Ich selber verwende gerne vorhandene Archetypen / Werte von (Start-)Charakteren / Connection-Werte oder Schergen als Gegner, je nachdem, was gerade anliegt.
Ein Wachmann bleibt immer ein Wachmann, trifft das Team auf gegnerische Runner, verwende ich Archetypen oder vorhandene Charaktere als Werte-Richtlinien, je nach Situation halt. Ich achte bei der Situation schon auf die SC's, soweit es möglich ist - z.B., wenn unter den SC's nur ein Kampf-char ist, brauche ich nicht wirklich ein Team von Straßensamurai anzusetzen. Andererseits achte ich schon darauf, das die Zusammensetzung der Opposition IP Sinn macht - kein Schmidt wird ein Team von Faces und Hackern anheuern, wenn es um ein Attentat oder einen Kampfeinsatz geht, z.B.
Ansonsten kann es sich bei unerfahrenen SL's auch einmal Sinn machen, die zu erwartenden Würfelproben und Wahrscheinlichkeiten im angepeilten Kampf einmal grob einzuschätzen, um zu sehen, wieviel Chancen welche Seite im Kampf tatsächlich hat. Es kann sehr viel herausfordernder sein, wenn man nicht einfach ein paar Schützen hinzufügt, sondern die taktische Situation zugunsten der NSC kippt - z.B. Deckung für die Wachleute, ein Hacker/Rigger/astraler Magier, der die Runner auskundschaftet, defensive Kampfweise, um Zeit für die Verstärkung zu gewinnen, usw. Und, was hierbei auch wichtig ist: so ein NSC ist IP ein lebendes Wesen mit eigenen Zielen und Plänen. Selbst ein Wachmann hat wichtige Pläne im Spiel - zu allererst am nächsten Morgen noch wach zu werden, idealerweise nicht als Arbeitsloser, aber selbst das ist nur Sekundärziel, wenn er die Wahl hat.