[IP] Geisterkartelle in Berlin I

  • #1


    Berlin 03/2073


    Das Berlin im März 2073 ist ein Ort auf dem eine gefährliche Ruhe zu liegen scheint. Die Konzernaktionen zur Befreiung des Berliner Ostens standen stark in der Kritik und haben die Konzerne zur Bescheidenheit gezwungen. Keiner hätte gedacht, dass sich vor ein paar Monaten Alternative, Normalos, Politik und Konzerne an einen Tisch setzen würden und eine Lösung für Berlin aushandeln würden. Da ist der Berliner Rat entstanden, welcher aus den Vertretern der einzelnen Bezirke besteht. Aktuell herrscht ein Waffenstillstand, welcher aber täglich in den Schatten droht zu brechen.


    Während die politische Situation in Berlin eine Kehrtwendung vollzogen hat, ändern sich einige Dinge nicht. Das Wetter ist wie schon die letzten Jahre in Berlin im März bescheiden, wenn nicht eher beschissen. Die Wolken spucken den sauren Regen auf die Stadt, wie als wenn es kein morgen geben wird. Während die Kanalisation in den Norm- und Konbezirken von der BERVAG auf Vordermann gebracht wurde, ersaufen die alternativen Bezirke im Drekswasser und die Straßen sind überspült. Zudem riecht alles nach abgestandenem und verseuchtem Wasser.


    Das beste Wetter, um also drin zu bleiben und mal zu schauen was das Trid so herzugeben hat. Neben den üblichen Krawallen und Schießereien in Gropiusstadt, der Medienkampagne der DeMeKo über die anstehenden Super-Mega-RoxxStars aus den Berliner Vierteln und díe normale Konzernpropaganda über das VolksKOMM, lohnt es sich immer bei B-Live hängenzubleiben. Ein recht unabhängiger kleiner Berliner Sender, welcher den Weg eines hiesigen Piratensenders zu Zeiten des Status F bis zu einem ordentlichen Nachrichen- und Dokumentationssenders im neuen Berlin gegangen ist.


    Die attraktive Nachrichtensprecherin, welche auf jeden Fall das eine oder andere Ründchen auf dem OP-Tisch hinter sich hat, leitet den nächsten Beitrag mit ein paar Worten ein. Nebenbei erscheint ein kleines Fenster am oberen rechten Rand, welches sich dann vergrößert und den ganzen Bildschirm einnimmt. Es folgt ein Bericht über eine Organisation names "Secare", welche den armen und hilfsbedürftigen Jugendlichen in Marzahn-Hellersdorf Hilfe zukommen lässt. Dabei gelten für alle die gleichen Regeln, so erzählt die interviewte Stationsleiterin: keine Gewalt, keine Drogen oder sonstigen Mittel die das Bewusstsein beeinflussen. Wer nach diesen Regeln leben will, der bekommt einen Ort des Rückzugs und eine Gemeinschatft. Das Bild schwenkt dann weg von den Interviewten und verblasst wieder, bis die Nachrichtensprecherin wieder gezeigt wird. Sie sagt noch ein paar bewegende Worte zu diesem Lichtblick im Berliner Osten und leitet dann den nächsten Beitrag ein.


    "Jetzt geht es weiter mit unserem Star-Reporter Tim Blitzlicht."


    Gezeigt wird ein Ork im Regenmantel, welcher die Zuschauer begrüßt und dann auch gleich zu Sache kommt:


    "Guten Tag meine Damen und Herren in Berlin und von außerhalb. Mein Name ist Tim Blitzlicht und ich bin mit Ihnen Live bei einer erfolgreichen Razzia des Sternschutzes dabei."


    "In diesem Lagerhaus lagert eigentlich harmloser Fisch. Doch das täuscht. In diesem Firsch wurde die Straßendroge Deepweed gefunden. Ganze 50 kg konnten vom guten Berliner Sternschutz sichergestellt werden . Doch was hat es auf sich mit diesem Fund? Wer sind die Verteiler, wer ist die Quelle? Das konnten mir die Beamten nach wiederholten Nachfragen nicht beantworten. Aber ich werde mich für sie diesem Problem unserer Gemeinschaft annehmen."


    "Also, schalten sie wieder ein, wenn das nächste Mal das Blitzlicht, Licht ins Dunkel bringt."

  • #2 - Copper


    Scheiß Wetter. Denkt Copper sich als er zum Fenster raus auf die Straßen schaut, stellt den Essenszubereiter ein und lässt sich von einer Drohne mehrere kleine Flaschen mit Wasser reichen, trinkt direkt einen Schluck aus einer von diesen während er im Trid durch das Angebot klickt, schließlich bei der Reportage über "Secare" hängen bleibt und ihr zumindest einen Teil seiner Aufmerksamkeit schenkt. Als das Bild dann jedoch über die Leute dort schwenkt schmunzelt er leicht, da er doch den ein oder anderen seiner Bekannten dort entdeckt. Entweder weil sie zu "Der Gruppe" gehören und dort einen kleinen Beitrag leisten, oder weil andere davon ihm schon einmal über den Weg gelaufen sind. Drek, aber ohne Aufmerksamkeit geht es wohl nicht. Aber jeder hat eben seine Ideale.


    Der weitere Bericht lässt ihn erst den Star-Reporter mustern, weshalb er diesem Beitrag aufmerksamer folgt, wobei er kurz darauf beinahe deas Wasser wieder in die Flasche spuckt anstatt seinen Durst damit zu löschen. "50 Kilo? Bestimmt ne Menge Kohle" Meint er leise zu sich selber aber sieht dabei nicht wirklich glücklich aus. Drogen sind nicht wirklich sein Ding, nie gewesen und so schaltet er mit einem gedanklichen Befehl den Trid wieder aus und schnappt sich dann die restlichen noch unangebrochenen Flaschen und verteilt sie in Schlaf- und Wohnraum ohne die Leute zu wecken.
    Nein, das ist nicht seine Wohnung, aber wie einige andere hat er die Nacht hier verbracht nachdem man Gestern doch ein paar Bier zu viel geleert hatte. Und wenn nach und nach die anderen wach werden, nicht nur er freut sich darüber seinem Wasserhaushalt etwas Gutes zu tun.


    Danach krabbelt er zurück ins große Bett zu Rene und Daniel, wo er schon die letzten Stunden verbracht hat, um noch etwas zwischen Norm und Ork gekuschelt zu dösen so lange sich sonst noch nichts tut, alles schläft und sich auch sonst niemand regt. Und auch er döst kurz darauf wirklich wieder ein, die Ruhe und Nähe genießend.
    So liegt dann zwischen Norm und Ork ein Elf, mit seinen eins Achtzig etwas kleiner als der Durchschnittself. Schlanke Statur, der man aber ansieht das er körperlich nicht völlig unterentwickelt ist sondern eher durchschnittlich trainiert wirkt, relativ helle Haut und intensiv grüne Augen werden von geradezu kupferroten Haaren zu einem faszinierenden Anblick verwandelt, wozu das wohl proportionierte Gesicht und auch vor allem Ausstrahlung beitragen.
    Da der Elf gerade nur eine etwas ausgewaschene Jeans trägt, mehr als andere gerade, erkennt man auch den bloßen Oberkörper: Seinen Torse bedeckt das Tatoo eines Drachen mit großen Flügeln, welche sich auch über den Rücken legen und auch die Pranken greifen unter seinen Armen auf den Rücken, der Kopf ruht auf der rechten Schulter und der Schwanz wandert mehrfach verdreht hinab zu dessen Leistengegend bis er in der Hose verschwindet.
    Der Drache besteht aus verschiedenen Kupfer- und Rottönen, passend zu seiner Haarfarbe und manchmal scheint der Drache sich gar ein wenig zu bewegen wenn der junge Elf sich streckt.

  • #3 - Carbon


    11:35 Uhr Berlin
    Carbon öffnete langsam die Augen, irgendwas hatte ihn geweckt, er sah zum Fenster und entdeckte was ihn seinen kostbaren schlaf geraubt hatte: „ Scheiß Regen“ Grummelte er vor sich hin, es hatte jetzt seit Tagen durchgeregnet “ noch ein Job dann verschwinde ich Hier, ich hasse Berlin“.
    Er raffte sich auf und ging ins Badezimmer, sein erster Blick in den Spiegel war Befremdlich, er hatte sich immer noch nicht an seine neuen Cyberaugen gewöhnt, es wirkte alles etwas distanziert und künstlich „ Na das wird schon noch“. Nachdem er geduscht und seine kurzen Dunkelbraunen Haare mit etwas Gel in Form gebracht hatte, ging er in die Küche um sich einen Soykaff zu machen, danach schlenderte er ins Wohnzimmer.
    Er schaltete das Trid an und um zu erfahren was so in der Welt über Nacht passiert war.
    Carbon zappte durch einige Kanäle als auf einmal sein Komlink klingelte: Hallo meine Name ist Paul Dietrich von Messerschmitt-Kawasaki und ich hätte ein grandioses Angebot für sie wenn sie sich jetzt für eine Messerschmitt A……„ Danke kein Interesse“ er legte auf.
    Als er wieder auf den Trid schaute begann dort gerade eine Reportage :
    Es folgt ein Bericht über eine Organisation names "Secare", welche den armen und hilfsbedürftigen Jugendlichen in Marzahn-Hellersdorf Hilfe zukommen lässt. Dabei gelten für alle die gleichen Regeln, so erzählt die interviewte Stationsleiterin: keine Gewalt, keine Drogen oder sonstigen Mittel die das Bewusstsein beeinflussen. Wer nach diesen Regeln leben will, der bekommt einen Ort des Rückzugs und eine Gemeinschatft. Das Bild schwenkt dann weg von den Interviewten und verblasst wieder, bis die Nachrichtensprecherin wieder gezeigt wird. Sie sagt noch ein paar bewegende Worte zu diesem Lichtblick im Berliner Osten und leitet dann den nächsten Beitrag ein.
    "Jetzt geht es weiter mit unserem Star-Reporter Tim Blitzlicht."


    Gezeigt wird ein Ork im Regenmantel, welcher die Zuschauer begrüßt und dann auch gleich zu Sache kommt:


    "Guten Tag meine Damen und Herren in Berlin und von außerhalb. Mein Name ist Tim Blitzlicht und ich bin mit Ihnen Live bei einer erfolgreichen Razzia des Sternschutzes dabei."


    "In diesem Lagerhaus lagert eigentlich harmloser Fisch. Doch das täuscht. In diesem Firsch wurde die Straßendroge Deepweed gefunden. Ganze 50 kg konnten vom guten Berliner Sternschutz sichergestellt werden . Doch was hat es auf sich mit diesem Fund? Wer sind die Verteiler, wer ist die Quelle? Das konnten mir die Beamten nach wiederholten Nachfragen nicht beantworten. Aber ich werde mich für sie diesem Problem unserer Gemeinschaft annehmen."


    "Also, schalten sie wieder ein……… „Ganz bestimmt nicht, was interessiert mich dieses Drecksloch“.
    “ Wenn ich schon so unschön geweckt werde kann ich wenigstens was Sinnvolles machen“ dachte er sich und nahm das Katana von der Wandhalterung, er legte es auf den Tisch und holte dann sein Pflegeset aus einer Schublade…………

  • #4 – Arrow


    „ … wenn das nächste Mal das Blitzlicht, Licht ins Dunkel bringt“. Doch diesen Satz nahm Arrow bereits kaum mehr wahr, als der Reporter auf dem wandmontierten superflachen Trideoschirm ausgeblendet wurde. Seine Aufmerksamkeit ruhte bereits wieder, wie so oft an diesem Morgen, auf der ausgesprochen hübschen und sehr jungen Kellnerin, die gerade anmutig am anderen Ende des Diners einem grazil wirkenden Elfen in italienischem Anzug, ein weiterer Stammkunde des „Manhattan“-Diners, einen Soy-Cappuchino servierte.


    Arrow mochte das Ambiente der tagsüber sehr ruhigen Lokalität. Erst am Abend trafen sich hier die jungen Leute mit Konzernhintergund und dann wurde es schwer einen Tisch zu bekommen. Seit sie vor einigen Wochen nach Berlin gekommen waren, verbrachte Arrow häufig einen Teil des Tages im „Manhattan“, genoss den irgendwie nach Heimat schmeckenden Soykaf… und hatte es immer noch nicht fertig gebracht mit der jungen menschlichen Kellnerin, „Nina“ zeigte das ARO ihres Kommlinks an, mehr als die üblichen Höflichkeitsfloskeln zu wechseln. Na gut, es war nicht so, als hätte er ihre Zugangs-ID nicht schon lange gescannt.


    Er verzog das Gesicht, als er daran dachte, was ihm seine kleine Schwester heute Abend vermutlich wieder einmal zu seiner vermeintlichen Unfähigkeit erzählen würde, Frauen anzusprechen, wenn sie ihm wirklich gefielen. Apropos. Arrow sendete eine Aktualisierungsanfrage an den im Kommlink seiner Schwester stationierten Agent. „Dani – Schule. Sicherheit: Check“, kam ohne wahrnehmbare Verzögerung die Rückmeldung.


    Als Nina mit dem leeren Tablett zur Bar zurückkehrte, lächelte sie ihn mit strahlenden blauen Augen an. Arrow erwiderte das Lächeln fast automatisch. Ein Pferdeschwanz nachtschwarzer Haare ruhte über ihrem linken Schlüsselbein und zog seinen Blick für die Dauer eines Wimpernschlages magisch an, bevor er ihre schlanke Figur streifte, die von einem kurzen Rock und der dazu passenden Bluse hervorgehoben wurde, bis er schließlich verlegen aus dem Fenster blickte.


    Regenwetter. Nun ja, auch das erinnerte ihn an Seattle. In der Panoramascheibe aus Sicherheitsglas spiegelten sich schwach seine Umrisse. Ein athletischer, schlanker Ork, Mitte Zwanzig, mit strubbelig gestylten schwarzen Haaren und dunklen, natürlich wirkenden Augen, gekleidet in lässige Jeans und einen bequemen Rollkragen-Pullover. Gutaussehend, sagte Mo ihm zumindest ab und an.


    Arrow blickte gerade wieder auf, als sie durch die geräuschlos nach beiden Seiten aufgleitende Eingangstür kam. Maureen Mercer, genannt „Mo“, eine attraktive, menschliche Brünette mit kecker, nach oben gestylter Kurzhaarfrisur in körperbetontem Business-Kostüm. Dank ihrer stets aktiven Balanceverstärker glitt sie trotz der Pumps mit sehr hohen Absätzen und den im Eingangsbereich regennassen Bodenfliessen mühelos dahin. Auf dem Weg zu Arrows Sitzecke bestellte sie bei Nina in makellosem Deutsch einen Soy-Cappucino. Ihre Aussprache klang einen Hauch zu perfekt und deutete gerade deshalb auf eine sehr gute Sprachsoft hin.


    Mo hatte sehr schnell nach ihrer gemeinsamen Ankunft in Berlin einen Job als Assistentin eines unabhängigen Finanzmaklers bekommen, welcher glücklicherweise keine unangenehmen Fragen über ihren Lebenslauf, und ihre natürlich gefälschte SIN, stellte. Selbstverständlich trug auch ihre sehr gute Ausbildung in den Bereichen Management und Financing dazu bei.


    Im nächsten Augenblick setzte sie sich zu ihm und er klickte er auf der AR-Bedienkonsole, die in der Tischmitte eingelassen zu sein schien, den ebenfalls per Augmented Reality übertragenen Ton des Trideoschirms, weg.
    „Na, hast Du sie heute angesprochen?“, fragte sie mit einem verschmitzten Grinsen, während sie ihm flink einen Keks vom Teller stibitzte. „Nicht schon wieder“, stöhnte er in Gedanken und verdrehte die Augen. „Na gut“, lächelte sie ihn amüsiert mit smaragdgrünen Augen an und futterte den Keks. „Und sonst?“


    „Und sonst, habe ich heute wieder einige Posts in verschiedenen Berliner Schattenforen untergebracht. Ich denke, es sollte sich bald etwas Schattenarbeit finden, damit ich unser Haushaltskonto aufbessern kann…“ „Hoffe ich zumindest“, dachte er.

  • #5- Copper


    Lange dauert es auch nicht mehr bis die ersten wach werden, im Wohnraum neben der Couch wacht ein Norm mit kurz geschnittenen schwarzen Haar auf, greift noch im Halbschlaf nach dem Wasser neben sich und stürzt die Flasche in einem gierigen Zug hinunter, schwankt noch leicht beim Aufstehen und massiert sich die Schläfen ehe er sich in Bad verzieht, seine Bedürfnisse befriedigt und Katzenwäsche betreibt.
    Danach schnappt er sich ne Schlüsselkarte und nen Rucksack, während sich schon andere regen, und verlässt die etwa 100 Quadratmeter große Wohnung um sich beim Bäcker ein Stück weiter frische und fertig belegte Soyabrötchen einpacken zu lassen, zahlt per Kommlink und als er wieder zurück kommt sind schon ein paar der anderen wach. Einer kämpft gar mit der Kaffeemaschine, ehe er die Drohne anweist das zu erledigen, die nun leeren Wasserflaschen sammeln sich und die Brötchen werden dezimiert. Das die meisten Anwesenden sich kennen ist schnell klar, bald darauf weht der Duft des Soykaffees durch die Wohnung und einige beginnen zumindest ein paar Spuren der Feier zu beseitigen.
    Nun wo langsam alle, mehr oder weniger verkatert, zu sich finden beginnt auch eine der Haushaltsdrohnen damit unauffällig zwischen ihnen zu arbeiten, während die ersten beginnen weitere Verabredungen und Treffpunkte zu bestimmen wann man so etwas im selben, oder auch kleineren oder größeren, Rahmen wiederholen könnte und wohl auch wird. Dabei wird es dann auch mal wieder etwas lauter, mal gelacht, während man die Termine ins Kommlink überträgt oder neue Kontaktdaten austauscht.


    Der lauter werden Geräuschpegel aus den anderen Räumen ist auch im Schlafraum zu vernehmen, so das die beiden zwischen denen der junge Elf liegt ebenfalls etwas unruhiger werden und sich im Schlaf zu regen, während Copper ruhig bleibt und die Augen weiter geschlossen hält. Erst als der große Ork neben ihm sich dabei halb auf ihm rollt öffnet er die Augen, da ihm gerade von einem massiv gebautem Ork die Luft aus den Lungen gedrückt wird. "Hey, erdrück mich nicht!" Japst Copper auch und versucht Daniel von sich zu drücken, was zumindest soweit gelingt das er wieder Luft bekommt.
    "Typisch Spitzohr, hältst aber auch gar nichts aus." Grollt der Ork leise, war also doch schon wach, grinst jetzt ziemlich breit was seine ausgeprägten Hauer betont. "Das nächte mal kann ich mich ja an deinen Hauern festhalten und raus ziehen" Hält er dagegen. Daniel knurrt leise, drohend bei dieser Bemerkung aber beginnt dann leise und tief zu lachen das man merkt das er es dem Elfen nicht wirklich böse nimmt. "Oder du solltest mal was anderes außer Löwenzahntee und Brunnenkressesandwiches essen." Würde dir auch mal ganz gut tun, du bist breit wie ein Ork."
    Mit diesen Worten kneift Copper Daniel in die Seite, so das dieser zusammen zuckt. "Pass bloß auf, sonst brauchst du bald Flügel wie eine Fey, nicht nur dein Drache. Gibt dieser zurück, fährt mit einer Pranke über den Drachenflügel an den er gerade kommt, zu dessen Rücken und tiefer, mit seinen Fingern dem mehrfach verdrehtem Schwanz folgend bis zu dessen Ende, was Copper ein leises Keuchen entlockt ehe sie die Decke über sich ziehen und etwaige noch vorhandene Kleidungsstücke, wie etwa Jeans und Shorts, aus dem Bett verbannt werden und der Norm Rene dadurch geweckt wird und breit grinst während weitere spitze Bemerkungen, Spitzfindigkeiten und Beleidigungen ausgetauscht werden.


    Bald darauf klopft es an der Schlafzimmertür und ein Kopf, geschmückt mit Rastalocken riskiert einen Blick hinein. "Hey, vielen Dank für das Dach übern Kopf aber wir verziehn uns langsam mal. Wir haben euch ein paar Brötchen über gelassen, viel Spaß noch. Man sieht sich."
    Schallt es zu den Drei, zusammen mit einer Dateiübertragung, ehe die Tür sich wieder schließt und Copper beginnt zu lachen. Das war peinlich. Bemerkt er, sitzt gerade auf dem Ork und hält sich an dessen Oberarmen fest und schaut zu ihm runter, der ebenfalls zu lachen anfängt. Gibt schlimmeres. Gibt dieser zurück und zieht den Elfen zu einem Kuss hinab, bei dem auch die Hauer zum Einsatz kommen. "Mistkerl" "Kichererbse".


    Als die Drei es dann irgendwann doch in den Wohnraum schaffen sind die anderen schon alle fort, eine Drohne entsorgt gerade den Müll und frischer Kaffee wird vom Essenzubereiter gebrüht.
    Copper schaltet nun das große Trid im Wohnraum an, klickt durch die Kanäle aber da nichts wirklich interessantes läuft, oder nur Lügen und Konzernpropaganda, schaltet er lieber aus als sich die Wiederholung des orkischen Starreporters anzusehen. Die nächste Haltestelle ist das Badezimmer, wo eine ordentliche Dusche mit heißem Wasser auf alle wartet. Da Copper sich im Gegensatz zu den beiden anderen nicht rasieren muss füllt er schon mal den Kaffee um, schneidet einen Apfel dazu auf und bringt das zusammen mit den Brötchen zur Couch wo er sich damit nieder lässt. Ein echter Apfel, hin und wieder kann man sich auch mal was Gutes gönnen, zusammen mit etwas Wasser macht man sich dann zusammen über das Frühstück her und fläzt sich noch etwas in den Polstern.


    Danach macht sich Copper noch einmal auf ins Bad, wäscht sich und putzt die und betrachtet sich im Spiegel während die anderen nachkommen. Man könnte fast den Eindruck haben das irgend ein Tier über den Elf hergefallen ist oder er beinahe verprügelt wurde, überall am Körper sind rote Striemen und Kratzer, kräftige Zahnabdrücke und auch abgeschürfte Haut. Auch am Hals finden sich Kratzer, auf der Stirn ein leichte Hautabschürfung und das ein oder andere zieht schon etwas, oder wird sich wohl zu blauen Flecken weiterentwickeln. Daran wird er länger als nur einen Tag Spaß haben, dennoch grinst er und sucht sich kurz darauf im Schlafraum seine Klamotten zusammen, die irgendwo herumliegen. Schließlich sehen die anderen beiden auch nicht besser aus.
    Die Jeans ist an der Rückseite aufgerissen, aber das ist nichts was sich nicht ändern lässt. Mit einer Handbewegung über den Stoff und ein wenig Konzentration auf das Rauschen des manas um ihn herum schließt der lange Riss sich wieder, die Nähte gehen ineinander über als wäre nie etwas gewesen. Dann springt er in die Shorts, die ausgewaschene Jeans und schnappt sich auch das T-Shirt das irgendwo noch herum fliegt. Socken und Schuhe dazu, ein Blick hinter den Schleier der Realität der ihn erbeben lässt als er erkennt was für ein Farbenspiel sich hier gerade bietet ob dem was hier getan wurde. Dann löscht er noch schnell die Signaturen welche an der Hose haften und wechselt auf die normale Sicht und schaltet sein externes Kommlink an, bei dem anderen zumindest das Wifi ganz aus. Nachdem er sich von ausgiebig von Rene und Daniel verabschiedet hat, nicht ohne nach den mehrfach ausgetauschten Küssen und Umarmungen durch die Hauer nicht noch den ein oder anderen Kratzer an Hals und Gesicht mehr zu haben, steht er dann mit dem Wetter angemessener Jacke und vor allem einen bis zum Boden reichenden und geschlossenen Regenmantel vor der Tür im Regen, die Kapuze tief ins Gesicht gezogen so das die Drecksbrühe an ihm hinab perlt und durch die Isolierung des Regenmantels und durch die wasserdichten Schuhe auch wirklich folgenlos bleiben wird. Dazu noch passende Handschuhe.


    Bei dem Mistwetter nimmt er die U-Bahn, die Treppe hinab und in die nächste Bahn. Zum Glück nicht so überfüllt, um die Zeit arbeiten "ehrbare" Konzernmitarbeiter. Aber er bleibt dennoch stehen und hält sich fest, tropft so nur den Boden voll und steigt ein paar Stationen später wieder aus. Scheiße, das kann doch nicht wahr sein. Dazu flucht er leise bei der Meldung die für seine Umsteigemöglichkeit gerade eingeblendet wird. "Sehr geehrte Damen und Herren, wegen einem technischen Defekt entfallen die folgenden Fahren. Wir bitten um ihr Verständnis. Natürlich ist bei der Liste auch seine bahn dabei, was ihm direkt noch eine viertel Stunde mehr in der Nässe beschert.
    So stellt er sich unter und wartet auf die nächste Bahn, während er ein paar AROs ausblendet welche ihn mit Werbung bombardieren und ihm doch ein wenig Kopfschmerzen verursachen. Zumindest ist die Werbung dieses Manhattan-Diners ein Stück weiter nicht so penetrant. Oder aber er schaltet die AR einfach aus, sein externes Kommlink ist eh alles das gerade sendet oder empfängt, den Vorschriften somit genüge getan und die AR-Ebene die hin und wieder seine reale Sicht unterlegt ist aus.

  • #6 - Carbon


    Nachdem Carbon die Pflege seines Katana´s beendet hatte, fing er an einige Kata´s mit dem Schwert zu durchlaufen, er bewegte sich mit einer Eleganz, die man diesem Brocken aus Muskelmasse normalerweise nicht zutrauen würde, Nicht das er unförmig und überproportioniert wäre, allerdings gab es keine Stelle an seinem Körper, die auch nur das winzigste Gramm Fett aufwies. Er erhöhte das Tempo der Schläge, Paraden und Riposten dann schaltete er seinen Reflexbooster dazu und seine Konturen fingen an zu verschwimmen, nach einigen Minuten Stoppte er Ruckartig, Stellte sich aufrecht hin, führte seine Klinge zurück in die Scheide und Ließ sich in den Schneidersitz fallen. Er legte das Katana neben sich, Atmete tief durch und fing dann an zu Meditieren. Nach einer langen ausgiebigen Meditativen Phase erhob er sich und ging zum zweiten mal duschen.
    Nachdem er die Dusche verlassen hatte, zog er sich an. Er trug überwiegend Anzüge und Anzug Kombinationen, was in seinem Berufszweig eher selten war, Straßensamurai´s zogen es vor Martrialistisch aufzutreten, die meisten trugen Panzerwesten und Camouflage Hosen oder ähnlich auffällige Klamotten, er bevorzugte ein eher unauffälliges auftreten, seine Entscheidung fiel auf eine schwarze Hose mit Schattenstreifen und einen Dünnen Rollkragenpulli. „ Mal sehen ob ich ein nettes Cafe finde, in dem ich mir mein verspätetes Frühstück zu Gemüte führen kann“ dachte er und Schnappte sich seinen Gefütterten langen Wollmantel ,in dem die Ares Predator bereits im verdecktem Holster steckte, auch wenn er nicht Paranoid war, war es heutzutage doch sicherer Bewaffnet auf die Straße zu gehen.

  • #7 – Arrow


    „Bye!“ Mo ließ die massive Tür des nachtschwarzen Nissan Murano TI ins Schloß fallen und eilte durch den strömenden Regen über den gepflasterten Bürgersteig und durch den nur wenige Meter entfernten Eingang des achtstöckigen Bürogebäudes, in dem ihr neuer Arbeitgeber gleich zwei der oberen Stockwerke unterhielt.


    Nach einem kurzen Blick durch die Glasfront auf das in der Lobby stationierte Sicherheitspersonal, zwei muskelbepackte Menschen und ein cooler Troll mit Oakley-Sonnenbrille, ließ Arrow den leistungsstarken Murano mit einem markanten Röhren anfahren und fädelte sich geschickt in den fließenden Verkehr ein. Über sein integriertes Kommlink aktivierte er das AR-Surround-System und „Break Up“ von Andrea Frost umhüllte ihn in angemessener Lautstärke. Von 2062 war der Song, als Andrea gerade bei den Concrete Dreams ausgestiegen war. Ja, schon alt, aber noch sehr angesagt.


    Er war hier nur zwei Straßenzüge vom „Manhattan“ entfernt, aber Arrow fuhr Maureen gerne zur Arbeit. Keine Frage der Sicherheit. Es brachte einfach einen Hauch von Normalität in sein Leben. Nein, wer sich mit Mo anlegte, musste schon akut selbstmordgefährdet sein. Sie war gefährlicher als eine erwachte Klapperschlange auf Kamikaze und mindestens genauso schnell. Sie waren eben beide „Stadtkrieg“-Kinder. Obwohl der Stadtkrieg nicht ihr Lebensinhalt sein sollte, waren sie doch geprägt von der jahrelangen Kampfausbildung und den vielen Nuyen, die ihre Eltern in Form von Kybernetik und Bioware in sie investiert hatten.

    Scheinbar mühelos wirbelte er das Sportlenkrad in Nagalederoptik mit absolut präzisen und äußerst schnellen Bewegungen hin und her. Sein aktiver Aufmerksamkeitsbooster erweiterte seine Wahrnehmung, ließ ihn selbst die geringste Bewegung aus dem Augenwinkel noch sofort aufnehmen und seine schnellen Reflexe setzten diesen Vorteil direkt um. Der wuchtige Crossover-SUV mit den verspiegelten Scheiben glitt immer wieder die Fahrspuren wechselnd durch die verregneten Straßen, gerade nicht so schnell, dass Arrow die Aufmerksamkeit der Gesetzeshüter erregt hätte, aber doch sehr zügig. Der gehackte GridGuide-Link, der ihm Zugang auf Rettungspersonalebene verschaffte, zeigte ihm zuverlässig Staus an und schlug alternative Routen vor. Er wurde mehrmals umgeleitet, bis er den Murano schließlich unweit der internationalen Schule am gegenüberliegenden Straßenrand parkte.


    Er stieg aus und lief um das Fahrzeug unter die Überdachung der Filiale einer Bäckereikette. Der Pächter, ein sehr alter, weißhaariger Ork namens Manfred, der sich wohl bereits dem fünfzigsten Lebensjahr näherte, erkannte ihn und reichte ihm mit freundlichem Nicken die obligatorive Brezel. Zwei, oder dreimal die Woche wartete er hier auf seine Schwester, um sie von der Schule abzuholen. Arrow dankte ihm, leitete die Zahlung via Kommlink ein, und wandte sich zum Eingang der internationalen Schule auf der anderen Straßenseite um.


    Die Schule wurde hauptsächlich vom Nachwuchs des nach Berlin detachierten Konzernpersonals besucht, nahm aber auch konzernunabhängige Kinder an, und war an die Botschaft Tir Tairngires angeschlossen. Es hatte Arrow einigen Aufwand bereitet seine Schwester hier unterbringen zu können, aber die Sicherheit war erwartungsgemäß sehr gut und man würde Dani hier eher nicht vermuten. Unter dem Torbogen, ebenfalls im Trockenen, stand der übliche Wachmann, ein hochgewachsener, blonder Elf in der leichten Gefechtspanzerung der Grenzpatrouillen des Elfenstaats, bewaffnet mit einer H&K MP5-TX im Schnellzieh-Holster an der rechten Hüfte. Dieser hatte ihn natürlich bereits wahrgenommen. Sie nickten sich als Zeichen des gegenseitigen Respekts zu. Arrow kannte den Namen des Wachmannes nicht und hatte auch trotz mehrerer Gelegenheiten darauf verzichtet seine Zugangs-ID zu scannen, er ging einfach davon aus, dass die Tir Tairngire Netwatch auch das Personal im Ausland erstklassig ausrüstete.


    Arrow blendete die Uhrzeit in eine Ecke seines Sichtfeldes ein. In einer Viertelstunde würde der Unterricht enden. Er biss in seine Brezel und wartete.

  • #8-Copper


    Na endlich Stöhnt er gedanklich, seine bahn hat es doch noch geschafft. Gerade wo er darüber nachdachte sich nicht doch ein Taxi zu nehmen. Al sich dann endlich die Türen öffnen und er einsteigen kann sucht er sich dann doch einen Sitzplatz im hinteren Teil des Wagens, wo er hoffentlich seine Ruhe hat.
    Ein paar Stationen geht das dann auch gut, ehe ein paar jugendliche Ganger dazu steigen und die hinteren Reihen ebenfalls für sich beanspruchen und dabei ziemlich laut zu Werke gehen, eine Schnapsflasche kreisen lassen, Copper die nächsten beiden Stationen so tapfer übersteht und nur einmal einen der Ganger kurz betrachtet als dieser auf ihn deutet, tuschelt, dann aber plötzlich das Interesse an der Kapuzengestalt verliert.
    So kann er dann ein paar Stationen später auch ohne weitere Vorkommnisse aussteigen und das letzte Stück nach hause zurück legen, nimmt die Treppe in das oberste Stockwerk und nicht den Aufzug um direkt etwas Körperertüchtigung zu betreiben.


    Dort angekommen tippt er den Code in das Magschloss, lässt seine Hand kurz abscannen und tritt ein, schließt die Tür hinter sich und schält sich erst einmal aus den Klamotten, lässt den Mantel abwaschen und trocknen während eine Haushaltsdrohne die Wäsche macht und er sich aus dem Kühlschrank erst einmal etwas zu Essen holt da nach dem bisherigen anstrengenden Tag die "Frühstücks"brötchen nicht lange vorgehalten haben.

  • #9


    Während sich das Unwetter über Berlin zu einem stetigen Nieseln abmildert, sitzt eine Berliner Schattengröße in einem Restaurant und ordnet mehrere AR-Fesnter an. Sie ordnet die Fenster hin und her und lächelt kurz als Sie die richtige Kombination raus hat. So machen wir es!


    Im Laufe des Tages gehen die Nachrichten über ein Einmal-Kommlink an drei Berliner Runner raus. Das Einmal-Kommlink wird sachgerecht entsorgt und nun heißt es abwarten, ob Bestätigungen eingehen oder nicht.


    "Ka$ha" schrieb:


    Hi Chummer, ich bins Kasha, habe einen Job für dich. Beschattung, Bezahlung vier-stellig, Treffpunkt: Ticklers befindet sich in Friedrichshain-Kreuzberg, 20 h. Bitte um Bestätigung.

  • #10-Copper :!:


    Kurz nachdem die Textnachricht auf sein Novatech Airware eingegangen ist macht dieses sich auch bemerkbar, so das er danach greift um zu schauen was ihm wer denn geschickt hat. Nachdem er die Nachricht dann zweimal gelesen hat holt er sich erst einmal eine Flasche Mineralwasser und trinkt einen Schluck, während er sich versucht zu erinnern ob ihm der Name vielleicht etwas sagt. Kreuzberg, unabhängig von den Kons und relativ sicher. Sollte also nichts passieren wenn man sich nicht deutlich daneben beginnt. Da war ich auch schon mal unterwegs, aber hab ich da auch dem Ticklers einen Besuch abgestattet? Am besten einfach mal schauen. Aber nette Gegend, da kann man viel Spaß haben wenn man sich nicht mit den falschen anlegt.
    So schaut er erst einmal per AR nach der Matrixpräsenz der Lokalität, geht ganz legal über die ofiziellen Stadtseiten und sucht sich Ausgehmöglichkeiten und Restaurants, welche er nach und nach einkreist und mehrere Angebote in verschiedenen Stadtteilen durchgeht, dabei auch über das Ticklers Informationen einholt und jeweils auch weiterführenden Informationen und Querverweise, folgt, so das das Ticklers nur eine von vielen Lokalitäten ist über die er sich gerade schlau macht und überaus breit grinst als er doch noch an die Informationen kommt, was etwas länger dauert da er erst anderes im Visier hat


    Er entscheidet sich dann gegen Waffen oder andere zu verdächtige Gegenstände, vielleicht ändert er das auch noch, aber doch zumindest für etwas von seiner unauffälligen Panzerkleidung und greift nach seiner Magie, formt die Kleidungsstücke nach seinem Willen und mehrmals um ehe er mit dem zufrieden ist was dabei heraus kommt, das er damit gut ins Ticklers und die Umgebung passt ohne dabei zu sehr aufzufallen. Seinen Fokus hat er eh dabei, im falle eines Falles ja auch gefälschte Magielizenzen.
    Also spricht such nichts dagegen die Bestätigung zu schicken, was er dann auch direkt mal macht.


    "Copper" schrieb:

    Hi Ka$ha, ich hoffe dir geht es gut.Ich werde da sein, bis später. :)


    Danach schaut er auf eine der Uhren, überlegt kurz. Zu wenig Zeit um für dauerhafte Dienste zu bitten, aber sobald es dunkel ist ruf ich einen Luftrepräsentanten das er dann auf seiner Metaebene wartet ob ich seiner Unterstützung bedarf. Dann hab ich noch ne Stunde Zeit zum Ausruhen und bin noch immer überpünktlich. Legt er fest, sucht sich schon einmal alles zusammen was er später braucht und schaut vor allem noch einmal den Wetterbericht und wartet dann auf Sonnenuntergang, welcher im März ja zum Glück noch relativ früh ist, in Relation zum Treffen bald darauf.

  • #11 – Carbon


    Carbon war nach seinem Frühstück im Cafe Atrium wieder zurück nach Hause Spaziert, er hatte recht schnell, keine Lust mehr auf das verregnete Berlin gehabt. Nachdem er zuhause angekommen war hatte er sich erst mal an die Überprüfung der Funktionstüchtigkeit seiner MP und Der Predator gemacht. Nebenbei lief im Trid gerade eine Wiederholung einer Folge von Street Rage „nett gemacht aber trotzdem total Unglaubwürdig“ dachte er bei sich während er gerade den Verschluss der H&K auseinander nahm. Er war jetzt schon seit Einer Woche ohne Job und so langsam gingen ihm seine Reserven aus, aber vor allem wollte er wieder zurück in den Plex, allerdings erwartete man ihn da nicht gerade mit offenen Armen, nachdem er bei seinem letzten Job im Plex als einziger überlebt hatte und einige Leute meinten das es seine Schuld war das, das Team erledigt wurde, hinter vorgehaltener Hand wurde sogar getuschelt, das er die anderen verraten hätte, um seine Haut zu retten.
    Das war auch der Grund warum er sich nach Berlin verzogen hatte, möglichst weit weg um erst mal Gras über die Sache wachsen zu lassen, außerdem hätte er eh keinen vernünftigen Job mehr bekommen.
    Er war gerade dabei die H&K wieder zusammen zu setzten als sein Kommlink piepste:

    "Ka$ha" schrieb:

    Hi Chummer, ich bins Kasha, habe einen Job für dich. Beschattung, Bezahlung vier-stellig, Treffpunkt: Ticklers befindet sich in Friedrichshain-Kreuzberg, 20 h. Bitte um Bestätigung.


    „Na endlich wieder was zu tun“ sagte er lauter als beabsichtigt.


    Er schrieb zurück:


    "Carbon" schrieb:

    Ich bin zur angegebenen Zeit vor Ort.


    Dann rief er einige öffentliche Informationen über das Ticklers ab „ein Table Dance Bar, naja warum nicht, hab schon länger keine Hübsche Frau mehr leicht bekleidet gesehen“ sagte er mit einem leichten grinsen.

  • #12 - Arrow :!:


    Seine Finger huschten flink über die virtuellen Displays, welche, im Halbkreis vor ihm ausgebreitet, den halben Raum einnahmen. Nun, sein Arbeitszimmer war nicht besonders groß, enthielt aber außer einem modernen Ruhesessel in Lederoptik und einem Beistelltisch mit einem gerade noch dampfenden Schoko-Cappuccino nur einige Stadtkrieg-Poster an den ansonsten weißen Wänden. Vor über einer Stunde hatte Arrow bereits damit begonnen den Kopierschutz seines neu erworbenen Puppeteer-Trojaners zu cracken.


    „Eingehende Nachricht“, erklang plötzlich sein Kommlink mit der Stimme des Simstars Steven La Rouche. Währendessen öffnete sich diese bereits in einem neuen AR-Fenster: „Hi Chummer, ich bins Kasha, habe einen Job für dich. Beschattung, Bezahlung vier-stellig, Treffpunkt: Ticklers befindet sich in Friedrichshain-Kreuzberg, 20 h. Bitte um Bestätigung.“ „Rückverfolgung gewünscht?“ Das Aufspüren-Programm lud sich bereits wie vom Skript vorgegeben in den aktiven Modus. Arrow stoppte das Laden des Programmes. Sinnlos. Wenn ein Schieber kein Einmal-Kommlink verwendete, wer dann?


    „Na endlich! Ein Job“, dachte Arrow begeistert und ballte die Hand zur Faust. Es wurde auch langsam Zeit, dass er ihre finanziellen Reserven aufstockte, damit sie, falls dies notwendig wurde, problemlos wieder verschwinden konnten. Denn dazu brauchte man nun einmal Nuyen. Na gut, ein paar neue Werkzeuge, welcher Art auch immer, würden sicher auch noch bezahlbar sein. Arrow tippte eine kurze Bestätigung, klickte auf „Absenden“ und nahm einen Schluck von dem langsam erkaltenden Schoko-Cappuccino.


    Er drehte sich um und ging durch den Küchenbereich in das angrenzende Wohnzimmer, wo Dani gemütlich auf dem großen Sofa lag, ihre Kuscheldecke um sich geschlungen, und eine ihrer Lieblings-Trid-Soaps verfolgte. Arrow kannte noch nicht einmal den Titel, aber es ging wohl um eine pueblo-amerindianische Familie zur Zeit der großen Beben in Los Angeles, oder so. Keine Ahnung. „Ich leihe mir mal Sam“, sagte Arrow leise und zog den Agent mit einer AR-unterstützten Handbewegung in sein Kommlink, wo dieser sich mit den vorhandenen Programmen für eine Datensuchoperation konfigurierte. „Mm“, murmelte Dani nur, als Arrow ihr liebevoll durch die mit blauen Strähnchen durchflochtenen schwarzen Haare strich.


    Leise ging er zurück ins Arbeitszimmer. Auf dem Weg dorthin instruierte er Sam, den Agent, wissenswerte Informationen über das „Ticklers“ zusammenzutragen. Dann setzte er die Arbeit an seinem Trojaner fort.



    Gegen 19.00 Uhr zog Arrow sich um. Eine schwarze Jeans und ein lässiges, aber elegantes Hemd, darunter eine Kombination aus formangepaßter Körperpanzerung und Panzerweste. Dann schlang er sich das doppelte Tarnhalfter für Ares Predator IV und Ingram Smartgun X um die Schultern, prüfte fast automatisch mit einer Berührung den Ladezustand der Waffen und schlüpfte in eine leichte Lederjacke. Einen Augenblick betrachtete er sich in der verspiegelten Tür des Schlafzimmerschrankes und strich nachdenklich über einen Hauer. „Na dann, sehen wir mal, was mich erwartet.“ Im Wohnzimmer lief noch das Trid, wieder einmal Nachrichten, Dani war aber bereits vor einiger Zeit auf dem Sofa eingeschlafen. Heute hatte sie wohl einen anstrengenden Tag in der Schule.


    Arrow zog mit leisem Klicken die Wohnungstür hinter sich zu, wobei das hochaggressive Sicherheitssystem wieder aktiviert wurde, und lief locker drei Stockwerke des fünfstöckigen Altbaugebäudes hinunter. Ihr Viertel war zwar nicht das Beste, aber das Gebäude war vor nicht allzu langer Zeit sehr nett renoviert worden, nur einen Aufzug hatte man auch dieses Mal nicht nachgerüstet, weshalb sich die meisten Konzernmitarbeiter auch nicht sonderlich für die vorhandenen Wohnungen erwärmen konnten. Aber den mangelnden Aufzug machte das Gebäude mit einem professionellen Sicherheitssystem und ebenso stabilen Fenstern und Türen wett.


    Kurz darauf saß er wieder in seinem Murano TI und ließ sich vom GridGuide zum „Ticklers“ leiten, wobei er eine kurze Textmitteilung mit seinem Verbleib an Maureen und Dani verfaßte und anschließend die Ergebnisse der Datensuche des Agents überflog.

  • #13-Copper


    Endlich, der Sonnenuntergang begann, so das Copper mit einem Befehl an sein CHN die Rauchdedektoren ausschalten konnte und ein wenig leise Musik einspielte, eine Kerze entzündet und ein Räucherstäbchen begann abzubrennen, so das sich ein angenehmer Geruch in der Wohnung verbreitete ohne das es direkt eine Alarmmeldung gibt.
    Noch ein längerer Blick nach Draußen aus einem der Fenster, das er dann zumindest etwas öffnete um die Atmosphäre des Unwetters hinein zu lassen, schloss er die Augen und konzentrierte sich, griff nach der Magie der Umgebung und nutze sie um einen Geist der Elemente herbei zu rufen, einen Repräsentanten des Windes welcher ihm zu Diensten sein sollte. Er spürte den Widerstand, lies das angestaute Mana in sich fließen, mit den leisen Kängen der Musik und dem Rythmus in seinem Kopf umschmeichelte er das Mana, nutze es, formte es und schaffte es dann wirklich einen Luftgeist zu sich zu rufen.
    Als dieser sich materialisierte donnerte es im Hintergrund, Copper war sich nicht sicher ob es von Draußen kam oder von dem Wesen der Lüfte, das die halbfeste und sich andauernde wandelnde Gestalt eines großen Raben, beinahe wie eine Sturmwolke deren Augen immer wieder von kleinen Blitzen durchzogen wurden. Was willst du von mir? Donnerte die Gestalt, welche gut zu dem Wetter dieser Tage passte, in seinem Kopf und breitete seine Flügel aus um sich neben dem Räucherstäbchen nieder zu lassen und begann den duftenden Rauch aufzupicken, das er ein Teil der Gestalt wurde.
    Ich bitte um deine Hilfe, ich weiß das meine Kräfte bescheiden im Vergleich zu deinen sind und deshalb habe ich dich gerufen damit du über mich wachst falls ich deiner Hilfe bedarf, da ich Heute noch ein wichtiges Treffen vor mir habe. Der "Rabenvogel", das Nebelwesen, die "Krähenwolke" betrachtete den rothaarigen Elfen länger, ohne etwas zu erwidern, erst als Draußen die nächsten Blitze niedergingen erhob es wieder seine immaterielles Stimme die nur Copper in seinem Kopf vernahm. Ich gewähre dir drei Dienste Elf, drei und keinen einzigen mehr. Ruf mich wieder wenn du meiner Hilfe bedarfst. Aber solltest du vor dem Morgengrauen absehen können das du mich nicht brauchst, überleg dir gut ob du mich nicht früher wieder ziehen lässt.
    Erschallte die Stimme, noch während sich Copper bei der Gestalt bedankte löste sie sich in Luft auf, so das der junge Elf schwer atmend die Augen schloss und danach das Fenster wieder schloss, die Kerze löschte und die Reste des Räucherstäbchens entsorgte ehe er das CHN anwies die Rauchmelder wieder zu aktivieren. Nein, das war wirklich keiner der freundlichsten Geister die er jemals gerufen hat, den Rest der Stunde machte er sich noch einen Kaffee und genoss die Ruhe, erholte sich von der Anstrengung ehe er dann noch einmal kurz unter die Dusche sprang, Zähne putze und ähnliche Verrichtungen erledigte.


    Danach zog er sich an, die Panzerkleidung hatte die Gestalt einer schwarzen Hose, dazu ein lässiges und doch leicht elegantes Hemd das sich aufknöpfen ließ wenn gewollt. Dazu trug er passende Schuhe, aber entschied sich dann doch dagegen eine Waffe mitzunehmen da die Gegend in welche es gehen sollte ja relativ sicher war. Dazu griff er noch nach einer wasserdichten Jacke mit Kapuze, die für das Berliner Wetter konzipiert war, und mit der Kraft seines Willens nahm diese eine zum Rest seines Outfitts passende Form an. Danach lies er seine Wahrnehmung gleiten, konzentrierte sich auf die Wahrheit hinter den Dingen und schüttelte sich leicht als er den Astralraum betrachtete.
    Die Signatur des Luftgeistes war wirklich agressiv, schmeckte kalt wie Eis und fühlte sich wie die Luft nach einem gewaltigen Unwetter an, wenn einem der Ozongeruch noch in der Nase kitzelte. Definitiv keiner den ich bitten werde länger zur Verfügung zu stehen.. natürlich durfte auch die Brille, unauffällige Ohrstöpse, sein Kommlink, Feuerzeug und eine Packung separat und luftdicht verpackte Zigaretten nicht fehlen, von denen die mit Selbstanzünder eine nette Überaschung enthielten falls nötig. Dazu noch eine Packung Pfefferminzbonbons, Taschentücher, sein Fokus und anderer Kleinkram den man eben so dabei hat. Da sich das Wetter inzwischen doch etwas gebessert hat verzichtete er auf den Regenmantel, aber nahm doch zumindest einen kleinen und berlintauglichen Regenschirm mit nachdem er die Signaturen des Geistes und seiner anderen Magie gelöscht hatte.


    Nachdem er die Wohnung sicher verlassen hatte, hinter sich alles verriegelt war, auch das Haus hinter sich ließ und ein paar Straßen noch zu Fuß unterwegs war lies er sein Kommlink ein Taxi bestellen, das ihn zum Treffpunkt fahren sollte, natürlich nicht mit der SIN auf welche sein gewohntes Leben läuft, sondern die andere damit er sein "legales" Leben nicht belasten oder aufs Spiel setzen muss. Alles war so geregelt das er etwa eine viertel Stunde vor dem eigentlichen Treffen mit dem Taxi dort ankommt und aussteigen kann.

  • #14


    Friedrichshain-Kreuzberg


    Als Szenebezirk in Berlin, südlich von Mitte, vereint dieser Ort die Kunstschaffenden aller Art und das feierwütige Publikum aus einem Großteil von Berlin. Bar an Bar, Atelier an Atelier, Diskothek an Diskothek reihen sich die Läden an den Partymeilen. Überall werben Straßenkünstler für ihre Kunst und auch die AR lockt die Besucher mit allen möglichen Einladungen in die bunte Kulisse. Dabei unterscheidet sich diese Partymeile wahrscheinlich wenig von anderen in anderen Städten, doch hier spürt man eine gewisse Ruhe, welche abr jederzeit zu platzen droht. Obwohl es auf den ersten Blick so ausschaut als seien Normalos und Konzerner an diesem Ort vereint, um sich dem Spaß hinzugeben, kann der geübte Blick die vorhandenen Gräben klar ausmachen.


    Trotzdem hat das Wetter pünktlich zum angehenden Abend ein Erbarmen und hält das saure Nass zurück. Im Dämmerlicht des jungen Abends erstrahlt die Leuchtreklame des Ticklers bunt zwischen all den anderen Erotikschuppen. Die AR-Werbung weist auf die Besonderheiten des Hauses hin und preist an, jeden Wunsch, ob Rasse oder Nationalität, zu erfüllen.


    Vor der Tür stehen zwei recht identisch aussehende Trolle. Beide tragen gepanzerte Hosen, ein locker sitzendes offenes Hemd, darunter eine dunkles Unterhemd, welches die Schulter frei lässt. Dem geübten Beobachter fallen keine offensichtlichen Waffen auf.

  • #15-Copper


    Als Copper aus dem Taxi steigt wird das Geld automatisch von seinem Guthaben abgebucht, da es glücklicherweise mal nicht regnet kann er den kleinen Schirm geschlossen lassen und setzt seine Brille auf um sich über diese die AR der Umgebung anzeigen zu lassen. Sein externes Kommlink ist alles was sendet, die Brile ist über den Smartlink mit dem Gerät verbunden.


    Er lässt die Umgebung auf sich wirken, weiß aber schon welchen Weg er einschlagen muss und macht sich auch gemütlich auf den Weg, betrachtet die verschiedenen Läden und dabei auch was hier gerade alles an Metamenschen unterwegs ist, das ihm diese leicht angespannte Ruhe nicht entgeht. Als er die AR-Werbung des Ticklers wahrnimmt schmunzelt er, liest sie ein zweites mal und lacht dann leise auf. In Zeiten moderner Technologie nichts verwunderliches, könnte er doch ebenso gut geradee in Gespräch führen oder sich, wie er ja auch macht, etwas aus der AR anzeigen lassen. Jede Rasse und Nationalität? Wie wäre es mit einem russischen Löwengestaltwandler, ob die dann noch solche Versprechungen machen?


    Nachdem er sich noch kurz umgesehen hat macht er sich dann aber auch auf um dem Tickler real einen Besuch abzustatten, grüßt die beiden Trolltürsteher und wenn sie ihn nicht daran hindern tritt er dann auch ein. Aber warum sollten sie auch, seine SIN weist ihn als volljährig aus und er ist ein normaler Kunde, immerhin hat er sich ja auch über den Laden informiert und da waren keine Besonderheiten welche er zu beachten hatte.

  • #16 – Arrow


    „Sie haben ihr Ziel erreicht“, meldete das Expertensystem des Murano TI. Arrow ließ den Crossover-SUV gemächlich am bewachten Eingang der Striptease-Bar vorbeirollen und besah sich die Umgebung. Knalligbunte Leuchtreklame. Wie passend. Ein schwarz gekleideter Elf in Kapuzenjacke passierte gerade die beiden Türsteher und betrat das Etablissement.

    In einiger Entfernung parkte Arrow den schwarzen Murano am Straßenrand. Mit einer flüssigen Bewegung zog er die Ingram Smartgun X und befestigte die gefährliche Maschinenpistole unter dem Sitz an einem zu diesem Zweck angebrachten KleenTac-Streifen. Sicherheitslizenz hin oder her, aber mehr als eine Pistole zur Selbstverteidigung würde er in seinem Laden auch nicht zulassen. Er stieg aus und schlenderte lässig auf das Ticklers zu. Dabei aktivierte er seinen implantierten Aufmerksamkeitsbooster und mit einem Mal nahm die Intensität der Sinneseindrücke rasant zu. Der Murano verriegelte sich automatisch, als der junge Ork sich entfernte und fuhr die Schutzabdeckungen über die Bereifung.

    Auf einen geistigen Befehl Arrows konfigurierte Sam auf Sensormodus und begann mit dem Surround-Scan. Selbstständig kategorisierte der Agent alle WiFi-Aktivitäten in der direkten Umgebung nach Priorität, analysierte Kommlinks und Knoten und scannte WiFi-Übertragungen. Extrahierte Informationen und Zugangs-IDs blendete er gefiltert in Arrows Sichtfeld ein.

    Mit einem letzten Blick auf die bunte Leuchtreklame, die den Namen des Ticklers verkündete, ging Arrow zwischen den beiden flankierenden Trollen durch den Eingang der Bar.

  • #17 – Carbon :!:


    Er hatte ein Taxi zum Ticklers genommen, und ließ sich ca. 500 m vorher absetzen Carbon hatte es nicht für nötig befunden sich umzuziehen, warum auch, er war adrett gekleidet natürlich hatte seine Ares Predator wieder den Platz im Tarnholster seines Mantel´s gefunden, er zahlte und spazierte dann langsam die Straße entlang, während er auf den Laden zulief sah er sich um, und entdeckte die beiden Türsteher, auf den ersten Blick waren keine Waffen zu sehen aber er wollte es genau wissen…..

  • #18


    Während Carbon an den beiden muskelbepackten Troll-Zwillingen vorbeigeht lässt er seinen Blick streifen und fixiert die typischen Stellen für versteckte Waffen; kann aber keine offensichtlichen Waffen erkennen. Entweder tragen die Typen keine Waffen oder diese sind besser versteckt, als dass man sie mit dem blosen Auge entdecken könnte.


    Angekommen im Ticklers muss man sich durch einen schweren Samtvorhang schieben und kommt in einen großen Raum, welcher um diese Zeit noch nicht gut besucht ist. Rechts von euch ist eine langgezogene Bar hinter der gerade ein dicklicher Elf mit altmodischer Brille und ein Zwerg mit weißem Hemd und Weste die Vorbereitungen für den Abend erledigen. Der einzige Besucher im diesem Etablissment ist ein Mensch in einem schweren Mantel. Er sitz auf einem Barhocker an der Bar, lässt sein gefülltes Glas kreisen und nimmt die Neuankömmlinge recht offensichtlich ins Visier und mustert diese.


    Überall sonst an den Seiten sind kleine Nischen zu entdecken, in denen mehrere schwarze Ledersessel und ein kleines Podest mit einer Tanzstange zu finden sind. Die Mitte des Raumes wird von einer runden Bühne dominiert auf der wohl das Hauptprogramm abläuft.

  • #19-Copper :!:


    Copper schiebt den schweren Vorhang zur Seite, betritt den großen Raum und dann etwas zur Seite das keiner in ihn stolpert wenn noch einer kommt.
    Er war noch nie hier, demzufolge lässt der er erst einmal seinen Blick fahren um die Umgebung aufzunehmen, nimmt dabei die Kapuze ab so das man erkennen kann das man hier einen schlanken, recht gutaussehenden, falls man so etwas mag, Elf mit beinahe kupferrotem Haar hat der sich neugierig umsieht.
    Das er dabei direkt von dem anderen Besucher so offensichtlich ins Visier genommen wird lässt ihn schmunzeln. Sollte er diesen nicht kennen wechselt er für mundane unmerklich ein Stück in den Astralraum, wirft einen Blick auf die Aura des Norms ehe er sich weiter umsieht und seine erweiterten Sinne wieder fallen lässt und das auch bei denen wiederholt welche kurz nach ihm die Bar betreten.


    Elf und Zwerg sind ihm auch aufgefallen, wobei er bei dem Zwerg innerlich die Augen rollt. Bitte nicht, ich arbeite nicht mit abgebrochenen Metern zusammen. Aber er scheint hier zu arbeiten. So geht der junge Elf dann auch mal zur Bar und bestellt sich bei dem dicklichen Elfen ein Mineralwasser.

  • #20 – Arrow


    „Nicht gerade überlaufen“, dachte Arrow, als er sich aufmerksam in der nahezu leeren Striptease-Bar umschaute. Die Restlichtverstärker seiner Cyberaugen hatten sich bereits nahtlos zugeschaltet, als er den schweren Samtvorhang hinter sich ließ. An der Bar saß ein Mensch in langem Duster, der sowohl ihn, als auch den rothaarigen Elfen in der nun zurückgeschlagenen Kapuzenjacke, interessiert musterte. Der Mann war eindeutig bewaffnet und bewegte sich auch so. Selbstsicher. Arrow erwiderte den Blick ausdruckslos und ging zur Bar. Er bemühte sich langsam zu gehen, um nicht jeden sofort darauf zu stoßen, dass seine Bewegungen geradezu unnatürlich fließend waren.


    Vor dem zwergischen Barkeeper griff er sich einen Barhocker und setzte sich. Er überflog kurz die AR-Einblendung der Getränkekarte und bestellte fast wahllos einen Fruchtcocktail mit Maracujageschmack.