Hoi Chummers!
Für mich ist die Frage, ob man sich schon länger kennt oder nicht, schlicht nicht relevant für die vorliegende Problemstellung. Selbst wenn die RL-Bekanntschhaft schon seit mehreren Jahren besteht, entschuldigt oder gar rechtfertigt das kein solches Verhalten des Spielers. Dieses Argument wird gerne als Schutzbehauptung angeführt, weil man sich vor dem Bruch in der Gruppe und den möglichen Folgen fürchtet, hilft aber leider bei der Lösung des Problems keinen Deut weiter. Da hilft nur eines, nämlich konsequent sein und sich auf die eine oder andere Weise von dem Spieler trennen.
Das Problem ist auch nicht die Tatsache, dass die Gruppe einen Kompromiss eingehen muss, sondern dass sich alle Gruppenmitglieder nach einem einzigen Spieler richten sollen, der in keinster Weise kompromissbereit ist. Es gibt nämlich einen Unterschied zwischen "schwierig" und antisozial (= gemeinschaftsschädigend durch Missachtung sozialer Verpflichtungen und mangelndes Einfühlungsvermögen in die Gefühle Anderer). Vor allem wer ausfallend wird oder sogar anfängt zu drohen, wenn er glaubt seinen Willen nicht gegen den Willen der anderen (und auf deren Kosten) durchsetzen zu können, ist für mich definitv untragbar.
Da der Spieler offensichtlich weiterhin uneinsichtig ist, wird er erst dann etwas lernen, wenn er durch diese Einstellung aus genügend Gruppen herausgeflogen ist. Sofern die Gruppe auf Grund seines Verhaltens vor dem drohenden Bruch (schnell zurückzurudern und leere Beteuerungen aussprechen) sich nicht von ihm trennt und womöglich sogar "um des lieben Friedens willen" noch seinen Forderungen nachgibt, bekommt er seinen Willen und muss sein Verhalten dementsprechend auch nicht ändern.
Solange er mit seinem Verhalten erfolgreich ist, wird er es auch nicht ändern. Sollte er dagegen damit vor die Wand laufen, muss er es ändern. Simple Psychologie!
Es ist durchaus möglich, miteinander befreundet zu bleiben, auch wenn man nicht mehr in der gleichen Runde spielt (obwohl ich mir das bei diesem Spieler schwierig vorstelle, nach der Beschreibung wird er wahrscheinlich auch nachtragend sein), es kommt halt darauf an, wie man sich trennt. Wenn ihr sowieso so viele Leute in der Runde seid, dann teilt sie doch, sucht euch noch ein oder zwei weitere Spieler und macht zwei Gruppen draus. Dann habt ihr das Problem der Gruppengröße geich mit gelöst. Und, man ahnt es schon, der Spieler sollte möglichst in der anderen Gruppe spielen. Sollen sich die anderen Spieler mit dem Störenfried herumschlagen, wenn sie sich nicht von ihm trennen wollen. Und dann wird sich zeigen, wer in "seine" Gruppe möchte.
Du kannst so weiterhin mit deinen Freunden (zumindest einem Teil davon) spielen und bist ihn los, ohne allzu viel böses Blut zu riskieren. Ihr könnt also auch weiterhin "befreundet" bleiben und das gleiche Hobby haben und spielt auch noch "fast in der gleichen Gruppe". Problem gelöst!