[Diskussion] Ein paar eigene Zauberdesigns

  • Wenn es Beeinflussung war, ist das irrelevant, da der Effekt permanent ist und kein Zauber mehr da ist der "brechen" kann. Wenn die Beeinflussung nun war "verlasse diesen Körper und warte im Astralraum bis ich dir etwas anderes sage" war, so hat das bestand, da da Bewusstsein das des Geistes ist, auch beim besessenen Dualwesen und die Handlung nicht der Zauber ist - der Zauber ist die Suggestion, die ich einpflanze. Die Handlung geschieht nachdem diese Suggestion "gefruchtet hat".

  • Jupp, das wäre wohl möglich.
    Aber du solltest darauf achten das der geist den Körper erst verlässt nachdem der Spruch permanent geworden ist. Also musst du dich ein paar Kampfrunden damit rumärgern, sonst bricht die Geistkontrolle ehe sie permanent werden kann. :wink:


    Und die andere Frage ist ob der SL Beeinflussen bei so etwas zulässt. Beeinflussen ist ja eher subtil als befehlend.

  • "Angier" schrieb:

    Wenn es Beeinflussung war, ist das irrelevant, da der Effekt permanent ist und kein Zauber mehr da ist der "brechen" kann. Wenn die Beeinflussung nun war "verlasse diesen Körper und warte im Astralraum bis ich dir etwas anderes sage" war, so hat das bestand, da da Bewusstsein das des Geistes ist, auch beim besessenen Dualwesen und die Handlung nicht der Zauber ist - der Zauber ist die Suggestion, die ich einpflanze. Die Handlung geschieht nachdem diese Suggestion "gefruchtet hat".

    Da hast du Recht, es hilft aber nichts beim besessenen Menschen. Geist+Wirt bilden ein neues anderes Dualwesen. Diesem Dualwesen gibst Du eine Suggestion. Es führt sie aus und hört darauf hin auf zu existieren, wenn die Suggestion war, den Wirt zu verlassen. Weder der Geist alleine noch der Wirt alleine waren Ziel des Zaubers. Sollte der Geist wieder in die gleiche Person einfahren, müsste das resultierende Wesen weiter die Suggestion ausführen.
    Dein Beispiel sind übrigens zwei Handlungen und damit zwei Suggestionen.

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  • "Zauberzwerg" schrieb:

    Jupp, das wäre wohl möglich.
    Aber du solltest darauf achten das der geist den Körper erst verlässt nachdem der Spruch permanent geworden ist. Also musst du dich ein paar Kampfrunden damit rumärgern, sonst bricht die Geistkontrolle ehe sie permanent werden kann. :wink:


    Und die andere Frage ist ob der SL Beeinflussen bei so etwas zulässt. Beeinflussen ist ja eher subtil als befehlend.


    Ist es, ja. Aber wenn man dem Geist suggerieren kann, das er seinen Dienst am besten dadurch erfüllt, das er den momentanen Wirt verlässt um sich ein lohnenderes Ziel zu suchen, oder das der Körper unpassend ist für seinen Dienst... oder für den Fall, das es eben der Dienst ist, genau DIESEN Körper zu übernehmen, das der Körper jeden Augenblick zusammenbricht... kann man, je nach Intelligenz des Geistes durchaus erlauben, dadurch beeinflusst zu werden. Ein Versuch ist es wert, schlägt der fehl kann man den Besessenen immernoch umblitzen.


    LeChuq falsch. Der permanent gewordene Zauber ist kein magischer Effekt mehr. Nach deiner Logik (die zwar aus den Aussagen bezüglich dem Umgang mit neuenstandenen Dualwesen durch Besessenheit deduziert wurden und dadurch nicht einer gewissen Sinnhaftigkeit entbehren) müsste ein Geist auch den Dienst vergessen, bei dessen Teilerfüllung er beispielsweise einen Körper verlassen müsste. Das "Bewusstsein" das durch den permanent gewordenen Zauber beeinflusst wird ist das des Geistes. Dieses Bewusstsein ist es, das der Suggestion folgt und den Körper steuert. Du hast recht bei aufrechtzuerhaltenden Kontrollmanipulationen, die würden automatisch brechen.

  • Zulassen würde ich es, da ja der Geist die Kontrolle hat wirkt der Manipulationszauber auch auf dessen Geist. Einen versuch ist es wert und wenn der Geist den Körper erst verlässt wenn der Spruch permanent ist kann es funktionieren, sollte er den Körper früher verlassen kommt es eben auf die Individualität, oder weitere noch zu erfüllende Dienste, des Geistes an wie er reagiert.

  • "Angier" schrieb:

    LeChuq falsch. Der permanent gewordene Zauber ist kein magischer Effekt mehr. Nach deiner Logik (die zwar aus den Aussagen bezüglich dem Umgang mit neuenstandenen Dualwesen durch Besessenheit deduziert wurden und dadurch nicht einer gewissen Sinnhaftigkeit entbehren) müsste ein Geist auch den Dienst vergessen, bei dessen Teilerfüllung er beispielsweise einen Körper verlassen müsste. Das "Bewusstsein" das durch den permanent gewordenen Zauber beeinflusst wird ist das des Geistes. Dieses Bewusstsein ist es, das der Suggestion folgt und den Körper steuert. Du hast recht bei aufrechtzuerhaltenden Kontrollmanipulationen, die würden automatisch brechen.

    Dann zeig mir mal, wo steht dass man ein Bewusstsein allein als Ziel für einen Zauber auswählen kann. Ich bin mir sicher, es gibt keine solche Passage. Deshalb betrifft der Zauber den Geist nicht mehr, wenn er den Wirt verlassen hat. Das Bewusstsein des Geistes steuert natürlich denb Wirt, deshalb kann es auch Dienste ausführen die das Hineinfahren in einen Wirt erfordern, ohne diese zu vergessen.

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  • Du hast es nicht verstanden. Der Zauber ENDET sobald er permanent geworden ist. Dementsprechend GIBT es auch einfach keinen Zauber der brechen kann, wenn dann das Dualwesen durch Verlassen des Körpers durch den Geist endet. Die Suggestion bleibt jedoch bestehen, weil sie rein logisch schon einfach Teil des Bewusstseins des Geistes ist. Sie ist der permanent gewordene Effekt. Ich merke nochmal an: permanent gewordene Effekt.

  • "Angier" schrieb:

    Du hast es nicht verstanden. Der Zauber ENDET sobald er permanent geworden ist. Dementsprechend GIBT es auch einfach keinen Zauber der brechen kann, wenn dann das Dualwesen durch Verlassen des Körpers durch den Geist endet. Die Suggestion bleibt jedoch bestehen, weil sie rein logisch schon einfach Teil des Bewusstseins des Geistes ist. Sie ist der permanent gewordene Effekt. Ich merke nochmal an: permanent gewordene Effekt.

    Der permanent gewordene Effekt liegt aber auf dem Dualwesen. Dieses existiert nicht mehr. Deshalb ist der Effekt auch für die beiden Wesen (Geist und Wirt) irrelevant.
    Anderes Beispiel: Der Magier lässt einen Geist in seinen Kameraden fahren, da mit r im Kampf stärker wird. diese Dualwesen bekommt Schaden. Nun will der Magier dem Dualwesen helfen und zaubert Schmerzresistenz. nach einiger Zeit wird der Zauber permanent. Wenn der Geist den Wirt verlässt hat doch auch keiner von beiden den Bonus des Zaubers, oder?

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  • Anderes Beispiel, ein Zauberer lässt den Geist in jemanden hineinfahren, dieser wird jedoch verletzt, und der Zauberer wirkt "Heilung" auf den Besseren. Wenn der Geist den Besessenen verlässt, bevor die Heilung permanent wurde, brechen die wunden wieder auf da der Zauber beendet wird. Verlässt der Geist jedoch den Besessenen, nachdem der Zauber Permanent geworden ist, bleiben die Wunden auf beiden geheilt.

  • Im Gegensatz zum Heilen haben Schmerzresistenz und Einfluss noch eine Wirkung nachdem sie permanent geworden sind, außerdem wird bei Besessenheit explizit erwähnt wie Schaden bei der Trennung zu behandeln ist; dies kann also der allgemeinen Regel widersprechen.

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  • Nein, hat es nicht. Ein magisch geheilter Charakter ist von einem anderweitig gesund gemachten nicht zu unterscheiden. 3 Kästchen Schaden und permanent gewordene Schmerzresistenz mit 3 Erfolgen ist sowohl von einem mit drei Kästchen verletzten Charakter ohne Zauber als auch von einem gesunden zu unterscheiden.

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  • Heilen und Beeinflussen sind Zauber die permanent werden, die wirkung wird Permanent und muss nicht mehr durch Magie gestützt werden und somit geht die Wirkung dieser Sprüche in die natürliche Aura über.
    Der Einfluss, die Wirkung beider Sprüche bleibt bestehen, auch nachdem sie permanent sind und nicht mehr wirken. Hätte Heilen keine Wirkung nachdem er permanent ist würden die Wunden wieder aufbrechen, ein P-Zauber wird zu einem natürlichen Teil des Ziels und somit ist Beeinflussen auch kein magischer Effekt mehr nachdem er permanent wurde und ist nicht mehr von jemanden ohne Beeinflussung zu unterscheiden.
    Wenn nun also permanante zauber wie Heilen auf beide wirken, müssen andere permanente Effekte ebenfalls auf beide Teile des Besessenen wirken. Oder zumindest, bei Geistmanipulationen, auf den teil der die Kontrolle hat und bei Bewusstsein ist. Also meist der Geist.
    Schadenszauber wirken ja auch auf beide, die permanante Wirkung des Schadens zieht beide Wesen in Mitleidenschaft.

  • Ich find die Diskusion richtig gut. Dazu fallen mir selbst noch zwei Fragen ein. Im bezug auf Wirkungsdauer A und nicht P zauber.


    1) Mittels "Astraler Wahrnehmung" gilt man als Zauberer ja selbst als Dualwesen. Also sollte man die Reichweite ja weiterhin erfüllen, nachdem der Geist verdrängt wurde. Das alles spielt ja nur eine Rolle wenn...


    2) Ein Geist der mittels Besessenheit einen Körper in beschlag nimmt ist doch nur ein Puppenspieler. Er Bewohnt den Körper ja nicht. Sollte man im Astralraum nicht die Aura des Geistes erkennen können? Es sind ja trotzdem zwei wesen.


    Bei all denke ich aber sollte man das nur mit Freien Geistern machen können. Denn die Kontrolle über einen Geist an sich zu Reißen kann man ja schon über eine Fertigkeit, wenn es ein ... "gerufener Geist" ist.


    Ich hab selber kurz drüber nach gedacht und bin auf folgende Ideen für das Ziel gekommen:


    Wenn man aber einen Geist aus einem Körper haben will, warum nicht einen Angstzauber entwickeln, der dem Geist das beklemmende gefühlt gibt, dass der Körper gleich platzen muss(oder so) und er hockt drin und bekommt alles ab. So richtig fieß angst einjagen. Wenn es ein Lemminggeist ist und er sich umbringen lassen will, dann sollte das ihn zumindest genug verstören um seinen Pool zu reduzieren. Geister sind ja auch Mitbürger mit Ängsten und Hoffnungen.


    Die andere Idee, die ich mir überlegt habe wäre ein Heilzauber, den man auf den Verstand des "Verdrängten" Charakters spricht. Vermutlich wird man so nicht mehr an ihn ran kommen, aber über ein Ritual sollte man seinen Verstand beeinflussen können. Und zwar eine abwandlung des Zaubers Attribut Willenskraft oder Intuition Verstärken. So dass der Besetzte eine zweite, dritte, ... Chance mit bonuswürfeln bekommt.

    Angst ist die Tochter von Hass und Gewalt, die zwei Neffen von Ruhm und Reichtum. Diese beiden wiederum sind die Söhne von Dummheit, dem Ehegatten von Mut. Opa Gier liest Angst gerne Geschichten vor und der kennt viele Geschichten.

  • "Armada" schrieb:

    2) Ein Geist der mittels Besessenheit einen Körper in beschlag nimmt ist doch nur ein Puppenspieler. Er Bewohnt den Körper ja nicht. Sollte man im Astralraum nicht die Aura des Geistes erkennen können? Es sind ja trotzdem zwei wesen.

    Doch, es ist temporär nur ein Wesen:

    "Street Magic S. 101" schrieb:

    If the test succeeds, the possession takes hold: the vessel and the critter are considered a single dual-natured entity for the duration.


    "Armada" schrieb:

    Ich hab selber kurz drüber nach gedacht und bin auf folgende Ideen für das Ziel gekommen:


    Wenn man aber einen Geist aus einem Körper haben will, warum nicht einen Angstzauber entwickeln, der dem Geist das beklemmende gefühlt gibt, dass der Körper gleich platzen muss(oder so) und er hockt drin und bekommt alles ab. So richtig fieß angst einjagen. Wenn es ein Lemminggeist ist und er sich umbringen lassen will, dann sollte das ihn zumindest genug verstören um seinen Pool zu reduzieren. Geister sind ja auch Mitbürger mit Ängsten und Hoffnungen.


    Die andere Idee, die ich mir überlegt habe wäre ein Heilzauber, den man auf den Verstand des "Verdrängten" Charakters spricht. Vermutlich wird man so nicht mehr an ihn ran kommen, aber über ein Ritual sollte man seinen Verstand beeinflussen können. Und zwar eine abwandlung des Zaubers Attribut Willenskraft oder Intuition Verstärken. So dass der Besetzte eine zweite, dritte, ... Chance mit bonuswürfeln bekommt.

    Klappt beides nicht, siehe oben.

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  • Ah schwamminge regeln mit Geistern. Sehr schön. Kann man mal wieder so sehen oder so. Vielleicht auch ganz gut so. Ich dank dir LeChuq

    Angst ist die Tochter von Hass und Gewalt, die zwei Neffen von Ruhm und Reichtum. Diese beiden wiederum sind die Söhne von Dummheit, dem Ehegatten von Mut. Opa Gier liest Angst gerne Geschichten vor und der kennt viele Geschichten.