[IP] Krakatau

  • -920-


    Bei Mellows Kommentar musste Kumar schlucken. Einerseits, weil der Gedanke ansich angsterregend war, andererseits, weil Kumar die Antwort wusste. >>Mensch Mellow. Du musst mal mehr die Matrix surfen. Gibt da so Videos. Ich fürchte die Antwort auf deine Frage ist "Ja". meldete sich Kumar, als er zurück in die Kascheme kam und überprüfte, ob noch Dinge einzupacken wären.
    Dann versuchte er mit konzentrierter Stimme die anderen zum Aufbruch zu bewegen. "Wenn ihr soweit seit, sollten wir los. Richtung Süden. An der Bib kommen wir auch auf dem Rückweg nochmal vorbei."

  • -921-


    "Ich habe mein Wort gegeben, dieses Buch zu beschaffen. Wenn mich ein Geist verschleiert kann ich versuchen es alleine zu finden und komme dann nach." Damit schultert er das Sturmgewehr und ruft Kiki herbei.

    Charaktere können auch nach der Charaktererschaffung schwanger werden, allerdings erhalten sie dadurch keinen Karmabonus.
    (Schattenhandbuch 2, Seite 165)

  • -922-


    Pflichtbewusst kehrt Kiki zu Redjack zurück und setzt sich auf dessen Schulter. Der Blick des Merlinfalken spricht allerdings eine andere Sprache - der Vogel hat eindeutig genug vom Kämpfen und sein gesenkter Kopf schreit Redjack förmlich entgegen: Bist du irre?! Auch Nairi ist sicherlich überhaupt nicht begeistert von Redjacks Idee - zumindest ist das der Gedanke, der dem Elf durch den Kopf geht, als er sich mit einem siegessicheren Lächeln an Nairi wendet, um sich in ihrer leidenschaftlichen Reaktion zu baden. Doch das Gesicht der Elfe bleibt ausdruckslos - keine Spur von Bange, kein Anflug eines "bitte geh' nicht". Stattdessen nickt Nairi zustimmend, pragmatisch, Redjacks Ehrenbeweis bestätigend. Hmmm, denkt sich Redjack, das müssen wir wohl nochmal üben, damit es das nächste Mal unter Zuschauern auch klappt.

  • -923-

    "Hey, keine Bange Kiki. Ich schau mich ja nur mal kurz um. Keine Schießerei."
    Jack hat den Eindruck das Nairi ihn mal wieder für einen Idioten hält.


    Um sie zu beruhigen verwandelt er sich so gut es geht in einen Toraja. Es liegen ja genügend Anschauungs-Leichen herum. Mit Gesichtsformung und Melaninkontrolle mach er seine Nase breiter, seine Haut dunkler und seine Haare schwarz. Er sieht zwar nicht perfekt wie ein Einheimischer aus, aber er kann immer noch behaupten aus einem Dorf von der anderen Seite der Berge zu stammen.
    "Natürlich muss Kumar mich lotsen und vielleicht den Bibliothekscomputer über mein Komlink hacken."

    Charaktere können auch nach der Charaktererschaffung schwanger werden, allerdings erhalten sie dadurch keinen Karmabonus.
    (Schattenhandbuch 2, Seite 165)

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    Mellow der noch immer auf dem Dach ausharrt hatte sich auf den Audiostream des TacNets fokussiert um dem Gespräch folgen zu koennen.
    <<<Ich werde Jack über die Daecher folgen. Dann kann ich Feuerschutz geben, wenn nötig. Kumar, übernimm du die Überwachung von eurem Rückkzug. Jack und ich stoßen zu euch, sobald wir haben, weshalb wir hier sind.>>>

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    Hussein war nicht übermäßig begeistert von Jacks Idee, aber so würden sie sich auf dem Rückweg nicht mehr um das Buch kümmern müssen
    .
    “Asiz kann dich verschleiern und dir bestimmt auch sonst helfen.“ wandte er sich an den Elf. Sein Verbündeter nickte dazu zustimmend. Kein Thema Meister. Ich helfe dem Spitzohr gern. sandte Asiz ihm über ihre mentale Verbindung zu.

  • -926-


    Bevor Asiz für Redjacks Verschleierung sorgt, verabschieden sich die Freunde voneinander. Nairi wirft Redjack ein zuversichtliches Lächeln zu, dass zeigt, dass die Elfe davon überzeugt ist, Redjack - in der ein oder anderen Form - wiederzutreffen. Dann macht sich Redjack auf den Weg, verschleiert von der Magie des Verbündetengeistes und begleitet von Mellows Schatten auf den Dächern Makales.


    Wäre er nicht auf einer Mission, hätte Redjack den Spaziergang durch die Stadt vielleicht sogar bewundernswert gefunden. Zwar kann Makale, als administratives Zentrum des Tanah Toraja, nicht mit einer solch geballten Zusammenstellung traditioneller Prachtbauten aufwarten wie dies in Rantepao der Fall gewesen ist, doch verstehen sich die Toraja gut darauf, ihre traditionelle Baukunst auch in modernere Gebäudestrukturen zu integrieren. Es gelingt Redjack, sich an der ersten Gruppe Toraja-Krieger vorbeizuschleichen, ohne entdeckt zu werden und einer weiteren Gruppe auszuweichen, über die ihn Mellow knapp, aber gerade noch rechtzeitig informiert.


    Trotz seiner Tarnung muss auch der Troll darauf achten, nicht entdeckt zu werden, ist sein Körper doch aufgrund seiner Größe und Beschaffenheit äußerst auffällig. Doch das Schicksal bleibt den beiden gewogen - anscheinend suchen die Toraja vorab nicht ihre Dächer ab. Vielleicht liegt dies auch darin begründet, dass kaum jemand außer Mellow dazu in der Lage wäre, über die in allen Winkeln abstehenden Dächer zu klettern, Gefälle und Steigungen zu überwinden und die Distanzen zwischen einzelnen Gebäuden unbeschadet und dennoch leise zu überbrücken. Mellow fühlt sich gänzlich in seinem Element und legt eine Route zurück, die anspruchsvoller in einer Stadt kaum sein kann. Dann ist das alte Bibliotheksgebäude erreicht. Durch Kumars Daten weiß Redjack, dass der Eingang versperrt ist und gleiches auch für die Fenster gilt. Versperrt zumindest für die kleinen Drohnen, die Kumar hier abgelassen hat. Nachdem Mellow seinem Freund mitgeteilt hat, dass die Umgebung sicher ist, nähert sich Redjack dem still da liegenden und ausgestorben erscheinenden Gebäude.

  • -927-


    Da in der alten Bibliothek (leider) sicher ehr geistige als weltliche Schätze lagern hofft Redjack, dass zumindest die Fenster nicht allzustark gesichert sind. Er sucht sich eine der Strasse abgelegene Gebäudeseite aus. Dort untersucht er eines der Fenster ob er es eventuell mit der Machete aufstemmen oder mit dem Minischweißgerät öffen kann. Natürlich nachem er mit Kumars Hilfe und seinem Kommlink nach verdächtigen Signalen gescannt hat. Kiki soll derweil wie Mellow auf dem Dach bleiben und ihn warnen falls jemand kommt.

    Charaktere können auch nach der Charaktererschaffung schwanger werden, allerdings erhalten sie dadurch keinen Karmabonus.
    (Schattenhandbuch 2, Seite 165)

  • -929-
    Ray


    Schweigsam sieht Ray zu wie die Leichen verbrennen, einen Teil der passenden Munition der Leichen und sonstig sinnige Dinge hatte er ihnen vorher noch abgenommen. Als Kumer ploetzlich verschwand rechnete er mit dem schlimmsten, einem undurchdachten Alleingang. Ihm war es ueberhaupt nicht Recht das sie sich jetzt schon wieder aufteilten, zusammen waren sie wenigstens halbwegs schlagkraeftig.
    Ray wollte bei den anderen bleiben, normalerweise haette er sich Angeboten in die Bibliothek einzudringen, vorallem nachdem Jack so verletzt war, aber irgendetwas in ihm verlangte in Inas naehe zu bleiben.
    "Muss das jetzt sein, koennen wir das Buch nicht spaeter holen? Wir sollten entweder mit ihnen Reden oder schnell verschwinden, auch wenn ich nicht glaube das wir uns vor ihnen im Jungle verstecken koennen."
    Er mochte sich garnicht vorstellen wie das werden wuerde. "Wenn die uns verfolgen wird das ne ueble Hetzjagt, wir sollten jeden Vorsprung nutzen."

    Ray: Elf mit schwarzen langen Haaren. Ehemals Kampftaucher der australischen Marine mittlerweile Pirat.
    Bonepicker: Aelterer leicht desillusionierter ehemaliger Militaerarzt. Hinkt leicht.
    Vagabond: Junger Squatter und Rumtreiber, immer auf Achse, ehemals in einem Zirkus als Messerwerfer aktiv.
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    Datenschützer sind empört, die Regierung aber beschwichtigt: Das alles geschehe sowieso längst.

  • -929-


    Tatsächlich gelingt es Redjack, eines der einfachen Fenster mit seiner Machete auszuhebeln, so dass er durch die Fensteröffnung klettern kann. Sensoren hat das Gebäude anscheinend keine, und auch Signale strahlt es nicht aus. Im Inneren angekommen erkennt Redjack zwei Dutzend alter Regale gespickt mit Büchern sowie einige Tische, auf denen Vitrinen mit Schriftstücken stehen. Auf allem liegt eine dicke Staubschicht, und die gesamte Inneneinrichtung macht den Eindruck, als wäre sie seit Jahren nicht benutzt worden.


    Dann hört Redjack plötzlich Asiz' Stimme hinter sich.


    "Wir sind nicht alleine."


    Bevor der Verbündetengeist nähere Angaben machen kann, erblickt Redjack das Mädchen, das sich zwischen zwei Regalreihen aufhält und in seine Richtung starrt. Der Elf hält inne - ein solches Mädchen hat er noch nie zuvor gesehen. Sie mag vielleicht zehn Jahre zählen, doch ihre dunklen Augen sprechen von Weisheit und Alter. Ihre Haut ist hell und strahlt förmlich in einer unirdischen Aura. Gekleidet ist sie in einfaches Batik, wie man es in traditionellen Dörfern findet. Ihr Gesicht zeigt kein Lächeln, aber auch keine Feindschaft. Vielmehr ist sie einfach nur daran interessiert, wie Redjack auf sie reagiert.

  • -930-


    Zeitgleich mit Redjack hat sich auch der Rest der Crew auf den Weg gemacht. Rays Einwand ist durch Redjacks Aufbruch überstimmt worden, so dass sich der Elf der Entscheidung seines Freundes beugen muss. Rasch bringt die Crew Distanz zur Kaschemme hinter sich, marschiert auf der Bergstraße in Richtung Stadtrand und erreicht diesen wenige Minuten später. Die Dunkelheit der Berge scheint allumfassend, die Straße wenig einladend. Dennoch ist sie der schnellste Weg aus Makale heraus und in Richtung Grenze. Im Eiltempo marschiert die Truppe weiter, umgeben von den gewaltigen Bergen und ihrer dichten Flora.

  • -931-


    Einen Moment ist Redjack zu verwundert um den Mund aufzumachen. Ist das eine Geisterkollegin von Asiz die hier die Bibliothekarin spielt? Doch dann gewinnt seine liebenswürdige schlagfertigkeit wieder die oberhand als er etwas verschämt die Machete wegsteckt und sich verbeugt.
    "Guten Abend, ich hatte gar nicht gehofft um diese späte Stunde hier jemand anzutreffen. Mein Name ist Jack und ich suche eigentlich ein ... Buch. Ein Tagebuch eines gewissen Major Soejono. Es ist für einen wahren Bücherliebhaber gedacht, der es schade fände wenn solch ein literarisches Werk in Vergessenheit gerät. Kann man sich hier einen Bibliotheksausweis machen lassen?"
    Die Situation wirkt mehr als surreal, aber hey vor weniger als 1 Stunde musste er gegen Zombies kämpfen, einen Freund beerdigen und von der Schwelle des Todes zurückkehren. Das härtet ab.

    Charaktere können auch nach der Charaktererschaffung schwanger werden, allerdings erhalten sie dadurch keinen Karmabonus.
    (Schattenhandbuch 2, Seite 165)

  • -932-


    Für einen kurzen Moment lang schweigt das Mädchen und gibt keine Antwort. Dann lächelt sie, ansatzweise, vage. Als ihre Stimme erklingt, meint Redjack, er würde das Echo einer vergangenen Zeit vernehmen. Obwohl das Mädchen direkt vor ihm steht, wirkt ihre Stimme fern und alt. Was Redjack jedoch noch mehr irritiert ist, dass sie kaum Charakteristika aufweist, so als wäre sie gar keine menschliche Stimme, sondern nur der Windhauch, der durch die nächtlichen Berge strömt.


    "Sayari grüßt dich. Sayari versteht nicht all deine Worte, aber dies ist tatsächlich ein Ort der Bücher. Sayari wacht darüber und behütet sie. Es ist möglich, ein Buch zu erwerben, aber Sayari wird dafür einen Gefallen von dir fordern."

  • -933-


    Bin ich hier in einem Sim-Adventure? Bringe Gegenstand A zu Person B damit du Information C bekommst? Aber wenn dies ein Adventure wäre, hätte ich nach Josés Tod einen alten Spielstand geladen.


    Mit Asiz, Kiki, dem magischen Kris und Mellows MG (er müsste ihm natürlich die Position des Geistes markieren) könnte Sayari sicher vernichtet werden ... aber das bringt sicher noch mehr schlechtes Karma als er ohnehin schon gesammelt hat.
    "Das ist sehr freundlich von dir Sayari. Was kann ich dir denn für deine Hilfe anbieten. Ich habe kürzlich einige magische Foki "gefunden" aber bin nicht sicher ob du sowas brauchen kannst."

    Charaktere können auch nach der Charaktererschaffung schwanger werden, allerdings erhalten sie dadurch keinen Karmabonus.
    (Schattenhandbuch 2, Seite 165)

  • -934-


    Sayari schmunzelt - zumindest meint Redjack, dass es sich bei den minimalen Lippenbewegungen des Mädchens um ein Schmunzeln handelt.


    "Sayari braucht keine Foki, doch deine Großzügigkeit wird nicht vergessen werden. Sayari bittet dich, solltest du tatsächlich die Festung betreten, ihren Cousin, dessen Name Rayari lautet, ehrerbietig zu grüßen."


    Dann verschwindet das Mädchen geschwindt hinter einer der Regalreihen und kommt wenige Momente später zurück. Sayaris Bewegungen sind fließend, scheinbar ohne Widerstand. In ihren kleinen Händen hält sie ein altes Buch in Leder eingebunden. Es hat die Größe eines Taschenbuchs, und der Einband ist leicht zerfleddert und die Seiten sind vergilbt. Sie reicht es Redjack und dieser erkennt darauf handschriftlich geschriebene Notizen. Es scheint tatsächlich das Tagebuch des Majors zu sein.


    Bevor noch Redjack irgendetwas dazu sagen kann, ist das Mädchen plötzlich verschwunden. Stille umgibt den Elf, doch weiß Redjack, dass er sich beeilen sollte.

  • -935-


    Redjack kennt zwar einen freien Ratgebergeist auf Bali der den Menschen mit der Weissagungskraft die Zukunft mehr oder weniger vorhersagen kann ... aber das Sayari nicht nur sein Ziel kennt, sondern auch einen Cousin dort hat, ist ihm irgendwie unheimlich.
    "Äh ... vielen Dank, Sayari. Ich werde es nicht vergessen." ruft er ins Leere um dann so schnell wie möglich zu verschwinden. Er sendet an Mellow, der ja die Geistererscheinung über die Bildverbindung vielleicht nicht gesehen hat (oder war sie materialisiert als sie das Buch gebracht hat?).
    <Ich habe das Buch, ein freier Geist war so freundlich es mir zu bringen. Jetzt sollten wir schnell die anderen einholen. Müssen wir ein Fahrzeug klauen oder sind sie noch nicht weit weg?>

    Charaktere können auch nach der Charaktererschaffung schwanger werden, allerdings erhalten sie dadurch keinen Karmabonus.
    (Schattenhandbuch 2, Seite 165)

  • -936-


    Die Dunkelheit in den Bergen hat etwas Bedrückendes an sich. Mit steigender Höhe fällt die ansonsten tropische Temperatur rasch. Es gelingt Redjack und Mellow, den Weg durch Makale unentdeckt und sicher hinter sich zu bringen. Später, auf der Bergstraße, treffen die beiden auf den Rest der Truppe. Triumphierend hält Redjack das alte Tagebuch in die Höhe - zumindest ein kleiner Sieg auf diesem ansonsten verlustreichen und blutigen Weg.


    Dann herrscht größtenteils Stille. Der Kampf hat die letzten Kraftreserven der Crew stark beansprucht, zumal niemand aus der Truppe nach dem langen Marsch aus den Tälern hinauf in die Berge auch nur einen Moment Schlaf gefunden hat. Selbst die Robusteren unter der Crew spüren die Müdigkeit und Anstrengung in ihren Körpern. Trotzdem marschieren sie weiter, versuchen, so viel Distanz zwischen sich und Makale zu bekommen, wie es möglich ist.


    Eine Stunde vergeht, dann zwei und schließlich drei, doch niemand verfolgt die Crew und die Bergstraße ist bar jeder Aktivität. Langsam wird allerdings eine Rast unausweichlich, denn das Tempo der Truppe ist zunehmend langsamer geworden und vor allem Amaya, die noch immer recht stark verletzt ist, wird nicht mehr lange weiter marschieren können.

  • -937-
    Ray


    Langsam wurde es ungewohnt kuehl, einerseits war Ray froh dadrueber, andererseits wuerde es schnell ganz schoen kalt werden, da sie vom Fussmarsch alle durchgeschwitzt waren. Zwar konnte er noch fast genauso gut sehen wie am Tag, aber die Farben hatten nachgelassen, die weichen Rundungen des Waldes waren den harten Kanten der Berge gewichen. Das Gelaende sah trist aus mit seinen schrofferen Kanten und dem kontrastreichem schwarzgrauweiss seiner Nachtsicht.
    "Wir muessen eine Rast machen, zumindestens eine kurze. Ich glaube die Stelle da vorne koennte geeignet sein." Im TacNet zeigt er auf eine Stelle abseits des Weges und markiert es als Rastplatz. Sofort rechnet das Programm moegliche Verteidigungsstellungen aus und berechnet einen Guetewert.
    "Kumar kannst du unauffaellig gucken ob wir verfolgt werden, oder du Hussein?"
    Ray zieht seinen Mantel enger, kaum stehngeblieben merkt er wie er, durchgeschwitzt wie er ist zu frieren anfaengt.
    Jeah, Kilometertief im Feindesland... Check..., mit den Einheimischen verscherzt....Check..., nicht die einzigen die hinter der gleichen Sache her sind... Check..., Sie wissen von uns... Check... ,Verletzte... Check..., Tote... Check...., situation normal, all fucked up... Check...

    Ray: Elf mit schwarzen langen Haaren. Ehemals Kampftaucher der australischen Marine mittlerweile Pirat.
    Bonepicker: Aelterer leicht desillusionierter ehemaliger Militaerarzt. Hinkt leicht.
    Vagabond: Junger Squatter und Rumtreiber, immer auf Achse, ehemals in einem Zirkus als Messerwerfer aktiv.
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    Datenschützer sind empört, die Regierung aber beschwichtigt: Das alles geschehe sowieso längst.

  • -938-


    Nachdem der Rastplatz gefunden und "gesichert" ist, lehnt sich Amaya an einen flachen Felsvorsprung und schaut in die Dunkelheit der Berge hinaus. Ina hockt sich in eine windgeschützte Ecke, winkelt die Beine an und drückt den Kopf gegen ihre Oberschenkel, so dass nur noch ihr blonder Haarschopf zu sehen ist. Ganz anders ist Nairi, obwohl ebenfalls erschöpft, neugierig ob der Fundsachen, die Redjack Tianyus Leiche abgenommen hat. Sie setzt sich neben Redjack und spricht diesen leise an:


    "Dürfte ich mir den Kris der Magierin anschauen?"

  • -939-


    Hussein war einfach nur kaputt. Eigentlich hatte er sich in Makale etwas ausruhen wollen nach dem langen Marsch dahin. An einen Kampf gegen einen Haufen Wesen aus den tiefen Metaebenen hatte er dabei nicht gedacht. Nachdem Jack und Asiz wieder zu ihnen gestoßen waren, überkam ihn kurzfristig Erleichterung - es schien nicht alles an diesem beschissenen Tag schief zu gehen. Bedingt durch seine kürzeren Beine und die damit verbundene Anstrengung, mit den anderen Schritt zu haltenverflüchtigte sich dieses Gefühl jedoch mehr als rasch wieder.


    "Kumar kannst du unauffaellig gucken ob wir verfolgt werden, oder du Hussein?"


    "Kein Problem, soweit man bei diesem Dschungel überhaupt etwas erkennen kann." Bevor er sich aber astral umsehen würde, war noch etwas wichtiges zu tun. Wie schon in der Baracke errichtete Husein eine Manabarriere um den Rastplatz und übertrug Asiz die Aufrechterhaltung des Zaubers. Nur dass er diesmal die phys. Ebene als Ziel wählte, um so auch ein wenig gegen die Widrigkeiten der lokalen Fauna geschützt zu sein. Zumindest würden sie keine ungebetenen Besuche von Moskitos bekommen. Dann ließ er sich nieder, nachdem er notdüftig einen Schlafplatz improvisiert hatte, und wechselte auf die Astralebene. Seine Barriere glomm beruhigend, während um sie herum der Dschungel die Astralebene hell erleuchtete. Ein kurzer Check nach Verfolgern würde nicht lange dauern und dann wollte er sich endlich hinhauen.


    Obwohl er vorher noch gern den Kris begutachtet hätte. Nairi hatte sich zu Jack gesellt, was insbesondere auf der Astralebene ein gut sichtbares Gefühl von Nähe ausstrahlte. Er war sich daher unsicher, ob er die beiden stören sollte.