[IP] Sinar Temaram / Zwielicht

  • -678-


    >> Sind in der Moschee in einen Kampf geraten. Treten taktischen Rückzug an. Haben keine Bikes dabei. Hernanto schwer verletzt.<<


    Drek. Das wäre auch zu schön gewesen wenn mal alles glatt gelaufen wäre.


    <<Was ist los? Was habt ihr getan?>>
    <<Wir sind ganz unschuldig. Alle sind hier ausgeflippt, Magiescheiß oder ein heftiger Trip. Oh ... .>> Li hört im Hintergrund Geräusche die er nicht einordnen kann.
    "Beauty!" ruft der der Orkin zu die gerade im Begriff war den Raum zu verlassen. "Es gibt Ärger bei der Moschee. Hernanto hats erwischt. Rufe Chuan, Ban, Gede und deinen Bruder! Wir fahren hin."
    Die eben noch so diskussionsfreudige Beauty stellt keine weiteren Fragen sondern nickt nur und greift nach der Rutschstange der ehemaligen Feuerwache. Im nächsten Moment ist nach unten in die Garage gerutscht wobei sie die gute Figur einer Poledancerin macht.
    Li selber zeiht seine Panzerung über und greift nach seiner Uzi.
    "Boss, lass mich bitte mitkommen!" bittet Yon der alles mit angehört und nach seiner Schrotflinte gegriffen hat.
    "Yon ich weiß das du stark und tapfer bist. Aber gerade darum musst du unsere Familie hier beschützen. Ich verlasse mich auf dich. Du hast hier solange die Verantwortung."
    Yon verneigt sich. Stolz das ihm diese wichtige Aufgabe übertragen wurde.
    Li zögert kurz. Dann greift er doch zu dem Gurt mit den Granaten. Wenn sie schon als Kavallerie auftauchen, dann mit einem Knalleffekt.

    Charaktere können auch nach der Charaktererschaffung schwanger werden, allerdings erhalten sie dadurch keinen Karmabonus.
    (Schattenhandbuch 2, Seite 165)

  • -679-


    @Li:


    Es dauert nur wenige Minuten, bis alle, nach denen Li gerufen hat, sich bei den Bikes versammelt haben und das Geräusch der Motoren die mittagliche Stille durchbricht. Dann sind die Blades erneut unterwegs, während Yon ihnen mit gemischten Gefühlen hinterher blickt.


    Zu viele sind gefallen... lass es diesmal anders sein, wandern seine Gedanken umher.


    Bald schon befinden sich die Blades unter Li Führung auf den Straßen Selatans. Selbst Beauty, die noch immer unter den Nachwirkungen ihrer heilenden Verwundungen leidet, wirkt entschlossen und einsatzbereit.



    Scar :


    Die Leute der Umgebung sind sehr hilfsbereit. Jeder tut, was er kann, um Scar und dem Verletzten zu helfen. Bald schon hat Scar einen Bottich mit Wasser, Verbände und andere Dinge neben sich stehen. Sogar dampfender, eingepackter Reis ist neben den beiden deponiert worden, so als könne eine Portion Reis mit allem fertig werden. Und sofort geht auch das Geschnatter los. Die Menschen sind neugierig, möchten wissen, was genau passiert ist, breiten erste Spekulationen aus und geben ihre Meinung kund.


    Unter sich hört Scar Hernanto vor Schmerzen stöhnen. Seine Augenlider zucken, öffnen sich langsam, schließen sich wieder. Er ist wieder bei Bewusstsein, und die Schmerzen, die er leidet, müssen groß sein, denn sofort beginnt sein Körper damit, sich zu verkrampfen.



    @Perdana:


    Der Verkäufer, der sich Perdana als Mun vorgestellt hat, weiß viel zu erzählen, wie es auch nicht anders zu erwarten gewesen ist. Zuerst beklagt er sich über die steigenden Preise, sucht Bestätigung in Perdanas Reaktionen. Dann berichtet er von den chinesischen Schaustellern, die auch heute Nacht wieder auf dem Markt erwartet werden. Etwas leiser, aber doch energisch, zieht er über die religiösen Prediger her, die sich in letzter Zeit zunehmend auf den Märkten breitgemacht haben und einen konservativen und radikaleren Islam preisen. Die Zeit sei reif für Veränderungen, so die Prediger. Doch der Verkäufer ist davon nicht wirklich angetan. Was das Land brauche, sei kein neuer Islam, sondern mehr Mut und Selbstvertrauen in seine Menschen, in das einfache Volk, die Leute von der Straße, die einfachen Arbeiter. Zwar sprächen auch die Prediger davon, dass der Javaner wieder erstarken müsse gegen die Bedrohung von außen, doch dies - so die Predigten - könne nur über einen reineren und stärkeren Islam geschehen.


    "Was denkst du darüber, Bu?"*


    ___
    * Bu = Kurzform von Ibu, neutrale Anrede gegenüber Frauen.

  • -680-


    Scar versorgt die Wunde so gut sie kann. Sie wäscht sie mit dem Wasser aus und verbindet sie neu.


    Immer unablässig den Zauberspruch rezitierend blendet Scar die Geräusche aus und konzentriert sich auf den Spruch. Sie hört und sieht nichts mehr, nur noch die Wunde. Vor ihrem inneren Auge sieht sie wie sich die Wunde verschließt.
    Als die Wunde sich dann komplett verschlossen hat ohne auch nur eine Narbe zu rück zu lassen muss Scar Stolz lächeln und verliert für einen Moment die Kontrolle bevor sich alle überschüssigen Energien verflüchtigt haben.
    Sie krümmt sich vor Schmerzen als die Magie ihren Tribut fordert. Sie hatte gewusst, das es hart werden würde, aber das war heftig. Ihr blieb die Luft weg. Sie hatte Schmerzen beim Atmen. Ihr wurde kurzzeitig schwarz vor den Augen.
    "Drek" stöhnt sie auf Sperethil. Sie kauert gekrümmt auf dem Boden, bis der erste heftige Schmerz verebbt ist.


    Als sie wieder einigermaßen fit ist nimmt sie etwas Reis, bedankt sich bei den Menschen und gibt Hernanto etwas und ist selber was. Dann erzählt sie von dem Angriff auf ihren Freund, als er friedlich in der Moschee gebetet hatte.
    Sie konnten den Angreifern gerade so entkommen. Es waren 2 Typen in Hawaaihemden gewesen. Sie beschreibt die beiden, die Sylvie immer noch verfolgt.
    "Es war grässlich gewesen. Mein Freund hat noch nie einem was zu Leide getan und dann dieser feige Angriff. Eigentlich hätte mich das Messer treffen sollen. Ich die aussieht, als wäre ich der Teufel und habe kein gottgefälliges Antlitz." Weine ich. Die Tränen kommen von alleine, aber sie sind eher den Schmerzen geschuldet, als der Geschichte, die ich gerade vom Besten gebe.

  • -681-


    Was die steigenden Preise angeht, so bekommt Mun von Perdana die volle Zustimmung. Auchsie muss ihr Geld zusammenhalten. Sie und ihre Schwester brauchen zwar nicht viel, aber selbst für das wenige, was sie benötigen, müssnsie immer mehr Geld ausgeben.


    Perdana wendet sichan ihre Schwester und fragt. „Na was ist, wollen wir uns heute Abend diese Artisten einmal ansehen?“


    „Da kann ich dir nur beipflichten.“ stimmt Perdana zu. Sie spricht jetzt leiser alszuvor, so dass nur Mun sie verstehen sollte. „Es ist längst Zeitfür Veränderungen. Aber Radikalismus, egal in welcher Form auch immer, war noch nie gut. Zumindest das hat uns die Geschichte schon viel zu oft gezeigt.“ Damit spielt sie auf all die religiös oder pseudoreligiös orientierten Kriege und Streitigkeiten der letzten Jahrhunderte an. „Was wir brauchen ist viel mehr Toleranz und keine Radikalisierung.“ Dabei klingt ihre Stimme ein wenig Traurig undLeid gepfüft. Wenn sie sich nicht unter einer Burka verstecken würde, dann wäre sie sehr vielen Anfeindungen ausgesetzt. Perdana würde liebend gerne in einer bunten, traditionellen Kleidung durch die Straßen laufen, statt sich unter dieser Burka zu verstecken. Aber das ist ihr zurzeit nicht möglich. Und wenn die Leute immer radikaler und engstirniger werden, dann muss sie recht bald um ihr Leben fürchten.


    „Ich bin ein wenig besorgt. Auch wenn die Prediger hier vielleicht noch nicht so viel Gehör finden, so befürchte ich doch, dass sie es über kurz oder lang tun werden. Menschen ohne Hoffung neigen dazu jedem zu folgen, der ihnen einen Ausweg aus ihrer Lage anbietet. Und die Wenigsten denken über die Konsequenzen nach, die aus ihrem Handeln entstehen könnten.“

  • -682-


    Scar :


    Die Menschen lauschen Scars emotional vorgetragener Geschichte. Die meisten Leute hier lieben Geschichten, und auch Gerüchte aller Art erfreuen das Herz der Javaner. Die Meinungen darüber scheinen aber verschieden, obwohl Scar sie - auch weil sie Schmerzen leidet - nicht wirklich einordnen kann. Das hier ein Unrecht geschehen ist, darüber herrscht Konsens, das kann sie spüren - aber wem man nun die Schuld dafür zu geben hat, darüber sind sich die versammelten Leute uneins, auch wenn dies nicht wirklich deutlich herauskommt. Manche misstrauen der seltsam aussehenden Fremden dann vielleicht doch ein stückweit.


    Als sich am Rande die Menge zu teilen beginnt, erweckt dies allerdings wieder Scars volle Aufmerksamkeit. Es sind Beamte der POLRI, der Polizeikräfte Jakartas, die sich der Szenerie nähern.



    @Perdana:


    Sondang bekommt erneut leuchtende Augen. Für sie hat sich der Tag bereits jetzt vollauf gelohnt.


    "Oh ja... das wäre toll!", freut sie sich sofort, als Perdana ihr den Vorschlag macht.


    "Und der Auftrag?", ist es vorsichtig von Bambang zu hören. Der Kleine denkt tatsächlich mit, und in seinem Gesicht kann Perdana erkennen, dass sich der Junge darum sorgt, dass ihr der Auftrag misslingen könnte.


    Der Straßenhändler hat indessen nichts davon mitbekommen und fängt nun zustimmend an, über die alten javanischen Ideale zu sprechen, lässt in der AR sogar sein Primbon aufscheinen, das kleine Werk, in dem die wenigen, traditionell eingestellten Javaner noch immer die günstigsten Zeitpunkte für wichtige Angelegenheiten ablesen, um nicht in Konflikt mit der harmonischen Ordnung zu kommen, die es zu bewahren gilt.

  • -683-


    Als sich Sondang freut, lächelt Perdana still vor sich hin. Natürlich bleibt ihr Lächeln unter der Burka verborgen. Nach dem sie Bambang vorsichtig an ihren Auftrag erinnert hat, wendet sie sich an ihn und meint: „Das ist sehr aufmerksam von dir. Daran habe ich bereits gedacht. Natürlich geht es nur, wenn die Artisten zu einer Zeit auftreten, in der ich nicht unterwegs bin.“ Die Elfe hat nicht vor dem Jungen ihren konkreten Zeitplan zu erklären. Doch er sammelt mit dieser Erinnerung weitere Pluspunkte. Zudem erinnert er sie daran, dass sie mal so langsam losfahren sollte.


    Als Mun anfängt über die alten Regeln zu sinnieren, nickt Perdana kurz zur Bestätigung, dass sie zumindest den einen oder anderen Grundsatz kennt. Da sich Mun aber langsam warm geredet hat und scheinbar nicht vor hat aufzuhören, wartet Perdana eine kurze Atempause von Mun ab, um ihrerseits zu sagen: „Vielen Dank Mun, das war sehr lehrreich. Ich möchte unser Gespräch gerne ein anderes Mal fortsetzen. Jetzt jedoch muss ich leider bedauerlicherweise gehen. Ich wünsche dir einen erfolgreichen Tag und beste Gesundheit. Selamat tingal.“ Zum Abschied neigt sie leicht ihren Kopf in Richtung des alten Mannes.


    „So ihr zwei, ich muss jetzt los. Schaut doch mal, ob ihr herausbekommt, wann die Artisten auftreten und was es uns kosten würde. Ich werde versuchen, zwischen 7 und 8 Uhr wieder zurück zu sein. Bis später Adik.“ Perdana drück ihre kleine Schwester kurz an sich. Dann wendet sie sich an Bambang. „Kommst du alleine nach Hause, oder holt dich jemand ab?" Da sie den Jungen mit hierher genommen hat, fühlt sie sich zumindest etwas für ihn verantwortlich.

  • Drek Wenn ich jetzt überstürzt aufbreche ist alles für die Katz.
    Ich funkte auf allen Kanälen, der mit bekannten Jadebladesfrequenzen eine Nachricht.
    Li, Spark, Rico und Hernanto bekamen die Nachricht.


    >>Ich hoffe ihr habt gute Connections bei den Bullen.<<


    Scar enstschied sich nicht zu fliehen. Das würde nur noch mehr Aufmerksamkeit aus sie beide ziehen.

  • -685-


    @Perdana:


    Pak Mun lächelt wissend und hebt die Hand.


    "Selamat jalan, Bu."


    Dann widmet er sich wieder seinem Tagesgeschäft.


    "Wollt ihr noch einen Schlag Sauce?", fragt er Sondang und Bambang, worauf hin beide energisch nicken und dankend die Köpfe schütteln.


    Sondang lächelt glücklich, als Perdana sie an sich drückt, auch wenn die Berührung nur für kurze Zeit anhält.


    "Pass auf dich auf, Kak", flüstert sie.


    "Danke, bestimmt holt mein Bruder mich später ab. Ich werde ihn benachrichtigen", fügt Bambang noch hinzu, nachdem beide Perdana versichert haben, dass sie wegen der Artisten nachfragen und auf sich Acht geben werden.



    Scar :


    Scars Magie fasziniert und erschreckt die Menschen gleichermaßen. Nicht nur durch ihr Äußeres, auch durch ihre Taten polarisiert sie. Die Menschen tuscheln miteinander.
    Dann teilt sich die Menge. Jeder ist neugierung und gespannt, wie die Fremde die Situation regeln würde. Scar erblickt drei Beamte der POLRI, aber nur zwei kommen zu ihr und dem immer noch auf dem Boden liegenden Hernanto. Dieser öffnet die Augen. Er stöhnt, aber weniger wegen der Schmerzen, die ihm von Scar gänzlich genommen wurden, als vielmehr, weil er überrascht ist, sich in dieser Lage vorzufinden. Als er hochblickt und die Beamten ausmacht, lässt er einen Seufzer hören.


    "Ah, die Handlanger der aufgehenden Sonne", murmelt Hernanto herablassend. Dann blickt er an sich herab und zu Scar auf.


    "Danke, ich... ", beginnt er, doch die schneidende Stimme der Beamten unterbricht ihn.


    "Wie war das? Und was ist hier überhaupt los?"

  • -686-


    ‚Kleine Naschkatzen‘ denkt sich die Elfe, als die beiden noch Erdnusssoße haben wollen. Sie selbst mag eher die würzigen und scharfen Soßen.


    Perdana nickt leicht zur Bestätigung, als ihre kleine Schwester sie bittet vorsichtig zu sein. Auch wenn ihre Schwester die Typen nicht gesehen hat, so kann die Elfe ihrer Schwester nur zustimmen. Mit einem „Macht‘s gut ihr Zwei.“ Verschwindet Perdana in der Masse der Marktbesucher und begibt sich zu ihrem Bike. Dort angekommen stellt sie zufrieden fest, dass noch alle Teile dran sind. Nach dem sie die Diebstahlsicherung deaktiviert hat, klettert sie auf den Sitz, lässt den Motor an und ordnet sich in den Verkehr ein. Geschickt schlängelt sie sich durch den zähen Verkehr. Wenn es ihr möglich ist, meidet sie die Straßen von denen sie weiß, dass dort der Verkehr schnell zum Erliegen kommt. Frei nach dem Motto, wer bremst verliert, ist die Hupe ihr bester Freund. Hin und wieder müssen die Bremsen jedoch zeigen was sie können, da auch andere Verkehrsteilnehmer gemäß ihrem Motto unterwegs sind.


    ‚Was hat er noch mal gesagt? Der verlassene Club in Selatan soll am Ciliwung liegen. Dann werde ich am besten die Straßen nehmen, welche in der Nähe des Flusses verlaufen. Und wenn ich jemanden am Fluss treffe, kann ich ihn ja nach dem Gerhana Club fragen.‘ Sie würde ja den Typen der ihr von damal von diesem Club berichtet hat gerne nach dem Weg fragen, doch leider hat sie weder seine Com-Nummer noch seine Adresse. Damit bleibt ihr nichts weiter übrig, als sich vor Ort umzusehen und umzuhören. Die Elfe zuckt mit den Schultern und denkt sich: ‚Da kann man nichts machen. Also auf geht’s.‘ und gibt dann noch einmal ordentlich Gas.

  • -687-


    Sparks Gedanken sammelten sich wieder soweit, dass er seine Umgebung erkennen konnte. Rico und Scar hatten ihn und Hernanto irgendwie aus der Moschee geschleift, von Scar und Hernanto war aber nichts mehr zu sehen. Ein kurzes Gespräch mit Rico brachte Babang auf den aktuelen Stand, sogar Li hatte der Junge schon benachrichtigt.


    Obwohl er immer noch kurz vorm Umfallen war, schickte er Li ebenfalls noch eine Nachricht per Comm:
    << Sind erst mal raus gekommen, die Silberne ist unterwegs, um Hernanto in Sicherheit zu bringen und zu verarzten. Das war eine abgefuckte Aktion in der Moschee, irgend ein Geist hat die Menge aufgehetzt gegen uns. Das scheint nicht nur normale Scheiße zu sein, das ist übler Mist! Wir versuchen, uns unbemerkt abzusetzen. >>


    Er merkte, dass er ohne Ricos Hilfe nicht wirklich schnell vorankommen würde, aber es nützte nichts. Zum Ausruhen war keine Zeit, die POLRI war bestimmt schon unterwegs. Spark rief daher nach seinem beschworenen Geist und war erstaunt, dass der überhaupt noch auf dieser Ebene weilte.
    "Du musst uns vor neugierigen Blicken verbergen, damit wir uns in Sicherheit bringen können" bat er den Geist welcher die letzte Bitte an ihn mit einer Zustimmung bedeutenden Miene entgegennahm. Er materialisierte sich, der wirbelnde Lufthauch wurde größer und größer und hüllte schließlich den etwas verduzten Rico und ihn ein. Sie waren keineswegs unsichtbar, aber wer nicht extrem gute Augen hatte und viel Aufmerksamkeit darauf verwenden würde, der würde sie wohl nicht bemerkten in dem Chaos, das im Umfeld der Moschee ausgebrochen war.


    Fluchend, schwitzend und immer mal wieder beinahe das Bewusstsein verlierend, wenn ihn Rico nicht gestützt hätte, machten sich die beiden Blades auf den Weg. Weg von der Moschee, zu ruhigeren Gefilden des Sprawls. Erst mit einigem Abstand würde Li oder einer der anderen sie einsammeln können. Und dann brauchte Spark etwas Zeit zum Ausruhen ...

  • -687-

    "Danke Hernanto. Das Hilft jetzt auch nicht weiter."
    seufzt Scar leise.
    Scar schaut unterwürfig auf den Boden, obwohl das so gar nicht ihre Art war. Sie kochte innerlich sich so erniedrigen zu müssen.
    Ich kann hier nicht noch mehr Aufmerksamkeit erregen. Aus der Nummer werde ich sonst nicht mehr raus kommen.
    Um die Gefühlslage der Männer besser beurteilen zu können wandte sie ihren Blick in die Astralebene. Der Astralraum war für sie immer noch verwirrend. Er war gleich und doch anders. Nuancen waren verschieden, die sie verwirrten.


    "Entschuldigt bitte. mein Mann und ich waren bei der Moschee. Er ging rein um zu beten und wurde dort von ein paar Typen in Hawaiihemden mit einem Messer oder so ähnlich angegriffen. Er konnte sich gerade so raus schleppen.
    Ich habe ihn hierher in Sicherheit gebracht und verarztet. Er ist noch etwas benommen, aber es geht ihm besser."

    Sie nesselt in ihrer blutigen Batikkleidung und holt einen Kredstick hervor. Es waren 200 Nuyen drauf. Ein Großteil ihres Erspartem.
    Sie gibt einem der Beamten den Stick.
    "Sie haben sicherlich sehr viel zu tun. Bitte nehmen sie die kleine Spende, ich möchte mich erkenntlich zeigen, das sie sich so viel Mühe geben und für die Sicherheit sorgen."
    Ich hoffe das zieht. Hätte ich nicht so viel Aufmerksamkeit, hätten die uns gar nicht gesehen. Ich hoffe sie lassen uns zufrieden, sonst wird es hässlich. Ich glaube nicht, das Hernanto eine SIM hat, die uns hier heil raus bringt.

  • -688-


    Li ist erleichtert das es diesmal zumindest keine Toten gibt.
    << Sind erst mal raus gekommen, die Silberne ist unterwegs, um Hernanto in Sicherheit zu bringen und zu verarzten. Das war eine abgefuckte Aktion in der Moschee, irgend ein Geist hat die Menge aufgehetzt gegen uns. Das scheint nicht nur normale Scheiße zu sein, das ist übler Mist! Wir versuchen, uns unbemerkt abzusetzen. >>
    Li antwortet ihm:
    <<Alles klar, haltet durch wir sind auf dem Wege zu euch. Wir treffen uns an der Benyamin Sueb Strasse an der alten Tankstelle. Wir müssten gleich da sein. Seid ihr verschleiert?>>



    Dann gibt er Gede einen kurzen Befehl das er zu Scar und Hernanto fahren soll. Vielleicht brauchen die eine Ablenkung.



    Gede schert an der nächsten Kreuzung nach links aus während die Blades weiterfahren. Er ist zwar nicht der beste Kämpfer der Blades aber mit seiner Ortskenntnis und seiner Fähigkeit über die Dächer der Stadt zu verschwinden kann er den beiden sicher helfen einen schnellen Abgang zu machen. Straßenhändler bemühen sich schnell den Bikes platz zu machen. Und Li hat den Eindruck das viele der Anwohner des Viertels ihnen ehr bewundernd als ängstlich nachschauen. Scheinbar haben sich die spektakulären Aktionen der Gang gehört und sehen sie nun als die neue Macht auf der Strasse an. Zumindest in ihrem Viertel.

    Charaktere können auch nach der Charaktererschaffung schwanger werden, allerdings erhalten sie dadurch keinen Karmabonus.
    (Schattenhandbuch 2, Seite 165)

  • -689- Bomb

    Bomb war nach der kleineren Auseinandersetzung mit Li in die Küche abgezogen wo er sich einen Soyproteinshake mixt in dann in Richtung Gym in der Garage abrauscht um seine Frustration an den Gewichten abzuarbeiten.
    Ihm ging diese ganze Weicheierscheisse gehörig auf die Nerven. Li schien immer nur Reden zu wollen um Probleme zu lösen und Rico hatte nur Augen für diese Bule*-Schlampe die ununterbrochen und völlig ungefiltert alles zu sagen schien was ihr in den Sinn kam. Die Blades waren auf dem besten Wege jeden Respekt auf der Straße zu verlieren. Das eherne Gesetz der Straße war klar: Wer Schwäche zeigt, ist ein Lamm im Asphaltdschungel - und Bomb hielt sich für einen Top-Predatoren im Dschungel.


    Gemeinsam arbeiten die natürlichen mit den Kunstmuskeln hart unter Bombs Dermalpanzerung als er die schweren Gewichte stemmt bis der Schweiß läuft und er ein wohliges brennen in seinen Armen spürt.


    Als Beauty die Stange herunterrutscht wird Bomb aus seiner Routine gerissen. Als klar ist dass Rico in Gefahr ist spring Bomb auf und wirft sich in seine Panzerkleidund und das Stachelbewehrte Kettenhemd und greift sich "Sudden Death" & "Wilful Murderer", seine modifizierten Schrotpistolen. Beauty Weiss das Bomb jetzt Fokussiert ist und kommt ihm nicht in die Quere.
    Alsbald Rauschen die Jade Blades schon aus dem Quartier um Rico zu helfen.

  • -690-


    @Spark, Li und Bomb:


    Immer wieder wird Spark schwarz vor Augen, und es dauert ein jedes Mal länger, bis er sich dazu in der Lage versieht, den Weg fortzusetzen. Aber es geht voran. Im Schutze der Verschleierung und dank Ricos exzellenter Ortskenntnisse, die sie durch wenig belebte Gassen führt, erreichen die beiden letztlich die alte, brachliegende Tankstelle. Einige Händler haben sich hier niedergelassen, aber niemand schenkt ihnen Beachtung - ein verlässliches Zeichen dafür, dass die Kraft der Verschleierung noch immer auf ihnen ruht und sie umhüllt. Aber selbst unverschleiert hätte man sie wohl kaum bemerkt,
    ziehen doch Li, Bomb und die anderen in ihrer Aufmachung und mit ihren Bikes bereits alle Blicke auf sich. Selten war Spark so erleichtert, die Farben der Jades Blades in der nachmittaglichen Sommerhitze flimmern zu sehen.



    Scar :


    Der POLRI-Beamte zögert, als Scar ihm den Stick mit dem Bestechungsgeld hinhält. Es gibt hier viele Zeugen, andererseits scheint der Mann aber auch nicht recht zu wissen, wie er sich gegenüber der auffälligen Ausländerin am besten zu verhalten hat oder gar, was er mit ihr anfangen soll. Also akzeptiert der Beamte, lässt den Stick aber schnell unter seiner Uniform verschwinden.


    "Also, Leute... hier gibt es nichts zu sehen!", verkündet er der Menge, die sich nur widerwillig in Bewegung setzt und sich zu zerstreuen beginnt.


    An Scar gerichtet fügt der Mann noch hinzu: "Macht, dass ihr hier wegkommt."



    @Perdana:


    Es vergeht einige Zeit, bis Perdana den Ausläufer des Ciliwung erreicht, der sich an dieser Stelle durch den dichten Sprawl Jakarta Selatans schlängelt. Hier beginnt sie ihre Suche, die letztlich Stunden währt. Immer wieder muss sie die hiesigen Bewohner in Gespräche verwickeln, aber die meisten Leute sind immer zu einem kleinen Geplauder aufgelegt und geben gerne Auskunft. Die Menschen hier sind arm, leben meist in einfachsten Verschlägen am Flussufer.Viele von Ihnen, so schätzt Perdana, sind vermutlich sogar SINlos und damit ohne Chance auf legale Arbeit oder Ausbildung. Aber sie kennen ihr kampung und die vielen Straßen, Gassen und Hinterhöfe, die es durchziehen.


    Die letzte Person, auf die Perdana trifft, ist ein alter Mann, ein Zwerg, der am Flussufer sitzt und nach noch brauchbaren Einzelteilen sucht, die hier überall verstreut liegen. Sein Name ist Pak Ras, er geht gebeugt, vom Alter gezeichnet zeigt sich sein Leib, während der haarlose Schädel zahlreiche Vernarbungen aufweist. Er nickt mehrmals, als Perdana ihn im Zuge ihrer Suche anspricht.


    "Ja... ja... da war mal diese Kebatinan-Bewegung."


    Zuerst muss Perdana überlegen. Sie hat den Begriff schon lange nicht mehr gehört, aber dann fällt ihr doch noch etwas dazu ein.


    Bei den sogenannten Kebatinan-Bewegungen, erinnert sie sich, handelt es sich um religiöse Gruppierungen, welche sich mit der Auslegung und Interpretation der javanischen Mystik, Religion und Lebensart beschäftigen. Da die traditionellen Elemente der javanischen Gesellschaft nicht niedergeschrieben wurden, existieren zahlreiche solcher Bewegungen, die zwar alle mehr oder weniger verschieden sind, meist aber dasselbe Ziel anstreben: Rasa zu erreichen - einen inneren Zustand jenseits von Gut und Böse.


    "Ein seltsamer Ort... ein gefährlicher Ort... gib Acht, Kind."


    Mehr hat Pak Ras nicht zu sagen. Er deutet noch in eine Richtung, dann ist er wieder ganz in seine eigene Suche vertieft.


    Als Perdana ihr Ziel erreicht, dämmert es bereits, und schnell legt sich Dunkelheit über diesen Teil des Sprawl.


    Eine seltsame Stille liegt über dem Ort. Die letzten 15 Meter muss Perdana zu Fuß zurücklegen, da das, was sie zuvor als Weg benutzt hat, für ein Fahrzeug kein Durchkommen mehr bietet. Ihr Herzschlag beschleunigt sich. Der Ort verströmt etwas Geheimnisvolles. Das "Gerhana" liegt vor ihr - es gibt diesen Ort also tatsächlich.
    Das Gebäude sieht unscheinbar aus. Seine Fassade zeugt von Alter und Schmutz, und ihr Eingang zieht sie förmlich zu sich heran, ist so drängend, wie die Kraft eines schwarzen Loches, in dem selbst das Licht versiegt.



    Dann nimmt Perdana dank ihrer ausgezeichneten Sicht eine Bewegung wahr. Sie sind zu dritt. Es sind Critter, monströsen Hunden gleich, schwarz wie die Nacht, während die leuchtenden Augen sie still anstarren. Lautlos sind sie aus ihrer Deckung, dem Schutt und den verfallenen Gebäuden herum, herausgetreten, um sie zu stellen. Zwei befinden sich zu ihrer Rechten, der Dritte auf ihrer linken Seite, und sie sind nur noch wenige Meter von ihr entfernt.

  • -691-


    "Danke Officer"
    sagt Scar unterwürfig und nimmt Hernanto zu ihrem Bike. Sie setzt auf das Bike, so wie eben und steigt dann ebenfalls auf und fährt dann los.


    Scar schickt eine Botschaft an Li und Spark und Rico.
    >> Ist alles gut gegangen. Sind wieder unterwegs. Wo wollen wir uns treffen. Wie geht es bei euch?<<


    Scar schaut nach der Sonne. Sie steht schon gefährlich tief. Sie schaltet auf Autopilot und konzentriert sich auf Sylvie.
    "Sylvie wie steht es mit den Typen?" murmelt sie leise. So fällt es ihr gerade leichter sich zu konzentrieren.
    Sie wechselt auch ihre Sinne und schaut durch die Augen von Sylvie.
    "Ich bin immer noch dabei sie zu beschatten. Eine ödere Aufgabe hättest du mir nicht geben können?" nörgelt sie. Doch dann sagt sie erschrocken. "Oh du bist verletzt. Was habe ich dir gesagt. Kaum lässt man dich allein passiert was mit dir. Ich hätte da bleiben sollen."


    "Danke Sylvie. Da hättest du mir nicht helfen können. Ich habe Hernanto geheilt. Er war sehr schlimm verletzt, aber nun geht es ihm weider besser." erwidert Scar sie wusste es zu schätzen, daß Sylvie so viel Mitgefühl hatte.

  • -692-


    Die Suche nach dem alten Club dauert länger als Perdana angenommen hat. Hier und da plaudert sie mit den Anwohnern und kommt nicht um das ein oder andere längere Gespräch herum. Letzen Endes trifft sie aber die entscheidende Person, welche ihr genau sagen kann, wo sich das verlassene Clubgebäude befindet zusammen mit einer kurzen Warnung.


    „Vielen Dank Pak Ras, dass werde ich mir zu Herzen nehmen.“ verspricht sie dem alten Zwerg, während dieser schon wieder damit beschäftigt ist nach brauchbaren Materialien zwischen dem angeschwemmten Treibgut zu suchen. Mit einem leicht flauen Gefühl im Magen fährt die Elfe weiter.


    Als es dann nicht mehr weiter geht, steigt sie von ihrem Bike und geht zu Fuß weiter. ‚Verdammt die Sonne geht schon unter. Ich muss mich beeilen, sonst schaffe ich es nicht mehr rechtzeitig zurück zu Sondang.‘ denkt Perdana so bei sich, als sie endlich ihr Ziel erreicht. Das Gebäude ist nicht mehr in einem top Zustand, aber das war ja auch nicht Teil ihres Auftrags. Das ungute Gefühl welches sie seit der Warnung von Pak Ras im Bauch hat verstärkt sich noch, als sie das Gefühl hat vom Eingang des Hauses angesaugt zu werden. Unschlüssig ob sie näher heran gehen soll, bleibt sie einen Moment lang stehen. Da erregt eine huschende Bewegung am Rande ihres Sichtfeldes ihre Aufmerksamkeit. Als sie genauer hinsieht, beginnt ihr Herz zu rasen. Drei verdammt große Hunde ähnliche Viecher haben es geschafft sich ihr bis auf wenige Meter zu nähern, ohne von ihr bemerkt zu werden. Und nicht nur das. Jetzt versuchen sie Perdana auch noch einzukreisen.


    Die kleine Elfe ist sich absolut sicher, dass sie hier schleunigst weg muss. Sie verfügt über keine Waffen und ihre Kenntnisse und Fertigkeiten im Nahkampf sind eher bescheiden. Sie weiß das sie im Laufen schneller ist als jeder Mensch mit dem sie bisher um die Wette gelaufen ist. Aber ob sie diesen Viechern davon rennen kann, dass ist keinesfalls sicher. Einen kleinen Hoffnungsschimmer hat sie jedoch. Die Tatsache, dass diese Viecher sie noch nicht angegriffen haben, zeugt wahrscheinlich davon, dass sie Perdana als eine nicht ganz so harmlose Beute ansehen. Zumindest ist das ihre Hoffnung. Während sie sich vorsichtig zu ihrem Bike zurückzieht, versucht sie die drei Critter etwas auszumanövrieren. Sie versucht ihren Weg so zu gestalten, dass der einzelne Critter sie vor den beiden anderen erreicht, sollten sie sich zu einem Angriff entscheiden. Wenn das der Fall ist, dann wird sie versuchen dem angreifenden einzelnen Köter so auszuweichen, dass er in die Angriffsbahn der andren Beiden gerät. Zudem ist sie bemüht eine starken Ast, ein Rohr oder anderes in der Art zu finden. Nicht das sie damit kämpfen könnte. Aber wenn die Viecher bei ihrem Angriff auf den Ast statt in Perdanas Körper beißen, wäre ihr damit schon sehr geholfen.

  • -693-


    @Perdana:


    Als Perdana sich zurückzieht, setzen die Critter zum Angriff an. Obwohl sich alle drei Bestien auf sie stürzen, erreicht sie eines der Tiere zuerst und setzt zum Sprung an, sich der Unterlegenheit seiner Beute sicher. Doch Perdana ist weitaus schneller, als die Critter vermutet haben. In einer gewandten Ausweichbewegung entgeht sie der Attacke. Das Tier prallt in einen Schutthaufen und faucht wutentbrannt, während die anderen beiden für einen Augenblick lang zu überrascht sind, um ihre Chance zu nutzen. Mehr braucht Perdana als Ermutigung nicht. So schnell sie ihre kleinen Beinen tragen, rennt sie los. In der Hast kann sie nicht erkennen, ob es hier noch vor anderen Crittern wimmelt, aber den Weg, den sie gekommen ist, kann sie klar und deutlich ausmachen und es ist der schnellste, der sie zurück zu ihrem Bike bringt. Hinter sich hört sie, wie die Critter zur Verfolgung ansetzen. In der unwirklichen Stille dieses Ortes scheinen ihr die Geräusche der auf dem Boden aufkommenden Krallen viel lauter und eindringlicher, und sie meint fast schon, den Atem der Critter spüren zu können.


    Dann erreicht Perdana ihr Bike, doch zumindest zwei ihrer Häscher sind nur noch wenige Meter von ihr entfernt und scheinen alles daran setzen zu wollen, ihre Beute nicht entkommen zu lassen.



    Scar :


    Sylvie hatte die keine Probleme damit, die beiden Männer auch weiterhin zu verfolgen. Den Wagen einmal im Blick, hat sie ihn auch im Verkehrschaos nicht verloren. Nicht allzu weit von dem Ort, an dem die beiden Männer das Gespräch geführt haben, stellen sie den Wagen in einem Hinterhof ab und betreten dann gemeinsam ein Gebäude.

  • -694-


    Li ist mehr als erleichtert seinen Freund Spark zu sehen. Doch auf eine kräftige Umarmung verzichtet er lieber da der junge Magier den Eindruck macht sich kaum noch auf den Beinen halten zu können. Ban will Spark stützen doch dieser winkt ab. AUch Rico wirkt nicht mehr so fröhlich wie sonst, sondern fertiger als nach dem schlimmsten BTL-Trip.
    "Wer das getan hat wird bluten." grollt Beauty.
    Li nickt und nimmt dann Verbindung zu Scar auf.
    <<Gede ist auf dem Weg zu euch. Gut das du das Polizeiproblem gelöst hast. Und überhaupt ... du hast wieder jemand von uns gerettet. Dafür danke ich dir. Ich gebe zu das du mehr auf dem Kasten hast als ich dachte. Du bist uns immer willkommen und kannst gerne bei uns bleiben wenn du magst. Komm mit Gede und Hernato zurück zum Hauptquartier. >>
    Auch wir sollten zurückfahren und dann erzählst du uns alles Spark.

    Charaktere können auch nach der Charaktererschaffung schwanger werden, allerdings erhalten sie dadurch keinen Karmabonus.
    (Schattenhandbuch 2, Seite 165)

  • -695-


    Als sie dem ersten Vieh ausweicht und dieses in einen Schutthafen kracht, könnte Pernana vor Freude aufschreien. Aber das ist weder der richtige Zeitpunkt noch der richtige Ort dafür. Jedoch ist sie in diesem Augenblick froh darüber, ab und an mit Wulandri ein wenig trainiert zu haben. Als die 3 Viecher einen Augenblick lang zögern, nutzt sie die Gelegenheit und sprintet los. Als sie ihr Bike fast erreicht hat, spürt sie instinktiv, dass ihr die Viecher dicht auf den Fersen sind. Jetzt die Diebstahlsicherung zu deaktivieren, auf das Bike zu springen, es zu starten und dann los zu fahren, dürfte zu lange dauern. Da kommt ihr eine Idee. Warum nicht die Diebstahlsicherung nutzen? Wenn sie es schafft kurz vor dem Bike abzuspringen und ohne es zu berühren darüber hinweg zu setzen, dann sollte das Erste der schnell näherkommenden Viecher gegen ihr schweres Bike krachen und einen ordentlichen Elektroschock abbekommen. Also versucht sie noch einmal alles aus sich heraus zu holen und noch etwas schneller zu werden.

  • -696-


    >>> Hey Li bei euch gibt es keine Duschen.<<< Mein Lachen geht in ein Husten unter.
    >>> Ghede wird dann aber echt sein schaff haben uns zu finden. Mein Navi schickt mich immer in den dicksten Verkehr.<<<
    Scar hupt und flucht vor sich hin.
    >>>Ich glaube das ist unter gegangen. Sylvie observiert zwei verdächtige Personen, die aus der Moschee kamen. Beide heftig vercybert. Lange kann sie sie aber nicht mehr verfolgen. Es wird bald dunkel. Ich glaube sie haben was mit dem Anschlag in der Moschee zu tun. Sie sind in einen Hinterhof gegangen.<<<
    Scar versucht so detailgenau den Ort zu beschreiben. Dafür geht sie wieder die Verbindung mit Sylvie ein. Das fahren ist noch schwieriger, da sie in dem Verkehr dauernd den Autopiloten ausschalten muss, sonst würden sie gar nicht voran kommen.
    Warum bin ich noch mal an diesem beschissenen Ort?