Verteilung magischer Stärke und Gaben

  • Interessante Sichtweise, aber Magie 5 als Durchschnitt liegt mir deutlich zu hoch. Norman Normalmage mit Magie + Attribut 3 soll ja auch Probleme mit dem Objektwiederstand haben und anderem, ebenso wie Sammy Standardschütze mit Geschicklichkeit 3 + Skill 3 auch bei schwierigeren Dingen überfordert ist, selbst wenn er sich mit Smartlink noch +2W holt.
    Gerade das ist ja der Grund das Zauberkugeln nicht standardmäßig durchgehend Magie wirken, weil sie es einfach nicht können mit durchschnittlichen Attributen und Fertigkeiten. Nur weil Man bei Magie das Maximum durch Initiation erhöhen kann, sollte das nichts an de Durchschnittswerten ändern


    Der einfache Test mit den Hütern taugt in meine´n Augen leider auch wenig, da die msiten SCs wohl Magie auf 5+ haben werden wenn man nicht speziell Lowpower spielt. Der Oberschichtslebensstil hat Hüter Stufe 4 nach dem RC, Luxus Stufe 6. Aber viele der Magier haben selbst bei nem Unterschichtslebensstil schnell mal einen Hüter Stufe 4-6 stehen da sie den selber bauen, überdurchschnittlich mächtig sind. SCs sprengen jede Statistik.
    Wenn dann würde ich so eine Hüterüberlegung an den offiziellen Lebensstilregeln festmachen, da gehören Hüter eben erst ab Oberschichtssicherheit dazu, etwas das dem Großteil der Bevölkerung eben nicht offen steht.


    Außerdem muss der Hüterersteller kein höheres Magieattribut als Hüterstufe haben, erst wenn die Hüterstufe über dem Magieattribut liegt wird der Entzug körperlich. Und Hilfsmittel für Erwachte sind Foki, die können je nach Bereich Würfel bereitstellen oder ähnliches, auch wenn die zugegeben ziemlich teuer sind.

  • Zitat

    Nur weil Man bei Magie das Maximum durch Initiation erhöhen kann, sollte das nichts an de Durchschnittswerten ändern


    Ähm, sowas muss etwas am durchschnitt ändern sobald die Gruppe der Initatien größer 0 ist.


    Zitat

    Der einfache Test mit den Hütern taugt in meine´n Augen leider auch wenig, da die msiten SCs wohl Magie auf 5+ haben werden wenn man nicht speziell Lowpower spielt.


    Was hat die Magie der SCs mit Hütern zu tun?


    Zitat

    Außerdem muss der Hüterersteller kein höheres Magieattribut als Hüterstufe haben, erst wenn die Hüterstufe über dem Magieattribut liegt wird der Entzug körperlich. Und Hilfsmittel für Erwachte sind Foki, die können je nach Bereich Würfel bereitstellen oder ähnliches, auch wenn die zugegeben ziemlich teuer sind.


    Diese sind aber leider extrem teuer und die Verfügbarkeit ist so hoch, dass man da als normalsterblicher kaum drannkommt.
    (Und unter Stufe 3 versagen sie schlicht zu oft oder bringen nur einen Würfel.


    Zitat

    Wenn dann würde ich so eine Hüterüberlegung an den offiziellen Lebensstilregeln festmachen, da gehören Hüter eben erst ab Oberschichtssicherheit dazu, etwas das dem Großteil der Bevölkerung eben nicht offen steht.


    Der persönliche Hüter, nein. Aber wir hatten das Thema doch schon mal, da ging es darum, was man gegen magische Überwachung tun kann. Ohne Hüter und wacheschiebende Geister leider überhaupt nichts.


    Zitat

    SCs sprengen jede Statistik.


    Das ist so zunächst einmal richtig. Nur muss man die Spielwelt den SCs anpassen.
    Wenn man dabei bleibt, dass Magie selten ist (1%) und davon vielleicht ein Bruchteil Magier sind und von disem Bruchteil vielleicht 6 oder höher haben, dann braucht der Magier SC kein Team mehr, da die magische Sicherheit ihn gar nicht aufspüren kann.
    Denn es ist irgendwie doch extrem lächerlich, dass es dann vielleicht 100.000 gute Magier (6+) auf dem Planeten gibt und gerade da wo die SCs einbrechen schiebt einer Wache bzw hat einen Geist abgestellt...
    Dann kann ich mir den ganzen Aufwand mit der Statistik auch sparen, denn sie hat nichts mit der Welt zu tun, in der ich spiele...

  • Ok, ich werde mir keinen Quote-War mit dir leisten. ich weiß ja wie so etwas mit dir abläuft. Aber das Hüterbeispiel hast du gebracht, im Zusammenhang mit dem Gruppenmagier. Also hast du die SCs ins Spiel gebracht.
    Das man die Spielwelt den SCs anpassen muss ist ebenfalls etwas wo wir eindeutig andere Ansichten haben, das Aufgabenspektrum kann zwar variieren, man bekommt auch andere Aufträge wenn man mächtiger wird, so das man schwierigiere Jobs erledigt für mehr Geld, aber die Mauern werden nicht plötzlich glatter oder größer nur weil man besser klettern kann. Joe Normale bleibt Joe Normale, egal ob er jetzt Joe Normalmage oder Joe Lonstarecop ist.


    Foki kann ein NSC-Konzernmage auch vom Konzern mal gestellt bekommen, die vercybern ihre Truppen ja auch gerne mal. Dann wird der eben abgegeben wenn der Mage mal kündigt, oder wird per *hust* begünstigten *hust* Krediten abbezahlt der einen noch länger an den Konzern bindet. Und ein 2er Fokus stellt zwar "nur" 2W zur Verfügung, aber das Smartlink gibt ja auch "nur" 2W dazu.


    Trotzdem vielen Dank für deinen Beitrag zum Thema,

  • Zitat

    Foki kann ein NSC-Konzernmage auch vom Konzern mal gestellt bekommen, die vercybern ihre Truppen ja auch gerne mal. Dann wird der eben abgegeben wenn der Mage mal kündigt, oder wird per *hust* begünstigten *hust* Krediten abbezahlt der einen noch länger an den Konzern bindet. Und ein 2er Fokus stellt zwar "nur" 2W zur Verfügung, aber das Smartlink gibt ja auch "nur" 2W dazu.


    Und er fällt beim geringsten BC schlicht aus...


    Zitat

    Aber das Hüterbeispiel hast du gebracht, im Zusammenhang mit dem Gruppenmagier.


    Nicht wirklich. Ich sagte, dass Hüter das level der NPC magier bestimmen. (Ok, es war blöd vormuliert: Wie hoch das Magieattribut des durchschnittlichen Magiers in deiner spielwelt ist)


    Zitat

    Das man die Spielwelt den SCs anpassen muss ist ebenfalls etwas wo wir eindeutig andere Ansichten haben, das Aufgabenspektrum kann zwar variieren, man bekommt auch andere Aufträge wenn man mächtiger wird, so das man schwierigiere Jobs erledigt für mehr Geld, aber die Mauern werden nicht plötzlich glatter oder größer nur weil man besser klettern kann. Joe Normale bleibt Joe Normale, egal ob er jetzt Joe Normalmage oder Joe Lonstarecop ist.


    Es geht nicht ums anpassen beim "aufsteigen". Es geht eher um die Grundlinie. Klar wird nicht aufeinmal jeder besser, weil die PCs besser werden.


    Ich finde es zumindest sinnlos eine statistik für den Hintergrund aufzustellen, wenn die Spielrealität sie dann lügen straft.
    Wenn in deiner Spielwelt die meißten Hüter Stufe 3 oder geringer haben und so gut wie kein Gebäude über magischen Schutz verfügt, dann passt natürlich ein durchschnitt von 3 wesntlich besser als einer von 6.
    Gibt es aber Hüter an jeder Straßenecke und immer mindestens Stufe 6, dann passt er nicht mehr und selbst die 1%-Regel wird fraglich.
    Gleiches Spiel mit den "Sicherheitsleuten". Gibt es überall Geister oder gar Magier, die den Runnern dann noch von der Stufe ebenbürtig sind, dann passt es eben nicht.


    Das führte die ganze Hintergrundauflistung ad absurdum, weil sie sich nirgends wiederfinden kann.

  • Wie schon vor einigen Posts erwähnt wurde sind diese ca. 1% der Metamenschheit, genau das. Doch wie ich in einem anderen Thread erst vor kurzem schrieb, ist die Welt von 2070+ ein wenig anders als davor, denn viele Länder haben Paracrittern und Geistern usw. die Bürgerrechte verliehen und so mit würden sie in die Statistik mit einfließen wenn auch in geringer Zahl. Eines ist aber dort sehr deutlich die meisten Paracritter sind magisch begabt und alle Freien Geister sind mit Magiern gleich zu setzen. So mit haben wir potentiell eine Erhöhung der Statistik.


    Aber ehrlich gesagt sehe ich immer noch keinen brauchbaren Sinn in so einer Statistik. Denn wie hier ja schon mehrfach gesagt wurde, sind SC kein Durchschnitt sondern Randerscheinungen, die bizarr bis außergewöhnlich erscheinen aber keines Falls an die Gesellschaft angepasst.
    Außerdem muss man ja auch immer bedenken das die Umstände und das Umfeld ein gewisses Niveau diktieren. Die Occupy-Initiative sagt uns ja zur Zeit recht deutlich das 1% der Amerikaner das Geld hat und 99% arm sind. Nun was ist aber wenn man zu diesen 1% gehört? Richtig man wird auch in seinem Umfeld meist nur reichen begegnen. Nennen wir es Gleich und Gleich gesellt sich gern.
    Ähnliche Geschichte, andere Baustelle: Wie viel RPGler denkt ihr gibt es in Eurer Stadt? Und wie viele kennt ihr persönlich und nur so vom Sehen? Man bewegt sich zwangsläufig in der selben Szene und somit auch auf den selben Wegen auf denen man sich häufiger begegnet.
    Und so kann man es auch mit der Magie der 6. Welt betrachten. Wer magisch ist, wird auch mehr Magie treffen als derjenige der nicht dafür speziell sensibilisiert ist.


    Der Versuch es anhand von Preisen oder Stufenvergleichen auszuloten wird auch irgendwo oder irgendwann scheitern, denn es ist alles Fiktion eines RPGs und kein wissenschaftlich und wirtschaftlich analysiertes Wertesystem. Somit kann man nur anhand der Angaben die auch sagen das ist der Durchschnitt, auch von Durchschnitt sprechen.
    Würfelpool-Größen hierfür heran zu ziehen, muss vorab gründlich geprüft werden. Denn es gibt ja jede Menge Modifikatoren, die diesen nach oben und unten verschieben können.


    Das man dabei auf viele Punkte trifft wo sich eh alle Geister trennen, ist mMn nur normal. Sollte aber auch gründlich bedacht werden. Denn nicht jeder denkt auch an alle Punkte. :wink:

  • Zitat

    Wie schon vor einigen Posts erwähnt wurde sind diese ca. 1% der Metamenschheit, genau das. Doch wie ich in einem anderen Thread erst vor kurzem schrieb, ist die Welt von 2070+ ein wenig anders als davor, denn viele Länder haben Paracrittern und Geistern usw. die Bürgerrechte verliehen und so mit würden sie in die Statistik mit einfließen wenn auch in geringer Zahl. Eines ist aber dort sehr deutlich die meisten Paracritter sind magisch begabt und alle Freien Geister sind mit Magiern gleich zu setzen. So mit haben wir potentiell eine Erhöhung der Statistik.


    Die Frage ist wieviele Geister gibt es? Und von denen dürfte ein sehr großer Teil nicht unbedingt "konzerntauglich" sein...


    Zitat

    Aber ehrlich gesagt sehe ich immer noch keinen brauchbaren Sinn in so einer Statistik. Denn wie hier ja schon mehrfach gesagt wurde, sind SC kein Durchschnitt sondern Randerscheinungen, die bizarr bis außergewöhnlich erscheinen aber keines Falls an die Gesellschaft angepasst.


    Ich glaube niemand sagt, dass eine Dryade, ein AI und ein Freier Geist als Gruppe die Spielwelt in erklärungsnot stürzen.
    Probleme gibt es eigentlich nur, wenn die Spielwelt aufeinmal "aufrüsten" muss. Ein jeder ecke Hüter, eine Spinne in jedem Laden an der Ecke usw...


    Zitat

    Und so kann man es auch mit der Magie der 6. Welt betrachten. Wer magisch ist, wird auch mehr Magie treffen als derjenige der nicht dafür speziell sensibilisiert ist.


    Ich denke kaum jemand zielt speziell auf die Gruppenzusammensetzung ab. Das Problem ist, wenn ich die Spielwelt auf das Spielerniveau heben möchte, und das ist machen die meißten Meister, sonst fehlt die Herausforderung.
    Wenn eben Fähigkeit 6 und Attribut 6 nur ganz selten sein soll(normale Attribute), dann wird das nicht jeder haben. Selbst nicht in der Konzern-eliteeinheit. Vielleicht 5 und unter umständen sogar nur 4.
    Und es gibt in SR nunmal so ein paar pools die nur recht schwer mit "Ware und anderen Boni" zu erhöhen sind. Dazu zählt nunmal (leider) auch magie.
    Das führt eben schnell dazu, dass der Magier entweder tonnenweise Foki mit sich herumschleppt oder ein hohes Magieattribut und hohe Skills hat. Klar, lässt sich das umgehen, aber wenn der Spieler beim Konzernmagier mal eben einen Antimagiefokus 6 und einen Powerfokus 4 findet, mag er sich auch schnell etwas veralbert vorkommen. Kommt eben auf die Gruppe an.
    Man kann jedes Problem umschiffen, aber wie gut sowas funktioniert hängt von der eigenen Gruppe ab...

  • Zitat

    Ich denke kaum jemand zielt speziell auf die Gruppenzusammensetzung ab. Das Problem ist, wenn ich die Spielwelt auf das Spielerniveau heben möchte, und das ist machen die meißten Meister, sonst fehlt die Herausforderung.
    Wenn eben Fähigkeit 6 und Attribut 6 nur ganz selten sein soll(normale Attribute), dann wird das nicht jeder haben. Selbst nicht in der Konzern-eliteeinheit. Vielleicht 5 und unter umständen sogar nur 4.


    Natürlich muss man nicht die Spielwelt an die SC's anpassen. Aber den Teil der Welt in der gespielt wird.
    Barrens-Kiddies mit AresPredator III mögen für eine Gangruppe eine echte Herausforderung darstellen. Wenn die Kiddies dann auch noch einen Magier haben der einen 4er Geist aufstellen kann... dann hat das Endgegnerpotential für eine Gangergruppe.


    Aber wie Runner nunmal aufsteigen und sich mit wachsendem Karma verbessern so müssen auch die Aufträge angepasst werden. Natürlich gibt es immer das Maximum. Nur ist das gerade bei Magie schwer festzulegen wo es ist und was realistisch ist.


    Aber wenn man eine Gruppe hat die aus 200-300 Karma High-Power Mages besteht (Mag 8+) dann muss man als SL auch kreativ genug sein diesen Magiern Herausforderungen zu bieten. Dann gibt es diese Barrens-Kiddies zwar noch aber für die High-Power Mages stellen Sie weder eine Herausforderung dar noch sind sie von Interesse. Dann gilt es als Meister Runs zu gestalten die für High-Power Mages fordernd und spannend sind. Wenn man solch eine Gruppe meistern will darf man sich dann eben nicht davor fürchten Konzerneliteeinheiten als Mobgegner auftreten zu lassen, oder mal einen Drachen als Auftragsziel herzugeben.


    Fazit: natürlich muss man nicht die Welt an die SC's anpassen. Aber man muss die SC's zu den Teilen der Welt führen die für die Spieler von Interesse sien könnten.

  • Mercenario
    Ach komm, als SL man kann auch im Einzelfall kreativer argumentieren. Erstmal steht es dir so oder so frei Modifikatoren aus dem Hut zu zaubern und dann gibt es eben auch noch die Individuen die etwas eben aus bestimmten Umständen gut oder besser können ohne gleich millionenschwere Ausrüstung mit sich herum zu schleppen. Denk einfach mal ein wenig nach! Kleiner Tipp am Rande man muss nicht immer jeden zum Einzelkämpfer machen, Teamwork ist in den meisten Situationen immer eine Nase vorn ohne viel zu kosten.
    Ob das nun ein paar Sicherheitsmänner sind die im taktischen Team agieren oder Runner aus verschiedenen Zweigen sich gegenseitig unterstützen... Hier gibt es so viele Szenarien, das ich gar nicht weiß wo ich Anfangen sollte Beispiele aufzuzählen.
    Wichtig bei der Diskussion um Anpassung an die Spielercharaktere ist doch, das der SL auch die Frage gewissenhaft beantworten kann: "Warum sind wir dafür ausgewählt worden?" Denn warum soll man mit teuren Kanonen auf Spatzen schießen? Oder anders gesagt die zentralen Elemente der Story sollten schon als Herausforderung für die Spieler (und damit auch ihre Charaktere) stehen.
    Was das heißt? Es heißt das der Job für den sie engagiert werden meist anspruchsvoller ist als das es jeder daher gelaufene Straßenpunk erledigen könnte. Schließlich reden wir von einer Profession, die aufgemotzte Söldner, Spione, Hacker und Diebe in sich vereint. Auf die eine oder andere Art ist jeder Runner der Norm überlegen und muss es auch sein, wenn er in diesem Business länger überleben will.
    D.h. aber nicht das jedes Story-Element gleich mit aufgerüstet wird. Der Stuffer Shake Shop an der Ecke ist immer noch der gleiche egal ob nun Karma 1000+ Charaktere dort einkaufen oder Nobodies. Es sei denn er ist der Grund warum die Runner engagiert wurden. Dann sollte der SL aber auch eine Story bereit halten warum dieser Shop nun besser gesichert ist als die anderen und solche Profis erfordert.


    Als SL versuche ich immer die Waage zu halten zwischen "ihr seid so gut, besser als das Pack..." und "ihr seid zwar gut, aber andere mit mehr Geld, Erfahrung und Beziehungen sind einfach besser..."
    Soll heißen meine Spieler sehen ihre Charaktere im allgemeinen über dem Durchschnitt der Bevölkerung empor reichen, in ihrem Können und Taten, doch dadurch stechen sie aus der Masse hervor und müssen mit den Haien schwimmen... an den sie sich blutige Nasen holen können. "There is always a bigger fish!"


    Meine Erfahrung mit schlechten SR-Abenteuern ist die, dass entweder alle Gegener mit einem Schuß/Schlag/Tritt/Streich/Zauber umfallen oder unbesiegbar erscheinen und die gesamte Runde im Alleingang erledigen könnten. Das war und ist schon immer die Schwierigkeit bei SR gewesen und hier das nötige Fingerspitzengefühl zu entwickeln wie man die Spieler und ihre Charaktere so durch manövriert das allen Beteiligten am Ende der Sitzung das Gefühl einer geschafften Herausforderung innewohnt ist die große Kunst des Spielleitens. Denke ich... sicher es kostet Zeit, Erfahrung und mit unter Talent, aber wenn man dann mal den Bogen raus hat ist es genauso ein Genuss zu leiten wie selbst zu spielen.



    MfG
    UV


    PS: Was das magische Aufrüsten von Individuen ohne viel Geld angeht, so kann der SL eben in alle Trickkisten greifen er sollte nur klar stellen das es eben ein besonderes Individuum ist und nicht die NORM. Beispiele: Sind Geisterpakte, intensivierte oder verankerte Zauber, rituelle Unterstützung, einzigartige magische Effekte durch X (von HGS der Umgebung bis hin zu magischen Substanzen oder Critterkräften die auf das Individuum momentan wirken) usw. etc. etc. ... Seid kreativ!

  • @Anfangsrechnung: Ich vermisse die 80/20-Regel (die so ziemlich überall auftritt) hier. Wenn ihr schon mit einer 1-10 Skala arbeitet, dann sollten ca 80% der Gesamtmenge sich auf Magie 1-2 verteilen. Also vielleicht eher so:


    Magie 1: 55%
    Magie 2: 25%
    Magie 3: 11%
    Magie 4: 5%
    Magie 5: 2.2%
    Magie 6: 1%
    Magie 7: 0.44%
    Magie 8: 0.20%
    Magie 9: 0.088%
    Magie 10: 0.04%
    Magie 11+: 0.032%


    @Diskussion: Ich habe es jetzt mehrfach erlebt, dass die Spieler ab einem Karma-level von 200 - 300 einfach die Herausforderung scheuen, wirklich mit hohen Charakteren schwierige Runs durchzuziehen, sondern lieber wieder was "kleines" mit 0 anfangen. Insofern siehst - zumindest für mich - das Problem größer aus als es ist. Bisher durften es immer nur die einfacheren bis vielleicht mittelschweren Sachen sein, die ich leiten durfte.


    EDIT: Rechenfehler beseitigt

    Es gibt bekannte Bekannte, es gibt Dinge, von denen wir wissen, dass wir sie wissen. Wir wissen auch, dass es bekannte Unbekannte gibt, das heißt, wir wissen, es gibt einige Dinge, die wir nicht wissen. Aber es gibt auch unbekannte Unbekannte - es gibt Dinge, von denen wir nicht wissen, dass wir sie nicht wissen. (Donald Rumsfeld)

    Einmal editiert, zuletzt von Credstick ()

  • Credstick : Sehr interessanter Punkt!


    Viele Charaktere werden meiner Meinung nach so Kamraschwer, weil sie sich nicht exponieren.
    Run für wenig Geld, weil eine Connection ruft?
    Hab noch genug.
    Gehe einfach Autos klauen...


    Ich würde gern dazu auffordern einen Thread für SL und Spieler an anderer Stelle zu diesem Punkt zu machen.
    Denn ich würde zB gern erfahren von welchen Herausforderungen sich auch Spieler gefordert fühlen, ohne gleich mit der Railroadkeule zu kommen (und leider ist das eine sicher Verteidigung gegen unliebsame Runs, wenn der Char aus seiner Komfortzone gelockt werden soll...).


    Gruß H

  • Es ist vielleicht mißverständlich rübergekommen, deswegen nochmal genauer meine Sicht der Dinge:


    Wenn m.E. ein Charakter die 200-250 Karma erreicht, dann muß ich einfach als Spielleiter mich hinsetzen und größere/schwierigere Aufträge konzipieren, weil der Charakter einfach aus den "einfachen" und "billigen" Jobs rauswächst - zu neudeutsch: Es wird überqualifiziert und außerdem steigen seine Geldforderungen, so dass Johnsons einfach dann zu "jüngeren" und günstigeren Leuten greifen (das passiert quasi hinter den Kulissen). Man traut dann dem Charakter/Runner einfach schwierigere Jobs und höheres Risiko zu, eben weil er die Skills/Kontakte/Erfahrung/Macht mitbringt und sie sich entsprechend vergüten lässt.


    m.E. gibt es im Prinzip drei Sorten von Verhaltensweisen bei Spielern, die langsam feststellen, dass ihr Char "uber" wird:


    a) sie legen den Char beiseite und starten mit einem neuen Char bei 0 (<< passiert in meinen Runden quasi stets, was mich insgeheim gehörig nervt)
    b) sie beißen sich durch mit superschwer-Jobs und Haaresbreite-Lösungen (<< habe ich selbst ungefähr ein Jahr lang gemacht + das Verhalten, was ich gerne bei meinen Spielern sehen würde)
    c) sie "tingeln" die SLs ab, die eigentlich "einfachere" Jobs für Karma <200 leiten und "farmen" so ihre Karmapunkte zusammen. (<< sehr oft beobachtet bei Karma 500+-Charakteren)


    Und gerade SLs, die Spieler+Charaktere der Kategorie c) zulassen, ducken sich imho sehr oft vor der Frage nach dem "Warum ausgerechnet diese(r) Char(s)?" weg.

    Es gibt bekannte Bekannte, es gibt Dinge, von denen wir wissen, dass wir sie wissen. Wir wissen auch, dass es bekannte Unbekannte gibt, das heißt, wir wissen, es gibt einige Dinge, die wir nicht wissen. Aber es gibt auch unbekannte Unbekannte - es gibt Dinge, von denen wir nicht wissen, dass wir sie nicht wissen. (Donald Rumsfeld)

  • Ich habe den Eindruck das Kamrafarmen ein wenig an die Videospielmentalität angelehnt ist, den Charakter verbessern, ohne große Gefahr, Repkosten, oder Ersatzinvestitionen.
    Auch habe ich den Eindruck, das sich bestimmte Spieler trotz finanzieller und karmatischer Überlegenheit, insgeheim von den neuerstellten Chars bedroht fühlen, dh. neues Regelwerk bei der Charaktererschaffung freigegeben, oder Gruppenkontakte ausgewählt etc., so dass der alte "Kleinganove" gefühlt im Hintertreffen bleibt.

  • Naja, die Wetware ist immer die selbe - egal ob WoW oder am Rollenspieltisch. :wink:
    Allerdings haben naturgemäß Spielleiter mehr Skrupel davor, für "triviale" Jobs wenig/kein Karma zu vergeben, als der WoW-Server für das Töten eines Monsters/Lösen einer Quest mit 10+ Leveln drunter.

    Es gibt bekannte Bekannte, es gibt Dinge, von denen wir wissen, dass wir sie wissen. Wir wissen auch, dass es bekannte Unbekannte gibt, das heißt, wir wissen, es gibt einige Dinge, die wir nicht wissen. Aber es gibt auch unbekannte Unbekannte - es gibt Dinge, von denen wir nicht wissen, dass wir sie nicht wissen. (Donald Rumsfeld)

  • Da es ja ernstgemeinte Forderungen im Forum gibt allein für Spielzeit entlohnt zu werden, ist das auch verständlich.


    Ob das nun in MMOs die den RPG Markt beeinflussen begründet ist, oder nicht, sei dahingestellt, jedoch fällt auf, das Spieler/ Charaktere eine sofortige Entlohnung erwarten.
    Keine Verzögerung in der Gratifikation.
    Geld, jetzt und viel.


    Ein Johnson der nicht genug, oder gar nicht zahlt wird gekillt, kein Nachverhandeln, kein sozialer Angriff auf die Reputation.
    Einen Spieler mit Gefallen abspeisen zu wollen führt oft nur zu unverständlichen Blicken.


    Das Problem dabei für SLs ist: So erzählt man keine guten Geschichten, der Char entzieht sich, bzw. der Spieler entzieht seinem Char dem Handlungsstrang, der durchaus auch einen Tiefpunkt für ihn, oder eine nahestehende Person beinhalten kann.
    Same old, same old runs ermüden Gruppe und Leiter, wie also zurück zur Geschichte finden?

  • Zitat

    Ein Johnson der nicht genug, oder gar nicht zahlt wird gekillt, kein Nachverhandeln, kein sozialer Angriff auf die Reputation.
    Einen Spieler mit Gefallen abspeisen zu wollen führt oft nur zu unverständlichen Blicken.


    Echt? Aber einen Johnson zu killen ruiniert doch die Reputation völlig. Geht doch maximal nur, wenn der Johnson einen so richtig, richtig reingelegt hat. Oder hab ich da eben nur die Ironie des Satzes nicht mitgekriegt?


    (Ja, sorry, ich weiß, wird immer mehr offtopic, aber wenn mir was so gar nicht einleuchtet, muss ich einfach nachfragen.)

  • "Credstick" schrieb:

    c) sie "tingeln" die SLs ab, die eigentlich "einfachere" Jobs für Karma <200 leiten und "farmen" so ihre Karmapunkte zusammen. (<< sehr oft beobachtet bei Karma 500+-Charakteren)


    Habe ich generell nie verstanden: Ich spiele einen Charakter nur in einer Runde im Normalfall. Sollte ich ihn mal auf nem Con spielen, dann nur als "Paralelle Realität", d.h. der Charakter in der Hauptrunde bleibt unverändert und für den ist das nie passiert.


    Und Johnsons killen ist wirklich eine tolle Art, nie wieder nen Job zu kriegen. So suizidal sind die wenigsten Johnsons.

  • @UV
    Vielleicht war es missverständlich. Es geht nicht so sehr um den Dungeoncrawlpart des Runs. (Eindringen in eine Konzernanlage...Da ist man so ziemlich frei in der Wahl der Geschütze, die gerade zufällig dort sind)
    Es geht mehr um die Interaktion mit der Spielwelt im allgemeinen.


    Die Opposition ist den SCs angepasst. Wenn jetzt aber die Spielwelt auf einem zu geringen Niveau liegt, dann funktionieren eine menge taktiken nicht mehr.
    Ein Beispiel hatten wir beim Threat über Astrale Sicherheit. Wie hänge ich einen Magier als mundanen ab.
    Dort hatte ich schon geschrieben, dass Hüter eher wenig verfügbar sind, wenn nur 1% der Bevölkerung erwacht ist und davon vielleicht 20% Magier.
    Wenn man jetzt noch 80% auf einen Magiewert von unter 6 legt und 50% unter 3, dann sind stärkere Hüter EXTREM selten.
    Vielleicht der Tresorraum einer Bank, oder der Besprechungsraum. Und auch dort dürften die Hüter die 5er-Marke eher selten überschreiten.
    (Körperlicher Entzug mag aus sicht der Spieler kein Problem sein, weil sie zufällig rein nach dem Regelbuch spielen. Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass man Entzugsschaden wirklich (im Hintergrund) einfach mit dem Medkit "wegheilt". Es ist ähnlich wie die "Balsamregneration" bei DSA. Klar, Regeltechnisch erlaubt, aber vom Hintergrund nicht vorgesehen. Das führt jetzt aber zu weit. Grundsätzlich bin ich der Meinung, dass der Hintergrund einer "mäßigen" auslegung der Regeln gehorchen sollte. Wenn Lofyr die Regeln beugt und biegt wie einige Spieler, dann ist selbst ein Run auf die kleinste Einrichtung von SR ausdruck eines tief verwurzelten Todeswunsches...)


    Wozu führt das? Höherstufige Runner können ihre Umgebung nur noch eingeschränkt nutzen, schlicht weil sie kein Hinderniss für die Verfolger darstellt.
    Hüter sind die Deckung gegen Magie. Man stelle sich vor die einzige Deckung gegen Schusswaffen in SR wären dünne Sperrholzplatten.

  • Zitat

    Habe ich generell nie verstanden: Ich spiele einen Charakter nur in einer Runde im Normalfall. Sollte ich ihn mal auf nem Con spielen, dann nur als "Paralelle Realität", d.h. der Charakter in der Hauptrunde bleibt unverändert und für den ist das nie passiert.


    GENAU MEINE MEINUNG! (Das ich das hier noch erleben darf. *kleinestränchen*)

  • Wenn man oft und regelmäßig spielt, dann ist das klar, aber was ist mit Leuten, deren Runden einfach selten spielen?
    Ich habe z.B. in meiner DSA-Runde einen Spielrhythmus von ungefähr einmal im Monat. "Karmaauszahlungen" gibt es im Moment einmal halbjährlich - wenn man Glück hat. Entsprechend langsam geht die Charakterentwicklung voran.


    Ein ähnliches Problem hatte ich früher auch in Shadowrun, also bin ich losgezogen und habe meinen Char auf diversen Conventions gespielt. Es waren leichte Sachen dabei aber auch knackschwere. Da ich über die Karmazuteilungen und den Schwierigkeitsgrad eine Statistik geführt habe (ja, damals habe ich komische Dinge beim Char aufgeschrieben :wink: ) konnte ich im Nachhinein feststellen, dass sowohl (gefühlter) Schwierigkeitsgrad als auch die Karmazuteilung im Schnitt immer gleichblieben (in SR3 damals ca 5 Karma pro Run (über 6-16 Stunden))


    Was mir gegen den Strich geht, sind vielmehr Leute, die mit "Vollprofi"-Chars Anfängerjobs absolvieren - egal ob bei fremden SLs (häufiger) oder immer beim Selben (seltener). Weil eben deren Charaktere dafür sorgen, dass viele SLs hier ins Forum kommen und über Powerlevel im Allgemeinen oder "Wie lege ich <Chartyp> lahm / biete ihm eine Herausforderung?" Threads eröffnen.

    Es gibt bekannte Bekannte, es gibt Dinge, von denen wir wissen, dass wir sie wissen. Wir wissen auch, dass es bekannte Unbekannte gibt, das heißt, wir wissen, es gibt einige Dinge, die wir nicht wissen. Aber es gibt auch unbekannte Unbekannte - es gibt Dinge, von denen wir nicht wissen, dass wir sie nicht wissen. (Donald Rumsfeld)

  • Einige Spieler haben ihre Chars von SR2/3 reimportiert und spielen seit 14 Jahren nichts anderes, da wechseln einige Lieber den SL als den Char.


    Diese Spieler schreiben oft fanfic für ihren Char und haben eine laaaange Hintergrundgeschichte, vorgeblich um dem SL die Integration seines persönlichen Plots zu erleichtern, vorrangig jedoch um die anderen Spieler zu Zuschauern in ihrer eigenen Spielrunde zu machen.


    Nicht falsch verstehen, als SL versuche ich intensiv auf die persönlichen Beweggründe der Charaktere einzugehen, aber das bedeutet nicht, dass ein Spieler alleine im Fokus stehen soll, währned die anderen zu Leibeigenen degradiert werden.


    Edit: Credstick : Kenne aber auch genau das Gegenteil, zB bei SL-Rotation, das die Gruppe jedes mal auf einem anderen Powerniveau angesiedelt wird und Bezahlung und Karma stark schwanken...