Ich denke, prinzipiell geht der Trend schon jetzt immer stärker in Richtung Spezialisten und allein die Technischen Erfordernisse eines Kriegs in der SR-Welt setzt gut ausgebildete und ausgerüstete Fachkräfte voraus. Man benötigt Drohnen- und Fahrzeugrigger (jeder vermutlich für ein spezifisches Fahrzeug ausgebildet), Kampf- und Heilmagier, Hacker und Coder, Sanitäter, Mediziner und Techniker. All das lässt erfordert Fertigkeiten, die man nicht innerhalb eines einjährigen Grundwehrdienstes erlernen kann.
Und selbst für die Infanterie wird ein Ork mit einem Gewehr in der Hand und der Anweisung, in diese Richtung zu schießen, von nur beschränktem Wert sein. Und einfach teure Cyberware reinstopfen ersetzt keine jahrelange Ausbildung und Erfahrung. Also eher weniger, dafür umso besser ausgerüstete und ausgebildete, koordiniert vorgehender Soldaten in kleinen Verbänden.
Allerdings steht dem das Problem gegenüber, das man zum Erobern und Halten eines Landes immer noch die Massenarmeen vergangener Zeiten braucht. Die Spezialisten Sind zu teuer in der Ausbildung und Erhaltung, zumal die Budgets der Nationalstaaten in Zukunft eher sinken denn steigen werden. In den Eurokriegen und während es letzten Djihads sind auf jeden Fall große Heerscharen zusammengeprallt. Ich tippe also eher auf eine Mischung aus den Traditionellen "Billig"-Armeen und den mit deutlich umrissenen Funktionen versehenen Spezialkräften. Wobei allerdings die Konzernarmeen sich ganz auf kleine, aber umso schlagkräftigere Truppenverbände verlassen können, da sie wohl eher Punktuell Schützen oder Vernichten müssen, anstatt ein ganzes Land zu kontrollieren.