Schrottwaffen

  • Hallo Allerseits,
    da unsere Spieler gerne die toten Squatter und Ganger in den Redmonds ausräubern,
    und von dem Verkauf der Waffen sich ein fettes Leben finanzieren und nichts von
    der bedrückenden Survivalstimmung und dem Ressourcenkampf in den Barrens mitkriegen,
    wollte ich mir ein Konzept für Schrott und Einwegwaffen ausdenken.
    Das soll den Wert gewöhnlicher Waffen in den Barrens nochmal steigern.
    Den Schadenscode würde ich um 1 bis 3 K reduzieren, nur EM möglich,
    kein Smartgunsystem oder sonstigen Schnickschnack, Munitionskapazität
    um die Hälfte kappen und aus dem Nachladen eine Komplexe Handlung machen.


    Was meint ihr, sinnvoll oder Schwachsinn?


    MfG
    ProNice

  • Hmm... Was ich bei meinen Spielern gerne gemacht habe: Ich habe ihnen Mali für's schießen auferlegt (ungenau weil dreckiger Lauf, falsch eingestellte Optik) und regelmäßig ausgewürfelt, ob die Waffe verklemmt.


    Das wäre das, was ich dir auch raten würde. Niedriger Schaden und weniger Muni halte ich für unrealistisch. Alles andere passt.


    Außerdem sind die Waffen, die die verwenden natürlich auch nicht die teuersten, seltensten Exemplare. Und ob man eine billige Waffe in schlechtem Zustand für mehr als den Altmetallpreis loswird, ist fraglich.

  • da unsere Spieler gerne die toten Squatter und Ganger in den Redmonds ausräubern,
    und von dem Verkauf der Waffen sich ein fettes Leben finanzieren und nichts von
    der bedrückenden Survivalstimmung und dem Ressourcenkampf in den Barrens mitkriegen,


    Hmmm...
    Wenn die Spieler die Waffen einsammeln, um an etwas Geld zu kommen scheint es mir als wollen Sie (die Spieler) was anderes als Du (SL)
    Ich weiß dann nicht ,wie sinnvoll es ist mit Hausregeln,dein Ziel durchsetzen oder umsetzen zu wollen.
    Schonmal mit den Spielern drüber geredet ?
    Aus deinem Post lese Ich heraus,das die Spieler vielleicht gar nicht so den Bock auf Survival und Resourcenk(r)ampf haben wie Du ?


    mit Survivaltanz
    Medizinmann

  • Es geht mir darum den Spielern zu veranschaulichen, dass das Leben in den Redmonds in fast jedem Aspekt
    beschwerlicher ist als im Rest Seattles. In den Redmonds werden sie eben nicht wegen SINlosigkeit belangt oder
    von regelmäßigen Knight Errant Patrolien angehalten. Wenn sie keinen Bock auf Survival und Ressourcenkampf haben
    können sie jederzeit nach Downtown gehen, oder Puyallup, Tacoma, Renton, Snohomisch oder den Ork Untergrund.


    Mambo las Mambo
    ProNice

  • Laß Feuerwaffen ab schwerer Pistole einfach selten sein. Wenn die Runner dann immernoch 5 und mehr Ganger umnieten, nur um ein bischen Zeug einsammeln zu können, sollten sie nach dem zweiten oder dritten mal schon mal schief angeguckt werden, von Connections und ihrem Schieber. Runner sind oft irre, aber wegen ein paar hundert oder tausend Nuyen 10 und mehr Menschen umlegen? Das ist auch für Runner harter Tobak. Der schlechtbezahlteste Wetwork aller Zeiten quasie.


    Dazu was oben schon gesagt wurde. Die Kanone die der Ganger im Gürtel hatte, wer weiß wie gepflegt die ist. Schlecht geölt und einmal zu oft runtergefallen oder damit jemandem in die Fresse geschlagen und das Ding schießt wie ein Sack Kartoffeln oder überhaupt nicht mehr. Schlimmstenfalls ist der Lauf verengt und die Kugel passt nicht mehr hindurch. Ein explodierender Schlitten ist nicht lustig.


    Möglichkeiten gibts viele, gängel sie nicht und sag ihnen, das es jetzt anders wird. Ändert man die Spielwelt einfach, ohne es den Spielern mitzuteilen, sind viele meist erstmal genervt und trotzig. Ein paar aufklärende Worte helfen da ungemein.


    Ansonsten viel Spaß!

    Auch wenn es sich dir ärmlich zeigt, Ithaka betrog dich nicht.
    So weise, wie du wurdest, und in solchem Maß erfahren,
    wirst du ohnedies verstanden haben, was die Ithakas bedeuten.

  • ich denke eher, dass sie die knarren ab einem gewissen gewaltlevel (wenn sie oft genug ganger ausgeknipst haben) einfach nicht mehr verkaufen können. weil üblicherweise würde ich vermuten, dass die gangs zwar untereinander verfeindet sind, taucht eine externe bedrohung auf, kann aber das kriegsbeil auch für eine (kleine) weile begraben werden. und bei SR4 ist es gott sei dank so, dass auch eine halbwegs koordinierte horde ganger bereits eine bedrohung für die runner sind. wenn die ganger natürlich gänzlich ohne panzerung und deckung immer schön einer nach dem anderen auf die verschanzten runner zulaufen ist klar, dass sie weggepustet werden.


    ansonsten: lass die leute halt holdouts verwenden oder andere billige (alte) waffen. um dann mit dem verkauf der beute auch nur annähernd ihren lebensunterhalt zu finanzieren, müssen sie schon sehr regelmäßig eine menge leute umlegen.


    ansonsten kann ich nur auf Medzinmanns post verweisen. irgendwie redet ihr anscheinend aneinader vorbei.

  • Wir spielen mit 33% des Einkaufswerts als Verkaufswert für Runner-Charaktere. Dabei kommt dann wirklich nicht allzu viel rum für die Runner, wenn sie mal ein paar Gangern die Waffen abnehmen. Wie oben schon gesagt, die Qualität der Waffe ist oft mangelhaft und meist sind es irgendwelche schweren Pistolen.
    Die wenigstens Ganger laufen mit AK98 mit Unterlaufgranatwerfer rum.


    Grüße Zeddicus2

  • Das hier hab ich in einem fan-made Quellendokument für SR 3 gefunden, ist aber vielleicht noch brauchbar. Ich weiß leider nicht genau wo es her ist...


    ( (c) 2001 Hanno Behrens, Torsten Logemann, Benjamin Neu
    Hamburg, den 9. Mai 2005)


    Polymere One-Shot
    Hinter dieser Bezeichnung verbirgt sich nicht eine
    einzelne Waffe, sondern eine ganze Gattung von
    Waffen. Polymere One-Shots sind Wegwerfpistolen
    aus billigen Verbundmaterialien. Sie haben ein internes
    Magazin, können nicht nachgeladen werden und
    sind recht unzuverlässig. Warum benutzt sie überhaupt
    jemand? Sie sind billig. Sie sind sogar verdammt
    billig. Hergestellt werden sie vor allem in der
    zweiten und dritten Welt und sie werden in Massen
    in den Megaplexen der ersten Welt verhökert. Westliche
    Hersteller produzieren sie in besserer Qualität
    und in Modefarben, spacigen Outfits und so weiter.
    Diese Pistolen sind in fast allen nur erdenklichen
    Kalibern verfügbar, mit allen möglichen Geschossarten.
    Die Beispielwaffe hier ist eine Rushad Melquef
    702 aus dem Libanon. Sie hat für eine Wonderniner
    mit 14 Schuss eine relativ durchschnittliche
    Munitionskapazität und verschießt Stahlmantelgeschosse
    mit Bleikern. Polymere One-Shots sind so
    gewöhnlich wie es eine Waffe nur sein kann. Fast
    alle sind hülsenlos, laden aber meist ähnlich dem
    herkömmlichen Schlittenlader über ein Gasladesystem
    wie bei einem primitiven Gewehr. Wenn sie Ladehemmung
    haben kann man sie meist wegwerfen,
    denn meist sind sie noch nichtmal durchladbar und
    reinigen kann man sie schon garnicht.

  • Dieses Dokument ist der "Strret Fighter's Digest", glaube ich. Allerdings weiß ich auch nicht mehr, wo ich den mal her hatte...

    "There's a smell in my nostrils like burning circuits and there's a taste in my mouth like rust! Is this what it is to die?" - Albert, Android

  • Regel das Ganze Ingame. Wenn sich die Spieler beim Verkauf dumm daran stellen und die eine oder andere Waffe zu einem noch nicht aufgeklärten Verbrechen passt konnte auch mal ein Kommissar der Kriminalpolizei bei den Spielern vorstellig werden...

    "Kein Plan überlebt den ersten Feindkontakt."
    Sun Tzu, Die Kunst des Krieges

  • "Count zero" schrieb:

    Regel das Ganze Ingame. Wenn sich die Spieler beim Verkauf dumm daran stellen und die eine oder andere Waffe zu einem noch nicht aufgeklärten Verbrechen passt konnte auch mal ein Kommissar der Kriminalpolizei bei den Spielern vorstellig werden...


    Nicht in den Barrens ! ;)


    der nicht mit der Kripo tanzt
    Medizinmann

  • Wer kauft den Chars denn bitte den Schrott ab?


    Ich würde je nach Connection 0-x Waffen abkaufen lassen zu niedrigsten Preisen und dann den Markt für die Connection für 1+ Monate gedeckt sein lassen.

  • eben, wer kauft so en müll??
    außer en groß
    selbst die schweren Pistolen kommen selten, auf über 1k Nuyen Einkaufspreis.
    Die Amateuren in den Barrens haben die schon aus zweiter Hand, wenn die Runner die verkaufen sind die dritte Hand.
    Das macht pro Kanone sagen wir mal freundliche 250 Nuyen!
    Also 4 Grunts pro K
    Und für 1K kriegt man in der fiesen düsteren Welt von SR, zwar schon mal en bissel was, und man kann sich auch en Lebensunterhalt damit verdienen. Aber man muss dann auf ne ziemliche Kill-Rate kommen, damit es sich wirklich lohnt...

    wer neue Bären findet bitte mir schreiben, Früchte und Namen gelten nicht:
    zauBÄRer,BÄRserker,seeräuBÄR,oBÄR,(dr)üBÄRBÄRber(holen)wachung,silBÄR,araBÄR,streBÄR,schreBÄRgarten,BÄRg(steiger),(auf)kleBÄR,sauBÄR,lieBÄR,liBÄRo,schieBÄR,(wagen)heBÄR,BÄRtiger,HubschrauBÄRaBÄR,sabBÄR,cyBÄR,kyBÄRnetik,(ab)(an)we(r)BÄRBiBÄR,SchaBÄRnack, BÄRatung, RatgeBÄR,färBÄRei,(Kugel)SchreiBÄR, BÄRnstein, FieBÄR, unentBÄRlich, LiebhaBÄRhinüBÄRmakaBÄRSchieBÄRBieBÄR

  • Selbst 100 ist schon Obergrenze. Die Leute, die eine Waffe brauchen kaufen sich eine richtige um Probleme mit Technik und Herkunft zu vermeiden. Die Leute, die eine Waffe brauchen und kein Geld haben....haben kein Geld. Entweder klauen die sich selbst eine oder zahlen nen Fuffi vielleicht. Im Direktverkauf. Der Händler gibt dir nen Zwanni weil er selbst nur nen Fuffi kriegt.
    Bei meinem SR existiert ein "Ganger-Gebrauchtwaffenmarkt" so gut wie überhaupt nicht... ;)

    Auch wenn es sich dir ärmlich zeigt, Ithaka betrog dich nicht.
    So weise, wie du wurdest, und in solchem Maß erfahren,
    wirst du ohnedies verstanden haben, was die Ithakas bedeuten.

  • Also so wie ich mir das vorstelle, schafft man es bei den Preisen 1-2 Monate seinen Lebensunterhalt zu verdienen, danach sind entweder die Barrens entvoelkert, oder der Markt ist uebersaettigt, oder alle potenziellen Kunden tot.


    Schlechtes Geschaeftsmodell...

    Ray: Elf mit schwarzen langen Haaren. Ehemals Kampftaucher der australischen Marine mittlerweile Pirat.
    Bonepicker: Aelterer leicht desillusionierter ehemaliger Militaerarzt. Hinkt leicht.
    Vagabond: Junger Squatter und Rumtreiber, immer auf Achse, ehemals in einem Zirkus als Messerwerfer aktiv.
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    Datenschützer sind empört, die Regierung aber beschwichtigt: Das alles geschehe sowieso längst.

  • Schert nicht alles über einen Kamm. In USA gibts alles an Waffen. Da hat jeder min. eine.
    Macht es Prozentual vom Einkaufwert. Und wenn ihr 10-30% nehmt, ist das doch Ok. Damit kann man sich paar Packungen Muni kaufen oder anderen Kleinkram. Mit sowas handeln ist doch Rollenspiel. Mach ich auch immer wieder gerne und kauf mir dafür irgendwas (Seil, Rucksack,. Klamotten, etc...) Past doch.
    Vollkommen würde ich soetwas nicht unterbinden, das wäre ätzend.