[IP] Sinar Temaram / Zwielicht

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    @Spark


    Ein Gefühl zieht sich durch Sparks Körper, das dieser nur schwer einordnen kann, als er das leise Lachen des Mannes vernimmt. Ein verwirrter Geist, ein Stück Wahnsinn vielleicht, Verbissenheit gepaart mit Schicksalsergebenheit.


    "Alle, Pak", antwortet er schließlich bedeutungsschwer. "Alle, die jenseits des Walls leben."



    @Ozzy


    Spark ist noch nicht lange weg, als Ozzy eine Nachricht von Hu, dem Anführer der Nao Hsin Fing, erhält.


    >> Wir haben ein seltsames Boot entdeckt. Es kommt aus Richtung des KaRaKi und entfernt sich. Etwas stimmt damit nicht. Meine Leute und ich werden uns das anschauen. <<

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    Babang konnte nachvollziehen, was der Alte meinte. Auch er und die gesamten Blades waren letzlich Ausgestoßene der Gesellschaft. Sicher, im Vergleich zu Muaru Baru ging es ihnen noch verhältnismäßig gut, aber im Vergleich zu den schimmernden Palästen der Konzerne waren sie alle Vergessene, Ausgestoßene.


    Er versuchte Verständnis in seine Antwort zu legen:

    "Ja, Pak, das haben sie, zumindest die meisten. Habt noch einmal Dank für die Warnung und für euer Schweigen. Ich werde nun zu meinen Freunden zurückkehren. Selamat tinggal!"


    Er ließ seinen Astralkörper schnell wieder zum Boot fliegen und informierte die anderen.


    >> Da oben war nur ein alter Mann und er hat versprochen, uns nicht zu verraten. Der wird uns keine Probleme bereiten. <<


    An Hu antwortete er: >> Danke Pak Hu. Meldet euch, wenn ihr Unterstützung benötigt. Dann versuche ich astral zu euch zu kommen. <<

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    Ozzy sagt auch den anderen Bescheid, dass sich ein seltsames Boot vom KaRaKi entfernt. Da bleibt nur die Frage ob seltsam, weil nicht bemannt und deswegen vielleicht gefährlich oder weil es mit seltsamen Gestalten gefüllt ist. Und kommt es in unsere Richtung...?

    Das sollte die Naga auch wissen, wenn sie es nicht schon weiß. Kann ich ihr einfach was sagen, wenn sie gerade nicht in meinem Kopf ist. Egal, er denkt einfach und hoffentlich hört er es.


    >>Thanks! Halt uns einfach weiter up-to-date.<< Er würde sich jetzt gern 'ne Kippe anstecken, aber das muss wohl bis später warten.

  • Ekos Gedanken drehen sich im Kreis. Hat er nun etwas gesehen oder nicht? So ganz sicher ist er sich nicht. Viele der Leute um ihn herum machen nicht den Eindruck. Zeitgleich erschlafft der Körper des Dokun und das scheint niemanden zu beunruhigen. Kurze Zeit später kommt der Dokun wieder zu sich und erzählt etwas von einem Mann mit dem er gesprochen haben will. Das ist alles sehr mysteriös für den Oni. Zu guter Letzt ist da noch Rara Sirianti. Die versehentliche Berührung ihrer Hände scheint die junge Frau nicht zu stören. Das freut Eko innerlich. Und ist da nicht noch mehr. Der Oni kann das Gefühl nicht recht deuten. Rara Sirianti scheint mehr zu wissen als sie sagt. Je nach dem wie lange sie von den Leuten gefangen gehalten wurde, ist das nicht unwahrscheinlich. Oder hat sie einen mystischen Einblick in die Dinge die hier vor sich gehen? Es ist seltsam. Eko fühlt sich in der Nähe der jungen Frau wohl und ... Warum eigentlich? Sie kennen sich nicht wirklich und doch ist da eine gewisse Vertrautheit wie unter wirklich langen Freunden. Ob es so etwas wie eine Seelenverwandtschaft wirklich gibt? Der junge Oni schüttelt seinen Kopf. Diese Gedanken haben hier und jetzt nichts zu suchen. Er muss sich darauf konzentrieren was hier geschieht, um entsprechend handeln zu können. Als es heißt das sich ihnen ein Boot nähert, spannen sich die Muskeln der Oni an. Er schaut sich aufmerksam um und beobachtet die Umgebung als auch das Verhalten seiner Begleiter. Je nach dem was diese tun, wird er entweder nach seinem schweren Revolver oder nach seinem Schwert greifen. Dabei fällt ihm die Entschlossenheit von Rara Sirianti auf. Sie ist wie ein Felsen in der Brandung und gleichzeitig wie das Wasser das diesen Felsen umfließt. Und weder erwischt er sich dabei wie seine Gedanken um Rara Sirianti kreisen, statt sich mit der auf sie zukommenden Situation zu beschäftigen.

  • -2445-


    >> Danke, aber wir schaffen das schon. Wir beeilen uns und kommen dann zum KaRaKi nach. Wir halten euch auf dem Laufenden<<, meldet sich Hu kurze Zeit später bei Spark und Ozzy.


    Dann vernimmt Ozzy wieder das Zischen der Naga in seinem Kopf.


    "Nach linkssss, Steuermann. Schafft Ihr dasss? Isst eng. Aber es issst der bessste Weg, um heimlich heranzukommen. Auch dasss andere Boot wird euch dann nicht entdecken."


    Als Ozzy in die Richtung blickt, in die die Naga ihm "gedeutet" hat, erkennt er, was das Wesen meint. Er selbst hätte den Durchgang vermutlich erst bemerkt, wenn sie ihn bereits passiert hätten, da eine hervorstehende Gebäudeecke ihn vor seinen Blicken abschirmt. Aber tatsächlich, dahinter verbirgt sich eine schmale Wasserstraße, die sich zwischen zwei höher aufragenden Gebäuden erstreckt, bei denen es sich vermutlich einmal um Bürokomplexe gehandelt hat. Wenn er nicht allzu viel Fahrt drauf hat, dann sollte er eigentlich schaffen können, und auch Scar hat sich bisher als geschickt genug erwiesen, um seine Manöver zu kopieren, weshalb die Chancen gut stehen, dass sie nicht getrennt werden.

  • -2446-


    "Danke, wir schaffen das!"


    Ozzy bremst langsam ein wenig herunter und nimmt Verbindung mit Scar auf.

    >>Da ist eine schmale Wasserstraße links von uns, da lang kommen wir ungesehen an dem Boot vom KaRaKi vorbei. Die Naga sagt es ist schmal und geht ganz durch.<< Nicht dass der Drache noch Widerspruch einlegt, gleich mal alle Argumente entkräften. Sie wirkte bei ihrem ersten Treffen einfach zu konfrontations- und diskussionsfreudig.


    Dann noch leise zu allen.

    "Wir umgehen das Boot vom KaRaKi einfach, dann müssen wir nicht rausfinden warum es seltsam ist."

    Dann leitet er eine Wendung nach links um die Gebäudeecke ein und lässt das Boot vorsichtig in die schmale Wasserstraße hinein gleiten. Die hohen Gebäude erwecken fast den Eindruck als würde man in einen Tunnel einfahren als die Schatten um sie herum und das Wasser noch dunkler wird.

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    Durch das Abbremsen gelingt Ozzy das schwierige Manöver, und das erste der beiden Boote gleitet nahezu lautlos in die schmale Wasserstraße zwischen den alten Bürogebäuden, die bedrohlich zu beiden Seiten aufragen. Gezwungen durch Ozzys Manöver ebenfalls abzubremsen, gelingt es auch Scar, das Manöver zu wiederholen, sodass sich die beiden Boote nach kurzer Zeit wieder hintereinander befinden. Der Rest der Fahrt verläuft ohne Vorkommnisse. Es dauert nicht mehr lange, bis sie die Peripherie des KaRaKi erreicht haben. Dies ist es, was die Naga ihnen mitteilt, aber es wäre nicht nötig gewesen, denn sie alle spüren es. Sie spüren die innere Aufregung, die in ihnen anwächst, das Adrenalin, das durch ihre Körper schießt. Vor allem Hery ist sichtlich aufgeregt. Er kann nicht mehr still sitzenbleiben, plappert sinnloses Zeug. Erst als der gefasstere Yon ihm seine rechte Hand auf die Schulter legt, erdet sich der junge Jade Blade wieder und verstummt.


    Daiyu und Chang erheben sich.


    >> Hier trennen sich unsere Wege vorerst. Es ist unklug, wenn man uns zusammen sieht<<, kommt die Meldung der chinesischen Runnerin lautlos über die AR-Displays der Offiziere. Sie mögen denselben Weg haben, aber ihre Ziele sind unterschiedlich. Letztlich interessieren sich die beiden Chinesen nicht für die Suns. Sie sind wegen eines anderen Ziels hier. Ein Mann. Hidayat. Offizier der berüchtigten Sat-Resnarkoba, des Drogendezernats der POLRI.


    Daiyu versichert sich kurz, dass die Blades ihre Nachricht bekommen haben. Eine Diskussion darüber ist ohnehin nicht vorgesehen. Gewandt und mit einigem Geschick verlässt sie das Boot und klettert an einer brüchigen Wandfassade das Gebäude zur rechten Seite hinauf, gefolgt von Chang, dessen Kletteraktion etwas weniger elegant aussieht, aber dennoch erfolgreich verläuft.


    Kaum sind die beiden Runner im Schatten der Nacht verschwunden, meldet sich Hu erneut bei den Offizieren.


    >> Hier gehen seltsame Dinge vor sich. Wir haben die Besatzung des Bootes überwältigt. Sie waren gut bewaffnet. Das Boot ist voller Sprengstoff. Shiyan hat ein zweites Boot entdeckt. Wir müssen dem nachgehen.<<

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    Ozzy verlangsamt das Boot noch ein wenig mehr und nickt den chinesischen Runnern zu. Es ist definitiv besser, wenn der direkte Kontakt zu den Copkillern nicht offensichtlich ist.


    Er beschleunigt wieder ein wenig sie haben im Endeffekt nur noch eine Ecke und dann direkten Blick auf das KaRaKi und den dazu gehörenden Steg.


    "Sagt wann ihr aussteigen wollt, ich würde weiter zum Steg fahren und von da aus aufräumen, um von da aus auch wieder gemeinsam abhauen zu können. Zur Not können wir zwar immer noch über die Straßen weg, aber per Boot ist einfacher."

    flüstert er mit grimmiger Stimme den anderen zu, so langsam wird es ernst, er spürt den Kampf wie eine dunkle Sturmwolke auf sich zukommen.


    Als dann Hus Nachricht kommt, runzelt er die Stirn.

    "Wollten die uns mit dem Sprengstoff abwehren? Die wussten doch hoffentlich gar nicht dass wir kommen und schon gar nicht über Wasser."

    Es macht keinen Sinn und er denkt noch weiter angestrengt nach bis sich seine Augen weiten.

    >>Meint Ihr die wollten die Dämme sprengen, um hier alles zu überschwemmen?<< War nicht von schlechter Magie die Rede gewesen? Das würde massig Tote zur Folge haben, oder nicht? Vielleicht täuscht er sich ja auch und möchte nicht dumm dastehen, er hat da keine Ahnung.

  • -2449-


    >> Wenn sie den Schutzwall sprengen, dann wird Glodok überflutet ... das ergibt doch keinen Sinn ... warum sollten sie das wollen?<<, kommt Ricos Nachricht als erste Reaktion auf Ozzys Gedankengang.


    >> Woher haben die überhaupt so viel Sprengstoff. Drek. Das gefällt mir nicht. Wir sollten uns beeilen.<<

  • -2450-


    Scar hielt sich an Ozzy und steuerte ihr Boot den gleichen Weg wie er es getan hatte. So waren sie auf jeden Fall nicht im Visier des feindlichen Bootes. Das mit dem Sprengstoff gefiel ihr überhaupt nicht. Auf die Idee das die Suns die Dämme sprengen wollten kam ihr nicht in den Sinn. Noch lies sie sich von der Nervosität der anderen nicht anstecken. Noch nicht.


    Dann entdeckte sie einen geeigneten Einstieg in das nächstgelegene Gebäude. Sie funkte Ozzy und den Rest der Offiziere an.


    >>>Wenn wir die Boote genau bis zur Fassade fahren, dann sind es von dort aus ca. 3 Meter nach oben zum Klettern. Das sollten wir alle schaffen.<<<



  • -2451-


    Die Boote gleiten an die Fassade. Während Ozzy und Yon in den Booten verbleiben, wagen die anderen Blades und ihre Verbündeten den Aufstieg in das verfallene Gebäude, das einen der Eckpunkte des kleinen Kampung darstellt, in dem die Kebatinan sich niedergelassen hat. Es ist nicht ganz einfach, die brüchige Fassade hinaufzuklettern, aber es gelingt. Spark und Scar nutzen ihre Magie, um sich zu levitieren, während Eko seinen Arm ausstreckt und Rara Sirianti das letzte Stück nach oben zieht.


    Das Innere des Gebäudes riecht modrig. Künstliches Licht gibt es keines, nur jenes, das verwaschen und spärlich von draußen hineinfällt. Die Räume weisen noch Überreste der ehemaligen Einrichtung auf, wobei aber oft nicht zu erkennen ist, worum es sich einst gehandelt haben mag. Zumindest scheint der Boden trittsicher zu sein, wenn man von kleineren Löchern absieht, die aber nur Rara Sirianti gefährlich werden können. Geschickt bewegt sich die junge Frau allerdings so, dass diese ihr nicht zum Verhängnis werden.


    Den Blades bleiben nun mehrere Optionen:

    • Sie können sich durch das Treppenhaus zum Dach des Gebäudes aufmachen und dann den oberen Weg über die Dächer und Verbindungen nehmen.
    • Sie können sich durch das Treppenhaus zum Erdgeschoss aufmachen und versuchen, einen Weg in die Hinterhöfe zu finden.
    • Auch ein Blick durch eines der Fenster der gegenüberliegenden Räumlichkeiten wäre möglich, von wo aus man in die Gasse und zumindest in einen Teil des Hinterhofes blicken könnte.

    Derweil steuert Ozzy die Boote von der Fassade weg und wieder in Richtung Süden auf die Ecke des Gebäudeblocks zu. Der Schwenk fällt zuerst zu weit aus, sodass das hintere Boot, in dem Yon verblieben ist, den Griff fest um seine Schrotflinte gelegt, abzudriften droht. Doch als Ozzy gegensteuert, bekommt er das Zweigespann wieder unter Kontrolle, manövirert die beiden Boote um die Ecke und auf den Landungsbereich vor dem KaRaKi zu. Sofort kommt es zu einer Situationsveränderung. Schlagartig wird ihnen klar, dass sie nicht länger alleine sind. Neben den beiden Booten, die Hu ihnen bisher gemeldet hat, entdecken Ozzy und Yon nun ein drittes Boot. Es liegt direkt vor dem KaRaKi an und scheint für die Abfahrt bereitgemacht worden zu sein. Auch hier sind im rotschimmernden Licht vor dem KaRaKi durch Planen verborgene Kisten auf dem Boot zu erahnen.


    Zwei Männer in dunklen Batikshirts und Panzerwesten hocken bereits im Boot, während ein dritter gerade dabei ist, vom Landungssteg aus in das Boot zu steigen. Er ist es auch, der Ozzy, Yon und die beiden Boote der Blades als erster entdeckt. Mit einer fließenden Bewegung lässt er die geschulterte Maschinenpistole in seine Hände gleiten und legt an. Dann spritzt das Wasser direkt vor dem Boot auf. Der mächtige Leib einer Naga schießt aus dem dunklen Spiegel, bringt das Boot ins Wanken, als er sich nach oben hin auftürmt. In Sekundenbruchteilen hat sich die Naga einen der sitzenden Männer geschnappt. Im Griff des mächtigen Kiefers versucht der Mann noch, sich seiner zu erwehren, doch sein Schicksal ist besiegelt. Er verliert das Gleichgewicht und wird von dem Critter aus dem Boot und hinein ins düstere Wasser gerissen.


    Im nächsten Moment sind donnernde Schüsse zu hören. Jede Tarnung aufgebend, eröffnet Yon das Feuer, wohl wissend, dass spätestens das Gegenfeuer der Sektenmitglieder ohnehin das ganze Viertel alarmiert hätte. Seine Schrotflinte donnert zweimal. Im schwach schimmernden, dunkelroten Licht vor dem Eingangsbereich des KaRaKis ist das Blut des Mannes kaum auszumachen, als einer von Yons Schüssen ihn ins Bein trifft und einknicken lässt. Das Mündungsfeuer seiner Maschinenpistole zerreißt die Nacht, und hinter sich hört Ozzy den anderen Jade Blade vor Schmerzen aufheulen, als zwei Kugeln in seine Schulter schlagen.

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    Die Boote gleiten weiter durch's Wasser, er muss besser aufpassen, damit er das zweite nicht doch noch verliert.

    Das dritte Boot ist dann doch eine Überraschung. Zwei mit Sprengstoff wären doch schon mehr als genug. Sprengstoff?! Geistesgegenwertig lässt er das Magazin mit der Standardmuni aus und schiebt Exex ein. Eigentlich nur für den Extremfall, aber wenn sie gerne mit Sprengstoff spielen ...


    Ozzy konzentriert auf die Kisten unter der Plane blendet alles andere soweit möglich aus, so ein Gefecht ist immer noch nicht seins. Der Beginn seines Lebens war halt eben nicht auf der Straße, und er musste zumindest nicht wie viele der anderen in der Gang von klein auf ums Überleben kämpfen.

    Eine gewisse Erleichterung verspürt er allerdings schon dass die Naga auf ihrer Seite kämpft.


    Fast gleichzeitig mit Yons Aufschrei löst sich der Schuss aus seiner Altmayr. Er sieht den Lichtblitz, den die Detonation des Projektils erzeugt durch die Plane schimmern und wartet allerdings vergebens auf mehr. Wohl doch nicht zu leichtsinnig diese Kultisten ... und ebenfalls nicht unbewaffnet. Ein weiterer Schuss ist zu hören, diesmal in Ozzys Richtung, nicht mehr schnell genug um den Projektilen auszuweichen dreht er sich zumindest so weit, dass sie im stabilsten Teil seiner Panzerjacke einschlagen und er sie richtiggehend einfach abschütteln kann.

    Einen Versuch wird er noch machen, um die Ladung vielleicht doch noch gleich vor Ort zu entsorgen. Für einen kurzen Schulterblick, um zu sehen ob Yon zumindest noch steht, muss noch Zeit sein

  • Kaum das sie durch das Fenster geklettert sind, fallen draußen auch schon Schüsse. Auch wenn Eko neugierig ist, hält er es jetzt nicht für klug seine Kopf aus dem Fenster zu stecken und nachzusehen was da draußen los ist. Vielmehr achtet er jetzt auf die Reaktion der Blades. Wenn er sieht was diese tun, wird er sein Verhalten entsprechend anpassen. Dabei flüstert er leise zu Rara Sirianti:


    "Ich schlage vor, dass wir zunächst die Rückendeckung bilden. Ich weiß nicht wen genau sie hier suchen und was sie schlussendlich vor haben. Wenn wir beim KaRaKi angekommen sind, dann kannst du den Blades als Führer dienen."


    Da draußen schon Schüsse gefallen sind ist sich Eko unschlüssig, ob er nicht seine Waffe wechseln soll. Noch hat er das Schwert in seiner Hand. Bisher ist der Trupp hier noch nicht aufgefallen. Damit sollte ein leises Anschleichen immer noch möglich sein, auch wenn die Schüsse für erhöhte Wachsamkeit sorgen werden. Auch hierbei schaut er auf die Reaktion der Blades. Sollten diese auf ihre Schusswaffen wechseln, dann wird er es ihnen gleich tun.

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    Spark sah das Gebäude näherkommen und erkannte zwar, dass man an der Fassade klettern könnte, ihm erschien das ganze aber deutlich zu riskant. Klettern war nicht seine starke Seite und er würde vermutlich abrutschen und mit dem Lärm alle alarmieren. Daher konzentrierte er sich, wob das Mana um sich herum zu einem stabilen Konstrukt und schwebte in Richtung Dach. Die meisten Blades drangen gleich in das Gebäude ein, aber Spark flog weiter Richtung Dach. Ozzy und Yon fuhren weiter und verschwanden um die Ecke. Auf dem Dach war erst einmal nichts auffälliges zu entdecken, daher rückte Spark behutsam in Richtung Innenhof vor um einen vorsichtigen Blick zu riskieren. Dann hörte er plötzlich Schüsse von Süden und wusste, dass Ozzy und Yon entdeckt worden waren. Er beeilte sich, die Dachkante zu erreichen, um so einen Blick auf den Hof erhaschen zu können.