Rache des Gesetzes-Bloß wie?

  • Wenn die SINs staatlich gespeichert sind (was sie sein dürften, wenn sie keine KON-SINs sind), dann dürfte die Polizei/der zuständige Kon, zugriff darauf haben und die Gesichter erkennen können.
    Das mit der Kriminellen SIN war wahrscheinlich etwas vorschnell, aber eine Posetionsangabe dürfte drinne sein, wenn die SIN einer gesuchten Person genutzt wird.

    "...kann ich die Geister nicht einfach essen?"
    "Du hast weniger Essenz als ein Toaster und bist astral noch auffälliger als ich!"

  • Vielen Dank für die ganzen Antworten.


    Mit den Konsequenzen, die meine Runner zu ertragen haben bin ich soweit durch:
    -Sicherheitskonzern wird bei allem ihm zu Verfügung stehenden Kameras auf ne Art automatische Erkennung via Software hoffen (geht das regelkonform?)
    -Verfolgung des Kennzeichens des Autos, Name und Wohnort des einen Runners dürften somit sehr schnell bekannt sein
    -Evtl. Erkennung vom Zivilisten Dank Nachrichten und "Kopfgeld" etc.
    -Und Suche nach den Runnern über Connections
    -Offiziel Fandung nach Terroristen
    Meine Frage, ist das alles soweit logisch und regelkonform?


    Wenn Runner gefunden werden, werden sie erstmal überwacht, um weitere Infos zu bekommen. Beispielsweise einen Hinterhalt legen zu können oder noch weitere Verbrechen aufzudecken, Wohnung zu finden und soweiter... Ein SEK-Team zum Soforteinsatz, falls nötig, steht bereit und eben Connections nerven etc.


    Bei einem der Runner kommt noch ein zweites Problem hinzu, sie ist nämlich Tochter eines ehemaligen Exec, der von seinem Kon aus bisher unbekannten Gründen umgebracht wurde und sie ist daraufhin in die Schatten abgetaucht. Besagte Leute werden nun aber auch auch sie Suchen, wo es wieder eine Spur gibt.


    Meine jetztige Frage ist, wie ich das ganze am besten weiterleite, da nur zwei von meinen vier Spielern an der Aktion beteiligt waren und gefilmt wurden und die Gruppe jetzt noch kein richtiges Team ist sondern mehr so "wir kennen uns, weil der Schmidt uns beim letzten Run alle angeheuert hat".
    Meine Frage ist eben, was mach ich mit den anderen zwei? Meine eine Idee ist, beim nächsten mal einfach die ganzen Konsequenzen anlaufen zu lassen und den Spielern dabei die Möglichkeit zu geben damit fertig zu werden, oder auch nicht. Blöd dabei ist eben, dass meine andern zwei dann sinnlos rumsitzen... da ich jetzt nicht unbedingt erwarte, dass da eine große "Helfermentalität" aufkommt....
    Meine zweite Idee wäre, den Schmidt die Runner erneut anheuern zu lassen und die Konsequenzen eben neben dem Run herlaufen lassen, wobei es da ja wieder sehr viel auf einmal werden könnte... Mein Gedanke dabei ist, dass der Schmidt die Runner notfalls aus der Gewalt der Konkurrenz holt, um sich ein paar Gratisruns zu sichern.


    Eure Meinung, Ideen, Anregungen zu dem Ganzen?

  • Die Runner könnten die anderen beiden bequatschen, da sie sonst niemanden kennen.

    "Ich wisch dem Kleinen die Hirnmasse aus dem Gesicht und versuche, ihn zu beruhigen..."

  • Ich hätte spontan gesagt "mitgegangen, mitgefangen, mitgehangen". Wenn die beiden unter Beobachtung stehen und sich mit den anderen treffen, wird man die auch überprüfen und anschließend vermutlich beobachten (vor allem weil man ja nicht sicher weiß, ob die bei der Aktion im Kon auch beteiligt waren oder ob die sich erst später getroffen haben).

  • Grins so einen idioten hatten wir auch mal der ein ablenkungsmanöver gestartet hat um der Gruppe Zeit zu verschaffen. xD
    Also der ist mit StimPtach 7 (weil der gerad um getasert wurde) aus dem Gebäude raus und hat durch gegeben Lone kommt... Gut die Chummer "Jo wir brauchen noch lenk die ab"! Er denkt sich hmmm ich geh gegenüber auf die Bank... SL :Du hast deine Sturmhaube auf!
    Spieler: Gut die zieh ich aus. Sl:Polizei noch ca 2Blocks entfernt. Spieler ich warte. Polizei kommt. Spieler ich steh auf und schieß Vollautomatisch aufs auto..... SL: Du hast noch Gel muni geladen.... XD muhaha gelächter war riesig. Naja der ist noch mit guten willen vom Sl und nem chummer entkommen.


    Naja dem hamm wa nen neues Gesicht verpasst. Also kannst ja eine OP machen. Aber so was ist immer lustig....Und reicht bei einem Anfangschar auch aus Wohunng wechseln und die verbrennen wegen magischer Verbindung. Und die OP halt nuer Streetname alle Sins weg^^ biste schon je nachdem bei min 100K Y


  • Imho nachvollziehbar, logisch und definitiv regelkonform. Einzelheiten:
    - Erkennung via Software ist möglich, im Arsenal steht verschiedene Sensorsoftware drinnen, u.a. Stimmerkennung, Gesichtserkennung und Gangerkennungssoftware. Da der Sicherheitskonzern Aufnahmen der Runner hat, kann er diese mit Aufnahmen seiner Sicherheits- und Verkehrsüberwachungskameras sowie Drohnen kontrollieren und auswerten. Das wird allerdings mit Aufwand verbunden sein - der bei 6-12 massakrierten Kollegen plus Material- und Imageverlust imho vertretbar sein sollte, aber Zeit kostet.
    - Die Verfolgung des Kennzeichens, wenn der Sicherheitskonzern das hat, ist machbar, hängt aber davon ab, ob a) die SC's keine Smartschilder o.ä. zur Prävention haben und b) auf welche SIN dieses Auto registriert ist, ob es eine echte oder eine Fälschung ist und wie häufig sie benutzt wird. Die SIN dürfte definitiv "verbrannt" sein, d.h. bei der nächsten Benutzung der SIN, sei es zum Einkauf von einem Paket Taschentücher, um sich das Blut und die Asche vom Körper zu putzen, oder bei einer Personenkontrolle bzw. einem Scan seines aktiven PANs in einem AA(A)-Bereich wird Alarm gegeben und der Typ überwacht. Darüber hinaus müsste man seine Zugangs-ID über die SIN auch aufspüren können, d.h. man könnte sein Kommlink anpeilen und seiner Datenspur folgen, sollte der Runner hier keine Vorkehrung getroffen haben. Spätestens wenn die SIN irgendwo nochmal gescannt wird, hat man die Zugangs-ID
    - Offizielle Fahndung nach Terroristen mit Kopfgeld usw. ist eine zweischneidige Sache, aus folgendem Grund: Zum einen könnte (!) es bedeuten, das der Sicherheitskonzern nicht nur sein Versagen publik machen muß (was exakt das Ziel des Runs gewesen ist), zum anderen könnte (!) es bedeuten, das die Öffentlichkeit diese offizielle Fahndung und das Kopfgeld ansieht, als ob der Sicherheitskon Hilfe bei der Verfolgung braucht.


    Davon abgesehen ist der ehemalige Auftraggeber der Runner ja ein anderer Sicherheitskonzern, d.h. ein Konkurrent, mit dem sich der Opfer-Konzern die Verantwortung für die Polizeidienstleistungen in der Stadt teilt. D.h., der ehemalige Auftraggeber wird in seiner Funktion als Mit-Polizeidienstleister in der Stadt in die Fahndung mit eingebunden und erfährt so brühwarm, das sein Konkurrent den eigenen Runnern auf der Spur ist und dabei ist, die eigenen Machenschaften aufzudecken. Damit werden die ehemaligen Runner zu einer aktiven Gefahr für den ehemaligen Auftraggeber - wenn die lebend gefasst werden und Informationen haben, mit denen man nachher den Auftraggeber identifizieren kann, war es das mit den Plänen zur Übernahme der Polizeiarbeit in der ganzen Stadt für den Auftraggeber - ein Sicherheitskonzern, der Terroristen einsetzt, damit sie am helligten Tag in der Öffentlichkeit andere Polizisten abfackelt, wo auch Zivilsiten hätten zuschaden kommen können, verliert dermaßen an Image, das er spätestens am Monatsende in der Stadt sämtliche Verträge verloren hätte, plus diverse Klagen und Anzeigen. Der Auftraggeber muß in so einer Situation entweder darauf vertrauen, das die Runner nichts sagen (wobei es imho schon ausreicht, wenn die Runner nur aussagen, das sie von einen Schmidt beauftragt worden sind, um Terror zu stiften und den Sicherheitskon zu schädigen - damit ist dann offensichtlich, das da ein Konkurrent ihm an den Karren pissen will. Das wird Ermittlungen und evt. Gegenangriffe nach sich ziehen), oder der Auftraggeber sorgt dafür, das die Runner nicht aussagen können - er sucht sie selber, lockt sie eventuell mit einem Nachfolgejob zu einem Treffen in einen Hinterhalt, bringt sie um und tut sein möglichstes, um die Spuren zu verwischen und die Leichen verschwinden zu lassen. Das wäre übrigens eine Lösung, die der Auftraggeber imho auf alle, nicht nur auf die entdeckten Runner anwenden würde - sorry.
    - Die Fahndung über Connections, d.h. das die Ermittler sich in der entsprechenden Szene ein wenig umhören, ist ebenso zweischneidig. Endet darin, das die Connections nichts mehr mit den Runnern zu tun haben wollen - sie sind nicht mehr erreichbar, reden sich raus, etc. Das könnte dazu führen, das der Auftraggeber-Kon gar kein Treffen mehr arrangieren kann, wenn die Schieber der Verdächtigen diese nicht mehr anrufen. Vorausgesetzt, der Schmidt hat keinen eigenen Kontakt zu den Runnern, sondern arbeitet über Schieber. Eventuell ginge das mit dem Hinterhalt durch den Auftraggeber dann doch noch, wenn die Schieber der Nicht-Fahndungsmitglieder genutzt werden - dann werden aber auch nur diese aufgetrieben, befürchte ich. Ich hab grad ne Idee - dazu später. Generell kann es den Ermittlern aber auch weitere Informationen über die Verdächtigen einbringen, wenn jemand auspackt - dafür gibt es in SR die Loyalitätszahl, um zu definieren, wie teuer es für die Cops wird, die Connection zu kaufen oder umzudrehen.

    "NextOne" schrieb:


    Wenn Runner gefunden werden, werden sie erstmal überwacht, um weitere Infos zu bekommen. Beispielsweise einen Hinterhalt legen zu können oder noch weitere Verbrechen aufzudecken, Wohnung zu finden und soweiter... Ein SEK-Team zum Soforteinsatz, falls nötig, steht bereit und eben Connections nerven etc.


    Sehe ich ähnlich. Im Falle einer offiziellen Fahndung würde ich zwischen zwei Parteien unterscheiden:
    - Opfer-Konzern (inkl. die anderen, nicht auftraggebenden Sicherheitskonzerne): Beschatten, versuchen, weitere Informationen zu bekommen, z.B. indem man Connections verhaftet, die die Verdächtigen besucht, wobei sie entdeckt wird. Informationen können auch durch Matrix-Ermittlungen beschafft werden, z.B. durch hacken und durchforsten ihrer Kommlinks, Datenspuren, etc. Ein SEK zum Zugriff wird bereitgehalten, im Zweifelsfall wird zuerst zugeschlagen und dann weiter ermittelt
    - Auftraggeber-Konzern: Aufspüren und einen professionellen Hit vorbereiten. Evt. durch einen Hinterhalt bei einem neuen Treffen zum Anschluß-Job, vielleicht aber auch durch ein eigenes Undercover-Hitteam (eigenes SEK Undercover, andere Runner). Ziel ist es, das Team auszuschalten und sämtliche Spuren zu verwischen oder zu vernichten. Ein anderes Runner-Team dafür hat den Charme, das man es auch wieder leichter abstreiten kann als das eigene SEK - ausser das eigene SEK reagiert auf die offizielle Fahndung, die Runner widersetzen sich der Verhaftung und das SEK sieht leider keine andere Möglichkeit als den "finalen Rettungsschuß"

    "NextOne" schrieb:


    Bei einem der Runner kommt noch ein zweites Problem hinzu, sie ist nämlich Tochter eines ehemaligen Exec, der von seinem Kon aus bisher unbekannten Gründen umgebracht wurde und sie ist daraufhin in die Schatten abgetaucht. Besagte Leute werden nun aber auch auch sie Suchen, wo es wieder eine Spur gibt.


    Vorausgesetzt, sie halten die Tochter tatsächlich auch für eine Bedrohung. Dann wären sie die 3. Partei, die hinter den Runnern her wäre - je länger ich schreibe, umso mehr tun mir die Runner leid...

    "NextOne" schrieb:


    Meine jetztige Frage ist, wie ich das ganze am besten weiterleite, da nur zwei von meinen vier Spielern an der Aktion beteiligt waren und gefilmt wurden und die Gruppe jetzt noch kein richtiges Team ist sondern mehr so "wir kennen uns, weil der Schmidt uns beim letzten Run alle angeheuert hat".
    Meine Frage ist eben, was mach ich mit den anderen zwei? Meine eine Idee ist, beim nächsten mal einfach die ganzen Konsequenzen anlaufen zu lassen und den Spielern dabei die Möglichkeit zu geben damit fertig zu werden, oder auch nicht. Blöd dabei ist eben, dass meine andern zwei dann sinnlos rumsitzen... da ich jetzt nicht unbedingt erwarte, dass da eine große "Helfermentalität" aufkommt....
    Meine zweite Idee wäre, den Schmidt die Runner erneut anheuern zu lassen und die Konsequenzen eben neben dem Run herlaufen lassen, wobei es da ja wieder sehr viel auf einmal werden könnte... Mein Gedanke dabei ist, dass der Schmidt die Runner notfalls aus der Gewalt der Konkurrenz holt, um sich ein paar Gratisruns zu sichern.


    Also, langsam erkenne ich das Dilemma, indem du als SL sitzt - mein Mitleid haste.
    Meine Idee:
    Die Fahndung des Opfer-Kons läuft langsam, aber stetig an. Evt. bemerken die Verdächtigen (d.h. die identifizierten Runner) anfangs eine Beschattung (durch Drohnen etc), dann haben sie mehr und mehr Probleme, Kontakt zu ihren Connections aufzunehmen, zum Schluß geistern vielleicht sogar Fahndungsvideos durchs Trid. Hier kann sich bei den beiden armen Tröpfen eine Hexenjagd-Stimmung aufbauen, bei denen sie immer weniger und weniger Chancen sehen. Die beiden nicht identifizierten werden auch durchaus vorsichtig werden - immerhin können die beiden Verdächtigen, die ja schon mit einem Fuß im Knast stehen, sie identifizieren und reinreiten.


    Wenn tatsächlich Schieber den Kontakt zwischen Auftraggeber und Runnern aufbauen, dürften die Schieber der Verdächtigen recht schnell wissen, was die Stunde geschlagen hat, es wird ihnen durch ihre diversen Connections zugetragen. Damit ständen die Verdächtigen ohne Hilfe der Schieber da.


    Wenn der Auftraggeber direkte Kontaktmöglichkeiten zu den Runnern hat, lockt er das gesamte Team direkt in eine Falle bei einem Treffen zu diesem ominösen Nchfolgejob. Wenn die Runner von dort entkommen, sollten sie wissen, das ihr ehemaliger Auftraggeber sie alle 4 beseitigen will. Hat der Auftraggeber nur die Möglichkeit, die Runner über ihre Schieber zu kontaktieren, kann er die Schieber, besonders die der Verdächtigen, auch nötigen, das Problem der beiden "Problemrunner" selber in die Hand zu nehmen, bevor sie die Schieber noch mit reinziehen. Das erfordert eine eher niedrige Loyalität der Schieber zu den Runnern. Aus Zeitnot könnten die Schieber auf qualitativ schwächere, aber einfacher verfügbare Leute für den Hit zurückgreifen, was die Überlebenschancen des Teamserhöht. Wenn jetzt der offizielle Fahndungsdruck noch hochgetrieben wird, dürfte besonders den Verdächtigen, aber nicht nur, das Fehlen von Optionen schmerzlich bewusst werden.


    Der Opfer-Kon hat, wie du oben deutlich gemacht hast, gute Möglichkeiten, viel über die Verdächtigen rauszufinden, eventuell sogar recht schnell eine Beschattung durchzuziehen und ein SEK für sie in Bereitschaft halten. Vielleicht bekommen sie das Attentat des Ex-Auftraggebers mit und zählen 1 und 1 zusammen, vielleicht reagieren sie sogar mit einem Zugriff, der den Runnern das Leben rettet. Wenn kein Zugriff erfolgen kann, wäre jetzt die Möglichkeit, das ein Ermittler den Verdächtigen und ihren Mitstreitern einen Vorschlag zur Zusammenarbeit unterbreitet - sie gehen straffrei aus (oder erhalten vergleichsweise milde Strafen), dafür helfen sie, die Verwicklung des Auftraggeber-Kons in diesen Anschlag auf ihre Einrichtung zu beweisen. Der Opfer-Kon könnte den Spieß so umdrehen und mit einem Schlag quasi einen Konkurrenten aus dem Spiel drängen, ohne das er viel riskieren muß. Offiziell kann die Fahndung ja abgeschlossen werden, als Opfer werden ein paar Tote (evt. die angeheuerten Attentäter nach dem Anschlag auf das Team) präsentiert, was aber schnell wieder korrigiert werden kann, wenn die Runner nicht spuren.


    Die Verdächtigen werden auf jeden Fall ihr Fett weg kriegen, zum einen schlechten Ruf, weil sie sich haben filmen lassen, dann nochmal schlechten Ruf, wenn jemand anders an ihrer statt als Täter präsentiert wird dürfte jedem in den Schatten klar werden, das sie sich haben kaufen lassen. Dazu können ihre Schieber in die Jagd auf sie involviert sein, was bedeutet, das die Verdächtigen wichtige Connections zusammen mit dem Zugang zu Jobs und Ausrüstung verlieren.


    Ich weiß, jede Menge Geschwafel, ich hoffe trotzdem, das dir diese Überlegungen und Ideen weiter helfen.

    Alle meine Postings (Fragen & Hinweise) beziehen sich im Normalfall immer auf Shadowrun 4.

    "Irian" schrieb:

    "Nur weil du auch Shadowrun spielst, spielen wir noch lange nicht das gleiche Spiel!"

  • Also vor allem der letzte Post hat mich weiter gebracht, vielen Dank =D


    Zum einen passt das ganze eigentlich sogar sehr gut ins Kampagnenkonzept, das ich mir grob überlegt hatte. Dabei war nämlichg geplant, dass der Schmidt die Runner nach einigen Runs böse verarscht und sie eben umlegen läst, anstatt sie zu bezahlen. Die jetztige Situtation passt dabei auch gut rein.


    Mein Plan wäre jetzt eben die Runner erstmal durch die Stadt stiefeln zu lassen und die genannte Hexenjagdstimmung aufkommen zu lassen, damit sie merken was für Probleme sie haben. Sollten die Runner so unvorsichtig sein, dass sie geschnapt werden, wird der liebe Herr Schmidt sie rausholen. Er wird, so oder so, nach einiger Zeit den Runnern einen Folgejob anbieten, sobald die Runner merken dass sie wirklich Probleme haben, wobei er ihnen als Bezahlung anbieten, ihnen Schutz zu gewähren, also aus der Stadt bringen, Sicheres Haus, Spuren verwischen, neues Gesicht und IDs etc. Am Ende gibts aber halt Kugeln statt Schutz...


    Die Kongeschichte des einen Runners werd ich zwar so im Hintergrund anlaufen lassen, damit ers mitbekommt, aber erst im nächsten Run wirklich dran bringen, da die Leute da ein bisschen mehr Zeit brauchen, Team in ne andere Stadt schicken, Connections aufbauen, Spuren suchen etc.


    Mein größtes Problem ist halt immer noch, dass ich nicht weiß was ich mit meinen andern beiden Runnern machen soll, vorallem weil einer der beiden beim letzten Abend nicht dabei war und erst beim zweiten Run in die Kampagne einsteigen wollte.... Aber ich werd nochmal mit den Spielern OT reden, vlt können sie sich ja doch dazu entscheiden ein bisschen mehr Team zu sein, also vorallem vom Hintergrund her... Aber ich frag mich halt gerade warum zwei Runner, die eigentlich noch keine so großen Probleme haben, einen Run machen sollten bei denen die versprochene Sicherheit rausspringt, die ihnen ja garnicht soviel bringt.


    Naja, mal noch ein paar Gedanken machen und auf weitere Tipps und Anregungen hoffen ;)

  • Oi oi - das ist ja was! :)
    Andererseits - ich find solche Punkte immer sehr interessant, weil sich da aus dem Spiel heraus Plot entwickelt *g*


    Jedenfalls...
    Wenn da durch die Aktion deiner zwei Runner einiges in Bewegung kommt und "Zeugs aufgewirbelt" wird, wie du es formuliert hast - womit ich alles sehr einverstanden bin - könnte man z.B. den aktuellen Schmidt nutzen. Der wird, so er halbwegs kompetent ist, das auch schnell mitbekommen. Und dann einfach mal die zwei anderen Runner anhauen und denen fein auftischen, was für'n Schiss die zwei anderen da angestellt haben. Und er von ihnen (den unbeteiligteren) jetzt gefälligst erwartet, das wieder gerade zu biegen!
    Dazu nochmal für die zwei Runner, die nicht dabei waren, das Gehalt verdoppelt (und das der anderen stark in Frage gestellt *g*) und die losgeschickt, um Runner, Run und Situation zu retten. Dazu viel Geschimpfe und Schwafel von "kompletter Zerstörung des so schon miesen Rufes auch für euch, so ihr das nicht wieder hinbekommt" dürfte die zwei anderen ganz gut motivieren...


    Einziger Hacken ist, dass sich da letztlich eine Spirale aus Abneigung, Misstrauen und Zweifeln innerhalb deines Runner-Teams aufbaut. Was aber in dem Momente wohl kaum zu ändern ist. Nur sollte man als SL im Auge behalten, dies später irgendwie wieder in den Griff zu bekommen bzw. es nicht aus dem Ruder laufen zu lassen. Ein guter Punkt ist da sicherlich dann, wenn der Schmidt sie verarscht und sie plötzlich gemeinsam in ziemlich dicker Scheiße stehen...

  • gesetzliche Ermittlungen dauern - das mit dem copy-paste-bild geht schneller als du denkst
    wurf: datensuche+analyse intervall 1 kampfrunde (also 3 sekunden) was meinst du, wie oft man in 15min über nen charakter herausbekommen kann.


    Wie bereits mein(e) Vorredner: Auf jeden Fall würde ich ein Gegen-Team organisieren; da die Mühlen des Gesetzes eben sehr langsam arbeiten.
    Die Connections könnten und sollten auf jeden Fall (sofern in der Loylität hoch genug) die Runenr vorwarnen: "Du, da war vorhin n Typ bei mir, der ha verdammt viele Fragen gestellt". Sollten sie doch, auf welchem Weg auch immer, geschnappt werden (einer langt vollkommen aus) kann der Staatsanwalt versuchen mit ihnen einen Deal zumachen - was wiederum ein Auftakt für einen neuen Run sein könnte.


    Hat die Gruppe jedoch einen Hacker, und genügend Connections in der Medienbranche, kann das ganze auch umgedreht werden - da tauchen hier und dort Beweise auf, dass das ganze vom Konzern eingefädelt war - ein Reporter, der Infos hat, dass der Konzern mit illegalen Drogen oder was auch immer herumhantiert und bezeugt, dass die Runner nur an der Aufdeckung der Sache beteiligt waren.


    Das sind so meine Ideen... alternativ kann man den Anschlag auch eine Organisation zuschieben, die damit gar nix zu tun hat - auch wenn man sich dann Ärger mit denen Aufhalst. ;)


    so long

  • "Grey Ice" schrieb:


    - Erkennung via Software ist möglich, im Arsenal steht verschiedene Sensorsoftware drinnen, u.a. Stimmerkennung, Gesichtserkennung und Gangerkennungssoftware. Da der Sicherheitskonzern Aufnahmen der Runner hat, kann er diese mit Aufnahmen seiner Sicherheits- und Verkehrsüberwachungskameras sowie Drohnen kontrollieren und auswerten. Das wird allerdings mit Aufwand verbunden sein - der bei 6-12 massakrierten Kollegen plus Material- und Imageverlust imho vertretbar sein sollte, aber Zeit kostet.


    Wegen der Sache mit der Gesichtserkennung nochmal. Wie viel Zeit kostet das denn? Nach Regeln müssten die Runner ja nur einmal an ner Kamera mit entsprechender Software vorbei laufen, die dann eben mit der Softwarestufe gegen nen Mindestwurf (wie hoch?) würfelt und wenns klappt dann...? Ja was dann? Bekommt der Sicherheitskonzern gleich ne Meldung rein, oder muss da erst noch ne Datenbank abgeklappert werden oder...???

  • Eine der Punkte, die ich ganz klar nach IT-Entwicklung entscheiden würde *g*
    Regelseitig weiß ich es nich so recht - aber logisch gesehen dürfte es, sobald sie an Kameras vorbeilaufen, auf die die Firma zugriff hätte, so 5 Sec bis 1 Std. dauern... Dem entsprechend sollten sie asap in das nächste Z-Gebiet abtauchen... Und mit IT-Entwicklung entscheiden lassen mein ich, dass man sich einfach mental als SL vermerkt, dass die Runner ab jetzt eventuell an Kameras vorbei sind, auf die die Sucher zugriff haben - und dann mal schaut, was sie weiter so machen. Wenn es einem gerad gut reinpasst - zack, action! Wenn nich - dann nich *g*

  • Da ja im 4er SR fast überall Kameras und Drohnen (zumindest treten die ab der Mittelschicht vermehrt auf) läuft man fast immer gefahr gefilmt zu werden. Zumal es nicht gern gesehn ist, ab der Mittelschicht seine Komlink in den versteckt-modus zu schalten oder ganz aus. Die Leute wollen sehen, wer vor einem läuft ;)
    Und da der Grossteil der Gesellschaft auch brav seine Komlin aktiv schaltet, läuft man schnell Gefahr aufzufallen, wenn man seine versteckt hat.


    Eine ausgedehnte Datensuche+Schmöker Probe sagen wir 25 (zum besseren rechnen ;) ) (16 ist nach GRW "extrem schwer") mit einem Intervall von einer (1) Kampfrunde, sofern man sich in selben Netzwerk aufhält (in der selben Stadt bzw. im Grossraum z.b. Rhein-Ruhr) oder oder einem Intvall von einer (1) Minute, sofern man die gesammte Matrix absucht.


    ein Durchschnittlicher Hacker (Hacking 4 + Schmöker 5) wirft 9 Würfel; erzielt sagen wir durchschnittlich 3 Erfolge pro Wurf.
    Das macht durchschnittlich 8 bis 9x Würfeln... also 8-9 Kampfrunden (24-27 Sekunden) oder wenn man Matrixweit sucht 8-9 Minuten.


    Ich lass schon fast keine Würfe mehr machen, wenn mein Hackerspieler in Ruhe zu Hause sitzt und nach solchen schnöden Infos sucht. Das Bild (oder die Person) findet er... und wenn es 30 min dauert. ;)

  • Nur sitzt ganz sicher keine Person dahinter, sondern TI- und Gesichtserkennungs-Software, mit den Regeln aus Unwired und Arsenal.

    In a free society, diversity is not disorder. Debate is not strife. And dissent is not revolution.

    George W. Bush

    And while no one condones looting, on the other hand one can understand the pent-up feelings that may result from decades of repression and people who've had members of their family killed by that regime, for them to be taking their feelings out on that regime.

    Donald Rumsfeld

  • Das is aber hart... Ich mein, wenn man da einmal i-wo gefilmt wird und in einer datenbank drin ist, was an mit ner SIN, echt oder gefälscht, ja ist (oder?) hat man ja eig schon verloren, oder?

  • Jenachdem.
    Im Unwired wird im ersten Kapitel (den ersten zwei?) beide Extrema dagestellt:
    Es gibt überall Kammaras und wer die nötigen Mittel hat, kann jeden überall finden.


    Allerdings wird in jeder Sekunde mehr und mehr "Datenmüll" gesammelt und Gespeichert, sodass man sich da erstmal durchwühlen muss. Und auch wenn es Agenten gibt, die einem Helfen können, fehlt es diesen oft an Intuition und Erfahrung, wodurch sie Querverbindungen einfach nicht finden.


    Außerdem kann man die Gesichtserkennung leicht umgehen: Atemmaske gegen den Smog tragen und einen Säurefesten Poncho gegen den Saurenregen, schon wird man zwar auf Schritt und Tritt gefilmt, allerdings kann dadurch nichts ausgewertet werden.


    Außerdem hat nicht jeder Zugang zu jeder Datenbank. Es gibt zwar gewisse Abkommen, allerdings will man ja nicht jeden in "seinen Sachen" rumschnüffeln lassen.


    Es hängt also von dir als Spielleiter ab, wie schnell und zuverlässig jemand die Runner findet.


    Zu der SIN-Datenbank: Eigentlich wäre das so. Aber nicht jede Kammaraaufzeichnung ist gut genug für einen Abgleich, da kommen also viel zu viele mögliche Übereinstimmungen raus. Und vorallem bei gefälschten SINs kann ich mir vorstellen, das die Bilder "ähnlich" aber nicht gleich sind. Bsp: Gespeichertes Bild mit Bart, der Runner läuft aber ohne rum. Wenn man sich beides ansieht: "Ja, danke. Bitte lassen sie doch bei Gelegenheit ihre SIN aktuallisieren.", aber Vergleichsprogramme stellen zuviele unterschiede fest.
    Wobei das Beispiel in einer Welt in der man sich in der Mittagspause Chirugisch "nachbessernlassen" kann, nicht unbedingt zutreffen muss..

  • Im RK ist das auch sehr duetlich dargestellt: Wenn du über die Straße gehst, Filmen dich die Kameras an den Ampeln sowie ein dutzend Passanten die das auf ihre Matrixseite stellen. Aber dadurch entsteht eben soviel Datenmenge, dass das unmöglich jemand Filmen kann. Dazu kommt, dass die Sicherheitskameras z.B. Lonestar gehören (oder auch dem Staat) und z.B. Ares darf dann im Normalfall nicht darauf zugreifen und umgekehrt. D.h., das überall da, wo ein neuer Konzern anfängt, deine erstmal Spur unterbrochen wird.
    Des Weiteren wird empfohlen, immer mit Latexmasken o.ä. rumzulaufen, also sein wahres Gesicht nicht jedem zu zeigen.
    Dazu kommt, dass man eben aufpassen muss, dass man nicht enttarnt wird, denn sobald irgendeine Behörde dein Gesicht kennt, kann es, je nach schwere deines Verbrechens, passieren, dass der Kon, ziemlich viel über dich und deine Aktionen in der letzten Zeit rausfindet. Dann empfiehlt es sich umfassende Änderungen beim Doktor vornehmen zu lassen.
    Fazit: Du hast nicht direkt verloren, wenn du gefilmt wirst, ist jedoch die Kacke erstmal am Dampfen, dann dampft sie richtig.

  • Das Aufspüren mittels Magie und Resonanz nicht zu vergessen. Wenn man die Ressourcen hat kann man jeden überall finden.
    Die Frage ist immer die Gleiche: Ist es die Ressourcen wert, die Runner zu finden oder sind sie eh nur Schachfiguren auf dem Spielbrett der mächtigen Konzerne. Kurz um, braucht man diese SINlosen überhaupt um zu wissen wer der eigentliche Drahtzieher ist?
    In den meisten Konzern- und Staatsuntersuchungen werden Kosten/Nutzen-Rechnungen abgewogen (meist von mehreren Stellen) bis man teure Ressourcen für kalte Spuren ausgibt.


    Als SL sollte man sich bewusst sein das man jeden SC immer und überall schnappen oder töten kann. Die Frage, die man sich hier nur stellen muss ist. Wann ist es angebracht und erhöht die Spannung und den Spielspaß und wann ist es nur eine willkürlich Hinrichtung?
    Ich persönlich arbeite da eher mit den Mitteln der Straße und des Rufes der Runner. Und selbst wenn der eine oder andere mal an einer Kamera vorbei läuft die in identifiziert und mit einer "Straftat" in Verbindung bringt. Dann bekommt er halt einen Vermerk bzw. landet im Datenspeicher unter ungelöstes Verbrechen, erst wenn mehr und mehr Schlampereien oder Aktionen von öffentlichem Interesse folgen, bekommt die Akte Kreuz-Verweise. Am Ende hat man (meist ein Konzern oder eine Behörde) dann "Records on file" die der Spieler Charakter dann zu spüren bekommt. Was sie daraus machen bleibt auch dem Schicksal vorbehalten. Ob sie nun den kleinen "Joe Runner" hochnehmen oder die Akte als Druckmittel dazu verwenden, ihn für sie Dinge erledigen zu lassen, wo ihnen die Hände gebunden sind... Offene Fragen die nur das Spiel selbst klären kann.


    Normalerweise ist ein Runner, aber eben nur die ausführende Hand (wie eine Drohne, Geist oder Agent), doch Konzerne und Behörden sind meist eher an den Drahtziehern dahinter interessiert und die sind entweder im Sumpf der Korruption oder durch die Mechanik der Straße so weit unauffindbar, das man eh keine Beweise und damit keine Anklage stellen kann. Kurz um: Geldverschwendung.


    Der andere Weg, wenn man das Pech hat als Runner in das Medien Spotlight zu geraten, ist die des Exempel welches zu statuieren gilt. D.h. es werden keine Kosten und Mühen gescheut ihn zu fassen und vor Gericht zu bringen.

  • Okay, also ich werde beim nächsten mal wohl erstmal ganz normal einen weiteren Run des Schmidts anlaufen lassen, weil die letzte Aktion nicht die gewünschte Wirkung erzielt hat. Natürlich zu einem deutlich geringeren Preis... Ich hatte mir überlegt vllt einen Kameramann vom Schmidt mitzuschicken, der eben aufzeichnen soll, wie einfach man die Sicherheit des Konzerns überwinden kann etc.
    Nebenbei läuft dann eben die Ermittlungsarbeit des Sicherheitskonzern an, und die Runner werden zum einem über Nachrichten, aber auch durch evlt Überwachung mitbekommen, dass sie gejagt werden. Gegen Ende des Runs wird in der Matrix auch das Überwachungsvideo auftauchen.
    Der Schmidt wird den Runnern nach dem Run anstatt der Bezahlung anbieten, sie in Sicherheit zu bringen, neue Gesichter und SINs etc. wenn sie noch schnell enen weiteren kleinen Job erledigen und danach eben zu seiner Verfügung stehen, so ungefähr. Der kleine Job wird dann für den nächsten Abend sein, und an dessen Ende gibts dann Blei statt Schutz...


    An der Stelle noch mal vielen Dank für die ganzen Antworten, Tips und Anregungen!!! :D