"Warentester" schrieb:Mit Steilschuss meine ich Schüsse mit einem Höhenwinkel von über 45°, eher dicht an 90°. Also der einfach heit halber praktisch ohne Lateralbeschleunigung und ausschließlich entlang der Gravitationsvektors.
In der Tat ist der cW (cW-Wert ist übrigens doppelt gemoppelt) von der Geschwindigkeit abhängig, also noch nen Faktor zum einbeziehen. Es wird nicht einfacher. Die Pfeilrotation würde ich daher auch als vernachlässigbar betrachten, folgt die Rotationsenergie doch derselben Gesetzmäßigkeit, wie die Kinetische. Natürlich ist die Pfeilrotation nicht vernachlässigbar für den Schaden (die fehlende Bohrbewegung ist - neben der Federbewegung des Pfeils beim Aufprall - einer der Gründe, warum der Pfeilschaden im Laborversuch gerne unterschätzt wir) und die Präzision des Pfeils.
Ich möchte dich nicht zerreißen, aber Klugscheißen muss sein
1. Cw-Wert ist nicht doppelt gemoppelt!
2. In der gespannten sehne eines Bogens ist eine bestimmte Menge potentielle Energie. Diese wird beim Abschuss in translatorische und rotatorische kinetische Energie umgewandelt. Je schneller ein Pfeil rotiert und je schwerer er ist, desto langsamer fliegt er also.
Bei einem Steilschuss nach unten hast du natürlich recht, je höher die Dichte desto peng... Die Energie die der Schhütze aufgewendet hat um den Pfeil auf den Turm zu schleppen, bekommt das Ziel 1:1 zu spüren. Funktioniert nach dem selben Prinzip wie Felsen von Klippen oder Gullideckel von Autobahnbrücken