[IP] Sinar Temaram / Zwielicht

  • -1801-


    Labah behielt Kaze aufmerksam im Auge übernahm dann die Führung und fuhr in Richtung der Adresse, die er beim Sieg erhalten hatte. Er passte seine Geschwindigkeit dem Verkehr an um für die POL-RI uninteressant zu werden.


    Dann antwortete er Perdana per Kommlink


    << Perdana, der Dank der Blades ist dir gewiss. Ich brauche keine Hilfe im Moment, treff dich mit deiner Familie. Ich bin mit Kaze ein kurzzeitiges Bündnis eingegangen.


    Ich werde jetzt versuchen, unsere Deals durchzuziehen. Nicht vergessen, sammeln, neugruppieren, erholen. Nutzt die Pause , Blades. >>


    Nachdem er zwei weitere Kurven hinter sich gelassen hatte, sendete er der Inspektorin der Geheimpolizei ebenfalls eine Nachricht.


    << Die Jade Blades haben das Raja gewonnen. >>

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    Hauptcharakter: "Iwan " ( Strassensamurai )


    Erfahrener Meister und Spieler seit Edition 3.0 8)

  • -1802-


    Spark sah, wie sein Geist von den Geschossen getroffen wurde und sich dann nach einer weietren Salve auflöste. Er würde den Geistern der Feuerebene demnächst ein Opfer darbringen. Er sah jedoch auch, dass der Feuergeist ein Geist des Kampfes war, der die Auseinandersetzung im Grunde genoss. Labah war über den Platz geschossen und raste jetzt davon, gefolgt von dieser Kaze.


    Der Wujen beschleunigte im Astralraum ebenfalls. Er musste zu seinem Körper zurück, aber dafür brauchte er Informationen von Labah. Die Bikes waren schnell, aber im Astralraum war er um Welten schneller, so dass er kurze Zeit später neben Labah manifestierte.


    Sein Gangbruder zuckte nicht einmal, teilte ihm aber die freudige Botschaft mit. Sie hatten gewonnen - gegen alle widrigen Umstände hatten die Blades gewonnen!


    Die kleine Perdanah hat uns dabei unschätzbare Hilfe erwiesen! ging es Babang durch den Kopf, aber erst einmal musste er Labah etwas fragen.


    "Labah, Bruder, die Blades um Rico waren nicht mehr hier. Wohin sind sie gefahren? Ich muss zurück in meinen Körper, wenn ich nicht draufgehen will!"


    Labah hörte ihn, wartet kurz und Spark vermutete, dass er per Com Kontakt zu Rico aufnahm. Dann gab er, typisch Labah, kurz und knackig Antwort.


    "Rico musste Abstand von den Bullen halten. Sie sind aber nicht weit gefahren und er behält alle verfügbaren Streams im Auge." Es folgte eine kurze präzise Beschreibung und Spark bedankte sich mit einem kurzen Nicken.


    "Viel Glück Bruder - wir werden so schnell wie möglich mit unseren Bikes nachkommen! Brauchst du Hilfe mit ihr?" Dabei grinste er Kaze an, auf das Kopfschütteln Labahs ließ er die Manifestation fallen und orientierte sich. Ricos Standort war tatsächlich nicht weit entfernt und innerhalb weniger Minuten hatte die Aura des Jade Blade gefunden, der auch Sparks Bike samt seinem Körper dabei hatte. Erleichtert fuhr er wieder in diesen ein, grüßte kurz den erschrockenen Rico und ließ sich dann von ihm eine kurze Zusammenfassung geben. Die Verletzungen, die er beim Kampf gegen den Kanushi erhalten hatte, schmerzten jetzt erst so richtig, da er wieder in seinem Körper war. Aber die körperlichen Verletzungen waren nichts zu dem Leid, dass Ricos Neuigkeiten auslöste.


    Li verschollen? Scheiße das wird den Blades nicht guttun. Was hat sich die blöde Echse da nur wieder gedacht? Spark wusste, dass sich Li für die Blades und ihren Gewinn geopfert hatte und Trauer erfüllte sein Herz. Doch jetzt war noch keine Zeit für Trauer. Labah hatte ihnen Koordinaten geschickt und sie mussten so schnell wie möglich dorthin. Er hoffte, dass diese Bullenschlampe Wort hielt und sie Beauty unversehr zurück erhielten.


    Und ann musste er diese komische Elfe, diese Nairi, noch zurück rufen.


    "Komm Rico, lass uns zu Labahs Koordinaten aufbrechen. Ich will Beauty endlich zurück haben!"

  • -1803-


    Dann antwortete er Perdana per Kommlink


    << Perdana, der Dank der Blades ist dir gewiss. Ich brauche keine Hilfe im Moment, treff dich mit deiner Familie. Ich bin mit Kaze ein kurzzeitiges Bündnis eingegangen.


    Ich werde jetzt versuchen, unsere Deals durchzuziehen. Nicht vergessen, sammeln, neugruppieren, erholen. Nutzt die Pause , Blades. >>


    >>Verstanden. Pass bitte auf dich auf. Ich sehe nach meiner Schwester und Gedes Bruder. Dann schaue ich nach den Verletzten.


    Was Kaze angeht, so ist sie ganz ok. So lange sie dich braucht, riskiert sie auch ihre Gesundheit für dich. Sie hatte aber keine Probleme damit mich zurück zu lassen, als ich ihr nicht mehr von Nutzen war.<<


    Antwort die kleine Elfe, bevor sie noch einmal abbiegt und sich anschließend auf den Weg nach Hause macht. Sie fährt jetzt deutlich langsamer, um nicht aufzufallen. Jetzt wo die Aufregung des Rennens langsam abklingt, macht sie sich natürlich Sorgen um die Teenager. Trotz aller Sorgen fährt sie nicht auf dem direkten Weg nach Hause. Zum einen braucht sie noch ein paar Verbände, Desinfektionsmittel und Medikamente und zum Anderen will sie es vermeiden eventuelle Verfolger zu ihrem kleinen Haus und damit zu den Teenagern zu führen.

  • Die Person auf dem Bike vor ihm dürfte ihn, scheinbar gerade in eine Unterhaltung vertieft, nicht bemerkt haben. Sie verlangsamte weiter ihr Tempo und fädelte sich in den Verkehr ein.


    Azahari hasste den Verkehr in Jakarta.


    Normalerweise musste man auf einem Bike in Jakartas Verkehrshölle tierisch aufpassen. Zum Einen nahmen größere Fahrzeuge selten Rücksicht auf einen, zum anderen waren Straßen meistens mit unzähligen Bikes und Bemos vollgestopft die lärmend und stinkend ihren eigenen Kampf auszutragen schienen.

    Zum Glück war bei dem Wetter und der Uhrzeit der Verkehr einigermaßen erträglich.


    Er nahm seine Maske ab und stopfte sie sich in seine Jacke. Dann beschleunigte er und fuhr neben das andere Bike. Erst jetzt konnte er einen genaueren Blick auf die Person auf dem Bike werfen.

    Die Person war klein und zierlich. Weiblich. Neben seiner immensen Größe fast wie ein Kind.


    Kurz überlegte er, ob er sie überhaupt ansprechen sollte. Aber was hatte er schon zu verlieren.


    "S'lamat malam. Mau ke mana? Hast du deine POLRI-Eskorte verloren?"


    lächelte er sie freundlich an, obwohl er wusste, dass das mit seiner Visage keinen Unterschied machte und manchmal sogar die gegenteilige Wirkung haben konnte.

  • -1805-


    Der Sturm hat nachgelassen, zumindest in diesem Teil des Sprawl. Obwohl er das Rennen deutlich erschwert hat, so hat er Labah doch gleichzeitig gute Dienste erwiesen. In diesem Bereich des Sprawl ist er nie zuvor gewesen. Sowohl die TOL-Road als auch einer der Kanäle befinden sich in direkter Nähe, aber beides ist für Labah uninteressant. Auf die TOL fährt er ganz bestimmt in nächster Zeit nicht - sie ist gespickt mit Sensoren und SIN-Scannern, die der POLRI ein leichtes Spiel bereiten würden. Und solange sie Beauty nicht gerettet haben, traut er dieser Bareskrim-Beamtin ohnehin nicht über den Weg - danach allerdings genauso wenig.


    Zwischen Bürogebäuden für verschiedene kleinere Firmen, ragt ein nichtssagendes weiteres Gebäude empor. Es ist nahezu komplett verspiegelt, wirkt wegen der starken Polarisation unnahbar und abweisend. Als sich Labah und Kaze direkt vor dem Gebäude befinden, Scar im Schlepptau, öffnet sich die massiv wirkende Tiefgaragenzufahrt. Kaze wirft ihm einen Blick zu und fährt dann hinab, hinein in die künstliche Beleuchtung des Untergrundes.


    Die Tiefgarage ist nahezu verwaist. Sie ist modern gehalten, wirkt sauber und tadellos, aber auch gespenstisch, da sich hier keine Fahrzeuge befinden. Ein befremdlicher Anblick bei der sonst üblichen Übverfüllung aller verfügbarer Parkplatzflächen im Sprawl. Kaze stoppt ihr Bike und wartet ab, ohne den Motor abzustellen. Dann öffnet sich lautlos eine der Aufzugtüren am gegenüberliegenden Ende der Tiefgarage. Eine schlanke, fast androgyn wirkende Frau tritt hinaus, deren Körper in ein dunkel gehaltenes Neo-Batik-Kleid gehüllt ist. Ihr fast schon stilisiert wirkendes Nano-Makeup und die beeindruckende Schattenwelt, die in Form von Nano-Tattoos über ihren Körper wandert, Darstellungen aus dem wayang kulit zeigt, die derart hochauflösend sind, dass es den Eindruck erweckt, sie sei selbst eine solch mythische Figur, rufen in Labah das Gefühl wach, er sei noch immer in der AR-Welt des Rennens gefangen.


    Labah und Kaze fahren näher an die Frau heran, die nahe des Aufzugs stehengeblieben ist. Als sich die Frau unmerklich bewegt, hat Labah das Gefühl, all die Schatten auf ihrem Körper würden kurzzeitig aufflimmern, obwohl dies auch eine optische Täuschung sein kann. Kaze nimmt ihren Helm in die Hand und steigt ab, geht die letzten Meter zu Fuß auf die Frau zu, bis diese ihnen zunickt. Labah ist sich sicher, dass die Frau keine Anstalten machen wird, mit ihnen zu sprechen, solange er noch auf seinem Bike sitzt, weshalb er es Kaze gleichtut. Nebeneinander stehen sie schließlich vor der Frau. Es fällt ihm schwer, ihre Stimme zu beschreiben. Sie ist leise und doch kraftvoll, geschmeidig und doch scharf.


    "Man nennt mich Kayonan, und der Raja beglückwünscht euch zu eurem Sieg."


    Aus ihren dunklen, undurchdringlichen Augen blickt sie Labah an.


    "Der Mann, für den ihr in das Rennen gegangen seid, zieht es vor, nicht persönlich zu erscheinen. Er fürchtet nach den Dingen, die geschehen sind, um seine Sicherheit. Aber du kannst unbesorgt sein. Er wurde über den Sieg der Jade Blades informiert und hat seinen Lohn erhalten."


    Labah ist froh, dies zu hören. Daiyu, die chinesische Runnerin hatte sie überhaupt erst zu dem Rennen gebracht. Einer ihrer Kontakte, der Hacker Kabar, ist es gewesen, der sie schließlich im Jadehaus empfangen hatte und mit ihnen diesen Deal eingegangen war. Die Blades würden für ihn beim Rennen mitfahren und dafür würde Kabar ihnen wertvolle Informationen zuspielen, die sie für ihren Deal mit dem Militär brauchten. Labah weiß, dass ihnen die Zeit davonläuft. Sie müssen jetzt ganz schnell von Kabar diese Informationen erhalten, damit sie ihren Teil der Abmachung gegenüber dem Militär einhalten können. Da die Red Suns bereits auf der Jagd nach ihnen sind, wird es sonst nur noch eine Frage der Zeit sein, bis Major Arianto den Deal als gescheitert ansieht und seine schützende Hand, die die Blades derzeit vor einem Racheschlag der Yakuza-Syndikate bewahrt, wieder zurückzieht. Aber um Beauty von Chief Inspector Suryono lebend und in einem Stück zurückzuerhalten, müssen sie diese Kayonan, die ihm nun gegenübersteht, an die Bareskrim-Beamtin ausliefern. Glücklicherweise hat diese nicht darauf bestanden, dass Labah oder ein anderer der Blades Kayonan selbst zu entführen brauchen, aber zumindest ihren Standort muss Labah Inspector Suryono mitteilen, um ihren Teil des Deals zu erfüllen.


    "Und du ... ", spricht Kayonan weiter und blickt dabei Kaze in die Augen. Selbst die toughe Japanerin weiß den Blick der geheimnisvollen Frau nicht einzuschätzen. Labah spürt ihre Nervosität wie einen schwachen Funkenregen, der von ihrem Körper auf den seinen überschlägt.


    "... bist alleine unterwegs. Die Regeln verbieten nicht, dass ihr euch den Gewinn teilt."


    Kaze scheint sich wieder zu entspannen. Das ist genau das, was sie hat hören wollen. Sie hat viel riskiert. Sehr viel.


    "Der Raja wird euch einen Wunsch erfüllen. Da der Raja im alam gaib ruht, hinter dem wayang-Schirm, werdet ihr nicht direkt mit dem Raja in Kontakt treten können. Aber ihr könnt euren Wunsch an diesen Kommcode richten. Außerdem wird der Raja euch zu gegebener Zeit von dem großen Plan berichten, den der Raja verfolgt. Da ihr beide den Test bestanden habt, könnte es sein, dass der Raja euch für die große Sache gewinnen möchte."


    ...


    Noch während Labah und Kaze sich in der Tiefgarage befinden, erreichen Spark, Rico und die anderen Jade Blades das Gebäude. Das massive Tor hat sich wieder geschlossen, sodass die Blades nicht hineingelangen können.


    "Labah ist da runter", meint Rico und blickt sich um. Der Teil der Straße direkt vor dem Gebäude ist menschenleer. Auch Fahrzeuge sind keine auszumachen.


    "Wir sind hier mitten auf dem Präsentierteller? Was meinst du, Spark? Sollen wir uns irgendwo eine Deckung suchen? Labah wird da unten hoffentlich alleine klarkommen. Oder meinst du, diese Kaze wird irgendetwas versuchen?"

  • -1806-


    Drek - sie waren zu spät! ging es Spark durch den Kopf.


    "Ja Bruder, lass uns Deckung suchen. Hier kann uns wer weiß was passieren. Labah wird klarkommen - eine andere Wahl hat er ohnehin nicht. Aber wenn wir in Deckung sind, kann ich zumindest versuchen, im Astralraum zu ihm zu gelangen."


    Die Fahrt hatte lange genug gedauert, dass sich sein Köprer wieder erholt hatte und er erneut in die Astralebene eintauchen konnte. Allerdings würde er einen neuen Geist zur Unterstützung benötigen, aber das sollte schon klappen.

  • -1807-


    Scar geht im Sinkflug runter. Sylvie hatte ihr den Weg gewiesen wohin Labah und die andere Motorradfahrerin gefahren sind.


    //Wer wohl die Frau war?// Aber Scar machte sich Gedanken um Li. Da war nicht viel Platz für andere Gedanken. Und es war ihr egal mit wem Labah so rum hing.


    Ihr Flügelschlag war nicht mehr wirklich kraftvoll. eher ein kraftloses unrhytmisches Flattern. Auch die Landung war alles andere als Elegant. Sie wandelte sich und blieb ein paar Augenblicke nach Luft schnappend hocken.


    Sie musste weiter. Sie stand auf und sammelte instinktiv das Mana. Doch diesmal nicht um ihr Aussehen zu manipulieren. Sie brauchte mehr. Sie hatte das Gefühl, daß Labah zu irgendeinem Treffen ging.


    Das Mana formte sich zu einem Spiegelbild ihrer selbst. Sie legte eine Maske an. eine Maske die Scar als als sie selbst zeigte, aber in besserer Verfassung. Gesund, ausgeruht und voller Energie. Ihr Evakostüm tauschte sie gegen traditionelle Kleidung. Naja traditionell war wohl sehr weit hergeholt. Eigentlich war es nur Der Stoff, die Farben und die Muster. Sie trug eine weite Stoffhose, die ihren Hintern zu Geltung brachte. Die Beine waren an der Außenseite bis fast ganz nach oben geschlitzt. Dazu ein langärmiges Bauchfreies Top.


    So wie ihre Erscheinung war fühlte sie sich aber nicht. Als der Zauber seine Wirkung entfaltete fühlte sie ein ziehen im Körper. Schmeckte sie Blut. Die Kopfschmerzen wurden stärker.

    Sie war am Ende ihrer Kräfte. Hatte sich verausgabt. Sie hatte den Sturm total unterschätzt. Wie so oft hatte sie die Situation falsch eingeschätzt.


    Sie fragte sich welcher Teufel sie geritten hatte im Sturm fliegen zu wollen.


    Die Kräfte von Sylvie wirkten immer noch auf ihr -wie auch auf Labah-


    Sie war sie nicht gut im Licht der Tiefgarage zu sehen. Es war als ob sie in Schatten gehüllt war. Als ob sich das Licht nicht entscheiden konnte durch sie durch zu scheinen, oder um sie herum zu fließen.


    Sie lief viel schneller als es für einen Menschen üblich war durch die Tiefgarage ohne zu rennen. Es war klar, daß auf ihr Magie wirkte.


    Dann sah sie Labah mit der Motorradfahrerin vor einer weiteren Frau stehen. Die Frau war sich ihrer Position bewusst. Sie war in eine selbstverständliche kräftige Aura gehüllt, die Menschen hatten, die es gewohnt waren, daß andere Metamenschen auf sie hörten. Ihren Worten folge leisteten.


    Scar blieb im Hintergrund stehen. Neben ihr Sylvie ebenfalls in Schatten gehüllt. Das Sommerkleidchen bewegte sich leicht im Wind, den es gar nicht gab.

  • -1808-


    Labah blickte Kanyoan an, seine dunklen Cyberaugen verbargen seine Listigkeit und Tücke. Er machte ein Foto mit seiner im Auge implantierten Kamera und schickte das Foto mit genauen Positionsangaben an Inspektorin Suryono.


    Er neigte seinen Kopf, dankte höflich.


    " Die Jade Blades sind bereit den Weisheiten des Raja zu lauschen. Und was den Wunsch betrifft, so habe Ich Ihn mir bereits ausgesucht.


    Aber..wäre es möglich vor dem Treffen noch etwas Heilung zu erhalten und sich zu reinigen ? "


    Langsam, ganz langsam tropfte Blut von seiner Hand auf den Boden.





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  • -1809-


    @Labah und Scar


    Kayonans Blick wandert fast unmerklich in Scars Richtung. Sie blickt sie nicht direkt an, aber die Intention ist deutlich: Ich habe dich wahrgenommen, ich weiß, dass du da bist. Also tue lieber nichts Unüberlegtes.


    Dann formen sich ihre schmalen Lippen zu einem Lächeln, als sie sich wieder Labah und Kaze zuwendet. Über ihren Körper wandert ein Kayonan - eine Figur des wayang kulit, die ihr als Namensgeberin gedient hat. Kayonan ist nichts anderes als der Weltenbaum, der seine schattigen Äste und Triebe in alle Richtung ausbreitet und eindrucksvoll schillernd über den Körper der Frau gleitet. All jene, die bereits einmal eine wayang-Vorstellung gesehen haben (und dazu zählt selbst Labah, der einer solchen als letztes im Gefängnis beigewohnt hat), wissen, dass diese Figur Anfang und Ende markiert und als Verbindung zwischen den Welten fungiert. In diesem Sinne unterstreicht die Figur auf Kayonans Körper das, was die Frau als nächstes sagt:


    "Die Worte des Raja werden euch erreichen, wenn ihr den Kommcode nutzt. Aber nicht heute, und nicht hier. Ich bin nur die Überbringerin dieser Nachricht. Euer Rennen endet hiermit. Eine Heilung oder Reinigung sind deshalb nicht nötig."


    Dann erhält Labah eine Nachricht von Rico:


    >> Spark ist im Astralraum unterwegs zu euch. Moment mal, hier passiert grad was. Ihr bekommt Besuch <<


    Rico teilt mit Labah den Feed seiner Drohne. In den letzten Minuten haben sich die Jade Blades von dem Gebäude entfernt und zum Kanalufer begeben, wo sie über eine Rampe nach unten gelangt sind und Deckung unter dem Fundament einer Brücke genommen haben. Dort hat Rico (wieder einmal) mit der Bewachung von Sparks Körper begonnen, damit der Wujen sich in den Astralraum und in Richtung Tiefgarage begeben konnte. Jetzt sieht Labah im Drohnenfeed, dass sie tatsächlich Besuch erhalten. Ob das bereits Suryono ist? Es ist allerdings erst wenige Minuten vergangen, seit er die Nachricht abgesetzt hat. Langsam hat er das Gefühl, Suryono wisse ständig, wo er sich aufhält. Das gefällt ihm nicht. Unbewusst muss er an die Szene im Jadehaus denken, dem Club, in dem sich Kabar getroffen haben. Auch dort war plötzlich die Inspektorin mit einem Einsatzteam aufgetaucht und sie waren nur knapp entkommen. Später hatte dieser Zwischenfall fast zu einem Bruch zwischen den Blades, Daiyu und Kabar geführt, da der Hacker die undichte Stelle entweder bei den chinesischen Runnern oder den Blades gesehen hat.


    Labah und Scar hören, wie sich das Tiefgaragentor hebt und dann kommen zwei Vans angerauscht, die sofort die Zufahrt blockieren und dort Heck and Heck stehen bleiben. Sogar Kayonan scheint überrascht. Zumindest wandeln sich ihre undurchdringlichen Augen für einen Herzschlag lang zu schmalen Schlitzen.


    Dann verschwindet die Frau plötzlich vor Labahs Augen, so als habe sie sich in Luft aufgelöst.


    Kaze flucht und blickt Labah an.


    "Drek, was ist hier los?! Was ist das für ein Spiel?!"


    Noch bevor Labah oder irgendjemand sonst zum Antworten kommt, hechtet Kaze bereits wieder in Richtung ihres Bikes.

  • -1810-


    Labah grinste Kaze kurz an.

    " Willkommen bei den Erwachsenen ! "


    Er sprintete ebenfalls zu seinem Bike, stieg auf und versuchte einen Schnellstart, verschaffte sich einen Überblick und suchte einen Fluchtweg.


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  • -1811-


    Kaze erreicht ihr Bike noch vor Labah. Auch die Japanerin schwingt sich schnellstmöglich auf den Sattel und legt einen gelungenen Schnellstart hin, Kurze Zeit später macht es ihr Labah nicht weniger erfolgreich nach. Während er sich hastig in der Tiefgarage umblickt, fallen ihm gleich mehrere Dinge auf:


    Zum einen öffnet sich die Aufzugstür, aus der Kayonan zuvor getreten war. Zum anderen fährt jedoch zeitgleich einige Meter vom Aufzug entfernt ein Teil der Wand, den er bis dahin für völlig uninteressant (da aus undurchdringlichem Beton) gehalten hat, einfach zur Seite und gibt damit eine Art geheimen Durchgang frei. Kayonan ist ziemlich gerissen. Jeder, der nicht über Ultraschallwahrnehmung, astrale Sicht, Radarsensoren oder ähnliches verfügt, muss sich nun fragen, über welchen der beiden Wege die Frau das Weite suchen wird, was ihre Chancen zur Flucht deutlich erhöhen sollte. Leider kann Labah weder die Fluchtrichtung Kayonans feststellen, noch kann er erkennen, was sich hinter dem sich plötzlich geöffneten, geheimen Zugang befindet. Sehr wohl kann er allerdings abschätzen, dass er mit ein wenig Glück und Können sein Bike dort hindurch bringen könnte. Die einzige andere Alternative stellt nach wie vor die eigentliche Tiefgaragenzufahrt dar. Diese bleibt jedoch weiterhin durch die beiden bedrohlichen Vans blockiert, deren Bedrohungspotenzial schlagartig steigt, als die Seitentüren aufschwingen und ein ganzes verdammtes Einsatzteam der Bareskrim (komplett in voller Gefechtsmontur und mit zahllosen Waffen für alle kleinen und großen Probleme bestückt) voller Elan Tiefgaragenluft schnuppert. Auch Suryono und ein weiterer Offizier sind dabei, und beide sehen nicht danach aus, als würden sie hier irgendetwas dem Zufall überlassen wollen.


    Selbst über den Motorenlärm hinweg meint Labah ein langgezogenes "Dreeeeeeek!!!" von Kaze zu vernehmen, das ungefähr zeitgleich mit einer 180°-Wende einhergeht, welche die Japanerin vollzieht, um wieder Abstand zwischen sich und die Bareskrim zu bringen.


    Scar und Spark sehen aufgrund ihrer astralen Wahrnehmung dieselbe Szenerie. Beiden gefällt sie nicht, aber Spark kann sich zumindest in der Sicherheit sonnen, dass seinem Astralleib nur ein Magier oder feindliche Geister gefährlich werden können, von denen er aber in der Tiefgarage glücklicherweise keine sieht. Scar hingegen steht wieder einmal auf dem Präsentierteller. Ihr einziger Vorteil ist es, dass ihr Abstand zum Aufzug als auch zur Geheimtür wesentlich geringer ist, als derjenige zwischen ihr und dem Einsatzkommando. Mit ihrer Astralsicht erkennt sie, wie Kayonan in der Dunkelheit hinter der Geheimtür verschwindet, während sie mit einiger Panik feststellt, dass sich immer mehr Gewehrläufe in ihre Richtung bewegen. Sie weiß ganz genau - wenn sie jetzt nicht das Weite sucht, dann wird sie keine zweite Chance dazu erhalten.

  • -1812-


    //Drek// fluchte sie innerlich. Nun musste einfach alles schnell gehen. Sie wusste, daß sie hier weg musste und das so schnell wie möglich. Wenn sie nicht als schweizer Käse enden wollte. Sie war gerade extrem ungeschützt.


    Letzte Mal hatte ein Illusionszauber bei den blöden Barskim auch geholfen.

    Also baute sie drauf, das es auch dies mal klappen würde. Sie brauchte eine Ablenkung. Und wenn sie nur kurz war. Sie musste reichen, daß sie und Sylvie durch die Geheimtür abhauen konnten. Was dahinter war würde Scar dann sehen wenn sie da war. Aber schlimmer als diese Situation konnte es nicht sein. Hoffte sie.

    Aber sie hatte keine Zeit nach zu denken. Sie musste reagieren.


    Sie lies den Trideotrugbildzauber fallen. Sie spürte wie das gebundene Mana im Astralraum sich verflüchtigte.


    Schon sammelte sie wieder einen Strauß neues Mana auf um den nächsten Zauber zu weben.


    Da sie schon so schwach war und nicht aus den Latschen kippen wollte war dieser Zauber schwächer als der von eben.


    Im dunkel der Tiefgarage auf dem anderen Ende wurde auf einmal ein Motorrad gestartet. Sofort ging der Scheinwerfer an und die Maschine wurde hochgejagt um einen Schnellstart hinlegen zu können.

    Aber nicht genug. Weitere Maschinen wurden gestartet. Jedes mal flammte ein weiterer Scheinwerfer auf. Und dann fing das bleihaltige Feuern an.


    Kugeln aus diversen MPs geschossen schlugen in den beiden Vans ein.


    Jetzt konnte Scar fliehen. Leichtfüßig startete sie um zum Geheimausgang zu renne.


    Die Echse wollte frei gelassen werden. Ihre animalischen Instinkte wollten sich entfalten können. Wollten sie in der Flucht verstärken.

  • -1813-


    Scars Trideozauber stürzt die unübersichtliche Situation in der Tiefgarage vollends ins Chaos. Obwohl Inspector Wu, Chief Inspector Suryonos Partner, sofort erkennt, dass sie sich hierbei um ein magisches Ablenkungsmanöver handelt, und auch einige aus der Einsatztruppe die Illusion durchschauen, kann doch niemand verhindern, dass sich ein Großteil der Waffen dieser neuen "Gefahr" zuwendet und die abgestandene Luft der Tiefgarage bald schon mit Geschosssalven geflutet wird. Auch Sparks plötzlich auftauchender Geist zieht - wie schon bei dem kurzen Scharmützel mit den Yokogawa-Sicherheitskräften - einiges an Feuer auf sich.


    Kaze nutzt die Gelegenheit und rast auf die Geheimtür zu, drosselt das Tempo schließlich etwas und kommt unversehrt hindurch. Dahinter erstreckt sich ein gerader, schmuckloser Korridor, der erst Sinn macht, als sich auf der anderen Seite gleichfalls eine Geheimtür öffnet und den Blick auf das Kanalufer, welches sich direkt hinter dem Gebäudekomplex erstreckt, freimacht. Als Kaze auf der anderen Seite des Korridors wieder hinausschießt, stellt sie erschrocken fest, dass sie bereits viel zu schnell auf das steil abfallende Betonufer des Kanals zurast. Im letzten Moment reißt sie ihre Maschine herum, sodass es ihr gerade noch gelingt, nicht das Gleichgewicht zu verlieren und wieder den Weg auf das Kanalufer, einen vielleicht drei oder vier Meter messenden Abschnitt kahlen Betons, der einige Meter unter Straßenniveau an der Rückseite zahlreicher Gebäude entlangführt. Mit ihrer Aktion rast Kaze nun direkt auf eine massive, kleine Brücke zu, die den Kanal an dieser Stelle überbrückt. Eben jene Brücke, unter deren Schutz sich die Jade Blades versammelt haben. Rico reißt die Augen auf und rüttelt Sparks Körper, den sie an die Betonwand unter der Brücke gelehnt haben.


    "Spark! Spark! Komm zurück zu uns!", brüllt der Jade Blade, wohlwissend, dass Kaze nur die Vorhut für viel größere Probleme ist, die hier bald auftauchen werden.


    Dann erreichen auch Labah und Scar den geheimen Korridor hinter der Geheimtür. Gerade noch rechtzeitig, denn plötzlich schließt sich die Wand hinter ihnen wieder und trennt sie damit vorerst von den Ereignissen in der Tiefgarage. Scar kann Kayonan nicht mehr entdecken. Entweder gibt es auch innerhalb des Korridors irgendwelche geheimen Zugänge, oder sie ist ebenfalls - wie gerade Kaze - durch die Geheimtür am Ende des Korridors auf das Kanalufer entkommen. Wie dem auch sei, bleibt ihnen keine Zeit zum Trödeln, denn auch wenn die Bareskrim sicherlich nicht mit solch einer Art von Geheimgang gerechnet haben, werden sie sehr bald schon das Gebäude umrundet und damit ebenfalls das Kanalufer erreicht haben. Und sicherlich haben sie bei ihrem Sturm auf die Tiefgarage daran gedacht, außerhalb des Gebäudes irgendwelche Drohnen zu postieren, die ihnen eine Observation der Umgebung ermöglichen.

  • -1814-


    Spark sah, wie Labah und Scar flohen und auch diese Runnering, Kaze, durch den sich öffnenden Gang mit hoher Geschwindigkeit schoss. Auch die Kontaktperson war dorthin verschwunden, wobei sie anscheinend noch einen Zauber auf sich gewirkt hatte. Er bekam noch mit, wie sein Geist sich materialisierte, aber da Labah und Scar in Sicherheit schienen, machte er sich ebenfalls auf den Weg durch diesen Gang. Wenn er nicht ganz falsch lag, stimmte die Richtung sowieso und würde ihn wieder zu seinem Körper bringen. Nach kurzer Zeit kam Babang ins Freie und bemerkte in der Entfernung auch schon die Aura, die Rico sein müsste und damit müsste dort auch sein Körper sein.


    Spark beschleunigte und nur Augenblicke später war er wieder in seinem Körper. Rico war erleichtert und Spark verschaffte sich einen Überblick, bevor er es Rico gleichtat und sie ihre Bikes anließen. Sobald Labah hier war, mussten sie wahrschein schnellstmöglich abhauen und hoffen, dass die Bullen sie nicht erwischten.

  • -1815-


    Rico schnaubt, während er sich auf sein Bike schwingt und es anlässt.


    "Ich dachte, wir hätten irgendeine Art Abmachung mit den Bullen?!"


    Etwas ratlos blickt er Spark an.


    "Wo sollen wir hin?"


    Dann erreicht Kaze mit quietschenden Reifen das Brückefundament und damit die Blades. Ihr Helmvisier fährt nach oben, und Spark, Rico und die anderen blicken in das Gesicht der Japanerin. Gut, dass Bomb nicht hier ist, denkt sich Rico sofort.


    "Ich hab da was mit euch zu klären", meint sie sofort, noch ehe einer der Blades irgendetwas sagen kann.


    "Aber zuerst sollten wir mehr Asphalt zwischen uns und die verdammte POLRI bringen."

  • -1816-


    Labah, wenn auch widerwillig, zog Scar hinter sich aufs Motorrad mit erstaunlicher Kraft für einen Halbwüchsigen.


    Ohne Sich um Scar weiter zu kümmern, fuhr er rasant und rücksichtslos weiter. Als die Jade Blades in Sicht kamen, war er unglaublich stolz und reckte seine Faust gen Himmel, jubelte kurz.


    Dann schaut er zu Kaze, blickte zu den Anderen und schaute listig.


    " Ich bin mit Kaze ein kurzweiliges Bündnis eingegangen. Sie kann mit zum Reden. Wenn Sie komisch wird, legen wir Sie einfach um und nehmen Ihr Bike. "

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    Einmal editiert, zuletzt von Iwan_Korshunov ()

  • -1817-


    Scar hatte Mühe sich auf dem Bike zu halten. Sie war erschöpft und Labah achtete null auf sie. Wenn es nach ihm gegangen wäre hätte sie wohl sterben können oder von den Polri gefangen genommen werden können.


    Das war Scar durchaus bewusst. Daher wusste sie nicht warum Labah sie gerade gerettet hatte.

    Labah würde nie einen Bruder oder Schwestern zurück lassen. Aber er würde Scar wohl nie als Schwester zählen. Im Gegneteil er hielt sie für eine Bedrohung.

    Li hielt viel von ihr und gerade die jüngeren der Blades betrachteten sie schon als eine der ihren, auch wenn sie sehr exotisch war. Wieviel Teenagerhormone da eine Rolle spielten konnte keiner so genau sagen. Aber sicherlich hatte der ein oder andere feuchte Träume oder mehr.

    Rico hegte Gefühle für sie. Auch Hernanto verdankte ihr sein Leben. So war es wohl kaltes Kalkühl den Labah zu diesem Schritt bewegt hatte.


    Als sie dann bei den anderen hielten blieb Scar sitzen. Sie war viel zu erschöpft um etwas anderes zu tun.


    :"...Wenn Sie komisch wird, legen wir Sie einfach um und nehmen Ihr Bike."


    //So etwas würde Li nie sagen. Ja noch nicht mal denken.// schoß es Scar durch den Kopf.


    Scar lief es kalt den Rücken runter. Sie wurde steif. Sie wünschte sich weg von Labah. Sehr weit weg. Sie war sich auf einmal ihrer Nacktheit bewusst. Und das nicht im positiven Sinne. Sie fühlte sich verletzlich. Ihm ausgeliefert. //War sie die Trophäe. Spoils of War im Krieg um die Nachfolge? Wollte Labah so seinen Anspruch an die Nachfolge festigen?//


    Als sie an Li dachte kamen ihr die Tränen. Sie hoffte so sehr das er noch lebte. Und diesmal war da mehr als nur der Wunsch bei ihm zu sein. Er hatte sie immer beschützt.

  • -1818-


    Für einen kurzen, aber intensiven Augenblick lang starrt Kaze Labah direkt in die Augen.


    "Ich werde es euch nicht einfach machen", murmelt sie, gerade laut genug, damit man es über den Regen und die Geräuschkulisse des Kanals hinweg vernehmen kann.


    "Aber zuerst habe ich eine Frage, an die ehrenvollen Jade Blades", fügt sie lauter hinzu, schließt mit ihrem Blick nun auch die anderen Anwesenden mit ein. Dann schließt sich ihr Helmvisier wieder, und mit einem lässigen Griff lässt sie ihre Maschine aufjaulen. Die Ansage ist klar - sie wird an den Reifen der Blades kleben, egal, wohin es sie führt.


    Niemand verspürt viel Lust, länger an diesem Ort zu bleiben. Sie haben keine Ahnung, wohin Kayonan entkommen ist, aber sie wissen, dass die Bareskrim ein solches Großaufgebot nicht umsonst haben auffahren lassen. Die Gegend hier wird schon sehr bald sehr ungemütlich werden.


    Dann sind sie wieder unterwegs. Das Kanalufer ist übersäht mit ausgeschlachteten Drohnenteilen, Plastikmüll, Synthholz-Resten und Plastbetonsplittern, sodass die Fahrt einem Slalom gleicht - kein Hindernis für Leute, die gerade das Raja gewonnen haben. Über eine der Betonrampen gelangen sie wieder nach oben.


    >> Wir sollten die Schleichwege durch die kampung nehmen. Ich für meinen Teil habe heute genug Überraschungen erlebt <<

    verkündet Rico über das Netzwerk und übernimmt die Führung. Wie für ihn üblich ist er bereits wieder vernetzt mit der Welt der Matrixforen, Blogs, kampung-Untergrundnetzwerken, den Straßenkünstlern und vor Akronymen strotzenden politischen Splittergruppen, deren Informationsnetz er nun nutzt, um die Blades zielsicher durch die Gassen zu führen, abseits der Aufgebote der POLRI oder anderer ungebetener Mitspieler.

  • -1819-


    Labah blickte kurz zu Scar hinter sich.


    " Nicht loslassen, halte dich fest !"


    Zu mehr Freundlichkeit war er nicht in der Lage. Scar konnte seine Verletzungen spüren, der junge Ork zuckte kurz zusammen als die Elfe sich wieder festhielt.


    << Ja, Rico. Gute Idee. >>


    Mit Wut im Bauch sendete er Inspektor Suryono eine Nachricht mit seinem internen Kommlink.


    << (An Suryono) Es ist Zeit für Ihren Teil der Abmachung, Inspektor. >>

    Aktuelles SL Projekt " New Jersey / Love Land / Larcheime " (Foren Runs)
    Hauptcharakter: "Iwan " ( Strassensamurai )


    Erfahrener Meister und Spieler seit Edition 3.0 8)

  • -1820-


    Ohne Li würden Sie alle Kraft benötigen, die sie kriegen konnten.


    Da Scar Labah eh berührte konzentrierte sie sich auf einen Heilzauber. Das schlimmste was ihr passieren konnte, war, das er sie vom Bike warf.


    So sammelte sie ein weiteres Mal Mana und lies die Magie ihre Wirkung entfalten. Sie stieß auf viel - sehr viel- Widerstand Labah war schon fast mehr Maschine als Mensch.


    //Daher die Gefühlskälte// schoß es Scar durch den Kopf.


    "Nicht erschrecken" rief sie Labah zu. Dann fing sie an das alte Kinderlied zu singen, daß sie schon bei Hernanto angestimmt hatte.