenschaftler, die mit willfährigen Soldaten experimentieren durfte. Von Anfang an wurden Soldaten verwendet, keine Kriegsgefangenen oder ähnliches, denn die Befürchtung war, dass bei Erfolg ein nicht zu stoppender Soldat mit der falschen Grundeinstellung durch die Hauptstadt geistern würde. Kommando 26 durfte aufgrund der fragwürdigen Experimente nicht im öffentlichen oder ausländischen Blickwinkel fallen. Orte wie die Heeres-Versuchsstelle Peenemünde waren zu sehr unter Beobachtung ausländischer Mächte. Von Strauchwitz kam auf die glänzende Idee, im Zuge der Vorbereitungen für die Schaffung einer neuen Hauptstadt unterhalb der U-Bahn ein Bunkersystem anzulegen, welches nicht nur Schutz, sondern auch Tarnung bat. „Unter der Erde hört dich niemand schreien“ war sein Motto in diesem Zusammenhang.


    Die Bauarbeiten waren rasch erledigt und erregten tatsächlich keinen Verdacht, schließlich gab es hunderte Baustellen in Berlin und ob man nun einen Bunker, einen U-Bahn-Schacht oder ein unterirdisches Geheimlabor errichtet war noch nicht mal auf den zweiten Blick erkennbar. So wurde Bunker 26 nach den Spezifikationen von von Strauchwitz errichtet und schon bald begannen die bisher theoretischen Experimente praktische Ausformungen anzunehmen. Einige Experimente waren teilweise erfolgreich, andere weniger. Mit Ausbruch des Krieges bekam von Strauchwitz immer mehr finanzielle Unterstützung und wurde noch besessener als bisher von der Idee, den perfekten Soldaten zu erschaffen. Selbst als Bomben auf Berlin fielen und die Sowjets schon die Straßen einnahmen, machte von Strauchwitz weiter, verschloss die Bunkertüren und sprengte die Zugangstunnel im Wissen, dass die aus der U-Bootfahrt bekannten und unter seiner Ägide perfektionierten Luftaufbereitungsmaschinen ein Überleben sichern sollten.


    Erst mit den Arbeiten von Kommune 26 in den alten U-Bahnschächten kam seit 100 Jahren der erste Kontakt zur Außenwelt zustande.



    Möglichkeiten:


    Die Experimente von Dr. von Strauchwitz zielten darauf ab, einen perfekten Soldaten zu schaffen. Der Soldat sollte schneller, stärker, anpassungsfähiger sein als alles bisher dagewesene. Dies erzielte von Strauchwitz durch medikamentöse Behandlung (Adrenalincocktails oä) und das ersetzen von Muskelpartien durch Stahlseilzüge (retro Streetsam). Weiterhin sollten die Soldaten nicht durch Notwendigkeiten wie Schlaf, Hunger und Durst aufgehalten werden. Hierzu experimentierte von Strauchwitz mit instabilen Chemikalien, die meisten Versuche endeten entweder mit dem Tod der Versuchssubjekte oder der verabreichenden Wissenschaftler, wenn diese von den wahnsinnig gewordenen Versuchssubjekten zerfleischt wurden. Irgendwann gelang es von Strauchwitz, eine halbwegs stabile Version zu erschaffen, die jedoch eine Zombiefizierung zur Folge hatte. Weniger abgeschreckt denn inspiriert machte von Strauchwitz weiter…


    Es bieten sich hier bereits mehrere Gegnergruppen:


    a) Fehlgeschlagene Experimente: Missgestaltete Menschen/Mutanten mit unterschiedlichen Ausprägungen


    b) Soldaten Klasse I: Erste ZN-Sorte, normale Fähigkeiten, kognitive Fähigkeiten ausgeprägt, benutzen Waffen, sind aber abhängig von den Kommandos ihrer Offiziere (zur Sicherheit wurde die geistige Unabhängigkeit runtergeschraubt)


    c) Soldaten Klasse II: ZN-Offiziere, weitestgehend geistig unabhängig, oft aus parteitreuen Freiwilligen rekrutiert


    d) Soldaten Klasse III: Troll! Das Ziel der Experimente. Ein Supersoldat, der mit 20mm Luftabwehrkanonen hantiert, als wären es Sturmgewehre.


    e) Wissenschaftler: Von Strauchwitz‘ Kader, sie setzen chemische/experimentelle Waffen ein und schlagen eher aus dem Hintergrund zu.


    f) Von Strauchwitz: der durchgedrehte Wissenschaftler, der in seinem experimentellen Exoskelett für die Supersoldaten der Welt die Erlösung bringen will.



    Die Bunkeranlage selbst bietet wunderbar viele Räumlichkeiten, vom langen Gang mit Türen über den Lagerraum, die „Müllgrube“ für fehlgeschlagene Experimente, den Übungsraum für erfolgreiche Experimente, die Kantine, das Schlaflager, Labors, Meetingräume, Propagandakino…



    Einstieg:


    Bei Bauarbeiten wurde einer der alten Zugangsschächte freigelegt, eine einfache Stahltür. Die Bauarbeiter haben sie aufgemacht und eine Leiter nach unten entdeckt. Sie sind runter gestiegen und haben einen alten, halb eingestürzten Gang gesehen. Nichts weiter. Als sie wieder rauf sind, kam ihnen nach einiger Zeit ein schnüffelndes Etwas hinterher. Es handelte sich um ein fehlgeschlagenes Experiment, was sich in den U-Bahntunneln versteckte und nach ein paar Schweinen auf den richtigen Geschmack kam. Zweibeiner!


    Nach und nach kommen ein paar mehr Experimente raus, alle unterschiedlich in der Ausprägung. Die Runner sind nun angehalten, die Experimente zu vernichten, man denkt allerdings, es handele sich um mutierte Guhle, nichts außergewöhnliches. Aber nervig und eigentlich haben wir keine Zeit, also macht ihr mal… Keinem sind die zerschlissenen Overalls aufgefallen, keinem die Seriennummern und Markierungen…



    Ziel:


    Die Vernichtung von Dr. von Strauchwitz. Dieser hat bald mitbekommen, dass nun eine Verbindung zur Außenwelt besteht und bringt seine Leute in Stellung. Erst auf Abwehr bedacht stellt sich heraus, dass der Bolschewik nun nicht mehr da ist und nur verweichlichte Zivilisten zwischen ihm und der Freiheit stehen. Eine Freiheit, die es auszunutzen gilt. Zum Wohle des Reiches!


    Von Strauchwitz taut eine große Gruppe eingefrorener Soldaten Klasse III auf und wird diese in Bälde einsatzbereit haben. Sollten diese Jungs einsatzbereit sein, wird er ohne weitere Probleme wenigstens mehrere Stadtteile einnehmen und auch halten können und das neue Reich deklamieren. Die Runner haben also nur begrenzt Zeit.

  • Klingt interessant, aber warum postest du das jetzt hier? Willst du Tipps von uns oder so? ^^


    Wenn ja, dann lass dir von einem Berliner gesagt sein: Der Großteil der Nazi-Bunkeranlagen in Berlin ist bis heute tatsächlich nicht erforscht worden. Die wurden nämlich entweder von den Alliierten gesprengt oder zugeschüttet. Viele, viele sind aber auch einfach voll Wasser gelaufen, weil die Pumpwerke irgendwann nicht mehr funktioniert haben, bzw. abgeschaltet wurden. Es kann ja sein, dass besagtes Kommando 26 von sich aus die oberen Areale geflutet hat und seither in den unteren Ebenen des Forschungsbunkers seine Experimente von der Außenwelt komplett abgeschottet weitergeführt hat.


    VaultTec mit seinen Experimenten lässt grüßen. ;)


    Deine Bauarbeiter kommen nun in's Spiel als die das neue U-Bahn Netz ausbauen wollen und Grundwasser abpumpen. Das ist ja ein komplett neues Netz irgendwie.


    Interessant ist dann noch, zu welchem Zeitpunkt der Kontakt zur "Oberwelt" abgebrochen wurde. Also lag damals das Nazireich schon im Trümmern oder war es schon früher?

  • Da kommt mir der Film "Iron Sky" in den Sinn. :) Ein wirklich findiger und irrer Wissenschaftler muss ja nicht zwingend in der Zeit total die Versuche eingestellt haben, mit der Aussenwelt Kontakt zu halten. Da kommt mir die Einleitungsstory von "12 monkeys" in den Sinn, die eben "Freiwillige" rausschickt um den Kontakt mit der feindlichen Umwelt zu halten. Solche Freiwillige könnten Proben der aktuellen Technik besorgt haben, welche dann die Wissenschaftler weiter entwickelt hätten. Und über die Mittel und Wege inprovisiert in einem Bunkersystem zu überleben gibt die Buchreihe "Metro 2033" Aufschluss. Zudem bringt das auch etwas die Paranoia rüber, wenn die Gruppe durch unbekannte und unheimliche Schächte und Bunker streifen muss.

  • Ohne zu wissen worauf der Threadersteller hinaus will, zu viel Plup, welcher sich auch noch schlecht in die Spielwelt einfügt. Die Supersoldaten hinken der Technik mehr als 100 Jahre hinterher, ein anständiger Sam, erst recht als Ork oder Troll, wischt den Boden mit denen auf.

  • "Narat" schrieb:

    Ohne zu wissen worauf der Threadersteller hinaus will, zu viel Plup, welcher sich auch noch schlecht in die Spielwelt einfügt. Die Supersoldaten hinken der Technik mehr als 100 Jahre hinterher, ein anständiger Sam, erst recht als Ork oder Troll, wischt den Boden mit denen auf.


    Auch meine Meinung.


    Wie überleben der Herr Strauchwitz und seine Schergen eigentlich ohne jeden Kontakt zur Außenwelt 130 Jahre in ihrem Bunker? Auch bei Luftaufbereitung (nehmen wir jetzt mal hin, daß die funktioniert), gibt es da so lästige Sachen wie Nahrungsbedarf und vA die natürliche Lebensspanne eines Menschen. Oder hat er sich selbst zombifiziert?


    Ganz abgesehen von dem Kulturschock, der ihnen beim Kontakt mit der Außenwelt bevorstünde, dürften sie auf so einige taktische Möglichkeiten der 6. Welt wie Drohnen und Magie nicht wirklich gut eingestellt sein. Da erscheint mir die Prämisse "Nazizombieübersoldaten erobern Berlin, weil Nazizombieübersoldaten" recht mau...


    Mal davon abgesehen, daß das Szenario IMHO (für meinen Geschmack) nicht wirklich gut in die SR-Welt paßt.

  • Ich denke auch, dass man so fröhlichen Zombiesplatter besser mit anderen Systemen umsetzt - vielleicht Cthulhu, wenn man Wert auf Horror legt, irgendwas leichtgewichtiges, cineatisches, wenn es ums Untotenmetzeln gehen soll. So wie momentan vorgeschlagen, stößt man schnell auf... Inkonsistenzen.


    Wenn es der coole Bunker unter Berlin in einem entsprechenden Horrorsetting sein soll - vielleicht hat eine Horde Shedim die darin Verreckten, die durch die dortigen Luftverhältnisse mal mehr, mal weniger gut erhalten sind, okkupiert? Solche Gegner sind auch für moderne Runner ein Brocken, und vielleicht trägt ja auch der eine oder andere tatsächlich eine Naziuniform, wenn's denn sein muss.

  • Ich denke eben, man sollte sich sofern das Setting halbwegs funktionieren sollte, mal die Romanreihe von Metro 2033 lesen und davon inspirieren lassen.


    Dann aber nur dann, kann ich mir vorstellen, dass die Geschichte halbwegs stimmig umgesetzt werden kann.


    Und ich würde nicht zwingend an dem Ursetting festhalten, sondern beim Einschluss noch eine grösse Anzahl Zivilisten einbinden die da unten eine Kolonie errichtet haben mit Nahrungsproduktion und Nachkommen usw.


    Dann diese missglückten Versuchskaninchen als wachsende Bedrohung der Kolonie in der Pereferie ansiedeln und die Bauarbeiter auf diese stossen lassen.