Kontinuierliches Scannen nach Nodes/AR-Overlay

  • Es gibt ja die Matrixaktion "Detect Active/Passive Wireless Nodes". In meiner Gruppe kam neulich die Idee auf diese Aktion quasi kontinuierlich laufen zu lassen, und sich die Nodedaten als AR-Overlay anzuzeigen. Jede Node würde also als Punkt an ihrem "physischen Ort" angezeigt werden und sich bewegende Nodes aka. Commlinks bzw. Vehikel würden sich dann auch im Overlay bewegen, was quasi eine dynamische Karte aller Menschen in der Umgebung (außer Leute im hiddenmode) erstellt.


    Im GRW hab ich zur kontinuierlichen Nutzung davon nix gefunden, daher die Frage: Ist das überhaupt möglich, und wenn ja was hätte das für Auswirkungen auf die Akkuleistung des Commlinks (ähnlich wie ständiges suchen nach WLAN-APs heute stark Strom saugt).


    Dass das nur da überhaupt Sinn macht wo sich wenig bis keine Menschen im Umkreis von Signal x 100m aufhalten ist mir bewusst, aber in meiner Kampagne ist eben das genau der Fall und unser Hacker möchte sich ein "Frühwarnsystem" einrichten.


    Normale Leute werden ja gerade in Innenstadtbezirken wohl kaum im hiddenmode umherlaufen.


    Und noch eine Frage: Kann man Nodes von Commlinks mit obiger Aktion von Gebäudenodes unterscheiden oder ist die Beweglichkeit der PAN-Nodes das einzige Indiz?

  • Der Vorgang ist eigentlich Standard für alle Matrix-User (siehe Aktion kostet nur eine Freie Handlung), doch hilft das überhaupt nicht gegen die Bösen (Spezialisten) diese werden nämlich im Hidden Mode (Versteckten Modus) agieren. Und um dieses zu entdecken muss man diesen erst einmal aufspüren (siehe SR4A p. 230), entweder man kennt/vermutet ein bestimmtes Ziel (dann kostet es eine Komplexe Handlung) oder man scannt einfach alles drauf los, dann ist es eine Electronic Warfare + Scan (15+, 1 KR) Erweiterte Probe. Und ja die Regeln haben sich hier zur SR4A geändert d.h. man benutzt die Fertigkeit Electronic Warfare (Elektronische Kriegsführung), die man dann natürlich erstmal braucht.
    Alle weiteren Aktionen sind auch wieder an anderen Proben und Programme gekoppelt.


    Der SL hat übrigens die ganze Zeit die Macht, den Missbrauch dieser Option mit Hilfe der "Zone" zu erschweren, das reicht von Dead Zone bis Spam Zone.


    MfG
    UV


    PS: Die Frage könnte auch in den Matrixbereich wandern.

  • Ich stimme da UV zu.
    Eine interaktive Karte aller aktiven/passiven Knoten der Umgebung sollte kein Problem sein.
    Bei aktiven Knoten wird auch gleich ein kurzes Profil ausgestraht, wodurch man den Typ des Knotens (Haus, Auto, menschliches PAN, ...) erkennen kann. Passive Knoten müsste man vermutlich aufgrund anderer Merkmale (Bewegungsprofile oder so) einem bestimmten Typ zuordnen.
    Versteckte Knoten und damit die eigentlichen Gefahren sieht man allerdings erst, wenn man aktiv danach sucht (und erfolgreich würfelt).

  • Können Agenten auch die Fertigkeit/autosoft "elektronische Kriegsführung" haben? (wahlweise sind Agenten hier auch durch Sprites zu ersetzen)
    Denn dann, könnte dieser-jeniger-welcher ja die Karte aktualisieren (ob er die erforderlichen 15 Erfolge schafft, steht natürlich auf einem gaaanz anderen Blatt)
    ginge das?

    "Von einem Autor klauen, ist Diebstahl. Von vielen Autoren klauen ist Recherche." (frei nach Moers)

  • Hmm... Eine Frage am Rande dazu: Wie erfährt man die Position eines Knoten, der seine Position gar nicht sendet? Ist doch heute auch schon so ein Problem, dass man anhand eines Signals nicht direkt weiß, woher es kommt, dafür muß man dann schon triangulieren...

  • Das weiß man mMn nur durch die zusätzlichen Informationen (Sender-ID) im gesendeten Signal. Denn das Tracken einer bestimmten Signalquelle ist nach Regeln nur auf 50 Meter genau möglich.
    Da aber heutige Smartfons schon z.B. bei Bildern die GPS-Daten in Bilddatei integriert sind, ist das der Weg den ich in SR auch sehe, d.h. der Sender sendet seine Position mit. Tut man das nicht (z.B. als illegaler Hacker oder TM) so kann ihn nur auf 50 m genau orten.

  • Das Tracken einer ComID über die Matrix ist auf 50m beschränkt. (Ich glaub UV hat das auch so gemeint, bin mir aber nicht sicher)


    Die genaue Ortsbestimmung eines WiFi Senders in WiFi Signalreichweite ist in den Regeln leider nicht explizit erwähnt. Aus meiner Sicht ist es jedoch zwingend erforderlich, dass die Ortsbestimmung, deutlich genauer funktionieren muss (abhängig von der Entfernung zum Objekt auf +-1mm bis +-ein paar meter). Wenn man sich nur auf die GPS Daten des Senders verlassen müsste, könnte eine Drone oder ein RFID Chip falsche GPS Daten verschicken, und damit irgendwo anders erscheinen, und nicht dort wo sie ist. Das mag für AR Anwendungen gewünscht sein, wie z.B. das AR Wetter oder die AR Freundin, jedoch wird es bei der Lokalisierung von Hackern nicht erwünscht sein. Das Konzernstriketeam, das einen Hacker sucht, würde sonnst ziemlich blöd vor einem Hochhaus stehen, und nicht wissen in welcher Wohnung er zu finden ist.
    Daher sehe ich es so, dass immer beides benutzt wird, ein AR Objekt wird die Position mitteilen, wo die AR-Daten dargestellt werden sollen, und es wird eine Virtuelle Linie zu der Signalquelle angezeigt werden.

  • Kleiner Nachtrag (weil ich gerade drüber gestolpert bin): Es gibt im Unwired (siehe p. 62)/Vernetzt unter Physical Security die Telematics Infrastructure, kurz TI. Diese ist zwar in erster Linie für stationäre Gebiete gedacht, aber ist im Grunde genau das was Gaga sucht.

  • "allanlaigh" schrieb:

    Das Tracken einer ComID über die Matrix ist auf 50m beschränkt. (Ich glaub UV hat das auch so gemeint, bin mir aber nicht sicher)


    Das gilt imho nur für das Aufspüren von Nodes die außerhalb der eigenen Signalreichweite sind.