Das gibts 2072 nicht mehr

  • "doc damnij" schrieb:


    Telephonzellen: Werden heute in D schon rapide abgebaut. 2070 findet man die vermutlich nirgendwo mehr. Andererseits baut die SR 2070er ja auf den SR 2050ern auf, wo es die Dinger noch allenorts gab...


    Die Telekomsäule erfreut sich bester Gesundheit. Nicht umsonst gibt es in der Sea VR Welt ordentlich Grüne Golems...

    Be polite, be professional, but have a plan to kill everybody you meet
    - J.N.M. -

  • Hmm... Toilettenpapier! 2070 wird jeder der es sich leisten kann so eine Dusche in der Kloschüssel haben. Siehe Japan, die haben das schon Heute.


    Ob sowas auch in den unteren Gesellschaftschichten zu finden ist, sei mal dahingestellt.

  • He doesn't know how to use the three seashells!

    In a free society, diversity is not disorder. Debate is not strife. And dissent is not revolution.

    George W. Bush

    And while no one condones looting, on the other hand one can understand the pent-up feelings that may result from decades of repression and people who've had members of their family killed by that regime, for them to be taking their feelings out on that regime.

    Donald Rumsfeld

  • Also ich denk Papier wird immer noch geben, genauso wie Zeitung.


    schon als das Radio erfunden wurde hieß es die Zeitung ist überflüssig, und als das Fersehen kann genauso.


    Ich denk die Papierzeitung wird das Radio und den Fernseher über leben.
    Wer braucht schon verschiedene Geräte wenns ein Trideomultimediagerät tut.


    selbst fahrende Motoräder (auch wenns gegen die Regeln ist)


    Traktorführerschein zum Autoführerschein dazu :D

  • Nochmal zu den Autos: Nach heutigem Trend wird es 2030 keine Neuwagen mehr mit Außenspiegeln geben. Aus aerodynamischen Gründen werden die immer häufiger für ganz aktuelle Studien durch Kameras und Displays ersetzt. Außerdem senkt das die Verletzungsgefahr für Fußgänger.

    Da sieht man nun die Trümmer rauchen, der Rest war nicht mehr zu gebrauchen. (Wilhelm Busch)

  • "Rotbart van Dainig" schrieb:


    Die steht seit Virtual Realities 2.0. Im Matrix SB in SR3 war es schon Alltag.


    In den meisten praktischen Anwendungen ist aus meiner praktischen Vorstellung Papier erst mit AR-Technik vollständig ersetzbar. Die steht aber flächendeckend und alltagstauglich erst ab 64-65 zur Verfügung.

  • 1. Normale Glühlampen wird es wohl nicht mehr geben, dafür wird es diese OLEDs als leuchtende Flächen überall geben.
    2. 2D Fernsehen wird es wohl nicht mehr geben, weil es von Trideo abgelößt wurde.
    3. Sämtliche Speichermedien wie CD, DVD, usw werden ja schon im 2050 Regelwerk durch Chips abgelößt, also solche USB-Sticks für SR Geräte.
    4. Schon heute haben es Zeitungen auf Papier schwer, weil das Internet die News besser und schneller verbreitet. In SR wird es wohl nur noch Online Zeitungen geben. Und sobald man einen EBook-Reader hat, auf dem es so angenehm zu lesen ist wie auf Papier (EPaper gibts ja schon in SR) wird man sich diese Zeitungen auch zum Lesen mit den den Bus nehmen können.

  • Moin,Moin
    was ist mit Küchen und Kühlschränken ?
    Werden die Kühlschränke kleiner,da sie jederzeit Online neue Lebensmittel bestellen ?
    Werden die Kochnischen kleiner,da sich selbsterhitzende Mahlzeiten den Markt erobern und (eigentlich) niemand mehr hinter dem Herd stehen muss ?


    mit Tanz in der Küche
    Medizinmann

  • "RedMooN" schrieb:

    Also ich denk Papier wird immer noch geben, genauso wie Zeitung.


    schon als das Radio erfunden wurde hieß es die Zeitung ist überflüssig, und als das Fersehen kann genauso.


    Es geht nicht um Papier und Zeitungen, sondern um Papierzeitungen, bzw Papier ganz allgemein als Informationsträger. Und da ist E-Paper einfach so viel praktischer und resourcenschonender, dass es Papier auf Dauer sicherlich total in den Schatten stellt. Gedruckte Zeitungen rentieren sich 2070 einfach nicht mehr (umständlichere Verbreitung, höhere Materialkosten, Rohstofflagerkosten, Druckmachinene, etc)
    Der Vergleich 'Papierzeitung/Zeitung auf E-Paper' hat nichts mit dem Vergleich 'Zeitung/Radio/Fernsehen' gemeinsam. Ersteres ist das gleiche Medium, auf unterschiedlichen Datenträgern. Letzteres sind schlicht unterschiedliche Medien.

    "As the sagest of sages have said: Not attempt to male-bovine defecate unto a male-bovine defecator!"
    -the fusion-phallused violator of worlds
    "Oil the squids, I'm going in!"
    -the dreaded captain Fang

  • "Medizinmann" schrieb:

    Werden die Kühlschränke kleiner,da sie jederzeit Online neue Lebensmittel bestellen ?


    Nein. Sachen auf Voraus zu bunkern ist zu einem gewissen grad ein Grundbedürfnis. Und auch die online-Bestellung braucht unangenehm viel Zeit, bis sie in deinen Händen liegt. Nicht das wahre, wenn du von spontanem Hunger ergriffen wirst. Außerdem würden kleinere Kühlschränke möglicherweise das Konsumverhalten der Verbraucher negativ beeinflussen. Wenn der Kühlschrank schon voll ist, sinkt das Bedürfniss, einkaufen zu gehen. Und die wenigsten Leute warten mit dem Einkauf, bis der Kühlschrank völlig leer ist. Wenn überhaupt, dann würde ich annehmen, dass das Platzangebot in Kühlschränken eher noch zunimmt (genau, wie Verpackungsgrößen immer mehr zunehmen).

    "Medizinmann" schrieb:

    Werden die Kochnischen kleiner,da sich selbsterhitzende Mahlzeiten den Markt erobern und (eigentlich) niemand mehr hinter dem Herd stehen muss ?


    Ebenfalls nein. Viele Leute wollen vor dem Herd stehen. Auch heute schon könnte man sich ausreichend ernähren, wenn man nichts außer ner Mikrowelle in der Küche stehen hätte. Große Küchen laden aber dazu ein, viel zu kochen. Und viele Leute kochen gerne. Sicher ist aber, dass auf gleichem Platz mehr Möglichkeiten/bessere Ausstattung geboten wird.

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  • Das ist bereits heute schon veraltete Nostalgie in den Großstädten:
    Wenn man z.B. nach Singapur, New York oder Hong Kong geht, kocht man kaum noch selber - es gibt einfach soviele kleine Restaurants, Food-Courts, Imbissbuden, etc. die gut, schnell und günstig sind, dass man im eventuellen Kühlschrank kaum noch etwas stehen hat. Und so leben die Leute vom Taxifahrer bis zum Abteilungsleiter.


    Eine große Küche und ein großer Kühlschrank sind Statussymbole der Oberschicht, die zu einem guten Teil noch nie benutzt wurden, schon heute - man beindruckt Freunde bei Parties damit, das Essen kommt aber vom Catering... oder man engagiert gleich einen Showkoch. Das gemeinsame Mittagessen in der Familie mit rein selbst gekochten Mahlzeiten ist eine Illusion aus vergangen Tagen, schon heute - schnelle Fertiggerichte domieren hier schon heute lange.

    "Mimikry" schrieb:

    Nach heutigem Trend wird es 2030 keine Neuwagen mehr mit Außenspiegeln geben.


    Das bezweifle ich bei der internationalen, abwechslungsreichen Gesetzgebung ganz stark. ;)

    "Mimikry" schrieb:

    Aus aerodynamischen Gründen werden die immer häufiger für ganz aktuelle Studien durch Kameras und Displays ersetzt.


    "aerodynamische Gründe" ist ein guter Witz - Design vielleicht. Aerodynamik wird sogar für Zier-Elemente geopfert.

    "Mimikry" schrieb:

    Außerdem senkt das die Verletzungsgefahr für Fußgänger.


    Wenn die Autos parken und die Leute dagegenlaufen? :wtf:

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  • Mir fällt nichts ein. Ich glaube nicht, dass es einschneidende Änderungen geben wird. Wahrscheinlich wird es einige Produkte nicht mehr geben, aber dass sich technisches Equipment komplett ausschleicht, wage ich zu bezweifeln. Eine Reanimation erfolgt häufig in der Premium-Schicht. Zum Beispiel ist handschriftliches Schreiben en vogue.

  • "doc damnij" schrieb:

    [ Ebenfalls nein. Viele Leute wollen vor dem Herd stehen. Auch heute schon könnte man sich ausreichend ernähren, wenn man nichts außer ner Mikrowelle in der Küche stehen hätte. Große Küchen laden aber dazu ein, viel zu kochen. Und viele Leute kochen gerne. Sicher ist aber, dass auf gleichem Platz mehr Möglichkeiten/bessere Ausstattung geboten wird.


    "Rotbart van Dainig" schrieb:

    Das ist bereits heute schon veraltete Nostalgie in den Großstädten:
    Wenn man z.B. nach Singapur, New York oder Hong Kong geht, kocht man kaum noch selber - es gibt einfach soviele kleine Restaurants, Food-Courts, Imbissbuden, etc. die gut, schnell und günstig sind, dass man im eventuellen Kühlschrank kaum noch etwas stehen hat. Und so leben die Leute vom Taxifahrer bis zum Abteilungsleiter.


    .


    Ich sehe das ähnlich wie Rotbart.
    Wenn die Leute so gerne Kochen würden ,wären die Amies nicht so Dick, weil Sie alle eher nach McDonalds gehen.
    Ist doch vieeeel einfacher so
    .

    Zitat


    Eine große Küche und ein großer Kühlschrank sind Statussymbole der Oberschicht, die zu einem guten Teil noch nie benutzt wurden, schon heute - man beindruckt Freunde bei Parties damit, das Essen kommt aber vom Catering.


    Auch das sehe Ich ähnlich. Als Statusobjekt (am besten gleich mit Metamenschlicher Küchenhilfe; bei Familien die Orkin bei Singelehaushalten die Elfin ;) ) für Oberschicht+ auf jeden Fall, aber Mittel & Unterschicht eher nicht ImO.
    Kombigeräte Mikrowelle & Pizzabackofen und Gut ist



    mit Kurzem Tanz vor der Mittagspause
    Medizinmann

  • Es gibt doch in SR diese AutoKoch Geräte, die mit Geschmackstoffen und Paste, die gewünschten Gerichte in Form bringen. Allerdings erinnere ich mich nicht ob ich das jetzt gelesen habe, oder wir das einfach nur bei uns so spielen.
    Aber die Schichten, die sich von echter Nahrung ernähren, und nicht von SoyFood, werden bestimmt noch eine Küche haben. Aber kochen wird wohl eher zu einem Hobby werden, gerade in Familien von Karrieretypen.

  • Ich glaube, Selberkochen wird einen höheren Stellenwert erhalten. Selberkochen heißt ja nicht automatisch Schlanksein. Und ja, es wird milieuspezifisch variieren. Klar ist, wenn ich nach HongKong, Singapur oder sonstwohin gehe, ich nur auf eine Gruppe (meistens Fremde) stoße, die ausgeht um entweder gesellschaftliche Bedürfnisse zu stillen oder aber die mit dem Kochen mit einheimischen Produkten erstmal überfordert ist. Klar ist auch, dass das Bild der Stadt ein solches Urteil befördert. Insgesamt aber nehmen in allen sogenannten Leistungsnationen die Teilnehmer an Kochkursen zu. Exotisch Kochen, Molekularkochen, Kochen mit Bio-Produkten.
    Erkennbar momentan sind auch die schönen Kochshows à la Kochen für 2 €.


    Daher glaube ich, beide Phänomene werden 2072 nebeneinander existieren.

  • "LOST" schrieb:

    Ich glaube, Selberkochen wird einen höheren Stellenwert erhalten.


    Natürlich - es ist etwas Besonders, keine alltägliche Notwendigkeit mehr. Handschriftliche Briefe, etc. sind dasselbe - mehr Hobby-Kunst als Informationsaustausch. (Mal ehrlich - wer schreibt heute noch Briefe von Hand?)

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  • Viele Berufe und Berufsstände wird es nicht mehr als solches geben und auch die gesamte Technologie um sie herum. Ein Beispiel: Der Zahnarzt, die Zahnbehandlungen werden alle im Handumdrehen abgehandelt, vielleicht als Teil der Ausbildung zum Allgemeinmediziner, oder es wird so behandelt wie Ohrlöcher oder Piercings stechen lassen, also der Zahnarzt wird zum Zahndesigner und wandert von der Praxis in die Shopping-Maul. Denn wozu eine Füllung, Krone und ähnliches, wenn man den gesamten Zahn züchten und ersetzen kann oder sogar den gesamten Kiefer? Es wird alles nur noch reine kosmetische & styling Zwecke haben.


    Was Papier und Tinten-Druck angeht wird dies sicher viel viel weniger werden, aber verschwinden wird es nicht. Ich stell mir eher eine Verschiebung des gesamten Bereichs hin zur Kunst und den Künsten. Das es teurer wird gedruckte Sachen zu bekommen wird klar, denn die Nachfrage besteht nicht mehr und somit wird es zu einem Nischenprodukt und damit steigt der Preis.
    Aber auch Bereiche und Berufe die an dem geschriebenen und gedruckten Wort dran hängen werden massive Veränderungen erleben. Beispiel: Postwesen, der (meta-)menschliche Postbote. Verlagswesen, der Autor wird durch die Matrix direkt Kontakt zu unendlich vielen Kunden haben und braucht kein Verlag mehr, als Mittelsmann, der sein Werk druckt und unter die Leute bringt. Durch eBooks oder SimSense werden seine Ideen und Geschichten direkt elektronisch übermittelt.


    Kühlschränke und Küchengeräte, werden viel mehr können und damit wird ihre eigentliche Funktion eher in den Hintergrund gedrängt. Trotz allem wollen die Leute frisch und kühle Ware und da braucht man einen Kühlschrank, aber wie genau seine Technik sich unterscheiden wird, da können wir nur spekulieren.


    Herkömmliche Kinos wird es nicht mehr geben, denn da die Technologie soweit ist das jeder überall und zu jeder Zeit ein Hirnkino erleben kann, ohne Begrenzungen, wie Leinwandgröße, Soundsystem oder ähnliches. Und jeder sein persönlichen Film genießt, hat ein Kino so wie wir es kennen keinen Sinn mehr.

  • @ Medizinmann
    Auch Statussysmbole machen in dem Fall mehr her, wenn sie groß sind. Kühlschränke sind keine Handys. ;)
    Also nix da mit kleiner werden. Und völliges Verschwinden möchte ich auch ausschließen.

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  • "doc damnij" schrieb:

    Auch Statussysmbole machen in dem Fall mehr her, wenn sie groß sind.


    Klar, der Monster-Eisschrank mit eingebauter Schnee-Kanone wird sich in der Oberschicht-Küche, in der bisher nur der Wasserhahn lief, sicher finden.


    Drin sind dann ein paar Flaschen Bier und ein paar Joghurts. ;)

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