Sätze, die man in einem Kauf-Abenteuer nicht lesen will...

  • Bin ich eigentlich der einzige, der sich bei diesem Satz an den Kopf greift?


    Zitat

    If the players balk at the lower payment, let them know out of character that there are other opportunities to make money.


    Die Charaktere sollen sich anders verhalten, weil die Spieler erfahren, dass es im Laufe des Abenteuers noch mehr Loot gibt? Persönlich bin ich durchaus stark dafür, dass man so spielt, wie es für das Spiel am besten ist und nicht jede extreme Charaktereigenschaft bis zum Erbrechen als Pseudo-Konsequenz durchzieht, keine Frage, aber DAS ist mir dann auf der anderen Seite irgendwie auch zu nervig. Es gibt einfach eine Grenze, finde ich. Wenn der Top-Assassine plötzlich für ein Butterbrot arbeitet, weil der Plot es verlangt, ist das doch Mist... Oder sehe ich da was falsch?

  • Nein, das kommt explizit danach. Der Satz heißt schon "Sag den Spielern OutTime, dass sie ihre Charaktere Entscheidungen treffen lassen sollen, basierend auf Wissen, dass die gar nicht haben.".

  • "Warentester" schrieb:

    Naja, also wenn mir mein SL das bei einem niedrigbezahlten Job erzaehlt, dann wuerde ich meinen Char aber Autos klauen lassen, anstatt den Job anzunehmen, wenn da mehr Geld drin ist.


    So entstehen ganze Runs. Das ist für die Gruppe gut, aber der SL und das investierte Geld sind nicht soo glücklich...
    Falls man es nicht erlesen kann, ich bin Pro-Initiative.

    Be polite, be professional, but have a plan to kill everybody you meet
    - J.N.M. -

  • Dann muss man das irgendwie umbauen oder als Einstiegsabenteuer nehmen, aber für ne Packung Kaugummi arbeiten Runner nicht. Kann man das ganze über einen Gefallen, Schulden oder die Aussicht auf weitere Jobs/Belohnung bauen oder ist es ein "ich sehe ihn zum ersten mal und nie wieder Johnsen"?

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  • Es geht nicht um das Abenteuer. Es geht nicht darum, wie der eigene Charakter reagieren würde. Es geht - völlig allgemein - um solche - imho eben völlig bescheuerte - Sätze in einem Kauf-Abenteuer. Dass jeder halbwegs geübte Spielleiter es besser machen kann, gar keine Frage, deshalb ist es ja so ein blöder Satz :-)

  • Jo aber nenn mir mal drei richtig gute Abenteuer für SR.
    Die Kampagnenbände zum selberschnitzen à là Geisterkartelle sind das Einzige was wirklich brauchbar ist...


    Johnson: geh da hin mach das!
    Spieler bereiten sich vor oder Entern bereits das Ziel
    Überraschende Wendung/Ereignis
    Spieler passen sich neue Randbedingungen an
    BÄM
    Epilog 10k Nuyen und 10 Karma
    Fertig ist das Kaufabenteuer!


    --->Kein Metaplot, kein Reiz!

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  • Also Blut und Spiele z.B. finde ich ist ein recht brauchbarere Kampagnenband. Wobei ich Zustimme. Manche Sätze sind auch sowas von Überflüssig. Anderese Beispiel (aus dem Kopf zitiert)
    Daumenschrauben (bei Autragsvergabe):
    Das schlimmste was passieren kann ist das die Runner den Auftrag nicht annehmen. => wirklich überaus nützlich der Satz....

  • Jo aber nenn mir mal drei richtig gute Abenteuer für SR.


    folgende Kampagnen waren OK (für Mich)
    Paradise Lost (das Hawai'I Abenteuer )
    Queen Euphoria & Universelle Bruderschaft
    Renraku Arc Shutdown
    München Noir
    Geisterkartelle
    alle hatten etwas Railroading aber waren ImO noch zu ertragen


    eine geniale Kampagne (die ich noch zu SR3 Zeiten spielte) war aus dem Cyberpunk2020... Moment....
    müßte die Firestorm Kampagne gewesen sein :)


    mit genialem Tanz
    Medizinmann

  • Medizinmann : Das sind alles Kampagnenbände, die meisten davon sind eig. ziemlich ordentlich oder besser...
    Die Einzelabenteuer wie "First Run" oder "DNA/DOA" etc. sind allesamt Rotz, ich dachte um ein solches geht es. Die Abenteuer aus der vierten Edition sind ja jetzt wenigstens Mehrteiler aber von denen kenne ich keins... vor denen habe ich Angst.

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  • Zitat

    If the players balk at the lower payment, let them know out of character that there are other opportunities to make money.


    Streng genommen gibt dieser Satz nur Auskunft darüber, wie man das Gemaule der Spieler abstellen soll. Er gibt keinen Hinweis darüber, wie man IP die SCs überzeugen könnte.
    Insofern ist er (theoretisch) nicht wirklich ärgerlich, sondern lediglich überflüssig*. Praktisch glaube ich jedoch, dass der Author sich über diese sematische Feinheit ebenfalls nicht im Klaren war und es eine Aufforderung war, Metagaming zu betreiben. Das ist für ein Kaufabenteuer durchaus ziemlich schwach. Zumindest, wenn es dabei nur um so ne Kleinigkeit geht.


    *Mir als Spieler wäre -eine halbwegs harmonische Spielgruppe vorrausgesetzt - durchaus klar, dass der SL mich bzgl der IP-Vergütung nicht böswillig über den Tisch ziehen will. Den Hinweis könnte man sich also schenken (Letztlich hat dieser Hinweis sogar Spoiler-Qualitäten). Mein SC wird mir trotzdem was husten (sozusagen), wenn ich erwarte, dass er/sie weit unter Preis arbeitet.

    "As the sagest of sages have said: Not attempt to male-bovine defecate unto a male-bovine defecator!"
    -the fusion-phallused violator of worlds
    "Oil the squids, I'm going in!"
    -the dreaded captain Fang

  • "doc damnij" schrieb:

    *Mir als Spieler wäre -eine halbwegs harmonische Spielgruppe vorrausgesetzt - durchaus klar, dass der SL mich bzgl der IP-Vergütung nicht böswillig über den Tisch ziehen will.


    Nun ja, es kann doch aber sein, dass NSCs die Chars böswillig über den Tisch ziehen wollen. Natürlich nicht mit zu wenig Geld. Das würde ich aber nicht dem SL persönlich ankreiden...

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  • Ich redete da wirklich nur von der SL-Spieler-Ebene. IP dürfen seine Avatare meinen Avatar zu Tode verarschen, wenn dabei ne halbwegs gute Geschichte rumkommt. Nur Bedarf es da eben guter IP-Argumente.

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  • Ich finde die Spieler-Bezahlungen manchmal durchaus unangebracht, ich passe das nach einem gutdünken an. Geisterkartelle haben für relativ gute Chars auch zu wenig finanziellen anreiz.


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