Hintergrund zu breitgefächerten akademischen Fertigkeiten

  • Helft mir mal.
    Wie erkläre ich halbwegs realistisch, wie eine Orkin mit Logik 4(7) sich mit der Technik von jedem Gerät, Fahrzeug, Waffe oder Maschine dieser Welt auskennt, Uni-Niveau Fähigkeiten in Chemie, Physik, Mathematik und Bauingeneurswesen besitzt, sowie eine hervorragende Hehlerin, Fälscherin, Fahrerin, Schützin, Sprengmeisterin und Sicherheitsexpertin ist und darüber hinaus noch mit den Vorgängen an den Seehäfen und Fabriken der Welt bestens vertraut ist.


    (Feuerwaffen: 3, Mechanik: 3, Waffenbau: 3, Sprengen: 4, Fälschen: 4, Geschütze (Ballistisch): 3, Bodenfahrzeuge: 4, Waffenloser Kampf: 3, Chemie: 4, Schwere Waffen: 3, Physik: 5, Moderne Fabrikation: 4, Hafen-Prozeduren: 5, Bauingenieur: 4, Mathematik: 4, Sicherheitsdesign: 6, Hehler: 5)


    Achja, sie ist SINlos und 23... in "Orkjahren"

  • Naja. Wie hast du es geschafft in 3-4 Jahren 4 akademische Studiengänge zu absolvieren und nebenbei noch im Schützenverein warst, die hohe Kunst des Fälschens erlerntest usw.?

    Spieler: "Warum kann der mich nich leiden, ich hab doch 5 Charisma!"

  • "Cuttohulu" schrieb:

    Helft mir mal.
    Wie erkläre ich halbwegs realistisch, wie eine Orkin mit Logik 4(7) sich mit der Technik von jedem Gerät, Fahrzeug, Waffe oder Maschine dieser Welt auskennt, Uni-Niveau Fähigkeiten in Chemie, Physik, Mathematik und Bauingeneurswesen besitzt, sowie eine hervorragende Hehlerin, Fälscherin, Fahrerin, Schützin, Sprengmeisterin und Sicherheitsexpertin ist und darüber hinaus noch mit den Vorgängen an den Seehäfen und Fabriken der Welt bestens vertraut ist.


    (Feuerwaffen: 3, Mechanik: 3, Waffenbau: 3, Sprengen: 4, Fälschen: 4, Geschütze (Ballistisch): 3, Bodenfahrzeuge: 4, Waffenloser Kampf: 3, Chemie: 4, Schwere Waffen: 3, Physik: 5, Moderne Fabrikation: 4, Hafen-Prozeduren: 5, Bauingenieur: 4, Mathematik: 4, Sicherheitsdesign: 6, Hehler: 5)


    Gar nicht? :wink:


    Ich weiß, wenig hilfreich...


    Feuerwaffen 3 würde ich nicht pauschal als hervorragende Schützin bezeichnen. Das ist mMn jemand der halbwegs regelmäßig trainiert. (GRW-Beispiele sind IIRC normale Polizisten und Soldaten, also gut erklärbar).


    Mathematik braucht der Physiker als Hilfswissenschaft, problemlos erklärbar. Chemie kann zB Nebenfach gewesen sein. Die drei Fächer passen schon zusammen.


    "Cuttohulu" schrieb:

    Achja, sie ist SINlos und 23... in "Orkjahren"


    Heißt wie alt genau?


    Je nachdem wie die Gruppe allgemein zu extravaganteren SCs steht, könnte sie Ergebnis eines Geheimprojekts sein, in dem sie von (wirklich) klein auf mit aller möglichen technischen Unterstützung (Beim LOG-Wert gehe ich von Zerebralbooster(3)aus?) auf Ausbildung ihrer technischen Fähigkeiten hin gedrillt wurde. Da stellt sich die Frage: von wem? Und wie steht dieser Jemand dazu, daß sie in die Schatten geht?


    Könnte zB Nachteile wie Dossier in den Akten oder Gesucht bedeuten.

  • Wie erkläre ich halbwegs realistisch, wie eine Orkin mit Logik 4(7) sich mit der Technik von jedem Gerät, Fahrzeug, Waffe oder Maschine dieser Welt auskennt, Uni-Niveau Fähigkeiten in Chemie, Physik, Mathematik und Bauingeneurswesen besitzt, sowie eine hervorragende Hehlerin, Fälscherin, Fahrerin, Schützin, Sprengmeisterin und Sicherheitsexpertin ist und darüber hinaus noch mit den Vorgängen an den Seehäfen und Fabriken der Welt bestens vertraut ist.
    A) weil Sie ein Naturtalent ist
    B) weil sie die Gottverdammten Punkte dafür ausgegeben hat

    Gegenfrage:
    warum muß sie irgendjemandem normale Skillwerte erklären ?


    HokaHey
    Medizinmann

  • Mit dem Skillset wäre sie vllt sowas wie ein Spezialist für militärische Brückenkopfinstallation (Versorgungswege aufbauen, Bunker einrichten, Fahrzeug-Reperatur, Einrichtung von Sicherheitsperimetern). Sie könnte überdies auch bei der Entwicklung von dafür notwendigen Prefab-Bauteilen mitgeholfen haben. Wäre dies Command & Conquer, dann würde ich mich über so nen Spezialisten freuen (-> Mitarbeit in den Wüstenkriegen?)
    Irgendwann ist sie dann in illegale Kreise abgerutscht (oder hat von Anfang an in solchen gearbeitet?) und hat ne Weile mit Schmugglern zusammen gearbeitet (Schmuggel und Einrichtung ilegaler Versorgungsbasen, Dekonstruktion von Schmuggelgütern für den vereinfachten Transport, etc).


    Wäre so in etwa mein erster Eindruck.
    Darüber hinaus und/oder stattdessen kann sie zT auch einfach interessiert sein und viel lesen/tüfteln.
    Ich würde den Charakter aber auch nicht zu jung machen. Wenn sie wirklich 23 jahre alt wäre (und nicht "23 in Orkjahren"), dann wäre sie immer noch ein relativer Schnelllerner/Naturtalent bei dem Skillset. Bei noch nierdrigerem Alter wäre ne weiterführende Erklärung vllt hilfreich. ZB sowas wie Familientradition (sie ist mit entsprechenden Kenntnisse aufgewachsen und hat das Wissen quasi in die Wiege gelegt bekommen).


    "Medizinmann" schrieb:

    Gegenfrage:
    warum muß sie irgendjemandem normale Skillwerte erklären ?


    Ich stimme zu, dass das absolut kein Muss ist. Aber wenn die Fertigkeiten zumindest zT in nem zusammenhängenden Werdegang erklärt werden können, wirkt ein Charakter dadurch oft etwas runder.

    "As the sagest of sages have said: Not attempt to male-bovine defecate unto a male-bovine defecator!"
    -the fusion-phallused violator of worlds
    "Oil the squids, I'm going in!"
    -the dreaded captain Fang

  • "Cuttohulu" schrieb:


    (Feuerwaffen: 3, Mechanik: 3, Waffenbau: 3, Sprengen: 4, Fälschen: 4, Geschütze (Ballistisch): 3, Bodenfahrzeuge: 4, Waffenloser Kampf: 3, Chemie: 4, Schwere Waffen: 3, Physik: 5, Moderne Fabrikation: 4, Hafen-Prozeduren: 5, Bauingenieur: 4, Mathematik: 4, Sicherheitsdesign: 6, Hehler: 5)


    Wo ist das Problem?


    Ork => sehr intelligent => Schulstipendium zb für den Zerebralbooster => Uni-Abschluß/Ingenieur => Armee-Dienst (Engineer-Corps ist damit die beste Erklärung: Soldaten-Ingenieure und je nach Situation auch durchaus im Frontbereich zu finden) => Nebenbei NRA-Mitglied => im Rahmen ihres Dienstes (sagen wir US Marine Corps MEU (SOF)) im Laufe von 1-2 Jahren herumgekommen => durch die geboostete 7 eben verdammt schnell in der Auffassungsgabe => => nebenbei immer Extracash verdient mit Schmuggel etc (das geht 2050+ ohne Probleme über die Matrix, hier das Klischee des mit Waffen dealenden Master Sergeants einfügen) => Crash => Alle Daten vernichtet (SIN, Dienstakten) => ist komplett in die Illegalität abgerutscht => erst mit "Supportdiensten" über Wasser gehalten => später dann ihre eigene Nische gesucht als Runnerin.


    Das Runner keinen klassischen Lebenslauf haben, sollte jetzt nicht weiter verwunderlich sein. Natürlich sollte Die Orkin mindestens Willenskraft 3 haben, damit sie das Lernpensum durchhalten kann. Aber ansonsten: Bioware macht den Menschen des Jahres 2070 schneller, härter, gefährlicher ... besser.


    SYL

  • "apple" schrieb:

    Wo ist das Problem?


    Das Problem ist die diffuse Altersangabe des OP:

    "Cuttohulu" schrieb:

    23... in "Orkjahren"


    Nach deinem Konzept wären die Werte problemlos begründbar. Dann wäre der Charakter zum "jetzigen" Ingame-Zeitpunkt (2073) allerdings Anfang-Mitte Dreißig, wenn ich das richtig überschlagen habe.

  • Die Orkin ist eben in den Bereichen hochbegabt und hat dazu noch nen Zerebralbooster. Mehr braucht es da nicht, sonst muss man sich fragen weshalb jeder Runner in verschiedenen Taltenten einen Wertt von 4 erreicht, also schon Veteranenstatus erhalten hat.


    Mein Zwerg sah ähnlich aus, nur das es Sprachen und Akademiewissen war und kein Zerebralbooster vorhanden war. Der war mit seinen 20 Jahren auch hochbegabt und er wusste das, ein Genie eben, so wie die Orkin ein Genie ist.

  • "Stonewall" schrieb:


    Das Problem ist die diffuse Altersangabe des OP:


    Orks leben etwas kürzer, was oftmals durch die soziale Benachteiligung erklärt wird. Ansonsten werden sie schneller "reif". Das ist alles.


    SYL

  • "apple" schrieb:

    Orks leben etwas kürzer, was oftmals durch die soziale Benachteiligung erklärt wird. Ansonsten werden sie schneller "reif". Das ist alles.


    Soweit ist mir das Setting tatsächlich durchaus auch vertraut. Und die schnellere Reife von Orks betrifft mWn nicht die intellektuellen Fähigkeiten.


    Solange uns der OP nicht mitteilt, was er mit "23 in Orkjahren" meint, fehlt uns ein wesentlicher Punkt. Für mich scheint das ein Alter in Kalenderjahren unter 23 andeuten zu sollen. Und zB bei einer im Jahr 2073* Zwanzigjährigen ist das Konzept Stipendium+Ingenieursstudium->Militärdienst->SIN-Verlust im Crash 2064->Schattenexistenz ja doch nicht so ganz schlüssig?


    *Natürlich dann, falls die Gruppe 2073 spielt.

  • Macht nicht gerade das auch einen großen teil der Ungeechtigkeit aus? Das der vierzehnjärige Ork eigentlich körperlich und geistig schon beinahe aus der Pupertät raus ist aber ihm verboten wird legal zu arbeiten, da man ihn offiziell noch sehr lange Zeit nicht als Erwachsen anerkennt?
    Natürlich reifen Trogs auch geistig schneller, die Puperträt ist eben der Umbruch im Leben, aber Trogs werden selten so gefördert wie sie es benötigen.
    Mal ehrlich, wenn man als quasi sechsztehnjäriger bei all den dummen Zehnjährigen sitzt und gezwungen wird mit denen gemeinsam zu lernen weil man selber weiter ist, aber das nicht anerkannt wird, das ist verdammt frustrierend.


    In der Pupertät reifen auch die intwelektuellen Fähigkeiten, auch wenn Ausnahmen die Regel bestätigen, nur ist die allgemien schulbildung im Jahr 73 eh mangelhaft das es keinen Unterschied macht ob man ein Unterschichts-Ork oder ei n Unterschichts-Norm ist, beide sind gleich "dumm" und Chancenlos. Nur ist der Ork viel früher erwachsen und reif, wird aber weiter so behandelt als wäre er das nicht und nippelt dann ab ehe es Rente gibt, wenn es überhaupt noch welche gibt.


    Gerade wenn man "schneller" lebt als andere muss man in kürzerer zweit mehr erreichen, schneller reifen um überlebensfähig zu sein. Das sieht man real auch gut an den Affen, an den verschiedenen Kindheitszeiten. Nur wer es sich leisten kann hat eine lange Kindheit.


    Edit:
    Auserdem sehe ich da nichts vom SIN-Verlust beim Matrixzusammenbruch. Die gute Orkin könnte also sehr wohl schon ohne SIN geboren sein wie viele Millionen vor ihr auch schon. SINlose der zweiten oder dritten Generation sind weit verbreitet, so wie es auch die Schatten der zweiten oder dritten Generation wo die Kinder den Job der Eltern fortführen durchaus gibt. Das Familiengeschäft der Hehlerei, des Schiebers, Waffenhändler, Schmuggler und ähnliches werden diese Zöglinge ergreifen und fortführen.
    Und das alles ohne Matrixcrash der ihre SIN hat verschwinden lassen, sie hatten einfach nie eine.

  • Ich hatte am Anfang der Charakterentwicklung eine Orkin mit dem geistigen und körperlichen Entwicklungsstand eines 23jährigen Menschen im Kopf, aber mir war nicht ganz klar wie alt man als Ork ist, wenn man dieses Niveau erreicht hat. Generell schreit aber jedesmal wenn es zu dieser Altersdiskussion kommt eine Stimme in meinem Kopf "Neineineineinein!!!" ... Ich würde das am liebsten ignorieren, und alle ganz normal altern, reifen und sterben lassen. Gerade wo Orks doch durchschnittlich "dümmer" sind, klingt es doch unlogisch, dass sie schneller lernen können. Generell muss ich meine Vorstellung wohl ändern und sie mindestens knappe 30 sein lassen. Passt aber nicht so recht zum jungen quirligen Charakter den ich vor Augen habe...


    Ich hätte gerne schon eine vernünftige Hintergrundstory, das ist halt wie bei jedem Charakter mit ungewöhnlichen Aspekten (Cyberware z.B.), die man irgendwo herbekommen muss, und sich nicht so einfach selber besorgen oder beibringen kann.
    Erstmal ist sie natürlich außergewöhnlich lernbegabt und hat den Zerebralbooster irgenwie mit 17/18 bekommen Ein Physikstudium mit Chemie als Nebenfach ist schonmal ne sehr gute Erklärung. Dazu parallel ein zweites Studium in Maschinenbau mit Spezialisierung auf Vehikel-Produktion oder so. Dann ist sie der Armee beigetreten, hat die Standard-Ausbildung plus ein paar Spezialsachen wie Geschütze und Sprengen gemacht, ist aber nie wirklich im Einsatz gewesen, sondern hat in einer Werft beim Bau von Kriegsschiffen v.a. bei einem Flugzeugträger maßgeblich mitgearbeitet. Sie hat dabei die Anlagen entworfen, die wiederum die Teile für die Schiffe gebaut haben. Somit hat sie Ahnung von Flugzeugen und Schiffen, Flugzeugträger sind praktische Gebäude, genauso wie ihre Produktionsanlagen, am hafen war sie auch die ganze Zeit und da das ganze Military Grade war musste es ja auch sicher sein, also daher das Sicherheitsdesign, hat sie sich halt alles im Job angeeignet. Aus irgendwelchen Gründen hat sie nebenher, oder nacher, als sie durch den Crash+ irgendeine persönliche Katastrophe in die Schatten gekommen ist noch die illegalen Fertigkeiten erlernt, sowie mit Autos rumgemacht.


    Fehlt halt ein Militär-Skill, und das ist alles irgendwie weniger die junge, unbeschwerte etwas pyromanische Orktüftlerin mit russischem Hintergrund und einer etwas zu ausgeprägten Vorliebe für Wodka.
    Sondern eine tragische Figur, die aus irgendwelchen dramatischen Gründen aus ihrer steilen Karriere als Super-Ingeneurin geflogen ist.


    Also werfe ich jetzt meinen angestrebten Charakter über den Haufen oder ignoriere logische Lücken oder ändere das Skillset... *denk*


    P.S. Danke für die Anregungen! :)

  • Ich würde ja den Zerebralbooster mit 15 einbauen, da sie da schon körperlich ausgewachsen war. Das "schenkt" dir noch 2-3 Jahre mehr für ihre Studien. Und Stipendien für Hochbegabte gibt es ja auch, oder Leute die Mehrere Jahrgänge überspringen im Studium. :)


    Wenn man unbedingt jedes Teil begründen will oder muss, hat sie eben im Lotto gewonnen und sich davon den Zerebralbooster einbauen lassen, da es ihr hilft bei dem was sie gerne macht. Oder der war für ihr Stipendium verpflichtend und wurde gestellt.


    Und bei Orks kannst du auch gut einen Onkel einbringen der in den Schatten tätig ist, oder einen anderen verwandtem dem sie nahe steht und der sie später etwas in die Schatten einführte.

  • "Cuttohulu" schrieb:

    Generell muss ich meine Vorstellung wohl ändern und sie mindestens knappe 30 sein lassen. Passt aber nicht so recht zum jungen quirligen Charakter den ich vor Augen habe


    Ich würde jetzt persönlich nicht gerade ne 16-jährige draus machen, aber mit 23 (normale Kalenderjahre) kann man denke ich, wenn man wirklich ein Schnelllerner ist und günstige Gelegenheiten hatte (enweder Lehrer, Schule, Studium, oder eben das Leben (tm) ) recht glaubwürdig solche Werte erreichen.
    Auch Orks haben mit 23 noch nicht unbedingt irgendwelche Altersfalten im Gesicht (und wenn doch, dann gibt man mal eben ein ppar hunder Nuyen aus, um das zu korrigieren). Und die emotionale und soziale Reifung ist mitnichten eine rein genetische Geschichte. Sicherlich spielt gerade sowas wie die Pupertät da ne Rolle, aber die dürfte eine 23-jährig Norm-Frau (die ja als Orientierungspunkt gilt) auch längst hinter sich haben. Abgesehen davon spielt man im Zweifelsfall eh ein Individuum und nicht nen Statistikauszug.

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  • Das Problem bleibt ein grundsätzliches. Wenn man die Beschreibungen der Talentwerte aus dem GRW zugrundelegt, dann sollten die wenigsten Chars Talentwerte jenseits von 3 in allen Fertigkeiten haben, die nicht ihr Beruf sind.


    Das System ist aber ohnehin "broken", da der Talentwert nicht aussagt, wie viele Würfel man hat. Und der Char mit Log 1 und Wissensfertigkeit 6 steht nach dem GRW besser da, als jemand mit Log 5 und dem Fertigkeitswert 3. Der Fertigkeitswert spiegel - entgegen der Beschreibung im GRW - eher wieder, wieviel Aufwand man in Sachen Training auf diesen Bereich verwendet hat. Nicht aber das tatsächliche Wissen. Sobald man den Talentwert aber so sieht und dann die Beschreibungen im GRW eher danach auswertet, wieviel Aufwand das kostet, diesen Talentwert zu erreichen, dann werden hohe Hintergrund- und Wissensfertigkeiten noch unplausibler.

  • "Cuttohulu" schrieb:

    (...) Generell muss ich meine Vorstellung wohl ändern und sie mindestens knappe 30 sein lassen. Passt aber nicht so recht zum jungen quirligen Charakter den ich vor Augen habe... (...)


    Fehlt halt ein Militär-Skill, und das ist alles irgendwie weniger die junge, unbeschwerte etwas pyromanische Orktüftlerin mit russischem Hintergrund und einer etwas zu ausgeprägten Vorliebe für Wodka.
    Sondern eine tragische Figur, die aus irgendwelchen dramatischen Gründen aus ihrer steilen Karriere als Super-Ingeneurin geflogen ist.


    Also werfe ich jetzt meinen angestrebten Charakter über den Haufen oder ignoriere logische Lücken oder ändere das Skillset... *denk*


    Bevor du damit anfängst: Was hast du dir in etwa als ihr soziales Umfeld (Familie, etc...) vorgestellt? Evtl gäbe es ja da noch Ansatzpunkte?


    "doc damnij" schrieb:

    Ich würde jetzt persönlich nicht gerade ne 16-jährige draus machen, aber mit 23 (normale Kalenderjahre) kann man denke ich, wenn man wirklich ein Schnelllerner ist und günstige Gelegenheiten hatte (enweder Lehrer, Schule, Studium, oder eben das Leben (tm) ) schon solche Werte akzeptieren. Auch Orks haben mit 23 noch nicht unbedingt irgendwelche Altersfalten im Gesicht (und wenn doch, dann gibt man mal eben ein ppar hunder Nuyen aus, um das zu korrigieren). Und emotionale und soziale Reifung ist mitnichten eine rein genetische Geschichte.


    Sehe ich ähnlich. Bei einer Hochbegabung ist 23 denkbar. Bis auf die Geschütz- und Schwere Waffen-Skills sehe ich für das ursprüngliche Skillset auch keinen zwingenden Bedarf für den vorgeschlagenen Militärdienst. Evtl stattdessen zB Praktikum/Praxissemester bei einem Hafenbauunternehmen? Sprengen hat schließlich auch im zivilen Bereich Anwendungen und da könnte sie das während ihrer Bauingenieurausbildung "mitnehmen".


    Die große Frage ist halt bei einem regulären Studium, warum sie dann zu Spielbeginn SINlos ist? Der Crash 2064 ist zwar eine einfache Erklärung, muß aber nicht die einzig mögliche sein.


    "Warentester" schrieb:

    Das Problem bleibt ein grundsätzliches. Wenn man die Beschreibungen der Talentwerte aus dem GRW zugrundelegt, dann sollten die wenigsten Chars Talentwerte jenseits von 3 in allen Fertigkeiten haben, die nicht ihr Beruf sind.


    Andererseits sind SCs jetzt nicht unbedingt Durchschnittsbürger.

  • "Stonewall" schrieb:

    Die große Frage ist halt bei einem regulären Studium, warum sie dann zu Spielbeginn SINlos ist? Der Crash 2064 ist zwar eine einfache Erklärung, muß aber nicht die einzig mögliche sein.


    Das Studium hat sie mit einer falschen SIN gemacht, welche ihr Onkel ihr dafür besorgt hat. der kennt nämlich da ein paar Leute die ihm schon mal ausgeholfen haben und mit denen die kleine Nichte später mal bekannt gemacht werden kann. :wink:
    Wie gesagt, SINlos geboren zu werden ist nicht wirklich ungewöhnlich. Und da man, vor allem als Ork, schwer eine reguläre SIN bekommt wäre das die einfachste Möglichkeit und man kann so direkt Schattenkontakte im Hintergrund aufbauen.


    Man sollte auch bedenken das Bildung Luxus ist, der übliche Lohnsklave ist schon froh wenn einem in ner öffentlichen Schule mal das Lesen beigebracht wird und nicht nur "Matrix für Nichtleser" wie in anderen öffentlichen "Kinderunterkünften" welche sich als öffentliche Schule ausgeben. Je niedriger die eigene soziale Stufe desto geringer die Bildung und desto mehr Aufwand um sie doch zu bekommen. Ausnahmen gibt es, aber die sind eben Ausnahmen.
    Und damit prädestiniert SCs zu werden.*g*

  • "Zauberzwerg" schrieb:


    Das Studium hat sie mit einer falschen SIN gemacht, welche ihr Onkel ihr dafür besorgt hat. der kennt nämlich da ein paar Leute die ihm schon mal ausgeholfen haben und mit denen die kleine Nichte später mal bekannt gemacht werden kann.


    Alternativ fällt mir da noch ein "inoffizielles Fernstudium" ein. 2070+ dürften viele Lerninhalte durch elektronische Medien ("SimSinn-Kolleg" etc...) vermittelt werden. Über raubkopierte Lehrmodule könnte man sich zumindest die Theorie verschaffen, ohne je eine Uni von innen gesehen zu haben. Bleibt halt noch die Frage nach dem Praxisanteil des Lernprozesses, wobei ich mir da auch Simulationsprogramme vorstelle.

  • Ja, es gibt ja noch diese Lehrprogramme für beinahe alles, diese AR-Lehrsoft bis Stufe 5.
    Da kann ich mir auch gut vorstellen das die Praxisteile auch per VR geübt werden können, schließlich bietet die VR optimale Bedingungen um beinahe alles zu simulieren. Da bin ich mit dir durchaus einer Meinung.

  • Kombinier das autodidaktische Lernen durch Matrixresourcen mit "das hab ich von Papa gelernt, der war ein echter Spezi", dazu noch ein wenig "Wenn man das nicht lernt überlebt man in [bösen Ort einfügen] nicht lange". Dann noch mit ein paar Brisen Talent und "hat mich halt interessiert" abschmecken und schon braucht man keinen offiziellen Armeedients oder ein regeläres Studium.


    ZB (ganz grob):
    Papa hat sich wärend des Bürgerkrieges [irgendeinen passenden gibbet bestimmt] auf die Seite der Aufständigen geschlagen und landete nach dem Ende des Aufstandes dann auf den Fahndungslisten. Er hat sein Kleines Töchterchen geschnappt und ist untergetaucht. Jahrelang hat er für Piraten und Schmuggler in aller Welt gearbeitet. Vom Aufbau von simplen Bootsanlegern, über das Reparieren von Motoren bis hin zum Installieren unterseeischer Habitate mit eigener Mikrowerftanlage hat er alles irgendwann mal gemacht. Und Töchterchen war immer dabei und hat geholfen. Ihr sonstiger sozialer Umgang beschränkte sich weitestgehend auf Söldner und Schmuggler, die sie auch gelegendlich bei Einsätzen begleitet hat. Dad hat ihren nie enden wollenden Wissensdurst nicht gebremst, sondern hat einen Großteil seiner Einkünfte in moderne Tutorsofts und Matrixprivilegien investiert. Als sie schließlich ihrer eigenen Wege ging, hatte sie Fähigkeiten erworben, mit denen sie so manchen gelernten Ingineur neidisch machen konnte und genug echte Fronterfahrung, um selbstständig überleben zu können.



    Auch ein wichtiger punkt ist: Wenn man erst mal den Charakter spielt, kümmert es ja meist auch niemanden mehr, wie rasant schnell da teilweise Sachen gelernt werden (bzw wie schnell sich auf einmal das Karma anhäuft). Also denke ich, dass man da auch durchaus etwas großzügig sein kann. Mich interessieren als SL in puncto Glaubwürdigkeit (solange es ansatzweise im Rahmen bleibt. Keine 3-jährigen Doppelnobelpreisgewinner) auch eigendlich nur, ob die groben Minimalwerte des angestrebten Konzeptes erreicht wurden. Alles darüber hinaus (ist ja meist eh nicht so viel) ist dem Spieler überlassen

    "As the sagest of sages have said: Not attempt to male-bovine defecate unto a male-bovine defecator!"
    -the fusion-phallused violator of worlds
    "Oil the squids, I'm going in!"
    -the dreaded captain Fang