[IP] Sinar Temaram / Zwielicht

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    Wieder einmal heilt Scar einen der verwundeten Blades. Inzwischen fragt sich Li wie sie bisher ohne sie überleb haben.
    "Danke Scar." nickt er ihr anerkennend zu. Bomb und Beauty sind verschwunden aber auch wenn die Männer in dem Zimmer tot sind müssen sie schnell verschwinden. Die Chance ist nicht schlecht das man die Jade Blades für die Explosion verantwortlich macht. Die beiden Männer ab dem Boden waren wohl nur zufällig am Falschen Ort zur Falschen Zeit. Li kümmert sich nicht um sie.
    Ban steht leicht verwirrt herum und schein wieder nicht ganz in der Realität zu sein. Ober er Beetles reingezogen hat oder wieder komische Stimmen hört ist Li egal. Er schlägt im schmerzhaft in die Seite.
    "Ban! Bring Hery nach draußen auf dein Bike. Mach schon!"
    Ban zuckt zusammen aber sein Blick klärt sich schnell und er schein zu realisieren was nach der Explosion vorgefallen ist.
    "Nun, Scar. Wie es aussieht müssen wir beide den verrückten Geschwistern folgen. Allein damit sie keine Dummheiten machen." wendet er sich wieder mit einem entschuldigenden Lächeln an die Elfe.

    Charaktere können auch nach der Charaktererschaffung schwanger werden, allerdings erhalten sie dadurch keinen Karmabonus.
    (Schattenhandbuch 2, Seite 165)

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    "Danke Scar."
    "Ach das war nichts. Gehört zum Gesammtpaket dazu." grinst Scar. Ihre Hände sind leicht blutig. Sie wischt sie an der Rüstung ab.
    Sie wartet ab was Li vor schlägt. Er war immer noch der Chef der Truppe und Scar war eh noch nie die Anführerin gewesen.


    "Nun, Scar. Wie es aussieht müssen wir beide den verrückten Geschwistern folgen. Allein damit sie keine Dummheiten machen."


    "Dann auf furchtloser Krieger." lächelt sie gewinnend.
    "Und achte bitte auf weitere Fallen. Granatsplitter können einen echt das hübsche Gesicht ruinieren."
    sagt sie mit einem ernsten Lächeln. Es klang so als ob sie es ernst meinte.


    Scar konzentrierte sich kurz. Sie fühlte wie ihr Schritt leichter wurde, aber genauso verlohr sie das Gefühl der Sicherheit. Sie schauderte kurz.
    "Wenn ich doch endlich wieder so mühelos wie früher meine Kräfte kontrollieren könnte." seufzte sie leise.


    Sie folgte Li. In der Realebene sah das Elend ganauso aus, nur farbloser.


    "Li was meinte Sylvie, als sie sagte. So einen wie dich hatte sie noch nie gesehen?" fragte Scar Li auf dem Weg zu den Geschwistern.

  • -758-


    @Perdana:


    Gede nickt dankend, als Perdana seine Wunden versorgt. Angesichts der Umstände kann sie auch hier keine Wunder vollbringen, aber das tropische Klima und die heruntergekommene Umgebung machen eine sofortige Wundversorgung unumgänglich. Zumindest kann Perdana so verhindern, dass es zu dramatischen Nacheffekten der Verletzungen kommen wird.


    "Ich bin sicher, ich kann ebenso auf dich zählen", erwidert Gede, als Perdana sich respektvoll bei ihm bedankt.


    "Wir sollten von hier verschwinden und deine Schwester und ihren Mitstreiter an einen sicheren Ort bringen, was meinst du?"


    Es ist bereits spät, aber Perdana kann es immer noch bis um Mitternacht zurück auf die Jalan Jaksa schaffen. Und selbst wenn sie sich verspäten sollte, wäre dies bei den herrschenden Gepflogenheiten nicht untypisch. Immerhin hatte sie den Deal mit Einheimischen gemacht und nicht mit Ausländern.



    @Blades:


    Ban eilt sofort herbei, um sich den immer noch angeschlagenen, aber nun wieder wesentlich besser aussehenden Hery zu schnappen und zu den Bikes zurückzubringen. Doch Li bekommt davon schon nichts mehr mit. Ohne Zeit zu verlieren, ist er Bomb und Beauty ins Gebäude gefolgt. Eine weitere räumliche Trennung seiner Leute muss er nun auf jeden Fall verhindern. Diese Typen spielen mit allen Mitteln und scheuen offensichtlich auch nicht vor Kollateralschäden aller Art zurück.


    Bomb hechtet das Treppenhaus nach oben, während Beauty, die immer noch unter den Auswirkungen ihrer letzten Verletzungen leidet, alles daran setzt, mit ihrem Bruder Schritt zu halten. Oben angekommen erblicken sie den Flur, der zu den einzelnen Zimmern des Motels führt. Auch hier gibt es keinerlei Beleuchtung mehr. Bomb, die Waffe schussbereit und innerlich geladen bis unter die Schädeldecke, prescht nach vorne, setzt dazu an, in den Korridor zu stürmen und alles niederzuschießen, das sich ihm dabei in den Weg stellt. Dann hört er einen Schrei. Erst im zweiten Moment wird ihm bewusst, dass es die Stimme seiner Schwester ist. Noch bevor die Worte verklungen sind, spürt er ihren Griff in seiner Seite. Was zur Hölle... schießt es ihm durch den Kopf, doch Beauty ist bereits in Aktion getreten. Obwohl auch Bomb Ausschau nach weiteren Überraschungen gehalten hat, ist es Beauty, welche die kleine Abdeckung am Boden der Flurecke zuerst bemerkt hat. Vermutlich eine kleine Klappe, um an die dahinter gelegenen Schaltungen zu kommen. Ein perfektes Versteck für eine weitere Sprenfalle. Und Beauty hat verdammt noch mal recht.
    Beauty hat ihren Bruder gepackt und nach hinten gerissen. Durch den ruckartigen Griff seiner Schwester aus dem Gleichgewicht geraten, verliert Bomb den Boden unter den Füßen. Er taumelt nach hinten, zurück zur Treppe, die direkt hinter ihnen liegt. Dann segelt er durch die Luft, stürzt die Treppe hinab, zurück in die Richtung, aus der sie gekommen sind. Auch Beauty lässt sich einfach zurückfallen, doch dann fegt bereits die Explosion durch den Korridor. Das abgewetzte, billige Material der Wandverkleidung gibt sofort nach und wird durch die Detonation spektakulär in alle Richtung verteilt. Das ganze Gebäude scheint zu vibrieren.


    Li und Scar, bereits auf der Treppe nach oben, sehen noch, wie Bomb zurückstürzt - dann schluckt die Explosion weiter oben für einen kurzen Augenblick lang alle Aufmerksamkeit. Bomb hustet. Er ist bedeckt mit Splittern, und sein Hinterkopf dröhnt an der Stelle, die mit der Treppenhauswand kollidiert ist. Beauty ist vor ihm auf der Treppe zusammengebrochen. Sie regt sich, aber sie ist offensichtlich verletzt und blutet aus zahlreichen Wunden.


    "Verdammter Dreck... ", keucht sie sichtlich angeschlagen.

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    Bomb sieht Sterne als er mit dem Schaedel gegen die Wand schlaegt. Sein Schadel brummt als er sich benommen wiede raufrappelt. Vor sich sieht er Beauty blutend am Bodne liegen. "Verdammter Dreck... " keucht sie. Bomb roter Schleier hebt sich nur kurzfristig als er seine Schwester am Boden sieht um dann um so schlimmer zurueckzukehren. <<<Wo bleibt ihr - Beauty ist am Boden>>>
    "Halte durch Beauty - Diese Schweine schnappe ich mir."


    Bomb greift einen seiner Injektoren und rammt ihn sich in den Oberschenkel. Sofort durchstroemt ihn das Gefuehl absoluter Macht als die Droge seinen Koerper durchstoehmt. Er fuehlte wie seine Sinne schaerfer, und seine Muskeln straffer wurden und die Welt begann, sich in Zeitlupe zu bewegen. Nichts wuerde ihn nun mehr stoppen. Er stand auf und ging die Treppe wieder herauf. Er wuerden diesen Typen das Fleisch von den Knochen reissen. Dann tritt er schlicht die naechste Tuer ein, die er findet. Die billige Bauweise hat seiner Kraft und der dahinterliegenden Wucht seiner verstaerkten Knochen wenig entgegenzusetzen. Er hatte genug von den Spielchen mit den Sprengfallen und wuerde einfach durch die Wand gehen. Wort-Woertlich.

    Einmal editiert, zuletzt von Warentester () aus folgendem Grund: (Waffenwechsel entfernt. Das war Teil einer anderen Strategie und ich habe es faelschlicherweise hierher kopiert)

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    Scar muss sich sichtlich zurück halten nicht gleich zu den beiden zu stürmen.
    Immer noch vorsichtig geht sie die restliche Treppenstufen hoch, bis sie bei Beauty ist.


    >>Du verdammter Hornochse. Bleib STEHEN! Oder willst du genauso enden wie deine verdammte Schwester?<< Postet Scar auf den Kanal Li und Bomb.
    Scar ist sichtlich wütend.
    Verdammt vorpreschen machen nur dumme Runner. Ach was mach ich mir vor, das sind Ganger.



    Scar untersucht Beauty kurz und hastig. Die Untersuchung fällt ihr nicht leicht, da Beauty immer noch alte Wunden hat.
    "Halte durch Kleine. Es sieht schlimmer aus als es ist." flüstert Scar Beauty zu. Sie versucht so sanft wie möglich zu klingen, was ihr schwer fällt ob des Ärgers, den sie gerade empfindet.


    Zu ihrem Geist sagt sie gedanklich. Bleib bei dem Hornochsen. Der kann gerade jede Hilfe gebrauchen.

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    „Das kannst du.“ versichert die Elfe.


    „Ja lass uns hier verschwinden.“ stimmt Perdana zu. „Hilft du bitte dem Jungen? Ich kümmere mich um meine Schwester.“ Die kleine Elfe wartet noch Gedes Zustimmung ab und geht dann zu ihrer Schwester.


    „Wie geht es dir Adik?“ fragt sie besorgt und schaut noch einmal nach Wulandris Verletzungen. Wulandri ist viel zu stolz um zu zeigen, dass sie Schmerzen hat. Die Wundversorgung durch ihre Schwester ist zwar recht gut, aber es wird einige Zeit dauern, bis ihre Wunden verheilt sind. „Mir geht es gut. Aber was ist mit dir?“ Wulandri betrachtet ihre Schwester und sieht das ihre Klamotten zerrissen und voller Blut sind. „Verdammt warum sagst du denn nichts. Los gib mir das Medkit.“ verlangt sie von Perdana und greift nach dem Medkit. Die schnelle Bewegung sorgt dafür, dass eine Welle von Schmerzen durch Wulandris Körper läuft und sie leise aufstöhnt. Perdana hält ihre Schwester zurück und sagt: „Beruhige dich. Ich bin nicht verletzt. Das ist nicht mein Blut, was da an meinen Sachen klebt.“ versucht sie ihre Schwester zu beruhigen. Sie läßt Wulandri etwas Zeit um sich davon zu überzeugen, dass sie tatsächlich unverletzt ist. „Wie machst du das nur immer? Du hast nicht mal ne Schramme.“ „Lass gut sein. Wir müssen los. Der Junge da drüben braucht ein Bett und eine bessere Wundversorgung.“ Erinnert Perdana ihre Schwester daran, dass es hier wichtigeres zu tun gibt, als über ihr Glück, nicht verletzt worden zu sein, zu reden.


    Perdana hilft ihrer Schwester beim Aufstehen und bietet ihr an sie zu stützen, was Wulandri, stolz wie sie nun einmal ist, energisch ablehnt. „Mach lieber ein Foto von dem Haus, dass du deinem Auftraggeber etwas zeigen kannst.“ entgegnet sie etwas unwirsch. Sie will nicht das ihre ältere Schwester mitbekommt, wie sehr es sie erwischt hat.Zum großen Teil war es ihre Schwester die sich seit dem Tod ihrer Eltern um Wulandri und Sondang gekümmert hat. Und jetzt, wo sie ihrer Schwester mal wieder etwas von der Last hat abnehmen wollen, da muss sich ihre große Schwester schon wieder um sie kümmern.


    Perdana nickt und macht mit ihrem Billig-Com kurz ein Foto vom Gerhana, ohne aber näher heran zu gehen. Anschließend sammelt sie noch ihre Burka, die Handschuhe und ihre Taschenlampe, welche sie während des Kampfes verloren hatte, sowie das Medkit auf und geht mit ihrer Schwester zu Gede und dem jungen Mann herüber.


    „Wir müssen ihn Tragen“ kommt Gede auf seine direkte Art gleich zur Sache. „Das mache ich.“ Antwortet Wulandri wie aus der Pistole geschossen. Die Gängerin fühlt sich für ihn verantwortlich. Immerhin hatte sie den Anwärter mitgebracht und er war derjenige von den beiden Anwärtern, der nicht weggelaufen ist. Als Perdana den Mund öffnet um etwas zu erwidern sieht sie Wulandris Entschlossenheit in deren Gesicht und sagt nur. „Gut, aber ich helfe dir. Immerhin bin ich noch unverletzt.“


    Perdana reißt von ihrer durch den Kampf ohnehin schon reichlich mitgenommenen Burka einen Ärmel ab und improvisiert daraus einen Tragering. Die beiden Elfen packen den Ring mit je einer Hand, so dass sich der junge Mann nunmehr auf den Stoffring setzen und mit beiden Händen an den Frauen festhalten kann.

  • -762-


    @Blades:


    Noch ehe Scars Satz Bomb gänzlich erreicht hat, ist dieser auch schon - durch die Droge nun vollends im Adrenalinrausch - durch die Tür des ersten Raumes. Durch das verdunkelte Fenster fällt schwach das Licht von einem der rückwärtigen Gebäude. Die Einrichtung ist spartanisch. Bombs Hereinbrechen scheucht einige Kakerlaken auf, die sich sofort wieder verziehen. Bomb nimmt sie überhaupt nicht wahr. Alles, was ihn interessiert, ist die Wand, die zum nächsten Zimmer führt, und die Frage, wie er am schnellsten auf die andere Seite gelangt. Seine Waffe nützt ihm hier nicht mehr viel - so viel lässt ihn sein Verstand noch begreifen. Doch sein Körper hat ohnehin bereits mit dem Handeln begonnen. Mit einer erschreckenden Präzision und Gewalt, arbeitet sich Bomb im wahrsten Sinne des Wortes Kraft seiner Fäuste durch die Wand. Damit hat niemand gerechnet, auch ihre Widersacher nicht. Anstatt einer weiteren Sprengfalle erwartet ihn deshalb nur der nächste leere Raum...


    Li und Scar haben derweil Beauty erreicht. Als Scar sich rasch um Beauty kümmert, reckt Li den Kopf zur Seite. Seine feinen Sinne haben etwas wahrgenommen, und dann hört es auch Scar. Ohne Zweifel ist es das gedämpft klingende Aufbrummen eines Motorrads. Nein, es sind zwei, korrigiert sich Li schnell in Gedanken, als es ihm gelingt, die beiden Geräuschquellen voneinander zu trennen. Die Blades wissen nicht genau, was sich hinter dem Gebäude befindet, aber mehr als eine Gasse oder ein kleiner Hof kann es nicht sein. Und warum sollte jemand seine Maschine dort, anstatt auf dem Parkplatz am Eingang parken, wo er sie problemlos erreichen kann? Warum, wenn nicht zur Flucht?



    @Perdana:


    Erst als sie wieder bei den Maschinen sind, ergreift Gede erneut das Wort.


    "Warum interessierst du dich so für diesen Ort?", fragt er Perdana mit einem Seitenblick. Dann tritt er nahe an sie heran, erhebt seine Stimme zu einem Flüstern, das auf sie hinabfällt wie Blätter im Wind.


    "Er ist verflucht. Ich spüre es... ."

  • -763-


    >>Du verdammter Hornochse. Bleib STEHEN! Oder willst du genauso enden wie deine verdammte Schwester?<<
    >>Fick dich.<< kommentiert Bomb auf dem Kanal zurueck. Er liess von einer aussenstehenden ganz sicher keine Anweisungen geben - und die Tatsache dass Scar Beauty nicht gerade respektvoll erwaehnt hat ist hier nicht hilfreich.


    Bomb bricht mit roher Gewalt durch die Wand um sich in einem lehren Raum wiederzufinden. Da der andere Raum lehr ist, nimmt er Anlauf und bricht durch die naechste Wand. Wie viele Waende zwischen Ihm und den Gegner sind weiss er nicht - es ist ihm auch relative egal. Er dachte nicht mehr so weit.

  • -764-


    Perdana sieht Gede kurz an und überlegt sich, ob sie ihm antworten oder seiner Frage ausweichen soll. Letztlich entschließt sie sich dazu ihm zu antworten. Immerhin hat er heute Blut und Schweiß gelassen um ihr zu helfen. „Ich interessiere mich nicht wirklich für diesen Ort. Mein Auftraggeber wünscht ein verlassenes Haus an einem Gewässer und das möglichst ohne Nachbarn. Und das hier ist der einzige Ort von dem ich weiß, der diese Voraussetzungen erfüllt. Zudem war, in der kurzen Zeit die ich zur Verfügung hatte, nicht mehr drin.“ Mehr sagt sie zu diesem Thema nicht. Zum einen waren das schon fast alle Infos die sie hat und zum anderen ist es nicht gut, wenn man zu viel über einen Auftrag ausplaudert. Wenn das raus kommt kann es einem das Vertrauen der Auftraggeber kosten.


    „Ich weiß, mir jagt der Ort einen eiskalten Schauer über den Rücken.“ Entgegnet Perdana. Natürlich weiß sie nicht wirklich, ob dieser Ort verflucht ist. Aber das ihr das Gerhana unheimlich ist, dass weiß sie ganz genau. Zudem haben die Viecher auf die sie hier getroffen sind den Eindruck noch verstärkt.

  • -765-




    "Wenn ich doch endlich wieder so mühelos wie früher meine Kräfte kontrollieren könnte." seufzte Scar leise was Li aber dennoch verstehen kann. Sie muss also einen Teil ihrer Macht verloren haben. Warum? Was verbirgt die Retterin vieler verwundeten Jade Blades für ein Geheimnis. Li ist gespannt es zu erfahren aber dazu haben sie im Moment keinen Zeit.


    Auf ihre Frage was Sylvie über Li meinte antwortet er darum nur knapp. "Wir können später gerne mal einen "Ausflug" im wahrsten Sinne des Wortes machen und uns unterhalten. Aber jetzt müssen wir lebend aus dieser Sache ...
    bevoer er ausreden konnte, kommen Bomb und Beauty ihnen durch eine weitere Explosion praktisch entgegengeflogen. Während Beauty wieder etwas abbekommen hat, stürzt sich der aufgeputsche Bomb wieder ins Gefecht.
    Im Gegensatz zu Scar weiß Li das man mit ihm jetzt nicht mehr kommunizieren kann.
    Dennoch eilt er Bomb weiter hinterher. Er darf seinen Orkbruder nicht im Stich lassen.


    Dann hören sie die aufheulenden Motorräder auf der Rückseite. Li schaltet schnell per Gedankenbefehl auf Bans Kanal.
    <Ban hinter dem Haus will jemand auf Bikes abhauen. Haltet sie auf!>
    Er hofft das Ban und die beiden Jungs das schaffen als er mit Scar zu Bomb aufgeholt.
    Andererseits hat der Bastelfreak Ban ein leichtes Maschinengewehr und einen Netzwerfer an seine Doble-Revolution geschraubt. Niemand aus der Gang fährt ein peinliches Gefährt wie Ban aber im Fahrzeugkampf ist er damit unschlagbar.

    Charaktere können auch nach der Charaktererschaffung schwanger werden, allerdings erhalten sie dadurch keinen Karmabonus.
    (Schattenhandbuch 2, Seite 165)

    Einmal editiert, zuletzt von Tildus ()

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    "Drek ich kann mich nicht vierteilen." Ruft Scar verärgert Li nach.
    Sie ist echt sauer. Sauer auf die Ganger. Sauer auf die Fallen. Sauer auf die Idioten, die hier ihr Lager aufgeschlagen haben. Sauer auf die Typen, die gerade flohen. Verdammt noch mal sauer auf die ganze Situation, die ihrer Kontrolle entglitt.
    Zudem musste sie sich nach auf den Heilzauber konzentrieren, der Hery heilte.
    Dann Beauty, die vor ihren Augen vor sich hin blutete.
    Bomb, der wie ein Berserker einfach vor stürmte. Li ihr Anführer einfach dem Stier nachjagte.


    "Große Mutter was soll ich tun?" fragte sie hilflos. Sie fühlte sich so alleine.
    So allein wie sie sich nur im Angesichts des Wendigos gefühlt hatte. Als der Hilferuf ins Leere ging. Als sie nicht die tröstende Anwesendheit ihres Totems gefühlt hatte.
    Tränen der Überforderung rannen ihr das Gesicht runter.


    Sie wusste sie musste handeln, doch sie fühlte sich gelähmt. In ihrem Innersten meldete sich ihr zweites ich. Der Jäger. Sie fühlte die Verlockung. Die Kraft. Das Ursprüngliche. Das Anmalische. Dies half ihr ihre Lähmung ab zu schütteln.


    Dann kam ihr ein Gedanke. //Ich könnte den Kleinen bitten Bomb stürzen zu lassen.// Der Gedanke war zu verlockend. Scar musste leicht lächeln. Sie war kurz davor den Befehl zu geben. Bis ihr eine bessere Idee kam. Ok Bomb würde den Schutz verliehren, aber eigentlich war ihr das egal. //Der Hornochse hatte es nicht besser verdient.//


    Sie musste ihren Befehl gut verpacken. Der kleine Krieger der ewigen Graßlande war ihr nicht so vertraut wie Sylvie. Sie hatte noch einen Gefallen bei ihm gut. Er sollte die beiden, die gerade mit ihren Motorrädern flüchteten einholen. Scar wollte sich vergewissern, daß es nicht irgendwelche ahnungslosen Schlucker waren. Dann sollte er einen Unfall bewirken.


    Der Heilzauber drohte sich ihrer Kontrolle zu entziehen. Scar musste sich wieder auf ihn konzentrieren.
    Sie atmete kurz tief durch und fokussierte sich wie es ihr Mentor Tsun Li ihr es begebracht hatte. Sie brachte ihr Chi wieder in gerade Bahnen.


    //Großer Krieger der ewigen Graslande. Zwei -Ich hoffe es sind nur zwei. Dachte sie im Stillen.- versuchen sich dem gerechten Kampf auf Stahlrössern zu entziehen. Folge ihnen, damit sie, falls es Gegner sind, von dir aufgehalten werden können, damit meine Leute sich um sie kümmern können. Ich werde bei dir sein um mich zu vergewissern, das es wirklich Gegner sind und keine Unschuldigen.//


    Die Anstrengung war groß. Sie fühlte die Schmerzen des Entzugs. Der Heilzauberte forderte ihre Konzentration und nun reiste sie in Gedanken eines Geistes zu den beiden flüchteten Motorrädern. Sie schloss die Augen und blendete das hier und jetzt aus. Instinktiv aktivierte sich wieder ihr mystischer Panzer. Die Welt durch die Augen des Geistes zu sehen war ihr fremd. Es war nicht die Verbindung, die sie zu Sylvie hatte auch wenn es ein Geist der Winde war, zu denen sie seit ihrer frühen Kindheit eine besondere Verbindung hatte.

  • -767-


    @Perdana:


    "Wenn dein Auftraggeber wirklich an diesem Ort interessiert sein sollten, dann solltest du vorsichtig sein", erwidert Gede und weckt damit eine dunkle Vorahnung. Doch mehr sagt er nicht. Anscheinend möchte er Perdana nicht weiter drängen, noch mehr Informationen preisgeben zu müssen. Dann steigt er auf sein Bike, sichtlich froh, diesen Ort hinter sich zu lassen.


    Die Fahrt verläuft ruhig. Keine Überraschungen erwarten sie. Schließlich erreicht die kleine Gruppe wieder den Rand des Nachtmarkts, von dem sie gestartet sind.


    "Ich danke dir für deine Hilfe", spricht Wulandri Gede direkt an und nickt diesem respektvoll zu. Eine Geste, die der Ork sogleich erwidert.


    "Ich hoffe, er ist bald wieder auf den Beinen", fügt Gede noch mit einem Blick zu dem jungen Anwärter hinzu, der die Fahrt hierher mit Autopilot überstanden hat.


    "Er hat sich im Kampf bewiesen. Das ist Lohn genug", erwidert Wulandri mit einem Lächeln, das ihre rebellische Natur offenbart.



    Scar :


    Als Scar sich der Sinne ihres Geistes bedient, erkennt sie die beiden Maschinen, die den schmalen Hinterhof jenseits des Motels bereits verlassen und im Zwielicht einer daran anschließenden Gasse verschwinden. Durch die Sinne des Wesens, das sie herbeigebeten hat, ist die Welt zwar eine andere, aber das nagende Gefühl, dass es sich bei diesen beiden Gestalten um jene handelt, die sie suchen, lässt sie dennoch nicht los.



    @Li:


    Ban antwortet rasch.


    >> Sind auf dem Weg! <<


    Zeitgleich vernimmt Li am Rande seiner Wahrnehmung das Aufbrummen der Maschinen auf dem Parkplatz vor dem Motel. Ban ist unterwegs.



    @Bomb:


    Auch die nächste Wand hat Bomb nicht viel entgegenzusetzen. Einfaches Material, alt und dünn - nichts, womit Bombs Fäuste nicht fertig werden könnten. Und dann hält er inne. Erst einige Momente später realisiert er, dass er bereits durch die Wand ist. Hinter ihm liegt Schutt, obwohl sich die Menge, angesichts des billigen Materials, ins Grenzen hält. Dieser Raum hier, er ist anders. Das merkt Bomb sofort. Bis vor kurzem ist hier noch jemand gewesen - Bomb spürt es. Und dann wandert sein Blick nach links, über das spartanische Bett hinweg und hin zu dem offenstehenden Fenster. Jetzt weiß er, wie sie ihm entkommen sind...

  • -768-


    Durch den Schutt und Staub hat sich Bomb in eine wandelnde Wand verwandelt. Seine ballistische Maske haelt seine Atemwege und Augen frei, doch liegt auf ihm eine Schichte grau-beigen Staubs, der in alle Luecken seines Kettenhemdes gekrochen ist und aus ihm herausrieselt, wenn Bomb sich bewegt.


    "Feige Wichser" entfaehrt es ihm, as ihm daemmert, das die Typen wohl zum Fenster heraus abgehauen sind. Er schenkt dem Raum sonst wenig Beachtung und stuerzt mit gezogener Waffe ans Fenster, und lehnt sich heraus, In der Hoffnung die Typen unter sich zu sehen um die Verfolgung aufzunehmen.


    >>Die Typen sind durchs Fenster nach hinten abgehauen.<< sendet Bomb an den Gang Channel.

  • -769-


    Zu ihrem Geist sagte Scar dann. "Ja das sind die feigen Krieger. Halte sie auf. Lass sie von den Stahlrössern in den Drek stürzen, in den sie hin gehören." Die ganze aufgestaute Wut war in den Sätzen zu hören. Eigentlich hätte es ein Gedanke sein sollen, aber Scar sprach ihn laut aus.
    Vor ihrem geistigen Auge malte sie sich den Unfall aus, wie der Vordere ins schlingern gerät und die Kontrolle über das Motorrad verliehrt und stürzt, währnd das Motorrad in der engen Gasse an die Mauer prallt. Sein Kumpan, der schräg hinter ihm fährt nicht ausweichen kann und bei dem Versuch ebenfalls die Kontrolle über seine Maschine verliehrt, über seinen Kumpanen fährt um dann Kopfüber von der Maschine zu fallen, die ihn dann unter sich begräbt.


    Sie musste sich zurück nehmen, um nicht die Konzentration über den Heilzauber zu verliehren. Aber der Herzschlag von Beauty erinnerte sie an ihre eigentliche Aufgabe.
    Die Fäden des Manazaubers vernähten die Wunden von Hery. Immer fester wurde das Gespinst. Aber dennoch so zart, daß es noch jeden Augenblick zerreißen konnte und sich in den Äther verteilen konnte wie der leichte vergängliche Rauch einer Zigarette in den kühlen Morgenstunden vor dem Haus am Meer. Sie summte einen einen längst vergessenen Kinderreim um sich selbst zu beruhigen.

  • -770-


    @Bomb:


    Bomb lehnt sich aus dem Fenster, die Waffe schussbereit. Vor seinen Augen erstreckt sich ein schmaler, dreckiger Hinterhof, getaucht in das Zwielicht entfernter Neonreklamen. Seine Faust ballt sich wutenbrannt. Nichts! Gar nichts! Die beiden Maschinen sind bereits in der Gasse verschwunden, und Bomb hört nur das Aufheulen ihrer Motoren.


    Scar :


    Für einen kurzen Moment meint Scar, das vordere Bike schlingern zu sehen, aber sicher ist sie sich nicht. Als die beiden Maschinen die Gasse gefahrlos passiert haben und in die Straßenmündung rauschen, weiß sie, dass die Kraft ihres Geistes versagt hat. Jetzt hängt es wohl an den verfolgenden Blades...


    @Blades:


    Dann geht eine Nachricht durch das Netzwerk. Es ist Ban.


    >> Wir sehen sie. Nehmen die Verfolgung auf <<

  • -771-


    „Mein Auftraggeber ist nicht an diesem speziellen Ort interessiert. Nur an einem Haus das abseits und unbeobachtet am Wasser liegt. Aber vorsichtig zu sein ist immer ein guter Rat. Ich danke dir.“


    Schweigsam und nachdenklich fährt Perdana mit den Anderen zurück zum Nachtmarkt. Zu sehen wie ihre rebellische Schwester Wulandri jemandem mit Respekt behandelt lässt Perdana hoffen, dass ihre Schwester eines Tages etwas ruhiger wird.



    "Er hat sich im Kampf bewiesen. Das ist Lohn genug", erwidert Wulandri mit einem Lächeln, das ihre rebellische Natur offenbart.



    „Adik, nicht so schnell. Es war ein Lohn ausgemacht und den soll er auch erhalten. Und so wie es ihn erwischt hat, wird er ihn auch brauchen.“ Belehrt sie ihre Schwester.


    Stolz und Anerkennung sind für Wulandri besonders wichtig. Für sie ist es Ehrensache ihrer Schwester zu helfen. Perdana hingegen sieht in dem jungen Mann jemanden der ihr geholfen hat und dabei verletzt worden ist. Klar ist es ein Auftrag gewesen und genau so klar war es das der Auftrag gefährlich war. Nicht umsonst hat sie 500 Nuyen dafür geboten. Aber die Elfe kann nicht aus ihrer Haut. Viel zu lange schon hat sie sich um ihre Schwestern gekümmert und dieses Verhaltensmuster greift jetzt auch bei dem verletzten jungen Mann. Sie lässt sich von ihrer Schwester einen Credstick geben und überweißt die vereinbarten 500, die eigentlich für die 2 Ganger gedacht waren, sowie weitere 200.


    Perdana gibt ihrer Schwester den Credstick zurück und sagt: „Vielen Dank für deine Hilfe, Adik. Ich habe die den vereinbarten Betrag und noch 200 zusätzlich übertragen. Ich weiß du hörst es nicht gerne, aber ich möchte das du deine Wunden noch von Doc Baekhyun behandeln lässt. Bei den Viechern möchte ich lieber auf Nr. sicher gehen.“


    Da sie die Besorgnis ihrer Schwester deutlich aus ihrer Stimmer heraus hören kann und weiß wie stur Perdana in diesem Punkt ist, gibt Wulandri nach. „Ist ja schon gut. Ich mach es. Versprochen.“ Antwortet sie Perdana und erntet dafür eine erleichterte Umarmung von ihrer Schwester. „Pass auf dich auf und schau bald wieder bei uns vorbei.“ flüstert Perdana ihr dabei ins Ohr. Sie weiß das ihrer Schwester solche Sätze vor anderen Menschen peinlich sind und darum hat sie es auch nur sehr leise ausgesprochen.


    Nun wendet sich Perdana Gede zu. „Vielen Dank für deine Hilfe. Wenn du noch etwas Zeit hast, dann möchte ich mir deine Wunden noch einmal kurz bei Licht ansehen. Allerdings muss ich mich erst noch mit meinen Auftraggebern treffen. Möchtest du in der Zwischenzeit nach deinem Bruder sehen?“ Dann tritt sie noch etwas näher an Gede heran und fährt leiser fort. „Du hattest nicht gesagt was du für deine Hilfe bekommst. Wären 300 Nuyen für dich in Ordnung?“ Perdana bleibt niemandem gerne etwas schuldig. Und mit 300 bietet sie ihm 50 Nuyen mehr an, als sie für die einzelnen Ganger aus Wulandris Truppe angedacht hatte. Das sie dem Ork zusätzlich noch einen Gefallen schuldet steht außer Frage und wird ihr Gewissen schon mehr als genug belasten.

  • -772-


    Li kommt schweratmend neben Bomb am Fenster an. Bomb sieht mit dem Staub fast lustig aus wenn er nicht voll Wut und Drogen vollgepump beben würde.
    Li wischt sich kurz den Schweiß von der Stirn:" Wenn du sie verfolgen willst nur zu, Ban und die Jungs können sicher Hilfe gebrauchen. Ich warte kurz bis Scar deine Schwester geheilt hat und dann komme ich nach."
    Li weiß nicht wie lange die Heilung dauert. So gerne er selber sofort aufbrechen will, weiß er jedoch das Bomb zu sehr auf Adrenalin ist um Scar zu bewachen bis ihre Magie ihr Werk getan hat.
    "Aber wäre cool wenn zumindest einer der Wichser am leben bleibt."

    Charaktere können auch nach der Charaktererschaffung schwanger werden, allerdings erhalten sie dadurch keinen Karmabonus.
    (Schattenhandbuch 2, Seite 165)

  • -733-


    Li kommt kurz nach Bomb am Fenster an
    "Wenn du sie verfolgen willst nur zu, Ban und die Jungs können sicher Hilfe gebrauchen. Ich warte kurz bis Scar deine Schwester geheilt hat und dann komme ich nach."
    "Aber wäre cool wenn zumindest einer der Wichser am leben bleibt."


    Bomb nickt und stoesst sich vom Fenster ab. Sein Koerper vibriert unter dem Mix der Drogen in seinem Koerper und dem Adrenalin.
    "Keine Sorge Boss, die Jungs greife ich mir." Seine Stimme ist dabei Eiskalt vor Zorn


    Auf dem selben Wege wie er gekommen ist, kehrt Bomb so schnell wie moeglich zu den Motorraedern zurueck. Er kommt dabei an Scar und Beauty vorbei und ein kurzes nicken ist alles, was er Scar zugesteht. Auf dem Parkplatz schwingt er sich auf sein Bike um hinter Ban hinterherzueilen. Das Netzwerk zeigt ihm Bans Position und basierend auf seinen Fahrkuensten versucht er schnellstmoeglichst aufzuschliessen. Aufgeputscht und verchipt fahrt Bomb aggressiv durch die engen Gassen. Falls ihm jemand anderes von der Gang folgt bemerkt er es nicht, seine Sinne sind vorraus zentriert.

  • -774-


    @Perdana:


    Perdana kann Gedes Gesichtsausdruck im Schein der flackernden Neonröhren nicht richtig deuten, obwohl ihre Augen gut genug sind, das Mienenspiel zu erkennen, das sich kurzzeitig auf dem Gesicht des Orks abspielt. Ist es tatsächlich Besorgnis? Für einen kurzen Moment meint Perdana, diese Emotionen in den Zügen des jungen Orks zu lesen. Dann kehrt die Entschlossenheit zurück - das Gesicht, das Perdana bereits kennt. Tief in seinem Inneren ist er vielleicht doch nicht die Entschlossenheit in Person, auch wenn es im Kampf auf Leben und Tod danach ausgesehen hatte.


    "Ich nehme die 300, danke."


    Wieder hält er kurz inne, doch dann spricht er aus, was ihm auf der Seele liegt.


    "Aber ich bitte darum, dich begleiten zu dürfen. Ich werde dir keine Schwierigkeiten machen. Ich möchte auch nicht direkt dabei sein. Ich kann in der Entfernung warten."





    @Blades:



    Nach einer Weile gelingt es Bomb, Ban und Hery einzuholen. Sie sind nur zu zweit. Ketut, der andere Neue, ist bei den Bikes zurückgeblieben. Hery meidet Bombs Blick. Obwohl die Explosion der Bombe im Foyer keinesfalls seine Schuld gewesen ist, fühlt er sich nutzlos. Jetzt möchte er beweisen, dass er dazu fähig ist, mit den anderen Schritt zu halten und seinen Beitrag zu leisten.



    Die Männer, die sie verfolgen, wählen offensichtlich nicht den schnellsten Weg zu ihrem Ziel. Anstatt auf den Checkpoint zur TOL Road, dem sprawlweiten Schnellstraßensystem, zu zuhalten, schlängeln sie sich durch die verstopften und chaotischen Adern des unteren Jakarta. Anscheinend wollen sie verhindern, dass man ihre Bewaffnung entdeckt. Im chaotischen Nachtverkehr ist es nicht einfach, das Ziel im Auge zu behalten, allerdings laufen die Blades so auch weniger Gefahr, selbst entdeckt zu werden. Bomb kümmert dies freilich wenig...

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    Noch während Perdana mit Gede spricht, fährt Wulandri mit dem Anwärter im Schlepptau von dannen. Der junge Mann braucht dringend eine medizinische Versorgung und daher möchte sie keine Zeit verlieren.


    Nach dem Gede sichmit den 300 Nuyen einverstanden erklärt hat, überweist Perdana erleichtert den diesen Betrag auf Gedes Credstick. Als der junge Orkdann darum bittet sie begleiten zu dürfen macht die Elfe einenSchritt rückwärts und schaut Gede erstaunt an. Die verschiedenfarbigen Augen der Elfe mustern den Ork erstaunt und neugierig. 'Istdas dort Sorge im Gesicht von Gede' fragt sie Perdana, da ist derGesichtsausdruck auch schon wieder verschwunden.


    Erschreckt stelltdie Elfe fest, dass sie mit ihrem Schritt zurück in den Lichtkegeleiner Neonröhre geraten ist und tritt schnell in wenigerbeleuchteten Bereich des Nachtmarktes. Sie den Kopf in denNacken und sieht dem Ork ins Gesicht. „Vielleicht ist es wirklichbesser wenn du mitkommst.“ Stimmt sie schlussendlich zu. „Ichmuss mir aber vorher noch etwas zum Anziehen von zu Hause besorgen.“ergänzt sie dann noch.


    Für Perdana ist Gedes Angebot gerade zur rechten Zeit gekommen. Eigentlich wollte sie ihre Schwester darum bitten sie zu begleiten. Bei dem in Frage kommenden Betrag und dem Verhalten das die Auftraggeber an den Tag gelegt hatten, erschien ihr das mehr als gerechtfertigt. Da sich ihre Schwester aber nun um den stark verletzten Anwärter kümmern muss, hatte Perdana schon befürchtet sich ohne Rückendeckung mit den Auftraggebern treffen zu müssen. Und nach dem ihre rebellische Schwester Gede mit Respekt behandelt und er sich gerade als zuverlässiger und guter Beschützer herausgestellt hat, beschießt sie dem Ork zu vertauen.