Wie laufen bei euch Runs ab?

  • Hallo Chummers


    Ich wollte mal wiesen wie bei euch in der Gruppe Runs ablaufen ?
    Als beispiel ,bei uns wird sehr viel Wert vom SL auf Heimlichkeit gelegt , Spuren Hinterlassen und Töten sind für ihn Schlechtes Rollenspiel , krass ausgedrückt .
    Also ist unsere Gruppe Bemüht Heimlich und nicht Tödlich zu Operrieren , Natürlich geht das nicht immer und man muss sich auch schon mal im Kampf beweisen aber es ergibt sich schon so ein Gefühl der Immer Währenden Gefahr und man wird gezwungen Taktisch zu denken und vorallem als Team , Wenn der Kämpfer der Gruppe einfach eine Wache umpustet muss mann kucken das mann mit den Konsequenzen klar kommt .
    Auch gibt es viele Spieler in der Gruppe deren Charakter nicht mit einem Kaltblütigem Killer arbeiten wollen würden .


    So kleine Einführung wie es bei uns ist würde mich freuen zu höhren wie es bei euch läuft .


    P.s.: Meine Gruppe Spielt SR3 aber hier ist auch SR4 Wilkommen den An der Art wie mann leuft ändert sich deshalb ja nicht viel .

  • Es ist nicht schlechtes Rollenspiel - ein Ork-Ganger, der 15 Jahre nur Straßengewalt erlebt und dann zu einem Samurai "aufsteigt" wird den Akt von Gewalt und Töten möglicherweise als ganz normal empfinden können - das ist immer noch SR 2070 und nicht Deutschland 2011. ;-)


    Davob abgesehen würde ich das nicht als schlechtes Rollenspiel, sondern eher als "unprofessionelles Verhalten" beschreiben, zumindest wenn man sich auf eine "weiße Runnergruppe" geeinigt hat, die keine Mordaufträge annehmen möchte.


    SYL

  • immer dieser weicheier wischi waschi kram.
    ganz ehrlich es nervt mich. Sry aber Shadowrun ist eine BÖSE Welt, wer sich ärgert das da Leuten der Schädel weggepustet wird ist im falschen Spiel. Selbst bei DSA sterben Menschen. Auch bei Schleich-Action-PC-Spielen wie Hitman, Darkprojekt und ähnlichen killt man Menschen.
    Wer das mit seinem Gewissen nicht vereinbaren kann soll Mensch-ärger dich nicht spielen.
    Bei uns sterben Regelmäßig Leute auf Runs, oder werden schwer verwundet oder so hart getroffen das sie nicht mehr aufstehn wollen. Trotzdem gehen wir wenn möglich leise und heimlich vor.
    Aber, der gewaltsame Tod gehört zum Leben eines Wachmannes dazu, und zieht auch keine besonderen Massnahmen von Seiten des Konzerns nachsich. Das ist nur Menschmaterial was da verreckt, und somit nur ein Kostenfaktor.
    klar kann es passieren das Irgendwer es nach dem töten eines Freundes/Verwandte what ever auf Rache sinnt. Aber sowas dazu stellen ist Job des SL.
    Wenn der euch sagt killen=schlechtes RP ist er ein wahnsinnig schlechter Sl.


    So mal so provokant formuliert...

    wer neue Bären findet bitte mir schreiben, Früchte und Namen gelten nicht:
    zauBÄRer,BÄRserker,seeräuBÄR,oBÄR,(dr)üBÄRBÄRber(holen)wachung,silBÄR,araBÄR,streBÄR,schreBÄRgarten,BÄRg(steiger),(auf)kleBÄR,sauBÄR,lieBÄR,liBÄRo,schieBÄR,(wagen)heBÄR,BÄRtiger,HubschrauBÄRaBÄR,sabBÄR,cyBÄR,kyBÄRnetik,(ab)(an)we(r)BÄRBiBÄR,SchaBÄRnack, BÄRatung, RatgeBÄR,färBÄRei,(Kugel)SchreiBÄR, BÄRnstein, FieBÄR, unentBÄRlich, LiebhaBÄRhinüBÄRmakaBÄRSchieBÄRBieBÄR

  • "bärenjunges" schrieb:

    Bei uns sterben Regelmäßig Leute auf Runs, oder werden schwer verwundet oder so hart getroffen das sie nicht mehr aufstehn wollen. Trotzdem gehen wir wenn möglich leise und heimlich vor.


    Wer solche Runs spielen will, der soll es machen. Wer sich lieber mit Profi=Heimlich identifiziert, der soll das tun. Es gibt so vieke unterschiedliche Jobs. Ist der Run gescheitert, wenn der erste Schuß fällt? Dann also nur der Messerkampf bei Wetwork. DAS ist eine Sauerei...

    "bärenjunges" schrieb:


    Aber, der gewaltsame Tod gehört zum Leben eines Wachmannes dazu, und zieht auch keine besonderen Massnahmen von Seiten des Konzerns nachsich. Das ist nur Menschmaterial was da verreckt, und somit nur ein Kostenfaktor.


    Das ist, genauso prvokant, einfach nur Blödsinn. Konzerne agieren über ihre Reputation. An sich genau wie Runner...sollte man sich mal durch den Kopf gehen lassen.

    Be polite, be professional, but have a plan to kill everybody you meet
    - J.N.M. -

  • Ich persönlich habe es als Spieler und SL auch lieber nicht-tödlich. Hatte deswegen auch schon Streit mit anderen Spielern, weil die Vorstellungen über die Gruppenmoral weit auseinander gingen.
    Ist für mich eine persönliche Sache, aber vom OT her habe ich nicht viel Spaß an SR wenn wir harmlose Wachleute töten. Aber dies per se als schlechtes Rollenspiel abzustempeln halte ich auch für falsch - es ist mMn hauptsächlich eine Geschmackssache.


    Meine Gründe, die ich für meine Spiele anführe, warum ein nichttödliches Vorgehen meist die bessere Alternative ist:


    Toter Wachmann
    -Kostet dem Konzern Geld (Ausbildung, Neueinstellung, Organisationsaufwand usw. usf.)
    -Hat Angehörige, Freunde und Kollegen, die trauern und eventuell auf Rache sinnen
    -Polizei stuft Massenmörder höher in der Priorität ein als einfache Diebe/Saboteure
    -Die Presse liebt Massenmörder und sobald die Presse dich auf dem Kieker hat, ist die Polizei noch motivierter
    -Hast du eventuell Alpträume deswegen
    -bei vielen toten Wachmännern summiert sich das ganze entsprechend


    Betäubter Wachmann
    -Keine Extrakosten für den Konzern, abseits von dem Schaden durch das Run-Ziel
    -Wachmann ist froh noch am Leben zu sein; keine Rachegedanken
    -Polizei fahndet mit normaler Priorität
    -Keine Presse, außer der Run war an sich schon spektakulär genug
    -Keine Alpträume



    Ansonsten laufen die Runs bei uns meistens so ab:
    1. Einladung zum Johnson; Johnson gibt Missionsziele bekannt.
    2. Beinarbeit: Weitere Infos beschaffen, Ziel lokalisieren/auskundschaften, spezielle Ausrüstung besorgen
    3a Leise/unbemerkt rein
    3b Es läuft etwas schief (führt zu 4)
    4. Rausballern
    5. Entkommen und mit Johnson treffen


    Leider klappen wenige Runs so leise, wie wir sie planen. Die Planungsphase ist der erste große Zeitbrocken an einem Spieleabend; die Umsetzung spielt sich meist rasch, bis wir dann kämpfen (müssen). Der Kampf ist der zweite große Zeitkiller.
    Das Ideal ist schon ein Run ohne Zeugen zu spielen. Oder wenn etwas schiefgeht, dann wenigstens in der Form, dass man später nicht mehr identifiziert werden kann (z.B. indem man eine Maske trägt).


    Wir haben mittlerweile angefangen, bei jedem Run festzuhalten, was die Polizei / der Konzern über die jeweiligen Charaktere weiß: Welche Fähigkeiten besitzen sie? Haben sie DNA-Spuren finden können, Gesichtsaufnahmen, Fingerabdrücke, Ausrüstung? Wer arbeitet mit wem zusammen, wer ist wie gefährlich usw.
    Das sorgt dafür, dass sich die Spieler mehr anstrengen, unerkannt zu bleiben ;)
    Auch ist das der "rote Faden" zwischen One-Shots: Wenn der Troll meint, er muss in Zivil in eine Bank gehen, obwohl in den Runs vorher sein Gesicht mehrmals gefilmt und er als Terrorist gesucht wird, dann kann das schon Reaktionen auslösen :D

  • Ich stimme dem Grundgedanken von Mastyrial zu: Ob man nun nicht-tödlich oder tödlich vorgeht, hängt erstmal von den Präferenzen der Spieler ab, die anhand dieser Präferenzen ihre Charaktere bauen und agieren lassen. Weder das eine noch das andere sind automatisch "schlechtes Rollenspiel", denn ob man brutal vorgeht oder nicht hängt von jedem Individuum ab. Man muss sich halt in der Gruppe halbwegs einig sein, was für einen Stil man will, denn wenn einer Blut-Gemetzel spielen will, die anderen Spieler aber unter "Waffe für harte Fälle" eine Narcoject verstehen, dürfte das Probleme geben. Bestenfalls nur InGame, schlechtestensfalls auch OutGame am Spieltisch, nämlich dann, wenn die anderen Spieler eher die Illusion von "elegantem" Verbrechertum aufrecht erhalten wollen und aus einer entsprechenden Planung und Vorgehensweise ihren Spielspaß ziehen.


    Die Gedanken über die Vorzüge von nicht-tödlichem Spiel sind natürlich auch richtig, allerdings muss man bedenken, dass das reine Statistik ist. Es kann also durchaus sein, dass eine Gruppe tödlich vorgeht und dafür auch kaum Konsequenzen hat, während eine andere, nicht-tödlich vorgehende Gruppe von einem zusätzlichen Problem ins nächste stolpert. Immer wenn man vor einen Satz schreiben muß "Im Allgemeinen..." bedeutet das ja, dass es gut möglich ist, dass es bei DIESER Gruppe anders läuft :-)


    Persönlich tendiere ich auch eher zum nicht-tödlichen und spiele dementsprechende häufig Charaktere, die dann eben auch der o.g. Argumentation folgen (oder einfach Weicheier sind). Könnte es mir auch anders vorstellen, aber dann vielleicht eher als eine Kampagne mit Kriminellen auf dem unweigerlichen Abstieg zur Selbstzerstörung.

  • Wenn der euch sagt killen=schlechtes RP ist er ein wahnsinnig schlechter Sl.
    Ich würde das so nicht sagen
    Der SL hat halt nur nicht die Bandbreite drauf, die man für gutes SR spielen braucht.
    bei meinen Chars hab Ich auch alles dabei, vom Wildhüter, der Tiere mehr liebt als Metamenschen, über den Buddhistischen Geisterbeschwöre(ein "Hood " Char)
    über Pazifisten, vielen Chars bei denen Töten in Notwehr OK ist, die aber nicht absichtlich Mord begehen über Chars denen das Töten nichts ausmacht(Rosebud ,meine Killerin oder Cyb Ork dem Gefühlskalten Sam mit 0,02 Essenz)...nur Psychopatische Killer hab Ich nicht
    und so wie es verschiedene Chars gibt sollte es auch verschiedene Aufgaben geben.
    Klar, heimlich Still & Leise ist klasse...und auch klassisch, aber das ist ein Dungeoncrawl in einer Fantasy kampagne auch und das macht auch Spass, ist aber nicht das einzige Szenario das man spielen kann/sollte
    und genauso ist's ja (ImO) auch bei SR sogar noch vielfältiger ,weil man mehr Möglichkeiten hat


    mit buntem und Granatenstarken Tanz
    (Hoschi)
    Medizinamnn

  • Es geht nicht um die Bandbreite. Es geht um die Aussage "Gewalt = schlechtes Rollenspiel". Das als Pauschalaussage (auch wenn es laut OP eher übertrieben formuliert war) ist einfach falsch. Da widerspricht die offizielle Welt, die offiziellen Abenteuer (wo von Runnern Mord mit Massenvernichtungswaffen erwartet wird,) und nicht zuletzt ein Haufen Cons/Foren/Gruppen. Ich persönlich spiele zwar auch eher in einer Gruppe, in der das Gewaltniveau sich in Grenzen hält, aber deswegen bin ich noch lange kein besserer Rollenspieler. Zumal Gewalt genausoviele Probleme lösen kann, wie sie potentiell erschaffen kann. SR ist vielfältig - und die verschiedenen Möglichkeiten sind nicht wirklich ausschlaggebend für gutes oder schlechtes Rollenspiel.


    Meine Güte, wenn ich den Idioten erwische, der den Satz "Wenn auf dem Run ein Schuß fällt, ist er vorbei" erwische, dann bewerfe ich ihn mit watteumhüllten Bowlingkugeln.


    SYL

  • Ob so ein Run mit oder ohne Gewalt abläuft hängt wohl in erster Linie vom Spielstil ab dem man frönt. Eher Mission Impossible, Leverage oder Rambo und Splinter Cell. Bei mir ging es bisher eher in Richtung Splinter Cell, ist es im Weg und kann nicht umgangen werden wird des wegsprengt, erstochen, erwürgt, erschossen, umgerannt usw. Kollerateralschäden werden in Kauf genommen, es zählt die Mission. Wäre es einfach würde man nicht so gut dafür bezahlt werden.


    Auch ist es eine Frage der zur Verfügung stehenden Mittel. Mit einem Schleicher/Face, einem Kampfhacker, einem Drohnen-Rigger und einem Sam gibt es eher Gewalt als bei einem Sam, einem Face, einem Schleicher und einem fast lebensunfähigen Hacker. Erstere Runde heuert man dann aber auch nicht an wenn es leise werden soll.
    Alles in allem sind Shadowrunner für mich aber schwerbewaffnete und oft auch skrupellose Berufskriminelle.


    "apple" schrieb:


    Meine Güte, wenn ich den Idioten erwische, der den Satz "Wenn auf dem Run ein Schuß fällt, ist er vorbei" erwische, dann bewerfe ich ihn mit watteumhüllten Bowlingkugeln.


    Der Satz ist völlig okay, wenn man Profis spielen will die professionell gegen andere Profis vorgehen. Ist mir persönlich aber zu anstregend. Die Runs bei denen meine Sams dazu gekommen sind mal mehr als ein Magazin leer zu machen, was übrigens auch hochgradig professionell sein kann, sind mir in besonders guter Erinnerung geblieben.
    Planen, planen und sich freuen das man NSC's überlistet hat finde ich nur begrenzt spannend.


    Bei meinem Shadowrun muss es ab und zu krachen.


    "Zyroc" schrieb:

    Wenn der Kämpfer der Gruppe einfach eine Wache umpustet muss mann kucken das mann mit den Konsequenzen klar kommt.


    Wenn der Sam das einfach so tut hat er ganz andere Probleme, nämlich dass das keiner mehr mit so einem Psycho zusammenarbeiten will. Wenn der Sam es tut weil es zum Plan gehört oder unvermeidbar ist gibt es nur höchst selten Konsequenzen. Wenn der Kerl nicht gerade der Lieblingsenkel des Chefs war und gerade sein Praktikum beim bewaffneten Arm der Kon-Streitkräfte machte sind die aus der Tat erwachenden Folge eher gering. Die Schwester mag zwar auf Rache sinnen hat aber als kleine Drohne keinerlei Mittel dazu. Ob die Runner nun für 40 Jahre wegen Industriespionage, Raub, Einbrauch, Sabotage, Terrorismus oder 60 Jahre weil noch Mord dazu kommt ist gehüpft wie gesprungen.
    Der Sam macht nur seinen Job, eine Gefahr ausschalten. Genauso wie der Wachmann. Wenn die damit nicht klar kommen sollen sie sich eine andere Beschäftigung suchen.


    Zeugen sind auch relativ zu sehen, ist es doch wahnsinnig einfach und billig sein Aussehen zeitweise oder dauerhaft zu verändern. Außerdem sind Zeugenaussagen notorisch unzuverlässig. Kameras sind da etwas heikler.

  • Also bei uns ist es auch nie das Ziel eines Runs jemanden zu töten. Wir übernehmen keine Wetwork, benutzen Schokermuni + Laés Drogen (sehr nützlich!) usw. Die Ziele sind meistens: Klaue dies, besorge diese Info, suche diese Person usw.


    ABER auch wir haben schon massig Leute killen müssen. Sei es aus Notwehr (Gegner greifen uns mit tödlicher Gewalt an), aus Versehen (zweimal ne lange Schockersalve kann böse enden) oder einmal gar weil das Opfer den Tod wünschte.


    Leichen gibt es nun mal ab und zu und wer damit nicht klar kommt sollte nicht auf Shadowruns gehen.

    Charaktere können auch nach der Charaktererschaffung schwanger werden, allerdings erhalten sie dadurch keinen Karmabonus.
    (Schattenhandbuch 2, Seite 165)

  • Ich werde keinem in seinen Spielstil reinreden.
    Aber wenn ich an meine SR-Anfänge zurück denke und manche Aussagen lese, dann wundert es mich doch: Bei 5+ Toten pro Run muss es doch irgendwann härtere Konsequenzen geben, als wenn man nach 10 Runs keine 50+ Toten hat, sondern vielleicht eine handvoll?
    Und wenn man die halbe Wachmannschaft in einer Nacht erschießt, könnte der Rest dann vielleicht doch auf Racheideen kommen?


    Und ich spiele meine NSCs in die Richtung, die meine Spieler einschlagen: Betäuben die SCs, sind auch die NSCs zu Festnahmen bereit. Töten die SCs, werden die NSCs auch auf Nummer sicher gehen und den Massenmörder umlegen.

  • "Mastyrial" schrieb:


    Aber wenn ich an meine SR-Anfänge zurück denke und manche Aussagen lese, dann wundert es mich doch: Bei 5+ Toten pro Run muss es doch irgendwann härtere Konsequenzen geben, als wenn man nach 10 Runs keine 50+ Toten hat, sondern vielleicht eine handvoll?


    Nicht wirklich, die Sachen sind vielleicht, nur vielleicht - wer hängt schon gerne an die große Glocke das gerade die gesamte Wachmannschaft einer seiner Fabriken niedermacht wurde. Öffentlichkeitswirsame,
    Folgen, im SInne einer Strafverfolgung, hat es nur wenn der SL das CSI rauskramt und ein Kon - ist ja nur selten der Gleiche - Zeit, Mittel, Geld und Personal hat sich für einen im großen und ganzen doch recht banalen Fall zu interessieren.
    Wofür man sich interessiert ist den geklauten Prototyp zurückzubekommen BEVOR die Konkurrenz etwas damit anfangen kann. Die Typen zu verfolgen die den geklaut haben weil sie den Prototypen geklaut haben lohnt sich nicht wirklich, die Mittel steckt man besser darein die Anlage zu sabotieren in welche die Konkurrenz den geklauten Prototyp gebracht hat.
    Mit etwas Glück heuert man dazu die selben Typen an welche den Protoypen überhaupt geklaut haben, schließlich sind die Typen gut.


    "Mastyrial" schrieb:


    Und wenn man die halbe Wachmannschaft in einer Nacht erschießt, könnte der Rest dann vielleicht doch auf Racheideen kommen?


    Können und sollen sie ruhig. Aber welche Möglichkeiten haben sie effektiv Rache zu üben? Vielleicht kommen die an die Daten ran welche der Arbeitgeber über die Mörder ihrer Kameraden gesammelt haben. Und dann? Urlaub nehmen und ohne die ganze schicke Ausrüstung die Typen aufsuchen und totschlagen? Was voraussetzt das die Daten vollständig genug sind um die Mörder zu identifizieren und aufzuspüren. Ohne diese Daten müssen die Typen Urlaub nehmen und nach dem Ende ihrer 12 Stundenschicht selbst suchen, ohne Rückdeckung vom Arbeitgeber.


    "Mastyrial" schrieb:


    Und ich spiele meine NSCs in die Richtung, die meine Spieler einschlagen: Betäuben die SCs, sind auch die NSCs zu Festnahmen bereit. Töten die SCs, werden die NSCs auch auf Nummer sicher gehen und den Massenmörder umlegen.


    Und woher weiß die Opposition das die Verbrecher sie wirklich nur betäuben?

  • "Narat" schrieb:

    Können und sollen sie ruhig. Aber welche Möglichkeiten haben sie effektiv Rache zu üben? Vielleicht kommen die an die Daten ran welche der Arbeitgeber über die Mörder ihrer Kameraden gesammelt haben. Und dann? Urlaub nehmen und ohne die ganze schicke Ausrüstung die Typen aufsuchen und totschlagen? Was voraussetzt das die Daten vollständig genug sind um die Mörder zu identifizieren und aufzuspüren. Ohne diese Daten müssen die Typen Urlaub nehmen und nach dem Ende ihrer 12 Stundenschicht selbst suchen, ohne Rückdeckung vom Arbeitgeber.


    Die Summe machts. Bei 20 Toten ist vielleicht noch keiner dabei, der sich eine Rache leisten kann. Bei Hunderten Toten kann da schon der ein oder andere mit dabei sein, der die Geldmittel/Ressourcen hat. Reicht ja auch erst einmal einen Informaten zu bezahlen, dem Kerl hinterher zu schnüffel, um Ärger zu machen.
    Oder wenn man mal eben zwei, drei Gangs wegpustet: Die anderen Gangs in der Gegend werden dann schon zittrige Knie bekommen und die Runner zu meiden versuchen (oder direkt umlegen, aus dem Hinterhalt - bevor die das nächste Massaker veranstalten).
    Und meine Arbeitgeber werden "unprofessionelle" Runner, die aus einem Diebstahl ein Massaker machen, bestimmt nicht (noch einmal) anheuern. Wobei die Betrachtung, was "professionell" ist, natürlich von Spielwelt zu Spielwelt unterschiedlich sein kann.


    Es kommt darauf an, wie düster man Shadowrun spielt. In einer Welt, in der Menschenleben nichts wert sind, wird nur die Schulter gezuckt. In meiner Welt sind zehn tote Wachmänner mindestens neun zuviel und dann wird schon nach dem Kerl gesucht, der so eine Gefahr für Leib und Leben ist.


    Zitat


    Und woher weiß die Opposition das die Verbrecher sie wirklich nur betäuben?


    Gel, Betäubungsball, Nervenschlag - merkt man sehr schnell ;)
    Meine Wachmänner sind in der Regel erst einmal nichtlethal ausgerüstet. Die Verstärkung hat dann das Echo der Runner mit dabei. Wenn die Spieler in einer düsteren Welt voller tödlicher Waffe spielen wollen - dann wirft die Opposition eben eine Sprenggranate anstelle einer Neurostun. Wenn die Spieler ein "Duell mit Regeln" spielen wollen, dann ist die Welt voller Leute, die ebenfalls nach bestimmte "Regeln" spielen.
    Wer keine Gnade gewährt, bekommt auch keine. Anders herum zollt man sich gegenseitig eine Art Respekt; es ist mehr ein sportlicher Wettkampf, wer wen austricksen/besiegen kann.


    Das läuft eigentlich ganz gut in meiner Runde: Die allermeisten NSCs überleben und sozusagen als "Belohnung" (=> in welcher Welt will ich spielen?) müssen die Spieler auch nicht soviel Angst um ihre eigenen Chars haben, wenn sie mal in der Klemme sitzen.
    DIe nichttödliche Variante hat auch den Vorteil, dass NSCs auch ein paarmal auftauchen und sich zu längerfristigen Feinden entwickeln können - was aus der OT-Sicht eine positive Bereicherung der Spielwelt sein kann.

  • "Mastyrial" schrieb:


    Es kommt darauf an, wie düster man Shadowrun spielt. In einer Welt, in der Menschenleben nichts wert sind, wird nur die Schulter gezuckt.


    Das ist die offizielle Welt. Ich erinnere daran: Spielercharaktere sollen in den offiziellen Runs auch Anschläge auf Kinderheime mit chemischen Massenvernichtswaffen durchführen. Ganz normales Wetwork eben.


    Zitat


    Gel, Betäubungsball, Nervenschlag - merkt man sehr schnell ;)


    Davor? Nein. Danach, Ja, aber das hat für die Reaktion davor keine echten Auswirkungen. Der Wachmann sieht ja nur, daß der Angreifer mti Waffen hantiert und auf ihn schießt. Wenn sein Kollege neben ihm zu Boden fällt, wird es ihm eine eine Untersuchung jetzt im Kampfgeschehen direkt nicht auffallen, obd das jetzt ein 6mm Loch im Bauch oder nur ein Bluterguß und eine elektrische Entladung war. Er wird in sein Link nur "WIR HABEN VERLUSTE!" reinbrüllen.


    Zitat

    es ist mehr ein sportlicher Wettkampf, wer wen austricksen/besiegen kann.


    Das klingt nach einer Menge Metagaming, gerade in der Konzernwelt von 2070. Sicherlich kann man so spielen, aber "Sportliches Duell" würde mir 2070 als letztes Einfallen, wie ich die Welt beschreiben würde. Davon abgesehen mag ich auch persönlich keine Transformer-Gegner. Wenn ich die Opposition zusammenstelle, stelle ich sie aus der Sicht der Opposition zusammen, nicht aus der Sicht der Spieler oder deren Charaktere. Will sagen: meine Opposition hat je nach Situation immer Sprenggrananten oder immer Neurostungranaten, ausgehend aus ihrer Sicht, Aufgabe, Informationen und Ressourcen (wobei das im Endeffekt keinen Unterschied macht: Kampfunfähig ist kampfunfähig und damit ist man so gut wie tot und aus dem Rennen - wobei man ehrlicherweise sagen muß, daß man Sprenggranaten leichter überlebt als Neurostun).


    Zitat


    DIe nichttödliche Variante hat auch den Vorteil, dass NSCs auch ein paarmal auftauchen und sich zu längerfristigen Feinden entwickeln können - was aus der OT-Sicht eine positive Bereicherung der Spielwelt sein kann.


    Das sicherlich - aber das sollte doch eigentlich nur auf vereinzelte und besondere NPCs zutreffen, nicht auf die Masse - und besondere, vereinzelte NPCs haben ihre eigenen Überlebens/Nemesismöglichkeiten.


    SYL

  • "apple" schrieb:

    Das ist die offizielle Welt. Ich erinnere daran: Spielercharaktere sollen in den offiziellen Runs auch Anschläge auf Kinderheime mit chemischen Massenvernichtswaffen durchführen. Ganz normales Wetwork eben.


    Nur so aus Neugier, was für ein Run ist das denn? Und wird er gut genug bezahlt, dass man danach die Stadt, besser das Land wechseln kann - samt neuen Gesicht und so?

  • "Mastyrial" schrieb:

    Die Summe machts. Bei 20 Toten ist vielleicht noch keiner dabei, der sich eine Rache leisten kann. Bei Hunderten Toten kann da schon der ein oder andere mit dabei sein, der die Geldmittel/Ressourcen hat..


    Immer noch unwahrscheinlich, so man nicht der Chefetage auf die Füße tritt und auch die muss sich ihrer Chefetage unterwerfen.


    "Mastyrial" schrieb:


    Oder wenn man mal eben zwei, drei Gangs wegpustet: Die anderen Gangs in der Gegend werden dann schon zittrige Knie bekommen und die Runner zu meiden versuchen (oder direkt umlegen, aus dem Hinterhalt - bevor die das nächste Massaker veranstalten).


    Auch das sehe ich anders, die Anderen sollten vielmehr damit beschäftigt sein sich das freigewordene Terrioritum unter den Nagel zu reißen. Wo die Kons keinen langfristigen Nutzen sehen kann es sich der Gangboss nicht leisten langfristig zu denken. Zumindest wenn wir hier von Schmalspurgangs reden. Für Kaliber wie die Ancients gelten andere Maßstäbe.


    "Mastyrial" schrieb:


    Und meine Arbeitgeber werden "unprofessionelle" Runner, die aus einem Diebstahl ein Massaker machen, bestimmt nicht (noch einmal) anheuern. Wobei die Betrachtung, was "professionell" ist, natürlich von Spielwelt zu Spielwelt unterschiedlich sein kann.


    Auch hier kann Johnson schlicht mehr Wert auf die Erfüllung der Mission legen. Mit obigen Verhalten macht man sich vielleicht bei Arbeitgeber A unbeliebt, Arbeitergeber B passen die genau ins Profil. Maximale Bloßstellung der Konkurrenz bei minimalen Kosten und das Beste, man braucht die Trottel nicht mal für Wetwork bezahlen.


    "Mastyrial" schrieb:


    Gel, Betäubungsball, Nervenschlag - merkt man sehr schnell


    Nur mit Biomonitor, gutem Training oder guter Auffassungsgabe. Andernfalls ist Bob einfach umgefallen nachdem man auf ihn geschossen hat. Meine Wachleute sind in nichtöffentlichen Bereichen mit tödlichen Waffen ausgerüstet, ist schlicht billiger.


    "Mastyrial" schrieb:


    Wer keine Gnade gewährt, bekommt auch keine.


    Gnade ist nichts was in Bilanzen vorkommt, Sport schon gar nicht.


    Um das System weniger tödlich zu gestalten gibt es andere Möglichkeiten und vor allem Edge.

  • Warum sollten die Gangs zittern?
    1.Wird Territorium frei das sie besetzten können (gilt für kleine und große Gangs)
    2.Kann man sich evtl. bei den Hartentypen einschleimen und so in manchen Fällen zusammenarbeiten.( kleine Gangs)
    3.Kann man die Leute die so effektiv Arbeiten anheuern, um die drecksarbeit zu machen. (große Gangs)


    Warum sollte einen Konzern das kümmern das seine Leute gekillt werden.?
    Der hat genug davon, Ausbildung wovon redest du ? Wir reden von Wachleuten, Securitydeppen, die wissen welches ende der Pistole gefährlich ist.
    Selbst wenn es teure Jungs waren, viel viel teurer ist in fast allen Fällen das was jetzt geklaut oder zerstört ist.
    Wenn ein Konzern Wachleute einstellt rechnet er damit das die draufgehn. Die Jungs sind spottbillig, und man kann sie abschreiben lassen.


    Ok Ok, die Familie kümmert es herauszufinden wer ihren Papi kalt gemacht hat, oder denn Kollegen wer ihren Kumpel mit Blei voll geladen hat.
    Nur können die leider gar nichts tun. Die sind zu sehr mit ihrer 50 Stunden Woche beschäftigt.


    Was die Chemischen Massenvernichtungswaffen vs. Kinderheime angeht. Klar ist böse fies assozial. Also genau die Definition von einer dystopischen Welt. Natürlich kann jeder spielen was er will, und es war hier auch nie die rede davon alle leute zu killen, legdich die die im Weg stehen und da nicht weggehen wollen kassieren so lange Schaden bis sie gehn oder nicht mehr stehn. Ob die auch wirklich tod sind ist ne andere Sache.
    Ich habe einfach den Eindruck das diese Pazifismus schiene vor allem gefahren wird weil Schocker hundertmal Effektiver ist als normale Munition und nicht weil man so humanitär sein will.


    noch mal zum Kinderheim, warum sollte man danach das Land verlassen müssen ? Kinderheime sind chronisch schlecht Bewacht, da wird es anähernd keine Beweise geben das du das warst. Wenn du es geschickt anstellst gibt es en Lebensmittelskandal.
    Titelseite EHEC-IH-Viruswelle in Kinderheim! Woher kam das Killergemüse.

    wer neue Bären findet bitte mir schreiben, Früchte und Namen gelten nicht:
    zauBÄRer,BÄRserker,seeräuBÄR,oBÄR,(dr)üBÄRBÄRber(holen)wachung,silBÄR,araBÄR,streBÄR,schreBÄRgarten,BÄRg(steiger),(auf)kleBÄR,sauBÄR,lieBÄR,liBÄRo,schieBÄR,(wagen)heBÄR,BÄRtiger,HubschrauBÄRaBÄR,sabBÄR,cyBÄR,kyBÄRnetik,(ab)(an)we(r)BÄRBiBÄR,SchaBÄRnack, BÄRatung, RatgeBÄR,färBÄRei,(Kugel)SchreiBÄR, BÄRnstein, FieBÄR, unentBÄRlich, LiebhaBÄRhinüBÄRmakaBÄRSchieBÄRBieBÄR