Hallo,
es gibt ja die Möglichkeit die Rüstung mithilfe eines angesagten Ziels zu umgehen. Dafür muss der Angreifer eine freie Handlung aufbringen und verliert so viele Würfel für den Angriffswurf, wie das Ziel Rüstung hat. Dafür darf das Ziel auch keine Rüstung für die Schadenswiderstandsprobe verwenden.
Übersehe ich etwas oder ist das Manöver komplett nutzlos? Der Angreifer verliert genauso viele Würfel für den Angriff, wie das Ziel für die Schadenswiderstandsprobe. Das bedeutet statistisch macht das letztendlich keinen (oder so gut wie keinen) Unterschied, da jeder dritte Würfel im Angriff den Schaden um eins erhöht und dafür jeder dritte Würfel der Rüstung den Schaden wieder um eins verringert.
Als Angreifer habe ich dann also nichts gewonnen, sondern nur Nachteile:
1. Die Wahrscheinlichkeit, dass das Ziel ausweicht erhöht sich stark und dann mache ich gar keinen Schaden
2. Ich verliere eine freie Handlung
3. Ein möglicher PB-Bonus verfällt
4. Die Wahrscheinlichkeit eines Patzers erhöht sich beim Angriff (gilt zwar auch für das Ziel, das hilft mir aber nicht, wenn mir meine Waffe in der Hand explodiert)
Den einzigen möglichen Vorteil, den es gibt, ist dass der Schaden definitiv körperlich ist. Aber ob das unbedingt ein Vorteil ist, weiß ich nicht. Bei niedrigen Rüstungswerten macht es keinen Unterschied und bei hohen ist die Wahrscheinlichkeit des Treffens insgesamt extrem verringert. Ganz abgesehen davon, dass die meisten Gegner bei geistigen Schaden schneller kampfunfähig sind.
Was meint ihr dazu? Habe ich etwas übersehen oder ist dir Regel einfach nicht durchdacht?
Falls jemand Vorschläge für Hausregeln dazu hat, würden mich die ebenfalls interessieren.
Viele Grüße,
FLS