Scharfschützen - Fragen und Antworten

  • "Cajun" schrieb:

    Gravitation wäre es nur, wenn eine Krümmung nach Unten gemeint wäre. So lese ich es aber nicht...

    Natürlich nach unten. Hast Du schon mal davon gehört, dass eine Kugel einen Bogen nach oben macht? Das wäre dann keine Parabel mehr. Wenn das mal nicht seltsam wäre, für ein Projektil ohne eigenen Antrieb.

    Zu Oldschool für SR5 und viel zu Oldschool für SR6 - Sofern nicht anders angegeben, beziehen sich alle meine Beiträge auf SR4.

  • Zwei Graphen schneiden sich, wenn sie nicht parallel sind und sich aufeinander zubewegen. Deswegen ergibt ein aufwärts gekrümmter Lauf Sinn. Allerdings bin ich bisher davon ausgegangen, dass der Lauf allgemein sich etwas nach Oben neigt, damit das Zielfernrohr einen Punkt findet, an dem sich die Graphen treffen. Das mit der optimalen Reichweite kann ich nur bedingt nachvollziehen. Bei Scharfschützengewehren. Es ist eher so, dass ein Scharfschütze Unmengen von Listen, Reichweitentabellen, auswendig lernt. Entfernung X, führt zu Einstellung Y...

    Be polite, be professional, but have a plan to kill everybody you meet
    - J.N.M. -

  • "Cajun" schrieb:

    Allerdings bin ich bisher davon ausgegangen, dass der Lauf allgemein sich etwas nach Oben neigt, damit das Zielfernrohr einen Punkt findet, an dem sich die Graphen treffen. Das mit der optimalen Reichweite kann ich nur bedingt nachvollziehen. Bei Scharfschützengewehren. Es ist eher so, dass ein Scharfschütze Unmengen von Listen, Reichweitentabellen, auswendig lernt. Entfernung X, führt zu Einstellung Y...

    Nein, der Lauf ist nicht gekrümmt (bis jemand mir das Gegenteil beweist) aber Zieleinrichtung und Lauf sind nicht parallel. Je nach Entfernung schlägt das Projektil halt über oder unter dem anvisierten Punkt ein. Um diese Abweichung zu kompensieren muss man halt höher oder niedriger zielen. Manche Zieleinrichtungen sind sogar beweglich, so dass man die Entfernung in der eine Überlagerung von Kimme, Korn (bzw der Mitte des Fadenkreuzes) und dem Ziel einen Einschlag des Projektils bedeutet, variieren kann.

    Zu Oldschool für SR5 und viel zu Oldschool für SR6 - Sofern nicht anders angegeben, beziehen sich alle meine Beiträge auf SR4.

  • Spielt mal S.t.a.l.k.e.r. Call of Pripyat oder andere Versionen der Reihe, dort sieht man schoen an Hand von genutzten Waffen wie die Kugel nach einiger Zeit nach unten hin abdriftet, weshalb man auch mit standard Gewehren etwas ueber das Ziel zielen muss um es noch erwischen zu koennen.


    Wenn ihr's nicht aus diesem Grund spielen wollt, spielts trotzdem, erinnert stark an die SOX :P davon abgesehen: Super Spiele ;D

    You've gotten a lot farther than you should have, but then you haven't met Frank Horrigan either. Your ride's over, mutie. Time to die

  • Videospiele heranziehen ist wohl nicht zu hilfreich. Das Projektile mit der Zeit nach unten ziehen, ist irgendwie nur beruhigend. Das alte Ding funktioniert noch...

    Be polite, be professional, but have a plan to kill everybody you meet
    - J.N.M. -

  • Zitat

    Je nach Entfernung schlägt das Projektil halt über oder unter dem anvisierten Punkt ein. Um diese Abweichung zu kompensieren muss man halt höher oder niedriger zielen. Manche Zieleinrichtungen sind sogar beweglich, so dass man die Entfernung in der eine Überlagerung von Kimme, Korn (bzw der Mitte des Fadenkreuzes) und dem Ziel einen Einschlag des Projektils bedeutet, variieren kann.


    Was für ein Glück das wir Shadowrun spielen und 2073 haben.
    Da macht all diese Überlegungen dein treues Smartgunsystem mit Entfernungsmesser für dich.


    Sehe den Sinn der Diskussion nicht. Waffenreichweiten sind doch ausreichend genau angegeben.

  • wernern


    es fing damit an das der User Pegasus etwas geschrieben hat, von dem Ich nicht weiß ob es Hausregeln sein sollen, denn sein Post liest sich so als ob es RAW sein sollte (der gebogene Lauf, die Optimalreichweite usw)
    und LeChuq (ich auch) wissen wollte, woher diese Infos vom User Pegasus stammen


    HokaHejaHey
    Medizinmann

  • Nein, keine Hasuregeln und keine Regelwerke.
    Fakt der realität.
    Der Lauf eines Gewehres (oder andere Schusswaffe ist nicht gekrümmt, vielleicht hab ich mich da falsch ausgedrückt. der Lauf steht nicht im selben Winkel wie das Zielfernrohr. Darum geht es. Um hohe Distanzen aus Waffen rauszuholen neigt ein Waffenlauf (gerade, nicht gekrümmten Läufe) leicht nach oben, nicht um der Gravitation sondern der Schwerkraft entgegen weiter schießen zu können. Gerade bei SSGs führt es dazu dass unter einer bestimmten Entfernung die Kugel noch überhalb des Sichtfensters des Zielfernrohrs liegt.
    Falls bedarf besteht stell ich morgen ein Bild Online, womit ich das ganze dann besser erklären kann.

  • "Pegasus" schrieb:

    Nein, keine Hasuregeln und keine Regelwerke.
    Fakt der realität.
    Der Lauf eines Gewehres (oder andere Schusswaffe ist nicht gekrümmt, vielleicht hab ich mich da falsch ausgedrückt. der Lauf steht nicht im selben Winkel wie das Zielfernrohr. Darum geht es. Um hohe Distanzen aus Waffen rauszuholen neigt ein Waffenlauf (gerade, nicht gekrümmten Läufe) leicht nach oben, nicht um der Gravitation sondern der Schwerkraft entgegen weiter schießen zu können. Gerade bei SSGs führt es dazu dass unter einer bestimmten Entfernung die Kugel noch überhalb des Sichtfensters des Zielfernrohrs liegt.
    Falls bedarf besteht stell ich morgen ein Bild Online, womit ich das ganze dann besser erklären kann.

    Ach so, genau das habe ich auch gemeint. Wenn man durch Linien Zielfernrohr und Lauf verlängert, werden die sich irgendwo treffen. Besser man nimmt direkt die ballistische Kurve für die Verlängerung des Laufs. Diesen Schnittpunkt kann man bei vielen Zielfernrohren und anderen Zieleinrichtungen variieren. Wenn man erwartet, Ziele in einer bestimmten Entfernung treffen zu müssen, wird das Zielfernrohr dann entsprechend gekippt. Diese Einstellung könnte bei der Handlung Ziel Anvisieren gemacht werden (deshalb fallen auch die Reichweite Modifikatoren weg).

    Zu Oldschool für SR5 und viel zu Oldschool für SR6 - Sofern nicht anders angegeben, beziehen sich alle meine Beiträge auf SR4.

  • Den gekrümmten Lauf hätte ich ernsthaft bezweifelt... da das ja auch die Kugel unglaublich bremsen würde.


    Aber das das Zielfernrohr nicht 100% parallel zum Lauf montiert ist ist eigentlich klar. Deswegen haben moderne Zielfernrohre ja kein einfaches X Fadenkreuz mehr sondern schon eines mit mehreren Abstufungen die jeweils für eine bestimmte Distanz stehen.
    Früher haben das Schützen meines Wissens nach noch so regeln müssen dass sie am Scope an einer Schraube die Neigung zum Lauf nach Entfernung einstellen mussten.


    Aber wie gesagt: Wir haben 2073. Da mag das Scope parallel zum Lauf montiert sein da all diese nervigen kleinen Faktoren vom Smartgunsystem eingerechnet werden und das Fadenkreuz (im Scope) automatisch an die Entfernung die der Entfernungsmesser feststellt angepasst wird. Für wen oder was das nun relevant ist erschließt sich mir immer noch nicht ganz.

  • Also wenn ein lauf gekrümmt ist ... egal ob nach oben oder unten dann würde keiner mehr irgendwas treffen, deswegen müssen Waffen auch regelmäßig gereinigt werden, damit der Lauf nicht verdreckt - dadurch sich mehr erhizt - und sich dadurch
    verformt und man gar nichts mehr trifft bis es nen Rohrkrepierer giebt ... :roll:


    Also der Lauf einer Waffe ist prinzipiel immer gerade , dass gilt bei SSG´s mehr als bei ner Pistole. Das kugeln einer Parabel oder neigung fliegen liegt an der Gravitation und der Erdrotation, und um so weiter das ziel weg ist um so größer der Einfluss der entsprechenden Kräfte. Um dies auszugleichen haben schützen die möglichkeit etwas höher zu ziehlen oder bei einem Fehrnrohr die Neigugn und die Windgeschwindigkeit einzustellen (siehe jeden Film oder Doku in der ein Schütze mit nem SSG schießt - das rädchen oben und neben dem Ziehlvisier)


    und die Reichweitentabellen in SR sollen wohl eher wiederspiegeln wie schwer es ist mit Waffe x auf entvernung Y zu treffen.

  • Pegasus: Ob du recht hast oder nicht, ist eigentlich egal. Zumindest für die meisten Chars, denn die nutzen vermutlich praktisch allesamt die stufenlose Sichtvergrößerung aus dem GRW und kein starres Fernrohr mit aufgemaltem Fadenkreuz. ^^


    Ansonsten: Was wernern zum Smartlink sagte. ;)

  • "ayahuaska" schrieb:

    Pegasus: Ob du recht hast oder nicht, ist eigentlich egal. Zumindest für die meisten Chars, denn die nutzen vermutlich praktisch allesamt die stufenlose Sichtvergrößerung aus dem GRW und kein starres Fernrohr mit aufgemaltem Fadenkreuz. ^^

    Ob die Sichtvergrößerung stufenlos ist, wissen wir nicht, aber das ist auch egal, da für jede Entfernungskategorie der Malus entfernt wird.

    Zu Oldschool für SR5 und viel zu Oldschool für SR6 - Sofern nicht anders angegeben, beziehen sich alle meine Beiträge auf SR4.

  • Das ein Lauf niemals gekrümmt ist, sollte wohl jedem klar sein (warum wird das denn immer wieder angesprochen?),
    Ich denke, da hat mich LeChuq ganz genau verstanden.


    Natürlich kann man mit 'wir sind ja in 2073' erklären weshalb man mit einem Scharfschützengewehr ein Ziel auf 20m perfekt anvisieren kann, obwohl das Gewehr auf ganz andere Reichweiten ausgelegt ist. Wobei da auch der Punkt liegt. Ist das Wirklich so?
    Denn nirgendwo steht geschrieben (nun kommen wir zu den Regelwerken, Medizinmann :wink: ). SSGs haben nicht den Anspruch auf kurze Distanz <100m treffen zu müssen, warum also unnötig diese Technik nuzen wenns auch günstiger geht. Mehr Technik = mehr anfälligkeit, höhere Kosten...


    Ich erinner mich sogar daran, dass das Ares Desert-Strike aus dem Arsenal ein abnehmbares Zielfernrohr hat. Wozu soll das dienen, es abnehmen zu können (ausser unterschiedliche Distanzen erreichen zu können)?
    Jetzt kommt mir bitte keiner mit dem Argument, damit es besser zu transportieren ist, denn das bezweifel ich dass man da bei einem SSG wie diesem Wert drauf legt.
    Gewehre die nur mit Kimme/Korn arbeiten (alles ohne Zielfernrohr, denn Kimme/Korn sind an jedem Gewehr dran) würden die Distanzen abdecken die man mit einem Zielfernrohr nicht erreichen würde (<100m).

  • Ach, und das man nicht trifft wenn man eine Waffe seitlich hält stimmt. Du triffst dann nicht, da (wie schon gesagt) der Lauf leicht nach oben zeigt und nicht gerade aus. Vielleicht mag das bei altertümlichen Büchsen anders sein, aber bei modernen Waffen ist das so.

  • Guckguck und einen wunderschönen guten Morgen.


    Pegasus : Worum geht es dir bitte? Der Unterschied zwischen Realität und Rollenspiel? Ballistik von Scharfschützengewehren? Oder doch Hausregelen? Erklär dich bitte. Danke


    Sanya ba adao,


    Ilcoron

    "Oderint, dum Metuant" - "Mögen sie mich hassen, solange sie mich fürchten"
    Stell dich NIE zwischen einem Bürohengst und seinem Kaffee, wenn dir dein Leben lieb ist.

  • Also ich besitze selber ein paar waffen und bei keiner ist der lauf nach oben geneigt ... und selbst wenn liegt es an jedem selber wie er die Waffe hält! und das Gangster in filmen wenn sie waffen seitlich halten nichts treffen liegt am RÜckstoß der dann nicht von der Gravitation und erdanziehung und der muskelkraft der Persohn abgefangen wird sonder sich seitlich entläd und somit kaum zu kontrolieren ist

  • "Pegasus" schrieb:

    Denn nirgendwo steht geschrieben (nun kommen wir zu den Regelwerken, Medizinmann :wink: ). SSGs haben nicht den Anspruch auf kurze Distanz <100m treffen zu müssen, warum also unnötig diese Technik nuzen wenns auch günstiger geht. Mehr Technik = mehr anfälligkeit, höhere Kosten...

    Indirekt steht es schon da. Genau wie mit alle anderen Waffen erleidet man auf kurze Distanz keinen Malus. Lediglich im Nahkampf sollte man (die meisten) Scharfschützengewehre nicht einsetzen. Seit SR4A kann dann die aufwendige Optik in Mitleidenschaft gezogen werden.


    "Pegasus" schrieb:

    Ich erinner mich sogar daran, dass das Ares Desert-Strike aus dem Arsenal ein abnehmbares Zielfernrohr hat. Wozu soll das dienen, es abnehmen zu können (ausser unterschiedliche Distanzen erreichen zu können)?

    Es könnte auch austauschbar sein, damit man unterschiedliche Zielfernrohre benutzen kann (z.B eines mit Infrarotsicht, eines mit Ultraschall etc).


    "Pegasus" schrieb:

    Jetzt kommt mir bitte keiner mit dem Argument, damit es besser zu transportieren ist, denn das bezweifel ich dass man da bei einem SSG wie diesem Wert drauf legt.

    Im Poliziebereich vielleicht nicht, aber für Soldaten kann das schon ein Vorteil sein, wenn man besser verteiltes Gewicht oder Volumen mit sich herumschleppen kann.


    "Pegasus" schrieb:

    Gewehre die nur mit Kimme/Korn arbeiten (alles ohne Zielfernrohr, denn Kimme/Korn sind an jedem Gewehr dran) würden die Distanzen abdecken die man mit einem Zielfernrohr nicht erreichen würde (<100m).

    S.o.

    Zu Oldschool für SR5 und viel zu Oldschool für SR6 - Sofern nicht anders angegeben, beziehen sich alle meine Beiträge auf SR4.

  • Zitat

    (nun kommen wir zu den Regelwerken, Medizinmann :wink: ).


    und das ist auch gut so :mrgreen:


    Zitat

    Wozu soll das dienen, es abnehmen zu können (ausser unterschiedliche Distanzen erreichen zu können)?


    um statt dessern ein Smartlink oben drauf zu schrauben ;)

    "Pegasus" schrieb:

    Ach, und das man nicht trifft wenn man eine Waffe seitlich hält stimmt. Du triffst dann nicht, da (wie schon gesagt) der Lauf leicht nach oben zeigt und nicht gerade aus. Vielleicht mag das bei altertümlichen Büchsen anders sein, aber bei modernen Waffen ist das so.


    ist das auf die 15, 20 Meter, die sich die Gangster beschiessen wirklich so wichtig, ob der 10 CM Lauf der Pistole um 1-2 MM nach Oben/rechts gewinkelt ist ?
    oder eher ob Adrenalin & Panik (es geht um das eigene Leben) eine wichtigere Rolle spielt ob Gangster treffen oder nicht.
    (+ das was Enfalion schreibt :) )
    Ich denke auch nicht das viele Schmalspurgangster zum trainieren auf den Schiesstand gehen oder sich mit der Waffe vertraut machen


    LeChuq
    Seit SR4A kann dann die aufwendige Optik in Mitleidenschaft gezogen werden.
    Die Ranger Arms war schon seit SR2 Stoßempfindlich, selbst mit Nahkampfverstärkung geht das nicht....
    aber die Ranger Arms ist (IIRC ) das einzige Sensibelchen, oder ?


    mit nicht so sensiblem Tanz
    Medizinmann

  • "Medizinmann" schrieb:

    Seit SR4A kann dann die aufwendige Optik in Mitleidenschaft gezogen werden.
    Die Ranger Arms war schon seit SR2 Stoßempfindlich, selbst mit Nahkampfverstärkung geht das nicht....
    aber die Ranger Arms ist (IIRC ) das einzige Sensibelchen, oder ?

    Seit SR4A nicht mehr:

    "SR4A S. 319 Enleitung zu Sniper Rifles" schrieb:

    At the end of every Turn in which the rifle is used in a running firefight (as opposed to a sniping situation), roll an Edge Test. For every Edge Test failed, the weapon incurs a –1 dice pool modifier until it is recalibrated with an Armorer + Logic (8, 1 Minute) Extended Test. The modifier is doubled if the weapon is used in combat as a melee weapon or to defend from a melee attack.

    Also haben nur Waffen, deren Beschreibung diese Regel negiert, nicht das Problem.

    Zu Oldschool für SR5 und viel zu Oldschool für SR6 - Sofern nicht anders angegeben, beziehen sich alle meine Beiträge auf SR4.