Überflüssige Ausrüstung

  • Naja Datenübertragung ist bei SR4 beliebig schnell. Sie muss also nicht lange halten. Definitiv kürzer als es dauert etwas physisch aus einer anlage zu schmuggeln.

    Zu Oldschool für SR5 und viel zu Oldschool für SR6 - Sofern nicht anders angegeben, beziehen sich alle meine Beiträge auf SR4.

  • Also die Kollegen nach dem Upload liegen lassen?


    Pfui!


    Ach ja, wenn niemand jemals etwas scmuggeln muss, können wir die ohnehin unbeliebte Hauttaschemit auf die Liste der aussterbenden Ausrüstung setzen.


    Gruß H

  • "Harbinger" schrieb:

    Also die Kollegen nach dem Upload liegen lassen?

    Das habe ich nicht gesagt und auch nicht sagen wollen. Ich bin nur der Meinung das ein Datenchip nicht das optimale Transportmedium ist um elektronische Daten aus einer Konzernanlage zu schmuggeln. besonders nicht, wenn der Chip sich am/im Körper des Diebs befindet.
    Physischer Schmuggel ist eher bei Physischen Gütern erforderlich und sinnvoll.

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  • Naja, anbetracht der Tatsache das viele gute Konzernanlagen ein getrenntes internes Netz haben und das nur wirkungsvoll ist, wenn man Wifi Abschirmungen benutzt (Ziemlich günstig durch die Tapete oder Farbe), ist es eben doch nicht so praktikabel WiFi als Transportmittel zu nutzen.


    So ein winziger Chip im Fingernagel/Zahn/Hauttasche ist schon noch durchaus nützlich.

    Auch wenn es sich dir ärmlich zeigt, Ithaka betrog dich nicht.
    So weise, wie du wurdest, und in solchem Maß erfahren,
    wirst du ohnedies verstanden haben, was die Ithakas bedeuten.

  • Quatsch, Sicherheitsschleusen sind doch heute schon gang und gäbe in sensiblen Bereichen. Alternativ eine minimal verwinkelte Architektur der Gänge. Es gibt durchaus Mittel und Wege um seine WiFi Signale effektiv und wenig störend zu isolieren.

    Auch wenn es sich dir ärmlich zeigt, Ithaka betrog dich nicht.
    So weise, wie du wurdest, und in solchem Maß erfahren,
    wirst du ohnedies verstanden haben, was die Ithakas bedeuten.

  • Auf dem letzten Run hätte mein Charakter gut einen Datenchip verwenden können, um mal schnell diese gecrackte Sprachsoft notzuspeichern... Nicht jeder will alles auf Online-Servern speichern. Physische Sicherheit ist manchmal ganz gut.

    "There's a smell in my nostrils like burning circuits and there's a taste in my mouth like rust! Is this what it is to die?" - Albert, Android

  • "Modular Man" schrieb:

    Auf dem letzten Run hätte mein Charakter gut einen Datenchip verwenden können, um mal schnell diese gecrackte Sprachsoft notzuspeichern... Nicht jeder will alles auf Online-Servern speichern. Physische Sicherheit ist manchmal ganz gut.


    Die Nano-Speicher sind dafür praktisch.

    Be polite, be professional, but have a plan to kill everybody you meet
    - J.N.M. -

  • Ich gehe schon davon aus, dass Datenchips zum Überbringen sensibler Informationen auch 2070+ noch ihre Berechtigung haben.


    Unsereins hat als Spieler natürlich die Regelwerke gelesen und weiß sehr genau, was ein Hacker kann und was nicht. Aber ein beliebiger SC/NSC in Seattle weiß das vielleicht nicht so genau. Oder er ist selbst kein fähiger Hacker, und kennt keinen, dem er genug vertraut, um ihm seine wichtigen Daten zu überlassen. Von der Technomancer-Panik gar nicht zu reden - die können ja sowieso alles!


    Wenn ich eine Datei per Kommlink in den Äther strahle, dann ist sie erstmal da draußen unterwegs - und jeder in Reichweite mit hinreichend Elektronischer Kriegsführung kann sie rausfischen. Wenn ich aber das Zeug auf einen Chip speichere, dann ist es erstmal nur dort und sonst nirgends. Dann übergebe ich es am besten direkt dem Empfänger, oder schicke jemanden, dem ich meine, vertrauen zu können. Potentiell sind fähige, vertrauenswürdige Muskeln einfacher zu finden als fähige, vertrauenswürdige Hacker.

    "As the size of an explosion increases, the number of social situations it is incapable of solving approaches zero." - Varsuvius, OOTS # 696.

  • Überflüssige Ausrüstung gibt es für mich nicht. Irgendwo macht alles einen Sinn, solange man den Gedanken des Rollenspiel voranstellt. Will ich minmaxen, dann gibt es eine Menge, was überflüssig ist.
    Aber im Rollenspiel sind manchmal bestimmte Sachen nötig und es kommt darauf an, wie der Spielleiter die Spielwelt gestaltet und der Spieler seinen Charakter.


    Mein Charakter benutzt beispielsweise viel Flechette-Munition, obwohl es gegen die meisten Gegner kaum wirkt. Aber er will die Gegner nunmal nicht töten, sondern innerhalb von Gebäuden zurückwerfen und aufhalten. Und bei uns zieht halt auch eine vollgepanzerte Eingreiftruppe erstmal den Kopf ein, wenn der Gang vor ihnen sich mit Metallsplittern füllt.


    Anderes Beispiel: Meine Freundin hat sich einen neuen Charakter überlegt, ein soziales Chamäleon, was vor seiner Runnerkarriere als Prostituierte gearbeitet hat... nicht auf der Straße, sie hat es schon in ein vornehmeres Bordell geschafft. Von da hat sie nun ein Vaginalimplantat, da es zum einen die Risiken einer Ansteckung mit Geschlechtskrankheiten mindert, zum anderen gibt es keine Ermüdungserscheinigungen... und nach ein paar Trollen als Kunden ist man vielleicht froh, dass da nichts organisches ist, was strapaziert wird oder verletzt werden kann. Und da sie sich aufgrund ihres Hintergrunds überlegt hat, Sex auch später als Methode zur Informationsbeschaffung und ähnliches zu verwenden, paßt es durchaus.


    Wir haben einen Charakter in unserer Runde, der ein totaler Western-Fan ist... es geht soweit, dass er Square Dance als Hobby hat. Der Charakter verwendet nun nach Möglichkeit nur Trommelrevolver und vorzugsweise die Marke Colt.


    Bei uns steht das Rollenspiel im Vordergrund, der Charakter muss stimmig sein und soll mit seiner Ausrüstung passend dargestellt werden. Von daher gibt es bei uns keine unnütze Ausrüstung... oder umgekehrt jede Ausrüstung, die meinen Spielern nicht hilft, ihren Charakter darzustellen, wäre demnach unnütz.

  • "Darkcyde" schrieb:

    Überflüssige Ausrüstung gibt es für mich nicht. Irgendwo macht alles einen Sinn, solange man den Gedanken des Rollenspiel voranstellt. Will ich minmaxen, dann gibt es eine Menge, was überflüssig ist.
    Aber im Rollenspiel sind manchmal bestimmte Sachen nötig und es kommt darauf an, wie der Spielleiter die Spielwelt gestaltet und der Spieler seinen Charakter.


    :roll:
    Bitte keine Predigt...


    Zitat

    Mein Charakter benutzt beispielsweise viel Flechette-Munition, obwohl es gegen die meisten Gegner kaum wirkt. Aber er will die Gegner nunmal nicht töten, sondern innerhalb von Gebäuden zurückwerfen und aufhalten. Und bei uns zieht halt auch eine vollgepanzerte Eingreiftruppe erstmal den Kopf ein, wenn der Gang vor ihnen sich mit Metallsplittern füllt.


    Dir ist schon klar, dass Flechete immer noch besser als Standardmuni ist?
    Und dass es eher optimal ist einen Zustandsmonitor vollzukriegen, als 2 Zustandsmonitore halb voll zu kriegen?
    *AufFingerklatsch* Böser Powergamer!


    Zitat

    Bei uns steht das Rollenspiel im Vordergrund, der Charakter muss stimmig sein und soll mit seiner Ausrüstung passend dargestellt werden. Von daher gibt es bei uns keine unnütze Ausrüstung... oder umgekehrt jede Ausrüstung, die meinen Spielern nicht hilft, ihren Charakter darzustellen, wäre demnach unnütz.


    Es gibt also doch unnütze Ausrüstung? :wink:


    Ich habe wirklich nichts dagegen, wie ihr spielt.
    Aber der Ton deines Postes hat sich für mich irgendwie nach dem intoleranten "Wir spielen wie richtige Rollenspielner, nicht wie Powergamer"TM angehört.
    Und da reagiere ich anscheinend allergisch drauf...

  • Hey, nicht gleich so abwertend 8O


    Was ich damit zum Ausdruck bringen will, ist, dass unnütze Ausrüstung eine höchst subjektive Sache ist. Wir haben unsere Spielweise, durch die manche Sachen unnütz erscheinen (es aber mit sicherheit nicht sind) und andere Spieler haben eine andere Spielweise.


    Und man kann niemanden in eine absolute Sparte stecken, aber es gibt durchaus spürbare Tendenzen... es gibt die Spieler, die das ganze so genau wie möglich simulieren wollen, in rechnerischer Hinsicht, es gibt solche, für die absolut alles über das Würfeln laufen muss, es gibt welche, bei denen sich die Geschichte den Regeln beugt und umgekehrt welche, die Regeln auch mal ignorieren, weil es der Geschichte dient. Und jeder Rollenspieler kann sich eigentlich irgendwo in einem dieser Punkte wiedererkennen...


    und "richtiges Rollenspiel" macht jeder, der in der Spielrealität konsistent bleibt... in einem Pen&Paper ist das fast automatisch gegeben... im LARP oder in Chatrollenspielen, da findest du eher Leute, die "falsches Rollenspiel" machen. Aber das ist hier nicht das Thema. Das Thema ist unnütze Ausrüstung. Und von daher kann man nicht allgemeingültig sagen, Gegenstand XY ist unnütz, nur weil man selbst keine Verwendung dafür hat.


    Zitat

    Dir ist schon klar, dass Flechete immer noch besser als Standardmuni ist?
    Und dass es eher optimal ist einen Zustandsmonitor vollzukriegen, als 2 Zustandsmonitore halb voll zu kriegen?
    *AufFingerklatsch* Böser Powergamer!


    Das Ding ist nur, dass ich mir bei der Entscheidung keinen einzigen Gedanken über Zustandsmonitore gemacht habe, die kennt mein Charakter nämlich nicht.

  • "Darkcyde" schrieb:

    Das Ding ist nur, dass ich mir bei der Entscheidung keinen einzigen Gedanken über Zustandsmonitore gemacht habe, die kennt mein Charakter nämlich nicht.


    Die Ergebnisse, die sich aufgrund der zugrunde liegenden Regeln in der Spielwelt einstellen, kennt der Charakter aber schon... :wink:

    "As the sagest of sages have said: Not attempt to male-bovine defecate unto a male-bovine defecator!"
    -the fusion-phallused violator of worlds
    "Oil the squids, I'm going in!"
    -the dreaded captain Fang