Hintergrundgeschichte für Chars

  • Guten Morgen zusammen,


    hier ist ein durchnächtigter KaoruUzu.
    Ich habe letzten Abend angefangen meiner Fantasie eine weitest gehend lange Leine zu lassen... was soll ich sagen? Meine Finger huschten über die Tastatur als gäbe es kein Morgen mehr ^^
    Ich habe es schon seit ein paar Monaten nicht mehr erlebt, dass ich so frei schreiben konnte (btw. Ihr habt mit mir einen echten Hobby-Autoren im Forum^^). Is’ wirklich herrlich endlich mal wieder scheinbar entlose Zeilen zu Papier zu bringen (bzw. zu Bits und Pixel ^^)
    Ich war ziemlich überrascht von dem Resultat!
    Es ist ein Bericht über das Leben meines Lieblings Charakter den ich für mich für Schadowrun erstellt habe.
    Lest selbst und sagt mir ruhig was ihr denkt!!!
    Und wenn ihr auch mal von einer Muse geküsst werdet, dann lasst doch mal sehen, was sich dabei bei euch entwickelt (Diese Kraft ist wirklich das unglaublichste was dem Menschen je begegnet ist! „The phantasy“)



    Verfasst von Grey Cat (ihrer großen Schwester)


    >>K, meine Schwester... was kann ich euch wohl über meine Schwester erzählen... zuerst, sie ist ein wenig jünger als ich (sie wurde im Juni 2048 geboren) und wir sehen uns so gar nicht ähnlich... größtenteils zumindest.
    Hm?! Ihr wollt, dass ich am Anfang beginne?! Nun gut, aber dann wäre die Frage: An welchem Anfang? Ihrem oder dem Punkt, an dem wir uns das erste Mal begegneten...
    Ich denke, es wäre wohl sinniger, wenn ich mit ihrem Anfang beginne.
    Meine kleine Schwester Yue wurde im japanischen Kaiserreich geboren. Sie ist eine Elfe mit so dunkelschwarzen Haaren, dass sie schon fast blau-schwarz wirken und lila Augen (warum ihre Augen lila sind wissen wir nicht... wir sind uns nur sicher, dass es nichts mit dem SURGE-Phänomen zu tun hat.
    Yues Eltern haben bei einem erfolgreichen Konzern in der Nähe von Neo-Tokyo gearbeitet (wir sind uns leider nicht sicher bei welchem der Konzerne es war). Nun was gibt es über das Leben einer Person zu sagen, die in die Schatten gegangen ist?!
    Wie ich es sehe nur Ein’s: „The universe has a really weird sense of humor!”
    Aber, hey, wer von uns würde da ‘ne andere Einschätzung geben?!
    Zurück zum Thema: Yues Leben war wirklich nichts besonderes... nicht bis zu dem Tag VOR ihrem sechsten Geburtstag...


    Yues Eltern hatten gerade eine Doppelschicht hingelegt, weil sie am dem Tag darauf mit ihrer kleinen Tochter zusammen ein paar Tage Urlaub machen wollten (Ich habe sie so verstanden, dass so Dinge wie Okinawa auf dem Plan standen...). Allerdings kam es dann zu diesem seltsamen Sinn für Humor...
    Es klingelte recht früh am Morgen an ihrer Haustür und Yue machte auf... ihre Babysitterin war scheinbar eine ziemliche Transuse und war daher nicht wirklich rechtzeitig zur Stelle.
    An der Tür waren 2 Männer in schwarzen Anzügen und eine Frau in einem grauen. Die Männer fragten ob sie „sie“ wäre (ich will hier nicht Yues ganzen Namen nennen, es ist so schon einfach genug von dieser Erzählung auf ihre Identität zu schließen -.-). Mein Schwesterchen hat natürlich wahrheitsgemäß geantwortet.
    *Schnaub * es gibt wirklich viele Wege so was mitzuteilen, aber was dann kam, hätte wohl bei ALLEN Mädchen in dem Alter dieselbe Reaktion hervorgerufen: Man sagte ihr, dass „Ihre Eltern nie mehr wieder kommen würden und sie nun mit ihnen mitgehen solle!“
    Nun. Ich hätte an ihrer Stelle in jedem Fall so reagiert, wie sie es tat: Sie hat nach „Mama und Papa“ geschrieen, die Tür ins Schloss geschleudert und ist in ihr Zimmer gerannt, um sich dort unter ihrem Bett zu verstecken...
    Das wurde uns erzählt, als diese verdrehte Form der Jugendfürsorge, die dieser Tage existierte diesen kleinen Dunkelschopf bei uns ablieferte.
    Meine Eltern waren seit LANGER Zeit mit Yues Eltern befreundet (wie genau und warum haben wir nicht herausgefunden... und nun ist es wahrscheinlich zu spät dafür...)
    In jedem Fall wurde sie uns ein paar Tage nach ihrem Geburtstag vor die Tür gebracht (nichts weiter! Keine genauen Infos, keine Hilfestellungen, nicht einmal eine richtige Entschuldigung oder Beileidsbekenntnis...). Zu sagen das Yue verstört war ist nicht wirklich zutreffend... welches Mädchen in dem Alter würde wohl still vor sich hinweinen? Oder viel mehr: „Was muss passiert sein, damit ein Mädchen so reagiert?!“
    Es verhielt sich in dem Fall so, dass meine Eltern einfach keinen Zugang zu ihr fanden. Sie versuchten es ganze zwei Tage, bevor sie mich baten mal mit Yue zu reden. Ich brauchte gut fünf Stunden und das erste was ich aus ihr heraus bekam war „Wo ist Miko?“. Meine Eltern wussten nicht, wenn oder was sie meinte.
    Tags drauf erzählte sie mir zögerlich, dass es sich bei Miko um ein kleines, schneeweißes Kätzchen handelte, dass sie zu ihrem fünften Geburtstag erhalten hatte. Sie waren scheinbar die dicksten Freunde gewesen. Ich gestehe, dass ich heute verdammt froh bin, dass meine Eltern nicht auf die Idee gekommen waren ihr damals einfach ein neues Kätzchen zu besorgen... soviel wie ich weiß wäre das dass gänzlich Falsche für ein Kind in dem Alter und unter den Umständen... Hätte wohl genau das Gegenteil bewirkt, was sie im Kopf gehabt hätten.


    Yue lebte sich bei uns ein und lernte mit der Zeit ziemlich fliesend Deutsch zu sprechen, denn meine Eltern und ich lebten in Deutschland im Bereich von Hamburg.
    Es verging wirklich gut Zeit bis das Universum seinen nächsten schlechten Witz brachte...
    Es wahren gerade mal sechs Jahre vergangen und Yue wahr in ein paar Punkt noch immer daran sich zu akklimatisieren... jedenfalls kam es dazu, dass unsere Elter (Yue betrachtete meine Eltern mittlerweile auch als die irrigen, womit ich kein Problem hatte, denn ich war zeitlich „Onee-Chan“, sprich: „große Schwester“ *freu *) von einem verrückt gewordenen Magier getötet wurden. Seit jenem Tag ist Yue Magie gegenüber ziemlich voreingenommen.


    Vor kurzem hat sie mir ein Dosjè zugespielt, was sie während ihrer letzten Missionen... nun... akquiriert hat. Es handelt von einigen Dingen die aus längst vergessenen Zeiten wieder ans Licht gekommen sind, bzw. ans Licht kommen. Auf alle Fälle wirft es ein neues Licht auf die Ereignisse von damals... es scheint, als wäre der Magier damals von so was wie einem Dämon besessen gewesen... ich kann mir darunter zwar nicht viel vorstellen, aber was ich schon... bin ja nur ein Technomancer im Infomacer-Stom... Aber es hat den Vorteil, dass sich dadurch die Vorurteile meiner Schwester von Zauberern auf diese Dämonen umgesprungen sind.


    Weiter im Text: von da an lebten wir zwei alleine... na ja mein großer Bruder (ich werde NICHT weiter über ihn ins Detail gehen!!!) hat uns bei sich aufgenommen...
    Ich kann nicht sagen, dass wir die Zeit dort genossen haben...


    Vier Jahre vergingen und das Universum zog die nächste Nummer ab... im November `64...
    Ihr könnt es euch sicher denken... der Crash 2.0...
    Wir waren damals beide online gewesen... Yue mit ihren Sechzehn Jahren hatte es gerade geschafft sich eine Datenbuchse zusammen zu sparen und war dabei ihr erstes lokales Turnier Riichi-Mahjoong im VR zu spielen (was ich damals natürlich von ihr erwartet hatte, traf übrigens auch zu: Sie zog alle souverän über den Tisch!). Ich war gerade mal wieder dabei einen Versuch zu starten irgendwie bei JackPoint rein zu kommen (ich habe es auch heute noch nicht geschafft, aber ich werde natürlich nicht aufgeben ^^)
    Es knockte uns beide aus und wir waren im Krankenhaus, als wir eine Woche später wieder zu uns kamen. Yue war noch eine weitere Woche dort und wurde dann entlassen. Ich musste länger bleiben... die Ärzte vermuteten, dass ich vielleicht im Netz hängen geblieben bin, weil ich von dem SURGE betroffen war (mich hatte es `61 erwischt -.-). Ich war damals mehr als einmal versucht diese Kittelträger mit meinen Fangzähnen zu bearbeiten *fg *


    Ich mache mir allerdings seit der Zeit ziemliche Vorwürfe!
    Drei Tage nachdem Yue wieder nach Hause durfte kam eine Meldung in den Nachrichten (Lokal versteht sich) dass es zu einem Feuer gekommen sei, das „seit Stunden wütete und schon einen Großteil des Gebäudekomplexes zerstört hätte, in dem es ausgebrochen sei“. Ich erkannte den Ort... es war bei mir um die Ecke.
    Wer jetzt glaubt, dass man aus einem kleinen Quarantäne-Lager (behelfsmäßig eingerichtet) nicht so einfach ausbrechen kann, sollte noch mal darauf hingewiesen werden, dass ich ein Technomancer bin... gut ich wusste damals nicht, wie ich das machte, was ich tat, aber es half mir zu entkommen und recht schnell nach Hause zu flitzen.
    Ich kam gerade in der Straße an, in der wir wohnten, da sah ich auch schon Yue. Sie hatte ihre Augen auf eine Drohne fixiert, die gerade dabei war entscheidende Stellen des Brandes zu löschen (das Feuer war nur wenige Meter von unserer Wohnung entfernt). Ein Blick nach oben zeigte mir, dass dort oben auf der Drohne ein Sprite saß!!!
    Kein WITZ!!!
    Wenn ich ehrlich bin, war es das erste Mal, dass ich so was sah, aber ich wusste instinktiv, was es war UND ich erkannte eine Verbindung zwischen ihm und meiner kleinen Schwester!
    Sie steuerte zusammen mit dem Sprite die Drohne... gut sie hatte schon immer eine Faszination an diesen Teilen... aber das ist jetzt nicht wichtig.
    Jeden Falls gelang es den Beiden irgendwie das Feuer zu löschen und wir konnten all unsere Habseligkeiten aus der Wohnung retten ^^


    Mein Bruder verlor das Sorgerecht für uns und wir bezogen unsere eigene kleine Wohnung. Nur wir zwei.
    Ich verbrachte die vier nächsten Jahre damit meine Schwester von der Erkenntnis abzubringen, dass sie ein Technomancer ist. Es gelang mir (denke ich) aber dennoch kam es dazu, dass sie begann nach den Ereignissen in ihrer Vergangenheit, damals im japanischen Kaiserreich, zu forschen... soweit ich das beurteilen kann, führte es zu einem kleinen... nun... *sigh * Zusammenbruch...
    Sie fand mit als erstes (wenige Wochen nach dem Crash 2.0) heraus, dass ihre kleine Miko (ihr erinnert euch? Das kleine Kätzchen was sie damals hatte) tot war. Aber sie war nicht wirklich friedlich gestorben... ich würde es zumindest so nicht beschreiben.
    Alles suchen war bisher fast vergebens... zumindest wenn es darum ging den Konzern zu finden bei dem ihre Eltern gearbeitet hatten, daher wissen wir auch nicht, für wen die Männer in den schwarzen Anzügen gearbeitet hatten, aber sie waren verantwortlich für Mikos Tot.
    Die Dame in Grau war eine Sozialarbeiterin gewesen, hatte es damals geschafft Yue unter dem Bett herauszubekommen (OHNE Randale).
    Was Yue aber wohl verdrängt hatte, ist, was danach geschehen war. Dem Bericht nach zu urteilen, hatte sie darum gebeten, dass sie ihr Kätzchen mitnehmen dürfe. Einer der Anzugträger hatte daraufhin versucht es einzufangen, was diesem aber gar nicht gefiel und es hat sich daher mit Zähnen und Klauen gewehrt.
    Daraufhin verlor der Kerl die Nerven und zog seine Waffe (ich will wirklich nicht wissen was ihn geritten hat und auch nicht warum er überhaupt eingestellt worden war, aber was dann geschah war wirklich nicht für die Augen eines kleinen Kindes gedacht...). Er schoss auf das kleine Kätzchen und tötete es. Das alleine hätte sicher ausgereicht, damit Yue einen Schock erhält... aber das war es leider noch nicht ganz. Dieser Kerl schoss so unbedacht, dass er dabei auch noch die Sozialarbeiterin traf, die gerade selbst versucht hatte das Kätzchen zu fangen... es starben beide...


    Yue brauchte, nachdem sie das herausgefunden hatte, über ein Jahr um ihre übliche Frohnatur wieder zu finden.
    Ich will nicht sagen, dass sie danach anfing obsessiv zu werden, was die Vergangenheit anging, aber sie suchte überall wo sie legal und kostenfrei (relativ zumindest) herankam nach Daten und begann eine Datenbank anzulegen.


    Yue ist heute noch immer eine relative Frohnatur. Sie liebt ihre Drohnen (sie ist zu einem Rigger geworden... ich würde sogar sagen, dass sie gar nicht mal so schlecht ist) sosehr, dass eine von ihnen sogar schon unter dem Namen „Sparky“ läuft. Sie hat noch immer nicht erkannt, dass sie ein Technomancer ist (dabei hat sie seit gut `nem Jahr `ne eigene Wohnung), aber ich bin bereit ihr beizustehen, wenn es soweit ist und ihr, wenn sie es will, auch das eine oder andere zu zeigen.


    Letztlich kann man über meine Schwester nicht mehr viel sagen... eine Elfe mit langen schwarzen Haare, lila Augen, Tätowierungen unter den Augen wie eine alte Manga Figur aus den Anfängen des 21ten Jahrhunderts, immer mit ihrer VR-Brille zu sehen (auch wenn sie diese nicht immer benutzt) und ganz gerne mal in der Matrix unterwegs, um entweder nach Infos über ihre leiblichen Eltern zu suchen oder (was öfter passiert als ihre Suchaktionen) mit einem Mahjoong-Spiel beschäftigt ^^
    Sie arbeitet in den Schatten und ist dort bekannt als Yoko.
    Solltet ihr also mal einen Rigger als Unterstützung brauchen könnt ihr sie gerne fragen...
    ABER wenn ihr es wagt ihr diesen Eintrag zu zeigen... dann GNADE auch ZEUS!
    DI IMMORTALES! Ich werde euch suchen und finden und DANN werdet ihr euch wünschen, dass ich niemals einen Grund DAFÜR erhalten hätte!!!


    Liebe Grüße eure
    Grey Cat<<



    So das ist der Hintergrund von meinem Lieblingschars Yue.
    Ich hoffe sie hat euch gefallen^^
    Btw. Die Geschichte an sich besteht aus 1980 Wörtern und 9968 Zeichen (Ohne Lehrzeichen)
    Für eine Nacht Arbeit, finde ich das gar nicht mal schlecht.


    Ich hoffe, dass sich noch andere an dieser Idee anhängen und auch von ihrem Lieblingschars berichten.


    Oh!
    Bevor ihr fragt:
    Die Dämonen sind etwas, das aus einer Regelerweiterung stammt, an der mein Co-Leiter arbeitet. Er hat das in einem anderen Forum schon gepostet und scheinbar Bestätigung geerntet (ich werde ihn bitten es hier auch zu posten dann kann ich es verlinken ^^)
    Ich erwähne das, weil ich ja auch auf diese eigene Erweiterung, wie man sagen könnte, in der Geschichte Bezug nehme und es daher alles mit ihm kurz abgesprochen hatte (gestern Abend während einer Runde Munshkin).


    Gruß euch allen und ein schönes WE noch
    KaoruUzu

    >Ist es wirklich dieses Gold, was du suchst?!<
    Antwort der Alchemistin Elphiel (Elie) aus dem Manga >Marie und Elie< als Marie sie fragte, ob sie schon mal Gold hergestellt hat.

    Einmal editiert, zuletzt von KaoruUzu ()

  • Hoi KaoroUzu,


    ich habe mir deine bzw. Yues Geschichte nun einmal durchgelesen. Im Prinzip finde ich die Idee, eine andere Person die Geschichte des Chars erzählen zu lassen, interessant und spannend. Vieles bleibt in der Geschichte allerdings offen und vage, obwohl dies natürlich nicht unbedingt inkohärent sein muss, da die Geschichte ja nur den aktuellen Wissensstand von Yues Schwester wiedergibt. Für den Leser allerdings sind solche Sprünge und Lücken vielleicht weniger gut verständlich.


    Mir ist beispielsweise beim Lesen der Geschichte nicht klar geworden, warum Yue überhaupt in die Schatten eingetaucht ist, und diesen Punkt halte ich in der Hintergrundgeschichte eines Shadowrun-Charakters mitunter für am wichtigsten und spannendsten. Vielleicht kannst du hier noch etwas mehr ins Detail gehen.


    Was ich dir auch gerne ans Herz legen möchte, auch wenn es sich nicht auf den Inhalt deiner Geschichte bezieht, ist die Überprüfung der Rechtschreibung und Zeichensetzung. Der Stil der Geschichte ist ja eher locker und einfach gehalten, da GreyCat einfach das berichtet, was sie über Yue weiß, so als würde sie jemandem direkt davon erzählen (im Prinzip eine einzige, lange direkte Rede). Von daher finde ich den Stil schon passend, aber es stört, finde ich, den Lesefluss, wenn die Rechtschreibung und Zeichensetzung nicht akkurat sind. Ich würde es außerdem vermeiden, allzu oft Textpassagen in Klammern zu setzen, selbst wenn du dies als stilistisches Mittel einsetzt. Natürlich gibt es einen guten Einblick in GreyCats Denkweise, aber es lenkt doch hin und wieder vom Hauptteil der Geschichte ab.


    Ich hoffe, meine Kritik erscheint dir nicht als zu negativ, denn mir hat die Geschichte von der Grundidee her gefallen :wink:



    Grüße,


    Garuda


    PS: Wenn du gerne Geschichten schreibst, kannst du ja mal einen Blick in den Forenrun-Bereich werfen. Dort gibt es viele gute Anregungen bei den bereits gespielten bzw. noch laufenden Runs :wink:

  • Vielen Dank für's Bereitstellen!
    Hat sich gut gelesen.


    Hier mal, was ich so über das Thema Dämonen in SR weiß: In der 2ten Edition hat "das Böse" aus längst vergangenen (Earthdawn-)Tagen mal eine große Rolle gespielt. Der Plot wurde aber mit dem Tod von Dunkelzahn so ziemlich abgeschlossen. Dämonen sind jetzt spieltechnisch Geister, die natürlich jeder mit dem Prädikat versehen kann, dass er will. Im "Running Wild" steht ein bisschen mehr darüber, z. B. auch, wie nicht Magier mit Dämonen handeln können etc.


    Viel Spaß beim Weiterschreiben.


    (Und auch beim Weiterentwickeln der Regelerweiterung.)


    Kreative Energien sollte man immer ausnutzen!


    Danke noch mal für's Teilen.


    lg
    Snowcat

  • Ja, stimmt. Da hab ich mit so "ziemlich" abgeschlossen wohl ein unzutreffendes Wort benutzt. Die Plotline geht darauf nicht mehr weiter ein. Zunächst gab es ja noch den Versuch immer mal wieder auf Horros aufmerksam zu machen. Die damaligen Autoren haben aber- wenn ich mich Recht erinnere - gesagt, dass SIE soweit mit der Story durch sind, was für die jetzigen Autoren ebenso wenig gelten muss, wie für alle anderen Spieler etc.


    lg
    Snowcat
    (Nachtrag, ich wollte hier aber auf keinen Fall eine Diskussion über Dämonen entfachen. Schließlich geht es ja hier um die Geschichte des Charakters.)

  • Hey ihr,


    ich muss zuerst vielleicht erwähnen, dass ich Legasteniker bin und daher recht predestiniert bin manche Wörter und falsch zu schreiben... ich bekommen das sogar mit Word hin 8O
    Aber ich werde natürlich nochmal jemanden drüber gucken lassen, damit das ausgemerzt wird.


    Ich hatte wirklich noch vor ein paar Sachen hier und dort zu zu schreiben.


    Das mit den Dämonen ist wie gesagt eine Idee meine Co-Leiters (wir welchseln uns da immer gegenseitig ab). Ich werde ihn auch gerne bitten, dass er entweder selbst die Erweiterung dazu hier postet oder ich mache es für ihn unter meinem Account, wie auch immer.


    Ich fand es mal interessant eine Geschichte aus der Sicht einer anderen Person zu schreiben die als "Sterbliche" mit von der Party war. (Die Dritte-Person-Perspektive in Romanen ist im Regelfall nämlich auch eine ziemlich andere Nummer)


    Warum Yue in die Schatten ging, bzw. gehen musste weiß selbst ihre Schwester nicht und auch könnte man sich fragen was mit diesem Bruder ist und warum Grey Cat so ungerne über in reden will (um es mal höfflich zu formulieren).
    Ich bin schon am tüfteln zu diesen Dingen und werde euch sicher in einiger Zeit weiters aus dem Leben dieser Meute berichten ^^


    btw. Grey Cat arbeitet als Technomancer selbst in den Schatten für einen kleinen Konzern den ich mir ausgedacht habe und der eine entscheinde Rolle in der Kampangen-Reihe Spielt, die ich in einer Woche (oder auch zwei, mal sehen) mit meiner Gruppe starten werde.


    In jedem Fall danke ich euch für den Input und an Garuda: Nein, deine Kretik ist nicht zu negativ. Keine Sorge deswegen.
    Wenn ich keine Kretik haben wollen würde, dann würde ich es nicht posten sondern einfach nur meinem SL zeigen und gut is.
    "Kritiker sind die besten Freunde! Sie weisen einen auf Fehler hin." Diese Zitat hat wirklich VIEL Wahres in sich.
    Ich werde weiter schreiben und ihr werdet euch hoffentlich daran erfreun es zu lesen.


    gruß


    KaoruUzu

    >Ist es wirklich dieses Gold, was du suchst?!<
    Antwort der Alchemistin Elphiel (Elie) aus dem Manga >Marie und Elie< als Marie sie fragte, ob sie schon mal Gold hergestellt hat.

    Einmal editiert, zuletzt von KaoruUzu ()

  • @KaoroUzu:


    Ok, das habe ich natürlich nicht gewusst, das mit deiner Legasthenie, sorry. Auf jeden Fall wünsche ich dir viel Spaß beim Weiterschreiben und wäre ebenfalls daran interessiert, es zu lesen, wenn es fertig ist :wink:



    Grüße,


    Garuda

  • So. naend zusammen.


    Ich habe nun, mit freundlicher Unterstützung einer langjährigen Bekannten von mir, die Rechtschreibung des eigentlichen Textes korrigiert.


    @ Garuda:
    Kein Problem! Ich erwähne nicht umbedingt gleich am Anfang das ich unter diese Kategorie falle.
    Daher is alles in Ordnung.


    Ich habe schon die Eine oder andere Zeile im Hinterkopf, wie ich weiter schreiben kann. diesema aus der Sicht von Yue und über ihren Weg in die Schatten ^^


    dürfte mich aber noch den einen oder anderen Tag kosten bis ich dazu komme, das hier zu zeigen (nicht zu letzt weil ich es VORHER diesemal querlesen lesen lassen werde ^^)


    gruß und ein schönes rest WE


    KaoruUzu

    >Ist es wirklich dieses Gold, was du suchst?!<
    Antwort der Alchemistin Elphiel (Elie) aus dem Manga >Marie und Elie< als Marie sie fragte, ob sie schon mal Gold hergestellt hat.

  • Sehr sehr interessant. Grade die Lücken machen es "anders". *aufs Tablet zieh und nochmal in Ruhe les*

    "Gott würfelt nicht!" - Albert Einstein


    D3leila - Mensch, Hackerin, inzwischen Verlobt und Schwanger - Abgetaucht
    Asp - Mensch, Magieradept auf dem schweigsamen Pfad - Tot
    Bullenklöte - Zwerg, Adept, Allrounder & eiskaltes Arschloch, lässt sich sogar auf Drachen ein
    Flicker - Troll, Frontsani, "Harter Kerl, weicher Kern" - Unterwegs bei den Geisterkartellen

  • @KaoroUzu: Ich muss hier übrigens noch mal sagen, dass ich Deine Idee, Hintergrund-Geschichten für Charaktere zu schreiben, richtig klasse finde. (Ich mache das für meine Hauptcharaktere auch immer gerne, zumindest in Notizform, bei "Snowcat" ist das inzwischen schon ein halber Roman.)
    Nach dem zweiten mal Lesen gefällt mir Deine Geschichte sogar noch besser. Ich finde es prima, dass es in der Geschichte noch ein paar Lücken gibt. Erstens kann man die dann später füllen, -wie Du es ja auch beabsichtigst- und 2. muss ja auch nicht jedes Geheimnis offenbart werden. :)
    lg
    Snowcat

  • Hey Snowcat,


    jap ich werde weiter daran tippen udn du hast vollkommen recht mit den Geheimnissen.
    bz. weiß Grey Cat gar nicht warum Yue in die Schatten gegangen ist ^^


    Es gibt noch ein paar andere Dinge die der eine oder andere nicht weiß unter allen Figuren die mit Yues Leben zu tun haben .
    Ich meine immerhin haben wir hier ja schon drei (Yue, ihre Schwester Grey Cat, und deren großer Bruder)... oder sind da doch mehr :?:


    gruß


    KaoruUzu

    >Ist es wirklich dieses Gold, was du suchst?!<
    Antwort der Alchemistin Elphiel (Elie) aus dem Manga >Marie und Elie< als Marie sie fragte, ob sie schon mal Gold hergestellt hat.

  • Nabend zusammen,


    Ich will hier mal in jedem Fall schonmal eine kleine Beschreibung von Yues Aussehen hinterlegen.
    Damit ihr so eine grobe Ahnung habt, wie ihr euch sie vorstellen könnt, wenn ihr die in Kürze Kommene Geschichte lesen werdet (bin zwar noch am rumbastel, aber das wird schon ^^)


    Yue ist knape 1,65 m groß. Sie hat einen schlanken Körperbau, ist aber nicht wirklich sportlich.
    Aus Japan stammend hat sie eine leicht gelbliche Hautfarbe, die allerdings etwas blass ist, obgleich Yue gerne und viel an der frischen Luft zu finden ist.
    Ihre Haare reichen ihr bis zu den Ellenbogen und wird in den meisten Fällen nur in einem einfachen Ponyschwanz gesehen. Das wohl herausstechenste Merkmal Yues sind ihre lila Augen, zumindest wenn man die Cyberimplantate und ihre Tattoos nicht beachtet.
    Sie hat sich zu ihrem 20ten Geburtstag einen balanzschwanz und ausfahrbare Reiszähne einsetzen lassen.
    Außerdem hat sie sich unter Beiden Augen Tattoovieren lassen. (etwa so wie Alita aus "Battel Angel Alita" und "BBA Last Order" sie hat)


    hmm...
    Ich denke damit solltet ihr eine halbwegs vernünftiges bild von ihr haben.


    Oh! Btw: sie ist nun 26 Jahre alt (Stand 2074).


    Der nächste Teil von Yues Geschichte beschreibt im übrigen ihren Weg in die Schatten.


    gruß
    KaoruUzu

    >Ist es wirklich dieses Gold, was du suchst?!<
    Antwort der Alchemistin Elphiel (Elie) aus dem Manga >Marie und Elie< als Marie sie fragte, ob sie schon mal Gold hergestellt hat.

  • So! Hier ist entlich der nächste Teil meiner Reihe über Yue.
    Er nimmt Platz im Jahr 2072.
    Yue ist sein einiger Zeit am Studieren an der Uni in Hamurg und ist nur 1-2 Semester von einem Abschluss in japanischer Geschichte entfernt. Doch dann... ach was lest selbst! ^^


    Yues Weg in die Schatten
    Teil I


    Yue lag auf ihrem bett und war gerade dabei einem kleinem Programm für ihren Kurs den letzten schlief zu geben, als ein Icon in ihrem Blickfeld erschien.
    Es war eine Chibi-Version des Icons ihrer Freundin und Mitstudentin Rika mit einem altmodischen Briefumschlag in Händen.
    Die Bedeutung war einfach: sie hatte post.
    Yue lächelte. Wie sie ihre Freundin kannte, hatte diese mal wieder ein Problem etwas in ihrem Programm richtig zu formulieren... Nicht zum ersten mal fragte sie sich warum man neben Geschichte, Philosophie und Kunst einen Kurs in Computertheorie belegte... Aber es war nicht ihre Sache warum Rika sich so entschieden hatte.
    Nachdem sie die ersten paar Wörter gelesen hatte seufzte sie tief:
    "yue, ich brauche deine Hilfe!
    Ich habe vor einiger Zeit einen Auftrag als Nebenjob angenommen... Es ging um die Programmierung eines Verschlüsselungsprogramms. Morgen soll ich es abliefern. Aber ich bekomme es einfach nicht hin -.-
    Hilfst du mir? Wir treffen uns..."
    Anschließend kamen Adressdaten die zu einem kleinen Lager am Rand vom Hamburger Airport gehörten.
    Yue war sichtlich verwirrt. Rika, das wusste sie, würde niemals einen derartigen Auftrag annehmen. Es währe ihr viel zu schwer, außerdem hatte sie Yue mal erzählt, dass sie bereits einen Nebenjob hätte.
    "sie scheint wirklich nicht zu wissen, was sie will... Vielleicht mag ich deswegen so sehr", überlegte Yue während sie sich aus dem bett wälzte und begann sich umzuziehen.
    Sie störte sich nicht an dem seltsamen Treffpunkt, da sie Rika auch schon an viel merkwürdigeren orten getroffen hatte. Aber die art des jobs und wie die Nachricht geschrieben war... Einem Bauchgefühl folgend öffnete sie ein Fenster im AR und verfasste eine Nachricht. sie war angezogen, als sie diese fertig hatte und versandt. Noch immer war sie über ihre Datenbuchse mit ihrem Komlink verbunden und dieses zeigte ihr alle wichtigen Infos über ihre Brille an. Nun rief sie nach ein paar Minuten des Überlegens einen versteckten knoten auf. Er befand sich in einer Kommode, die ein Geschenk ihrer Schwester gewesen war und ein Geheimnis barg.
    Ihre große Schwester hatte darauf bestanden, das yue einige dinge an sich nahm und lernte mit ihnen um zu gehen. Dazu zählten die Kommode und ein paar Schockhandschuhe.
    Der versteckte knoten gehörte zu einem versteckten Mechanismus, der eines der schmalen fächer öffnen konnte, welche unter den einzelnen Schubladen montiert waren. Yue gab drei 32stellige Codes ein und ein leises Klacken und summen zeigte ihr, dass es funktioniert hatte. Die Codes waren nur schwer zu knacken da sie sowohl aus lateinischen Buchstaben, Sonderzeichen und zahlen, als auch aus den drei "Alphabeten" des japanischen bestanden. In der ersten versteckten Schublade waren ihre Schockhandschuhe. Und in der zweite lagen drei kleine Drohnen und passende Gürteltaschen. Yue folgte ihrem unguten Gefühl, als sie all diese dinge anlegte.
    Beim verlassen ihrer Wohnung erhielt sie eine antwort auf die Nachricht von kurz zuvor. Ein lächeln huschte über ihr Gesicht während sie sie lass und auch sofort eine Erwiderung verfasste.
    Sie verließ das Gebäude nicht sofort sondern wanderte erst in die Tiefgarage. Dort stand sie, ihre erste große motorisierte liebe: eine Suzuki Mirage, ihr gesamter stolz.
    Mit ihr fuhr Yue rund 30 Minuten zu ihrem ziel.


    Kaum, dass sie von ihrer maschine abgestiegen und den Helm abgelegt hatte, war sie sich Sicher beobachtet zu werden. Ohne groß zu überlegen startete sie alle nötigen Programme, für alle fälle, auf ihrem Komlink.
    Virtuell gesehen baute sich eine art mauer um sie herum auf, wie die Schilde aus Star Trek etwa, welche sie bei angriffen in der Matrix schützen sollte. Auch war sie praktisch auf "aktives Sonar" gegangen. Es sollte ihre alle sichtbaren knoten der Umgebung zeigen. Zusätzlich startete sie ein Programm, mit dem sie auch versteckte knoten finden konnte.
    Gerade mal ein Ergebnis hierzu. Dafür war es aber in dem Lagerhaus gelegen, wie ihr Aufspürprogramm mitteilte.
    Noch währen sie zu den Toren schritt, die in das Gebäude führten, hackte und durchforstete sie das Komlink unbemerkt.
    "Das ist echt krankes Zeug!", dachte sie bei sich als in ihrem linken unteren Blickfeld eine Videodatei im Schnelldurchlauf abgespielt wurde.


    Im inneren des Lagers war es nur schwach beleuchtet, aber für yue langte es, da sie als elfe eh besser sehen konnte als Menschen. Daher konnte auch erkennen, das in der Mitte der halle ein paar Personen, in einer reihe stehen und der Mann genau in der Mitte auf einem Stuhl sitzend, auf sie warteten...

    >Ist es wirklich dieses Gold, was du suchst?!<
    Antwort der Alchemistin Elphiel (Elie) aus dem Manga >Marie und Elie< als Marie sie fragte, ob sie schon mal Gold hergestellt hat.

  • Moin zusammen,


    Heir kommt der nächste Teil... ich muss sagen, dass sich diese >kleine< Idee zu einer weit größeren Arbeit entwickelt, als ich erwartet hatte 8O


    Aber das hält mich nicht davon ab sie zu bearbeiten und wenn ich es Abschnitten mache wie jetzt scheint es zu heben ^^


    Hier also nun:


    Yues Weg in die Schatten
    Teil II


    Es war schon beeindruckend.
    Da standen acht Männer, je vier, rechts und links neben einem im Schatten auf einem Stuhl sitzenden Mann. Sie alle machten einen harten Eindruck. Nur einer viel aus der reihe. Er wirkte geradezu schmächtig neben den beiden Strassensamurai, wie Yue sie für sich einstufte, die neben ihm standen. Zwar hatte er einen festen Blick, aber er wirkte auch irgendwie etwas gehetzt.
    "Guten Tag-", begann der man auf dem Stuhl. Yues Aufmerksamkeit aber wurde für einen Moment wieder auf den schmächtigen gelenkt, da eines ihrer Programme gerade ihn als Träger des versteckten Komlink definierte.
    Ein räuspern zog ihre Aufmerksamkeit zurück zum Redner.
    "Verzeihung, ich war kurz abgelenkt...", entschuldigte sie sich und schalt sich innerlich.
    "Wenn ich bedenke warum sie hier, sind sollten sie sich so was vielleicht lieber nicht mehr erlauben!", die Stimme des Mannes war fest und der Tonfall ließ keine Widerrede zu. Aber sie verriet Yue auch, das er recht alt zu sein schien. "Wie ist ihr Name?!"
    Yue war verblüfft: "Hat meine Freundin den denn nicht genannt?"
    Er schnaubte verächtlich: "Nein! Sie überraschend stur was dies anging."
    Yue verkniff sich ein Lächeln: "hm… nennen sie mich einfach Yoko!"
    „Sry, mom. Ich muss mir wohl mal seinen Vornahmen ausborgen…“, dachte sie und hoffte, dass ihre leibliche Mutter, wo auch immer sie nun war, sie verstehen würde.
    „Gut, Miss Yoko also… Sie wissen, dass ihre Freundin uns etwas schuldet. Sie haben auf ihren Hilferuf geantwortet. Dadurch haben sie sich dazu bereit erklärt ihre Schuld zu begleichen… ist ihnen das bewusst?!“, es war weniger eine Frage… eher schien er ihr ihre Position klar machen zu wollen. Yue nickte mit einem festen Blick in den Augen.
    Weiß blitzen die Zähne des Mannes auf, als er kurz grinste. „Sehr schön! Aber zuvor!“, er erhob sich und schritt ins Licht. Es war ein Elf, wie Yue selbst, aber größer, mit einer dunkleren Haut und er war bei weitem besser gekleidet als sie.
    „Wir müssen sie natürlich zuerst testen,“, wieder dieses grinsen. „und natürlich wird es nicht einfach. Hier befindet sich ein verstecktes Komlink. Ich will das sie es finden und ha-“
    „Meinen sie das von dem Kleinen dort?!“, warf Yue ein, aber im selben Moment tauchte ein weiteres versteckte Komlink auf ihrem Scanner auf. Auf dieses trug besagter Mann.
    „Ja genau das meine ich. Schon nicht schlecht, nun müssen sie nur noch-“
    „Hey sag mal was soll das werden?! Du hast das Komlink erst aktivier, als dein Chef es erwähnte! Und was soll das Andere, das du bei dir hast, hm?! Das mit dem ganzen perversen Zeug!“, fauchte Yue und entblößte ihre Fangzahnimplantate.


    Angst zuckte über das Gesicht des Mannes. Sein Chef dreht sich zu ihm herum, doch da hatte er seine Züge bereits wieder unter Kontrolle.
    „Was meint sie?“, keine wirklich Frage.
    „I-Ich weiß nicht was sie mein, Sir. Wirklich!“, seine Züge waren schön und gut, aber seine Stimme verriet ihn.
    „Vielleicht kann ich das ja noch etwas vereinfachen.“, warf Yue ein und startete eine kleine Gruppe von Programmen. Sie griff erneut auf besagten ersten Komlink zu, öffnete ein paar der erwähnten Dateien und schickte sie als Broadcast in einem Bereich von gut 50 Metern Durchmesser an alle aktiven Komlinks.


    Es vergingen nur wenige Sekunden, da trat einer der anderen Männer vor und reichte dem Chef ungefragt eine AR-Brille. Mit einem ernsten Blick auf den Schmächtigen setzte er sie auf und begutachtete das geschehen in dem Video-File.
    Yue hatte es nur im Zeitraffer geguckt, ohne Ton und nach der zehn Minutenmarke hatte sie es deaktiviert, aber nun lief es mit ton und allem. Sie war mehr als froh, dass es sich um Video handelte und nicht um eine SIM… nach zehn Minuten wurde ihr sehr schnell mehr als übel und sie deaktivierte Ton und Bild auf ihrem eigenen System.
    An und für sich war die Dateien gute drei Stunden lang, aber nach etwas mehr als 15 Minuten nahm der Chef die Brille ab. Sein Blick ließ sich für Yue nicht mehr mit Worten beschreiben. >Wut< oder >Verachtung< waren mit einem Mal sehr kleine Begriffe, in einem Vergleich zu dem Ausdruck zumindest.
    „Nehmt seine Ausrüstung und dann bringt ihn zum Verhör!“, leise fast geflüstert war diese Anweisung gewesen, aber es war für alle Anwesenden offensichtlich, dass der Mann so gut wie tot war. Ausnahmsweise hatte Yue wenig dagegen. Schon die ersten 10 Minuten hatten gezeigt, dass die Frau, welche die unfreiwillige Hauptfigur des Files gewesen war, es nicht gemocht hatte was da geschah und dass es von Moment zu Moment unangenehmer und brutaler geworden war.
    Der Mann versuchte sich zu wehren, aber die Männer die ihn flankierten ließen dies nicht zu. Sie schleiften ihn raus, ließen aber die Komlinks zurück.
    Immer noch sichtlich kochend wandte der Chef sich wieder Yue zu. „Im Prinzip war das was sie gerade getan haben schon mehr wert, als das Leben ihrer Freundin… aber ich habe einen Deal laufen und muss den erfüllen…“ Der Mann dachte einige Momente nach, in diesen waren ein paar wehklagende Rufe und schreie aus einem anderen Raum zu hören. „Folgendes: Sie erledigen einen Auftrag für uns. Sie geben eine Gruppe meiner Leute dabei lediglich technische Rückendeckung und werden nicht direkt mit verwickelt, dafür werden wir sie auch entlohnen. Ihre Freundin werden wir anschließend wieder frei lassen. Haben wir einen Deal?!“
    Yue war verwirrt. Sie hatte scheinbar so etwas wie Respekt geerntet durch ihr Handeln. Etwas was sie sich nie vorgestellt hätte. „W-Was für eine >Entlohnung<?! Und was für eine Garantie habe ich auf die Freilassung meiner Freundin?!“
    „Keine Angst oder Verwirrung zeigen, Mädchen! Verdammt!“, dachte sie.


    Snowcat : sry, ich hatte ein paar Tage ziemlich was um die Ohren und die Muse hat mich Heute früh erst wieder geküsst ^^

    >Ist es wirklich dieses Gold, was du suchst?!<
    Antwort der Alchemistin Elphiel (Elie) aus dem Manga >Marie und Elie< als Marie sie fragte, ob sie schon mal Gold hergestellt hat.

  • Wenn ich es nicht besser wüsste würde ich sagen, dass hier ein Sprite in meinem Rechner sitzt und mir hilfe ^^


    Yues Weg in die Schatten
    Teil III


    Der Mann entspannte sich sichtlich etwas bei ihren Fragen.
    „Auch wenn sie nicht ganz so erfahren sind im Umgang mit Leuten wie mir, so wissen sie immerhin einige der wichtigen Fragen. Gut!“, Yue wusste nicht ob das ein ehrlich Kompliment war… oder ob es überhaupt ein Kompliment war. Dennoch war sie gewillt darauf auf zu bauen, denn viel mehr hatte sie nicht.
    Sie verneigt sich höfflich: „ありがとう。“ >>Arigatō/Danke<<
    „私の喜びは、それです。“ >> Watashi no yorokobi wa, soredesu./ Es ist mir ein Vergnügen<<, erwiderte er mit einer ähnlich höfflichen Verbeugung wodurch er Yue noch mehr überraschte.
    Mit einem zurückgekehrten Grinsen richtete er sich wieder auf und blickte sie ihr entgegen. „Ich werde ehrlich mit ihnen sein: sie haben aus der meinem Wort keine Garantie, dass wie Miss Kai gehen lassen. Aber unter Runnern bin ich dafür bekannt, dass wenn ich einmal was verspreche, ich es gewöhnlich auch halte.“
    „Und ich soll ihnen also glauben, dass sie mir ihren richtigen Runner-Namen geben wenn ich sie frage, damit ich ihn in der Matrix überprüfen kann?! Tut mir leid, dass ist nicht drin!“, sie dachte einen Moment nach und begann dann selbst zu grinsen. „Machen wir es so: sie lassen… Miss Kai frei, sobald wir auf dem Rückweg von dem Run sind, ich gehe zumindest mal davon aus, dass besagte Aktion ein Run sein soll. Ich bekomme meine Belohnung und wir gehen alle getrennte Wege und niemand wird den Anderen je wieder belästigen. Funktioniert etwas davon nicht, werde ich dafür Sorge tragen, dass sie und ihre Leute nicht mehr lange so einen >guten< Ruf unter Runnern haben werden… sie haben ja gesehen, dass ich hacken KANN!“, es war ein Bluff, zumindest das Ende ihres Vorschlags… und ein plumper dazu, aber sie musste ein wenig von allem anderen ablenken, was sie vielleicht als Ass benutzen könnte.


    Ein kurzes Lächeln im Gesicht des Mannes sagte ihr, dass er es durchschaut hatte, aber: „Gut. Ich kann verstehen, warum die so agieren… zwar mag ich es nicht, wenn man meine Ehre in Frage stellt, aber da sie neu sind in diesem Geschäft… Ihre Bezahlung besteht zum einen in allem, was sie Datentechnisch selbst besorgen. Wir werden keine ihrer Matrix-Handlungen bei dem Run hinterfrage. Zum anderen bekommen sie den Anteil des Mannes der gerade… nun, >ausgeschieden< ist.“, es legte sich erneut ein Grinsen auf seine Züge und Yue begriff, dass er ihr klar machte, dass sie es nicht übertreiben sollte.
    Nach einigen Momenten nickte sie zustimmend.


    Drei Stunden spät saß sie in einem Van zirka fier Blocks von einem Lagerkomplex entfernt und tauchte in die Matrix ein.
    Sie füllte sich in der digitalen Welt schon seit langen oft wohler als in der realen. Aber sie machte sich immer wieder selbst die Unterschiede bewusst und dass die reale Welt auch viel für sich hatte, denn sie wollte nicht, dass es ihr irgendwann so erging wie ein paar ihrer Kommilitonen, die völlig abgerutscht waren und für die nur noch AR und VR wichtig waren.
    Es war einfach in das Sicherheitssystem des Komplexes rein zu kommen. Die Vorkehrungen währen unter normalen Bedingungen ein schweres Problem gewesen, aber so… ihr entscheidender Vorteil war, dass die Spinne schlief.
    Sie überlegte, wie sie ihn davon abhalten konnte etwas zu bemerkten, wenn er erwachte… sie begann zu programmieren, und gab nach einigen Momenten ein Zeichen an das Teil raus.
    Diese bekamen nicht mit, wie sie die Spinne erst ihrer Zugangsberechtigungen entledigte, sie dann in eine virtuelle >Taschen-Realität< umlenkt die sie zusammen geschustert hatte und die nur schleifen der Selben nichts sagenden Daten wiedergab. Anschließend hatte sie mit den Adminrechten einen neuen Account für sich geschaffen, der über passende Zugänge verfügte und den original Admin aus den Daten entfernt. Selbst wenn die Spinne doch noch irgendwie merkt, dass er gehackt wurde kann er nicht so einfach ins System zurück springen.
    Das Team unterstütze sie mit Lifestreams von entscheidenden Überwachungskameras und schon lief scheinbar alles wie am Schnürchen.


    Laut Zeitplan sollte das Team ungefähr eine dreiviertel Stunde brauchen. Yue hatte also zu dem Zeitpunkt, als sie die Livestreams etablierte noch gute 35 Minuten Zeit.
    Mit einem >halben Ohr< horchte sie nach bedrohlichen Veränderungen für das Team, aber der Rest von ihr Hackte sich durch die Knoten des Komplexes. Sie hatte einige der nötigen Zugriffsrechte und alles andere glichen ihre Fähigkeiten aus, auch wenn es manchmal nur knapp reichte. Ihre Wanderschaft ließ sie aber nur auf wenig interessantes stoßen. Das meiste waren Frachtlisten oder Lagerräume die auf länger vermietet waren. Wirklich nichts was das mitnehmen lohnen würde.
    Selbst die Dinge die das Team besorgte interessierte sie nicht. Es waren lediglich Kunstwerke und dazu noch nicht einmal hübsche, wenn man sie fragte.
    „Team, eure Zeit ist fast zu Ende! Beeilt euch! Ich habe keine Lust aus dem Zeitplan heraus zu fallen!“, meldete sie den drei Ork, zwei Elfen und einem Menschen, die das Team bildeten, nach einen Blick auf die Uhr. Grummeln war ihre Antwort, aber sie machten sofort sichtlich schneller.
    Dann viel ihr Blick auf die Frachtliste des Lagerraumes den das Team gerade leer räumte…
    „私はバカだ!“, fluchte sie leise. >> Watashi wa bakada!/Ich in ein Idiot!<<


    Btw:
    Gibt es das eigendlich?! einen >Muse-Sprite"?!

    >Ist es wirklich dieses Gold, was du suchst?!<
    Antwort der Alchemistin Elphiel (Elie) aus dem Manga >Marie und Elie< als Marie sie fragte, ob sie schon mal Gold hergestellt hat.

  • Gerne und keine Sorge, ich hatte schon angefangen mir sorgen zu machen, dass es eigentlich keiner List oder sich dafür interessiert, weil da einfach kein Kommentar auftauchte...
    Nachträglich betrachtet vielleicht nicht der beste Gedankengang, oder?! :oops:


    jedenfalls hat deine Aufforderung aber für den Anstoss gesorgt, den ich brauchte, damit ich weiter schreiben konnte ^^


    Daher: Danke dir Snowcat :mrgreen:

    >Ist es wirklich dieses Gold, was du suchst?!<
    Antwort der Alchemistin Elphiel (Elie) aus dem Manga >Marie und Elie< als Marie sie fragte, ob sie schon mal Gold hergestellt hat.

  • Dieser Teil ist ein wenig kürzer... sry. dafür gibt er eine Neue Sicht preis.


    HIERZU würde ich mich wirklich über Kommentare freuen, da ich mir einfach unsicher bin, ob es eine Gute Idee ist etwas derartiges zu schreiben.



    Yues Weg in die Schatten
    Teil V


    „Diese Verdammt!“, brüllte eine in Flammen gehüllte weibliche Gestallt, welche irrealer weise von Dunkelheit umhüllt schien. Sie starrte auf ein Bild, was in der Luft schwebt, darauf erkannte man eine Faust, die gerade mit dem Gesicht einer recht hübschen angeschossenen jungen Frau kollidiert war. Es war offensichtlich, dass das Bild in der Ich-Perspektive war und die Faust zu der Person gehört aus deren sich es stammte.
    „Beruhige dich! So hilfst du ihr wirklich nicht!“, dies kam von ein zweiten Gestallt, die sich gerade aus der Dunkelheit schälte. „Wenn du hier jetzt richtig anfängst zu randalieren, werden wir alle Freiheiten verlieren, die wir haben! Sophie hat die Macht dazu und das weißt du!“
    Die Flammengestallt schnaubte, zog sich aber scheinbar zurück. „Was machst du eigentlich hier?! Als zu zuletzt hier warst ging das Ganze mit den Einschränkungen von Sophie doch überhaupt erst los!“
    Die zweite Gestallt trat auf sie zu. Sie war nicht größer als die Flammenfrau, sah aber drastisch anders aus. Ihre Haut war in einem recht hellen Lila gehalten, sie hatte einen Schwanz wie eine Katze, lange schwarze Haare die ihr über den Rücken flossen, sie ging auf den vorderen Teilen ihrer Füße, die in so was ähnlichem wie Klauen endeten und ein Paar lederner Flügel waren über ihre Schultern gelegt, die ein Umhang. Die Flammenfrau hingegen war in verschiedenen Tönen von rot, orange und gelb gehalten, ansonsten war wie von den Flammen abgesehen nackt.
    „Ich weiß, dass du dich an Rika rächen willst. Du stehst nicht umsonst für eine Vielzahl von Gefühlen die mit Ausbrüchen der unterschiedlichsten Art zu tun haben. Immerhin bist DU die >Leidenschaft<. Aber du kannst nicht einfach alle Anderen über Bord werfen und alleine Endscheiden… nicht wenn es so wichtig ist!“, die Flügelfrau machte eine Pause, aber Leidenschaft erwiderte nichts darauf. „Du MUSST Logik, Liebe, Wissen, Weisheit und Vernunft mit einbeziehen und nicht einfach mit Wut, Hass und Rachsucht verschmelzen!“
    Je mehr sie redete desto mehr erhält sich die Dunkelheit und wich einem großen runden Raum. Ein Tisch und Stühle wurden sichtbar und als sie zu Ende war erschien auch eine Tür.
    Leidenschaft seufzte und ließ die Schulter herunter sacken. „Du hast ja recht… Aber du… du bist nicht hier um…?!“
    Die Flügelfrau lächelte und schüttelte den Kopf. „Nein. Noch nicht… es wird noch Zeit vergehen, bis hier auch mein Platz sein wird. Ich kann ihr nur ab und an helfen… zum Beispiel habe ich Sophie vorhin daran gehindert Einfluss aus zu üben! Es hätte alles nur noch schwerer gemacht… ruf die anderen und dann werde ich gehen.“
    Leidenschaft nickte. Sie breitete die Arme aus und die Tür öffnete sich.
    Herein strömten mehrere Personen, alles Frauen, die auf die eine oder andere Art und Weise widerspiegelten, was sie waren. Währenddessen spaltete Leidenschaft sich von Wut, Hass und Rachsucht ab.
    Alle nahmen an dem großen Runden Tisch platz. Das große Bild hatte sich gespalten und es schwebte nun eine kleiner Version vor jedem Platz an dem Tisch. Die Flügelfrau lächelte, schritt durch die Tür und schloss sie hinter sich.


    „Also… nun da wir wieder alle hier sind können wir weiter machen. Yue braucht uns schließlich alle in ihrem Kopf!“



    Yue trat ein paar Schritte zurück. Zorn war noch immer in ihrem Gesicht zu sehen, aber sie schien sich wieder unter Kontrolle zu haben. Ihre Schwester murmelte etwas, das sie nicht verstand. „Ja, Sophie, was willst du?!“, fauchte sie.
    Wenn Sophie beleidigt war, dann zeigte sie es nicht: „Nichts, Kleine. Alles O.K.“



    Und wie findet ihr diese Sicht?!
    Kommentare bitte.

    >Ist es wirklich dieses Gold, was du suchst?!<
    Antwort der Alchemistin Elphiel (Elie) aus dem Manga >Marie und Elie< als Marie sie fragte, ob sie schon mal Gold hergestellt hat.