[IP] Krakatau: Prequel

  • Es war einfach gewesen. Das Boot des Shiawase Exec war eine leichte Beute gewesen. Man hatte sich problemlos anschleichen können ohne dass man aufgefallen wäre. Die Shiva war erfolgreich als Jacht eines Exec getarnt und ihre falsche Kennung nicht durchschaut worden, bis man das Boot geentert hatte. Der Tip über die Daten an Bord war solide, man würde sie vermutlich gut verkaufen können. Es war ein Spaziergang gewesen. Die Sicherheit kein Problem. Die Konzernmänner hatten vor der überlegenen Feuerkraft und dem Mojo schnell kapituliert, jedoch nicht schnell genug, dass es nicht noch 2 von ihnen erwischt hätte. Danach hatte man die die die viel befahrenen Wasserstraßen angesteuert, um im Strom der Schiffe angesteuert. Ein simpler Plan. Aber dann war diese Stück Schrott in einen der Waterjets geraten und die Shiva konnte kaum mehr, als davonhumpeln. Auf offener See war sie leicht auszumachen. Die Sonne spiegelt sich im fast spiegelglatten Wasser und die Hitze liegt drückend über dem Boot. Kein Lüftchen schien sich zu regen und die Shiva schien einem alten Segelschiff gleich in der Flaute festzusitzen. Nur die Hilfsdiesel wummerten vor sich hin und ihr rhythmisches Klang trug übers Wasser um sich in der Unendlichkeit des Horizones zu verlieren. Die Zeit lief, die Jacht würde einen Notruf abgesetzt haben und es konnte nicht mehr lange dauern, bis eine Patroullie vorbeischaute. Aber mit nur einem Motor würde man höchstens halb so schnell unterwegs sein können und es war nicht gerade gut fürs Schiff. Also ist man derzeit nur mit dem Hilfsdiesel unterweg und hoffte, dass man bei der ruhigen Fahrt die Gasturbinen bald wieder in betrieb nehmen konnte.


    Im Schiffsrumpf arbeiteten José und Mellow mit Hochdruck daran, die Shiva wieder flott zu bekommen und keiner hat große Lust zwischen die Trolle und die Maschine zu geraden, als das Radar einen Kontakt anzeigt und allen via TacNet meldet...

  • Siorc


    Das ging ja deutlich besser als Erwartet. dachte sich Siorc, als er in der kleinen Kombüse stand, vor einer Kanne frischaufgesetzen Tees.
    Irgendwas lief schief. Anscheinend gab es einen Motorschaden, aber damit kannte er sich nicht aus. Die beiden Trolle waren schon tüchtig dabei und arbeiteten schwitzend im Schiffsrumpf. Langsam und Bedacht, nichts zu verschütten, ging er die schmale Stiege herab und näherte sich den beiden, die fast den kompletten Raum ausfüllten.
    "Hey Jungs. Ich hab euch ein bisschen Tee mitgebracht wenn ihr wollt. Wie gehts vorran? Mir ist eben beim Teekochen eine Idee gekommen. Was wäre denn wenn wir einfach wie ein Fischkutter aussehen würden? Ich meine dann müsstet ihr euch nicht so beeilen. Oder eine Jacht? Ich meine dann hätten wir ein bisschen mehr Zeit, und entdeckt werden wir auch nicht schneller. Naja ich bin auf Deck, wenn ihr mich braucht..."
    Er ging hoch, und sog sich seine Körperpanzerung an, besser wenig Schutz als garkeiner. Er nahm seine MP schoneinmal an sich und setze sich an Bord un beobachtete die See.
    Was sollte er schon machen? Er könnte schonmal einen Geist beschwören, aber er wollte erstmal abwarten, was ihm gesagt wurde was er tun sollte. Also setze er sich an die Reling holte sein DrawPad heraus und begann zu zeichnen. Nichts besonderes, nur ien Bild das er noch von vorhin im Gesicht hatte. Mellow wie er an der Außenwand des kleineren Schiffes hochgeklettert war und die Blicke der beiden Wachen die man oberhalb der Reling sehen konnte. Es würde eine Ablenkung sein.

  • Mellow


    Mellow könnte über seine ungeschickten Finger fluchen. Völlig egal, wie top-notch state-of-the-art seine Cyberhände waren. Das Problem der Steuerung lag zwischen seinen Ohren. José war der Mechaniker, er nur der Handreicher. Er hatte eine neue Verwendung für seine Magnetsysteme gefunden, die ihm durchaus halfen, etwas zu halten ohne dafür eine Hand verwenden zu müssen. Die berüchtigte dritte Hand, die so nützlich bei Reparaturen war, aber es half dennoch nicht wirklich. Feinarbeiten waren seine Sache nicht und José gab ihm daher meistens nur die einfachen Dinge zu tun. Aufschrauben, zuschrauben, oder aber Dinge, die Körperlichen Einsatz kosteten: Geradebiegen. Dafür waren Mellows mechanischen Hände überaus gut geeignet. Das Feingefühl darin war besser als mit jedem Werkzeug und mit ein wenig Redlining konnte er erstaunliche Kräfte entwickeln.


    Als Siorc herunterkommt nickt Mellow. "Danke für den Tee." Allerdings machte er keine Anstalten sich den Tee zu nehmen. So wie Siorc vermutete würde er bestenfalls lauwarm sein, wenn sich Mellow, derzeit mit dem Arm bis zum Ellenbogen in der Gasturbine, daran erinnerte "Wir sind gerade die Jacht eines Aufsichtsratvorsitzenden von Mitsuhama." Ausser Reichweite des Opfers hatte man bereits die ID des Schiffes gewechselt und mittels Chameleon Coating das äussere des Schiffs verändert. "Mach mal, das erklärt unsere Geschwindigkeit... oder den Mangel davon.". Dann klingt er sich ins System und wechselt auf eine passende ID.


    Kurz darauf meldet das TacNet einen Kontakt und Mellow ist für eine Weilchen abgelenkt, als er in die Sensoren des Schiffes eindringt und den Kontakt überprüft. Ein kleines Luftziel, recht schnell. Er läßt die Daten durch die Vehicle Identification Software laufen, aber er wollte das aktive Radar nicht zu weit aufdrehen, um nicht auffällig zu werden, so dass die Daten unvollständig bleiben. Ein Luftkontakt, vermutlich eine Drone bei der Größe.
    >>> Jungs wir bekommen Besuch. Vermutlich eine Luftkampfdrohne. Keine offensichtlichen Gegenmaßnahmen einleiten. Ich komme rauf.<<<
    Aber jetzt war die Frage, ob sie man die ID schlucken würden. Inzwischen hatte José Mellow schon ein wenig genervt das Werkzeug aus der Hand genommen, nach dem er wohl schon zweimal gefragt haben muss, wie Mellow erst jetzt realisiert. Mit einem schulterzucken und einem entschuldigenden Blick macht Mellow sich auf in Richtung Brücke, den noch dampfenden Tee auf dem Werkzeugschrank vergessend.

  • Redjack


    Nachdem Gabrielle als Konzern-Spitzel entlarvt und liquidiert worden war, war Kiowa die einzige Frau an Bord. Die asiatische Riggerin war zwar nicht ganz so „kontaktfreudig“ wie die Französin sah aber ebenfalls sehr gut aus. Leider war sie die meiste Zeit eingestöpselt in in ihre VR-Traumwelt. So auch jetzt warum der halbindonesische Elf sich auf dem abgewetzten Stuhl neben ihr auf der Brücke langweilte.
    Redjack benutzt den Schirm des Navi-Computers als Fussablage. Da Kiowa momentan ohnehin nur VR wahrnimmt stört sie das nicht.
    Um nicht ganz einzudösen wickelt er einige kleingehackte Betelnüsse aus dem mit mit Kalkwasser bestrichenen Palmblättern und beginnt diese zu kauen. Der bittere aber lakritzartige Geschmack lässt ihn wieder hellwach werden. Gerade rechtzeitig:


    >>> Jungs wir bekommen Besuch. Vermutlich eine Luftkampfdrohne. Keine offensichtlichen Gegenmaßnahmen einleiten. Ich komme rauf.<<<
    Kiowa scheint den Eindringling auch zu bemerken. Ihre Finger zucken in der Luft als ob sie virtuelle Knöpfe drückt.
    >>>Verstanden Käpt’n“<<< antwortet er dem Troll per Elektrodenstirnband mit dem Kom.
    Redjack steht auf und schaut aus der geöffneten Außentür ob nicht vielleicht Kiki das unbekannte Flugobjekt ist. Doch der Merlinfalke sitzt immer noch auf dem Dach der Brücke und zupft an seinem Gefieder. Das immerwarme Klima macht ihm mit der Mauser doch zu schaffen.
    Redjack spuckt den Rest der Nüsse mit ungesund aussehendem roten Speichel über die Reling ins Meer und geht wieder ins Innere der Brücke.
    Gerade als Mellow heraufkommt.
    „Apa kabar? Was macht die Reparatur?“ begrüßt er den ölverschmierten Troll.

    Charaktere können auch nach der Charaktererschaffung schwanger werden, allerdings erhalten sie dadurch keinen Karmabonus.
    (Schattenhandbuch 2, Seite 165)

    Einmal editiert, zuletzt von Tildus ()

  • José


    "He, Mellow! Wenn du schonmal oben bist, bring mir 'n Tequilla! Und eine Sechsermuffe, wenn du... Ach nee. Hier ist ja dieses CADELA... Filho da puta, kann eine Jacht kaufen und spart dann am Mechaniker... Alles verölt..."
    Grummelnd packt José sich einen Lappen und wischt den Schmutz weg. Er liebte seinen Job, er liebte ihn wirklich, aber manchmal verfluchte er diesen Bastardo in seinem Hirn, der ihm dazu geraten hatte zu kündigen... Bei der Marine war der Job eine reine Freude.
    Und das bei so einem Motor... Wie kann man nur...
    Aber langsam zeichnete sich ein Lichtblick ab. Er hatte seine Hände jetzt tief genug in den Eingeweiden des Schiffes, um es zu beenden...
    "Fast! Wenn das vorbei ist, geb ich einen aus!"
    Langsam näherten sich seine Hände dem Teil...
    "Merda!"
    Er hatte sich erschreckt. Und jetzt hatte er sich seine Hand eingeklemmt. Kein Problem für einen Norm, aber er war ein Troll.
    Das wird um einiges komplizierter als gedacht...

  • Ray


    Ray sitzt, sich ein wenig langweilend auf dem Deck des Schiffes. Das durchgefuehrte Entermanoever war gut gelaufen. Es kam nur zu einer kleinen Schiessere in der 2 Sicherheitsleute leider ihr leben liessen. Arme Schweine, haben nur ihren Job gemacht. Die haetten wir auch mit Gel oder so ausgeknockt. Naja, ansonsten ist es ja eigentlich gut gelaufen die Daten haben wir. Sie haetten sich ja auch einfach ergeben koennen, fuer sie wars ein aussichtsloser Kampf. Das waere so ein einfacher Job geworden.Warum haben wir auch sonen Pech und es kommt irgendwas in die Schraube. Immer diese verdammte Verschmutzung der Meere. Koennen die Arschloecher ihren Schrott nicht wo anderes entsorgen?
    Aergerlich schuettelt der Elf den Kopf leicht. Jetzt sitzen wir hier auf dem Praesentierteller und kommen nicht vorran. Da koennte ich ja fast nebenherschwimmen. Aber Jose und Mellow arbeiten ja dadran.
    Er geht zur Rehling und starrte ein wenig ins Wasser, wie gerne wuerde er jetzt Schimmen gehen. Aber dafuer war das Schiff doch wesentlich zu schnell. Da erreichte ihn der Funktspurch uebers Tacnet.
    >>> Jungs wir bekommen Besuch. Vermutlich eine Luftkampfdrohne. Keine offensichtlichen Gegenmaßnahmen einleiten. Ich komme rauf.<<<
    Auch das noch. Hoffentlich hat Siorc fuer eine gute Tarnung gesorgt.
    Instinktiv geift Ray nach der schweren Pistole, welche hinten in dem am Guertel haengendem Holster steckte. Helfen wuerde sie ihm nicht, aber es war ein besseres Gefuehl. Er trug in diesem Moment nicht wirklich viel Panzerung. Nur die Formfittingbodyarmor unter seinem schwarzem Bandtshirt mit der Aufschrift "Dystopolis" und dazu eine graue kurze Hose mit vielen Taschen. Er streicht die langen schwarzen Haare aus dem Gesicht hinter das Ohr und schaut auf, ob er die Drohen schon erkennen kann. Dem ist aber nicht der Fall. Um nicht weiter aufzufallen geht er wieder in den Schiffsaufbau und hoch zur Bruecke. Auch um in dem Fall eines Problems in der Naehe seiner Waffen und Ausruestung zu sein.

    Ray: Elf mit schwarzen langen Haaren. Ehemals Kampftaucher der australischen Marine mittlerweile Pirat.
    Bonepicker: Aelterer leicht desillusionierter ehemaliger Militaerarzt. Hinkt leicht.
    Vagabond: Junger Squatter und Rumtreiber, immer auf Achse, ehemals in einem Zirkus als Messerwerfer aktiv.
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    Datenschützer sind empört, die Regierung aber beschwichtigt: Das alles geschehe sowieso längst.

    2 Mal editiert, zuletzt von Merlin ()

  • Brandon "Fireball" O'Callaghan


    Brandon lag auf dem Vorderdeck, mit ausgestreckten Beinen, die Arme hinter dem Kopf verschränkt und lies sich die Sonne auf seinen nackten Oberkörper scheinen. Das Licht tanzte über seine leicht gebräunte Haut und lies die dunkelroten Tattoos auf seiner Brust, seinem Rücken und seinen Unterarmen hervorstechen. Ein grünes Bandana und eine randlose Sonnenbrille schützten den Elfen vor einem Sonnenstich.
    Auf dem Rücken liegend schaute er hinauf in den blauen Himmel und wunderte sich einmal mehr wie es gerade ihn, Anhänger des Element Feuers, auf diese gewaltigen Wassermassen verschlagen hatte. Aber so seltsam es auch war, er liebte die Seefahrt, das Gefühl unendlicher Freiheit, von Grenzenlosigkeit und Unendlichkeit, das ihn überfiel wenn er um sich blickte und bis zum Horizont nur den Ozean sah.


    Die Zwangspause durch die beschädigte Schraube störte ihn nicht sonderlich. So hatte er Zeit die Sonne zu genießen, für Reperaturen taugte er nichts.
    Ansonsten war alles gut verlaufen. Zwei der Wachleuchte waren gestorben, was Brandon lieber vermieden hätte, aber solche Dinge passierten eben. Alles ein Teil der Balance. Der Gott zerstört, die Göttin baut wieder auf. Manche Menschen sterben, andere werden geboren. Das Feuer verzehrt, doch aus der Asche wächst neues Leben. Es war ihre Zeit zu gehen.


    >>> Jungs wir bekommen Besuch. Vermutlich eine Luftkampfdrohne. Keine offensichtlichen Gegenmaßnahmen einleiten. Ich komme rauf.<<<


    Das wars wohl mit der Geruhsamkeit... Er spürte die Magie durch seine Adern fließen als er aufsprang, gespeichert in den gälischen Runen die seinen Oberkörper bedeckten. Sie machte ihn schneller, reaktionsfähiger, besser. Er liebte das Gefühl, hatte den Zauber immer aktiv außer die Umstände hielten ihn davon ab.
    Schnell bewegte er sich zu seiner Kabine, griff seine Panzerung, die er nach dem Entermanöver abgelegt hatte, und schlüpfte hinein. Die formangepasste Körperpanzerung schmiegte sich an ihn, darüber kam der Urban Explorer Anzug in rot und schwarz. Waffen besaß er nicht. Er hatte nie die Lust verspürt den Umgang mit ordinären Mordwerkzeugen zu erlernen, konnte er doch die Wut der Elemente mit einem bloßen Gedanken kontrollieren.


    Mit federnden Schritten macht er sich dann auf zur Brücke um zu sehen was die anderen so trieben. Der kleine Raum ist jedoch schon übervoll und so bleibt er an der Schwelle stehen, lehnt sich gegen den Türrahmen und nimmt die Sonnenbrille, ab da er hier im Schatten, aus der gleißenden Sonne kommend, sonst halb blind wäre.


    "So what's up? Habt ihr ne Idee von wem die Drohne kommt?"

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    Einmal editiert, zuletzt von Elfsam ()

  • José


    Nachdem der Troll sich auch noch die Pfote an einem Ventil gebraten hatte, wurde es ihm zu bunt. Er schluckte sein Ego runter und meldete sich per Com bei Mellow.
    >>>He, Amigo, ich brauch mal kurz Hilfe. Schick eine der Glatthäute runter, meine Pranken sind etwas zu groß. Ist auch nichts kompliziertes und geht schnell, ist aber wichtig.<<<
    In der Zeit wischte José noch mehr Öl weg, um mehr Durchblick zu haben.
    Ganz schön viel Öl... Moment mal!
    Nun war alles klar. Er meldete sich nochmal bei Mellow.
    >>>Ich nochmal. Das mit dem Norm ist erledigt, aber wir haben ein anderes Problem. Eine Hydraulikleitung ist gerissen. Ich kann sie flicken, aber der Druck ist weg. Hör zu. Irgendwo auf dem Schiff muss es eine Motorpumpe geben, sowie mehrere Kanister mit der Aufschrift HLP 48. Ich hab hier nichts davon gesehen, also muss einer von euch das Zeug suchen. Wenn ich's habe, sind wir in maximal fünf Minuten wieder flott. Also los!<<<

  • Mellow.


    Mellow sucht sich einen Lappen, um seine verschmierten Metallpranken zu säubern. Er hatte sich schon überlegt, sie mit Lotus-Effekt überziehen zu lassen. Aber das hätte äusserst ungünstige Auswirkungen auf seine Kletterkünste, also hatte er es gelassen.
    „Apa kabar? Was macht die Reparatur?“
    "José ist dran. Er hat den Schrott schon aus Waterjet entfernt, aber die Gasturbine hat was abbekommen."


    <<<Siorc, steht unsere Tarnung?>>>
    Erst jetzt merkte er, dass er sich Fireballs T-Shirt als Lappen ausgesucht hatte. Ein wenig verschämt läßt er das Shirt hinter sich auf den Boden fallen. Gerade noch rechtzeitig, denn der tauchte auch sogleich im Türrahmen auf.
    "So what's up? Habt ihr ne Idee von wem die Drohne kommt?"
    Mellow schüttelt den Kopf und schaut auf die Sensordaten.
    "Ist ne MCT-Nissan Hellcat. Die Dinger kommen standardmäßig mit AF Munition und Raketen daher. Die Bewaffnung könnte uns gefährlich werden." sagt er während er die technischen Daten aus der Sensorsoftware ins TacNet überträgt.


    Der Punkt auf dem Radar war deutlich schnell nähergekommen. Es blieb noch eine Minute, bis die Drohne in Schußweite war. Höchstens.
    Dann meldete sich José wieder.


    "Ich nochmal. Das mit dem Norm ist erledigt, aber wir haben ein anderes Problem. Eine Hydraulikleitung ist gerissen. Ich kann sie flicken, aber der Druck ist weg. Hör zu. Irgendwo auf dem Schiff muss es eine Motorpumpe geben, sowie mehrere Kanister mit der Aufschrift HLP 48. Ich hab hier nichts davon gesehen, also muss einer von euch das Zeug suchen. Wenn ich's habe, sind wir in maximal fünf Minuten wieder flott. Also los!"


    Mellow begann der Kopf zu schwirren. Kampfstationen oder nicht? Wer sollte das Zeug suchen. Die Zeit drängte. Wie machten denn "normale" Kapitäne das? Warum mussten denn immer alle gleichzeitig kommen.
    "Fireball, kannst du das Zeug für José suchen? Der Rest spielt Fischer. Keine offenen Waffen. Wir bereiten die Drohnen vor, halten sie aber verdeckt."

  • Redjack


    Vielleicht war die Drohne wirklich von Shiawase? Die Rache für das schlechte Karma wegen den beiden Leichen. Vielleicht aber auch eine Drohne von anderen Piraten oder der Marine - was ungefähr auf das selbe hinauslief.


    Redjack zuckt mit den Schultern. "Je nachdem welche Maske Siorc für unsere Shiva gewählt hat können sich ja diejenigen auf dem Oberdeck bewegen die beim Enterkomando nicht beteiligt waren ..."
    Damit verändert Redjack grinsend sein Aussehen indem sich seine Wangenknochen weiten, seine Haare schwarz werden und die vergrößerte Lidfalte ihn zur Karrikatur eines Chinesischen Fischers macht:
    "...odel zumindest nicht mehl so aussehen".

    Charaktere können auch nach der Charaktererschaffung schwanger werden, allerdings erhalten sie dadurch keinen Karmabonus.
    (Schattenhandbuch 2, Seite 165)

  • Brandon "Fireball" O'Callaghan


    "Fireball, kannst du das Zeug für José suchen?"


    Brandon deutete einen schlampigen Salut an und nickte. "Klar, no problem. Irgendwo wird das Zeug schon rumliegen..."


    Aus dem Augenwinkel sah er sein T-Shirt, dass er vorher zum Sonnenbaden ausgezogen hatte, auf dem Boden liegen. Er hob es auf, sah die dunklen Ölflecken und warf es mit einem Schulterzucken über eine im Moment unbesetzte Konsole. Auf einem Schif wurde alles irgendwann schmutzig.


    Er konzentrierte sich, machte einige kurze arkane Gesten und plötzlich stand anstatt des schlanken rothaarigen Elfen ein afrikanischer Ork im Türrahmen. Er wandte noch einen Moment auf um die Aura des Zaubers zu tarnen, dann drehte er sich um und marschierte in Richtung Armory und Technik-Workshop wo er mit der Suche zu beginnen plante.


    Während er über Deck ging fiel ihm ein dass er nicht wusste wie eine Motorpumpe eigentlich aussah. Naja allzu kompliziert wird die schon nicht zu erkennen sein. Vermutlich ne Art Schlauch mit nem Motor dran oder so...

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  • Ray


    Ray kommt zusammen mit Brandon zusammen bei der Bruecke an. Mit dem Massigen Troll und den beiden anderen ist diese schon vollkommen ausgefuellt. Somit bleibt er wie Brandon erstmal in dem kleinem Aufgang stehen.
    "Dann komme ich wohl nicht in Frage. Wenn ihr wollt koennte ich die Steuerung uebernehmen, wenn Kiowa ihre Drohnen fertig machen will. Koennte mich natuerlich auch im Schiff bereithalten oder mit beim Suchen der Pumpe und der Kanister helfen. Steuert das Ding uns an oder fliegt es nur durch unseren Radarbereich?"

    Ray: Elf mit schwarzen langen Haaren. Ehemals Kampftaucher der australischen Marine mittlerweile Pirat.
    Bonepicker: Aelterer leicht desillusionierter ehemaliger Militaerarzt. Hinkt leicht.
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    Datenschützer sind empört, die Regierung aber beschwichtigt: Das alles geschehe sowieso längst.

  • Siorc

    <<Aye Aye, Tarnung steht. Machst du wie immer gut. Soll ich einen Geist zur Hilfe holen? Ich glaube wir könnten ihn gebrauchen.>>

    Während des Funkspruchs versteckt er seine MP in der Nähe und zieht sich kurz Arbeitskleidung an, statt seinen üblichen schwarzen verhältnissmäßig teuren Klamotten.
    Danach stellt er sich an Bord und schaut sich den Himmel an, vielleicht entdeckt er sie schon.

  • Es ist immer besser die Hantu auf seiner Seite zu haben. Zumindest viel besser als die Hantu als Gegner.
    <<Klar, ruf soviele Geister wie möglich, Siorc>> antwortet er dem künstlerisch beganten Piraten.
    Dann zieht er seine Stiefel aus und setzt sich zur Tarnung noch eine alte Baseballcap auf.
    Statt der Ares Alpha nimmt er nur die verborgene Automatikpistole und natürlich den versteckten Kris mit.
    Er folgt Fireball nach draußen, geht zum Heck und lässt sich gemütlich im Kreis einer Taurolle nieder. Die Arme verschränkt er dabei als Kissen hinter dem Kopf und tut so als würde er schlafen. Ein Nickerchen während der Motor repariert wird passt perfekt zu der Rolle eines Fischers. In Wirklichkeit zoomt er jedoch mit der Sichtvergrößerung seiner Sonnenbrille in die Richtung aus der die fremde Drohne kommen soll.

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    (Schattenhandbuch 2, Seite 165)

  • Mellow


    ETA: 30 Sekunden, die Zeit lief schnell herunter. Mellow war immer wieder überrascht über die Möglichkeiten von Siorc, Fireball und Redjack sich in Sekundenbruchteilen im Aussehen zu verändern und es lies ihm dass einen Schauer über den Rücken laufen. Mellow war stolz auf seinen Körper und auf seinen Widererkennungswert. Er, "Mellow", war eine Institution unter den Piraten. Aber dieser Mojo den die drei da abzogen war für ihre Zwecke zwar überaus praktisch, aber für ihn irgentwie eine Verletzung der Grundlegenden Spielregeln. Sie waren nicht mehr zu fassen. Keine Entitäten mehr. Manchmal ertappte er sich in seltsamen Situationen an Land dabei, wie sich der Gedanke in ihm breit machte sein momentaner Gegenüber könnte einer der drei sein, die sich einen Spaß mit ihm machten. Ein jeder da draussen sein könnte Fireball sein. Er hasste diesen Zweifel und es nagte an seinem Verstand, das das, was er sah nicht das war, was wirklich war. Früher oder später würden ihm diese Illusionen den Verstand rauben. Da war er sich sicher.


    Er verdrängt den Gedanken und versucht sich auf die Situation zu konzentrieren. 20 Sekunden noch. Sie würden bis dahin nicht mehr flott werden, aber das machte ihm auch wenig Sorgen. Um Fireball zu unterstützen sendet er einen geistigen Befehl an seine Drohnen und im inneren des Laderaums krabbeln, ungesehen von der Crew seine Centipeden hervor und füllen, sich vom Laderaum ausbreitend, das TacNet mit aktuellen Informationen über die Struktur des Schiffes und ihre Ladung. Ihre Sensoren liefen auf geringer Stufe, um keine verdächtigen Signale zu erzeugen, doch das Signal ihrer Breitbandradare war stark genug, die Kisten zu durchdringen, die sich im Laderaum befanden und ihr Inhalt zeichnet sich im AR ab.


    <<Aye Aye, Tarnung steht. Machst du wie immer gut. Soll ich einen Geist zur Hilfe holen? Ich glaube wir könnten ihn gebrauchen.>>
    <<<Brenn dich nicht aus, das ist nur ein Späher. Wenn wir Ärger bekommen, dann etwas später."


    Die Drohne blieb für das bloße Auge ausser Sichtweite, als sie sich zunächst auf etwa einen Kilometer nähert und das Schiff umrundet. Nur manchmal blitzen die Oberfläche der Tragflächen auf, wenn sei das Sonnenlicht reflektieren.

  • Brandon "Fireball" O'Callaghan


    Mehr oder weniger systematisch durchsuchte Brandon den Technik-Workshop nach den gesuchten Dingen. Eine kurze Bildsuche in der Matrix hatte ihm gezeigt wie eine Motorpumpe ungefähr aussah. Die Sache wurde stark durch eine der Centipeden-Drohnen vereinfacht, die, wahrscheinlich von Kiowa oder Mellow beauftragt, die Kisten mit ihrem Radar-Sensor durchleuchte und den Inhalt in der AR darstellte.


    Praktische Sache das... Von selbst wäre Brandon niemals auf diese Idee gekommen, er beschäftigte sich einfach zu selten mit der Matrix, so dass er manchmal die die einfachsten Lösungen übersah.


    Nach kurzer Zeit hatte er das Abbild der Pumpe in der AR entdeckt und öffnete die entsprechende Kiste. Er wuchtete das, knapp 15 kg wiegende, Stück Technik aus dem Behältnis und stellte es neben die Tür, während er die Suche fortführte um auch noch die Kanister mit dem HPL 48, was auch immer das war, zu finden.


    Wenig später hatte er auch diese entdeckt. Vier schwarze 5-Liter Kanister auf denen in Rot die gesuchte Bezeichnung stand. Allerdings stand er nun vor einem Problem, denn mit nur zwei Händen konnte er nicht die Pumpe und alle vier Kanister gleichzeitig tragen.


    Nach kurzer Überlegung zuckte er mit den Schultern und webte ein Netz aus Mana um die Gegenstände, mit dem er sie in die Luft erhob und vor sich her schweben lies. So machte er sich auf den Weg hinunter zum Maschinenraum um sie José zu übergeben.


    Dort angekommen lies er die Pumpe und die Kanister sanft vor dem Troll zu Boden gleiten. "Conas tá tú, a José?* Hier is das Zeug das du wolltest."



    ((*Wie geht es dir, José?))

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  • José


    "Conas tá tú, a José?* Hier is das Zeug das du wolltest."


    "Ah! Muito bom! OK, das müsste..."
    Sofort machte José sich wieder an die Arbeit, ersetzte das verlorengegangene Hydrauliköl (HPL 48) und stellte den Druck wieder her. Danach beseitigte er das Öl an den Stellen, wo es den Mechanismus behindern oder sich entzünden könnte.
    Der Motor lief trotzdem nicht.
    "Puta merda, was ist denn jetzt noch... Das ist doch nicht zu fassen..."
    Schweren Herzens funkte er die Brücke an.
    >>>Hier José. Der Motor sollte jetzt laufen, tut es aber nicht. Ich bin weiter dran, habe aber keine Ahnung, was hier noch ist. Das könnte noch etwas dauern... Maldição, womit habe ich das nur verdient, a todos os deuses...<<<

  • Die Drohne umkreist die Shiva schon eine Weile, so wie es aussah und man hatte den Motor noch immer nicht in Gang gesetzt. Es würde wohl auch noch ein wenig dauern, bis man hier wegkam. Die Drohne dagegen umkreist das Schiff weiter, wie ein Geier, der ein verletztes Tier entdeckt hat, und auf dessen Ende wartet. Die umkreisende Drohne kommt nun auch näher und immer wieder überfliegt sie die Shiva. Aber jede Minute die verstrich gab José eine, das Schiff wieder in Gang zu bringen.

  • Ray


    Da seine Hilfe scheinbar keiner benoetigte begab sich Ray wieder in die Messe. Die Drohne kreiste bedrohlich ueber die Shiva.
    Ray wusste nicht genau was er machen sollte. Damals bei der Armee war es einfacher gewesen. Man bekam Befehle und musste gehorchen. Es hatte ihm nicht gefallen. Hier war es sehr viel komplizierter. Jeder machte was er wollte, aber am Ende musste das Ergebniss trotzdem gut sein. Jeder war fuer sich selbst verantwortlich.
    Er ging zurueck in die Messe und zog sich langsam seinen schweren Mantel an. Wenn die Drohne Verstaerkung holt kann es ungemuedlich werden. Auch seine Ares Beta machte er bereit, man konnte ja nie wissen.
    Elan, Aktivismus oder Aufregung aufgrund der Situation stellte sich bei ihm heute ueberhaupt nicht ein. Trotz des guten Wetters hatte er ein wenig schlechte Laune und irgendwie fuehlte er sich nicht gut. Es war einer der nachdenklichen Tage.
    Somit setzte er sich mit seinem Gewehr in die Messe und wartete dadrauf das etwas passierte. Er war sich fast sicher, es wuerde nichts passieren. Oder aber es wuerde mal wieder einen sinnlosen Kampf geben. Letztendlich verlieren doch eh alle.

    Ray: Elf mit schwarzen langen Haaren. Ehemals Kampftaucher der australischen Marine mittlerweile Pirat.
    Bonepicker: Aelterer leicht desillusionierter ehemaliger Militaerarzt. Hinkt leicht.
    Vagabond: Junger Squatter und Rumtreiber, immer auf Achse, ehemals in einem Zirkus als Messerwerfer aktiv.
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    Datenschützer sind empört, die Regierung aber beschwichtigt: Das alles geschehe sowieso längst.

  • Mellow:


    Die Minuten vergingen und die Drohne blieb in der Nähe und kam zunehmend näher. War ihre Tarnung aufgeflogen? Mellow wird zunehmend unruhiger.
    <<< Ich schlage vor, wer sich noch nicht bewaffnet hat, bewaffnet sich. Das ist doch kein Zufall mehr. Ich glaube die verdammte Drohne versucht Lücken in unserer Tarnung zu finden.>>>
    Gesagt, getan, überprüft Mellow sein Baby, um gegebenenfalls von der Ballustrade hinter der Brücke die Drohne unter Feuer nehmen zu können.