[IP] Hells Watch

  • #1 - SL



    Montag, 20. Mai 2070, 15:21 Uhr
    Gynties Bar&Grill, English Hill/Avondale 1477, Hollywood/Bear Creek, Redmond, Seattle


    Marc Wells (Echo) & Aces-7 (kathazar), Die Bulldogge "Mister", Gynties, Olsen, 4 bis 5 frustrierte Gäste.


    Gynties Bar&Grill lag gleich in der Nähe des Stuffer Shack. Das ehemalige American Diner, ein Ecklokal, hatte statt Fenstern zweieinhalb Zentimeter dicke Stahlplatten mit Sichtscharten montiert. Die Eingangstür, war von einer zerschlissenen Markise überdacht und bestand aus einer Zellentür (Nr. X 427) aus der aufgelassenen Cougar Correctional Facillity. Die Sichtluke klemmte seit ein Troll sie mit dem Türöffner verwechselt hatte und drauf geschlagen hatte. Der fette rote Knopf neben der Tür, sah aus wie ein PanicButton und wenn man ins Gynties hinein wollte, erklang der nervige Alarmton, den man aus Gefängnis-Sims kennt, oder eben aus dem Bau, bevor sich die Zellentüren öffneten.
    Die alte Selbstbedienungstheke war durch ein paar hohe Tische aus billiger Furnier ersetzt worden und die Barhocker bestanden aus I-Trägern auf die Autositze geschweißt worden waren. Die alten Sitzlauben in denen vier Norms gerade mal so beieinander sitzen konnten, hatten schon seit Jahren Bedarf an einer Überholung. Die meisten kaputten Stellen der Sitzbänke waren mit billigem Tape oder Sprühkleber provisorisch geflickt worden und das Innenfutter wirkte wie ein giftiger Pilz, der versuchte die Herrschaft über die Bar an sich zu reißen. Der Linoleumboden quietschte und war Lebensgefährlich wenn Gynties wieder einmal beschloss aufzuwischen, was zum Glück nicht all zu oft vor kam.
    Gynties ist der einzige Angestellte in seiner eigenen Bar. Wenn jemand was wollte (Bier, SoyKaf, Buzz-Cola und Steaksandwich mit Pommes, mehr gabs nicht) würde er zu Gynties an die Bar kommen, es bestellen, bezahlen und wenn es dann am Tresen stand sich gefälligst hohlen. Gynties war ein Norm, etwa Mitte bis Ende Fünfzig, der in 30 Jahren Knast (mal biste drinn - mal biste raus) irgendwie das Sprechen verlernt hatte. Er trug eine alte Lederweste mit Ute-Zierschmuck und der eine oder andere Rettungsring füllte seine billige rotgraue Wegwerfkleidung Gerade eben war es still hier, da Gynties Musik nicht mochte, und die meisten der anderen Gäste seit etwa 6 Minuten ungläubig auf bläulich schimmernde Arrows blickten. Die meisten davon trugen Ares Overalls. Die Schicht war um 14.50 Uhr aus gewesen (nachdem sie um 6.15 Uhr begonnen hatte) und die meisten die in der Gegend um Englisch Hill lebten, holten sich danach noch ein Bierchen und ein Steak bei "Gynties". Man konnte mit den Leuten aus der Schicht noch was Trinken, AR-Bowling oder AR-Dart spielen und sich über die Seattle Seahawks Combat Biker und ihre neue Stürmerin "Kali Baltall" unterhalten.
    Heute ging das nicht. Denn vor 6 Minuten, also genau um 15.15 Uhr gingen mehrere der Comlinks im "Gynties B&G" und es wurde still, während die Leute ihre Entlassungsbescheide lasen. "Mister" die fette Bulldogge, die in der Bar ein Zuhause gefunden hatte - als Restevernichter und Maskottchen - hörte sogar auf, den Unachtsamen Steakstückchen vom Teller zu klauen. Die Leute blickten sich stumm um, wischten ihre öligen Finger in die Ares Overalls, als wollten sie sich die Kleidung, die als Symbol für die Illoyalität der Erbsenzähler und hart verdiente Nuyen stand und jetzt zur Vergangenheit gehörten, vom Leib lösen.
    „Soo-nen-Suuper-Drek, hasste noc'nich gsehhhn!“, Olsen versprühte etwas von seinem Bier auf den Ares MechTron Overall, während er den bläulich schimmernden Arrow zum x-ten mal Überflog und sich in Rage redete,„Diese Frechheit! Da reis ich mich seid Jahren den Arsch auf für diese Kon Säcke und dann so-owwass!“ Olsen, brach den Bann der eben noch über der Bar schwebte, mit seinem von Alkohol geschwängertem Krakelen. Der alte Roboteringenieur, der die Fertigungsanlagen bei MechTron gewartet hatte, erinnerte sich noch das neue Automatisierungssystem vor gerade mal einer Stunde fertig kalibriert zu haben. Er hatte seinen Job gut gemacht, so gut das er raus war.


    Marc wusste nicht genau warum es ihn an diesem für Seattler Verhältnisse recht klaren Nachmittag ins "Gynties" verschlagen hatte. Gynties hatte ihn als er die Bar betrat, mit einem knappen Nicken und dem üblichen gebrummten „ Hui, Wells." begrüßt und ihm ein Bier und einen SoyKaf auf die Theke gestellt. "Mister" trappelte zu Marc herüber, in der Hoffnung, jemanden zu finden der ein paar Streicheleinheiten und etwas Steak abzugeben hätte.


    Aces-7 blickte kurz auf, als sie Marc Wells, den sie als Kollegen aus der Hills Watch Bewegung kannte, das Gynties betreten sah. Olsen hatte gerade das gesagt, was sich die meisten der Anwesenden dachten und es wäre leicht in der Trostlosigkeit der Situation zu versinken.



    Montag, 20. Mai 2070, etwa drei Uhr am Nachmittag
    Dog Brothers Mixed Martial Arts & Self Defence Center, NE 136th St./184th Ave. NE, Hollywood, Redmond, Seattle


    @Kennedy Hendershot (Sternenkind), "Tyson" (Generic Guy), Carl Cestati, ein paar Kids aus der Gegend, Sahara Cloud und ein halbes Dutzend Trainierende.


    Das DBC erinnerte an eine alte Boxhalle aus den Rocky-Filmen des vorigen Jahrhunderts. Der einzige Unterschied ist, das es Aufgrund dem unablässigen surren zweier Reinigungsdrohen relativ sauber ist. Ein klassischer Boxring steht in der Mitte der Halle, während rund herum Trainingsbereiche für die Unterschiedlichsten Stile eingerichtet sind. Judomatten auf der eine Seite, Boxsäcke und Schlagbirnen auf der anderen. Sogar zwei "Wooden Dummies"- Holzpuppen für das Training verschiedener Kung-Fu Stile (eine in Trollgröße) - waren vorhanden. Schutzkleidung wie Fechtmasken und Schlagpolster konnten genauso ausgeliehen werden wie AR-markierende-Trainingswaffen. Carl Cestari ein alter Veteran als Türsteher und Überlebender vieler Straßenkämpfe überblickte das Training und achtete darauf das alles seine Ordnung hat.


    Carl "Good Dog" Cestari beobachtete den Jungen Ju-Jutsu -Kämpfer, der gerade ein paar Kids aus der Gegend zeigte wie sie sich aus einem Haltegriff befreien konnten, anerkennend. Hendershot, hmm... ...sauber Technik, noch etwas aufwändig und in der Form verhaftet, aber ein guter Lehrer. Die Kids kleben ja förmlich an seinen Lippen.
    Im nächsten Augenblick wirbelte Carl herum. TYSON! Nicht auf den kleinen...! Zu spät! Der kleine Boxsack brach aus seiner Verankerung und flog durch die Halle. Hendershot, der den Aufschrei gehört hatte konnte sich gerade noch die zwölfjährige Katya schnappen und eine Flugrolle aus dem Weg vollziehen, bevor der 15-Kilo Sack dort einschlug, wo die kleine Katya ihr Leben ausgehaucht hätte.
    Die rund 250 Kg Trollkörper hatten den Boxsack nicht nur aus der Verankerung geschossen, sondern auch auf eine beachtliche Geschwindigkeit beschleunigt.
    Tyson! Ich hab Dir schon hundertmal gesagt, Du sollst den Hunderter im Stahlrahmen nehmen und wenn grad jemand drauf trainiert, dann üb Seilspringen bis Du dran bist!
    Es war eigenartig mit anzusehen wie der gerade mal 1,85 m große Norm mit Glatze und Kaiserschnauzer auf den Troll zu stapfte und ihm den gestreckten Finger in die Brust stieß (etwa eine Handbreit über Carls Kinn) während er ihn maßregelte.


    Reg Dich ab, Carl. Ich besorge Dir einen Neuen! rief jemand durch die Halle. Sahara Cloud war wirklich nicht das typische Orkmädchen von Nebenan. Sie war hübsch, und wären da nicht die knapp 2 Meter Körpergröße und zwei kurze spitze Hauer die wie Zahnstocherspitzen aus ihrem Mund ragten, hätte man sie auf Entfernung für eine Norm halten können. Schlank und drahtig, war sie so etwas wie Carls "beste Investion", denn außer guten Kämpfern, sahen die Leute auch gerne solche die was her machten.
    Ich bin auf dem Hunderter gleich fertig, dann kann Tyson ran, so ka? Sie beendete ihre Sequenz mit ein paar harten links-links-rechts Kombinationen und einem Roundhouse-Kick, der den "Hunderter" erzittern ließ. Du bist dran! sagte sie an Tyson gewandt, bevor sie sich Hendershot und den Kindern zu wandte um zu sehen ob es allen gut ging.


    Montag, 20. Mai 2070, 15:07 Uhr
    ToolBox Repair Shop, NE 144th St., No. 32430, Hollywood, Redmond, Seattle


    @Nelson (Taboo), Toolbox, eine Gruppe Auto und Motoradmodder


    Und wie hast Du die Nitroleitung gekühlt? Die kommt mir fast etwas zu kurz vor um nicht abzubrennen? Obwohl ToolBox sich bemühte etwas zu kritisieren konnte er die Anerkennung für die Art wie Nelson seinen Shin-Hyung aufgemotzt hatte nicht verbergen. Sie standen in der Nachmittagssonne auf dem Parkplatz vor ToolBox Laden, auf dem gemoddete Motorräder und Stadtflitzer funkelten. Es roch nach Öl und Nanowachs, während Nelson und ToolBox fachsimpelten. Danke, das Du für Dwyder den Colby-Vergaser umgebaut hast, hat mir echt geholfen! Toolbox reichte Nelson eine Klammer mit UCAS-Dollarn. Hier, ein Hunderter für Deine Zeit, und Danke nochmal! Die Geldklammer enthielt gut 2000,- Dollar der alten UCAS-Währung, bei einer Schattenbank würde man dafür grad mal einen Checkstick mit 100,- NuYen drauf kriegen. Regierungsgeld war einfach nichts mehr Wert.
    Schau mal wieder rein wenn Du Zeit und Lust hast, vielleicht hab ich ja dann wieder was für Dich. Toolbox Blick glitt nochmal Anerkennend über den Hyundai bevor er den Colby-Vergaser nahm und zur Werkstatt ging.

  • #2


    Das Gynties war wirklich nicht der schönste Ort, an welchem Marc einen freien Nachmittag verbringen würde. Er mochte es zwar urig, aber selbst mit dieser Klasse konnte dieses Loch von einer Kneipe nicht aufwarten. Na ja, es war nachwievor besser als eine 2x3x2 Meter durchmessende Knastzelle. Außerdem war der Besuch im Gynties keineswegs uneigennützig. Gut, Marc mochte vielleicht nicht der aktivste Konversationspartner gewesen sein, aber er hörte gerne zu. Ganz nebenbei ließen sich so neue Gerüchte aufschnappen und man konnte die Bande zwischen der Hills Watch und den Bewohnern von English Hill enger knüpfen. Mit einem Nicken durchquerte er den Innenraum und nahm das Bier und den Soykaf entgegen, wobei ersteres sofort mit zwei Zügen geleert wurde (draußen war es schwül). Mister bekam seine Streicheleinheiten, wonach sich Marc zu Aces-7 an den Tisch setzte, kurz an seinem Kaf nippte und ein wenig verloren fragte: "Habe ich was verpasst?"

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  • #3


    Nelson


    "Als könnte man Dwyder irgendetwas abschlagen, solange Buzzy neben ihm steht..."
    Nachdenklich zählt Steve Nelson die Scheine im Notenbündel... Bis du mit deiner Werkstatt hier aufgetaucht bist, musste ich mich nicht mit den Jobs begnügen, für die du dir zu fein warst.
    Kurz fühlt er sich versucht, die Rohrzange von der Wand zu nehmen und irgendwo hineinzuschlagen... Aber die einzige Möglichkeit, die Effekt hätte und nicht zurückschlagen würde, wäre sein Wagen... und so sauer ist er dann doch noch nicht...


    Seufzend steckt Nelson das Bündel in die Innentasche seiner Lederjacke. Eine Berührung seines Kommlinks und der Shin-Hyung öffnet die Fahrertür und startet den Motor. Sacht gibt der Fahrersitz nach, als Nelson sich hineinfallen lässt und sein AR-HuD hochfährt.
    Vielleicht hat Tyson ja irgendwas Interessanteres aufgegabelt...


    Mit einem fauchen jagt die Nitro-Einspritzung ihren Inhalt durch die -stickstoffgekühlten- Leitungen in den Motorblock und beschleunigt den Wagen rasant, bis er an einer hervorstehenden Ecke aus dem Sichtfeld von ToolBox Werkstatt gelangt.
    Fast schon erfürchtig legt Nelson die Elektroden an um kurz darauf ganz eins mit seinem Shin-Hyung zu sein.


    Spielerisch lenkt er den Blau-schwarzen Flitzer um die Kurven und Schlaglöcher herum in Richtung Dog Brother's...

    ...Und aus dem Chaos sprach eine Stimme zu mir "Lächle und sei froh, es könnte schlimmer kommen. Und ich lächelte und war froh, und es kam Schlimmer...
    ...Und der Tod legte die Sense beiseite und stieg auf den Mähdrescher, denn es war Krieg...
    Quoth the Raven: Nevermore


    Mein oberstes Regelsystem ist immer noch GMV!!

    2 Mal editiert, zuletzt von Taboo ()

  • #4
    Tyson ließ etwas ertönen das man als bestätigendes Grunzen interpretieren könnte und wandte sich dann dem Hunderter-Boxsack zu, Good Gog, der schon etwas sagen wollte ließ er links liegen.
    Er hätte ihm vorher beinahe eine geknalllt. Er war zurzeit wütend, gestern hatte er Hoffnung bald wieder genug Geld zu haben, aber denkste, als er an seiner neuen Bar ankam,
    ging das Ding in Flammen auf und er sah noch wie ein Paar Gestalten in Ledermänteln um die Ecke huschten, zuweit weg als dass er sie verfolgen konnte.
    Er musste dringend etwas Dampf ablassen, und das ging beim Seilspringen nicht so gut, da musste halt der Zwergboxsack dran glauben... im wahrsten Sinne des Wortes.
    Aber jetzt, da der Hunderter frei war machte er sich sofort an die Arbeit und ließ seinen Frust raus.
    Seine Fäuste knallten wie Hämmer in den Sack und ließen die ganze Konstruktion bedenklich zittern. Wenn er diese Drekheads finden würde,
    die schon wiede eine seiner Bars gebrandschazt hatten, würde er ihnen den Kopf abreissen, und in ihnen dahin stecken wo die Sonne nie scheint.
    Dann hätte er endlich seine Ruhe, das wäre schon was Wert.
    "Tyson" sagte jemand hinter ihm. Er fuhr herum, die Faust noch zum Schlag erhoben und blaffte ein "WAS?" in Richtung des Fragenden.
    Als er dann sah dass es Nelson war, der ihn angesprochen hatte beruhigte er sich schlagartig. "Achso du bists, dachte schon mich will wieder jemand nerven. Auch egal. Hoi, was is los?
    Er watete auf eine Antwort seitens Nelson, die Faust immer noch erhoben, weniger aus Absicht als schlicht aus Überraschung.

  • #5
    Nelson


    Am Dog Brother's angekommen betrat Nelson sichtlich weniger angespannt die Halle... Den sichersten Ort, um Tyson zu finden, wenn er gerade Feierabend hat... und zurzeit hat er Feierabend... leider. Wie erwartet steht Tysons Harley vor der Halle. Und auch nicht allein "scheint ja ganz schön was los zu sein heute..." brummt er in seinen nicht vorhandenen Bart.
    In der Halle lässt Nelson erst einmal einen Blick umherschweifen, wobei er Hendershot, Carl, Sahara und Tyson kurz grüßt... Da Tyson jedoch kein stück reagiert, sondern beharrlich den Hunderter malätriert, geht er zu ihm hin und spricht ihn nochmal lauter an.
    "Tyson"
    "WAS?" kommt die Antwort geblafft, was Nelson erst einmal dazu veranlasst einen schnellen Sprung rückwärts zu machen.
    "Achso du bists, dachte schon mich will wieder jemand nerven. Auch egal. Hoi, was is los?" "Nichts ist los, das ist das Problem... 100 war ToolBox die sache mit Dwyders Vergaser wert. 100! Der Typ hat Nerven..." Er setzt sich auf die Bank und lässt ein wenig den Kopf hängen
    "Ich würd sagen, wir sitzen ein wenig in der Scheiße..."

    ...Und aus dem Chaos sprach eine Stimme zu mir "Lächle und sei froh, es könnte schlimmer kommen. Und ich lächelte und war froh, und es kam Schlimmer...
    ...Und der Tod legte die Sense beiseite und stieg auf den Mähdrescher, denn es war Krieg...
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  • #6
    Nun war alles Adrenalin verpufft und Tyson bemerkte dass er die Faust noch erhoben hatte und nahm sie runter, musste ja reichlich blöd ausgesehen haben.
    Scheiße, du hast Recht. Er setzte sich neben Nelson auf die Bank und nahm einen Schluck aus der Wasserflasche in seiner Sporttasche.
    Wenn nicht bald was passiert sin wir späestens nächsten Monat aus der Wohnung. Tyson verstummt kurz... nur um dann Wenn ich die in die Finger kriege...
    zu knurren. Ich könnt ja mal den Kanzler fragen, vielleicht hatter was. Ich denk aber eher nicht, letztesmal war Ebbe.
    Er kratzte sich am Kopf. Ach was solls, ich versuchs einfach, aber fahrn wir erstmal heim, frisch geduscht plant's sich besser.Oder weisst du noch was?

  • #7
    Kennedy Hendershot


    Nachdem Kennedy die Kleine wieder auf die Füsse gestellt hatte, atmete er erst mal tief durch.
    So gereizt, wie der grad ist, brauch ihn da jetzt nicht drauf ansprechen. Sahara hat ihn ja ganz gut ruhig gestellt. Und besser er drischt mit seiner Wut den 100er als irgendwen anderen hier...
    Er überzeugt sich nochmal, dass es der Kleinen gutging, während er ihr zuscherzte: ... und morgen bringe ich Dir bei, wie man so einen Sack zurückschlägt. OK?
    Dann allen anderen Kids zugewandt:
    So, Training für heute ist beendet.


    Dann wandte er sich Sahara zu und fragte sie: Sag mal, hast Du 'ne Ahnung, was mit Tyson los ist? Ich weiß der is ein Choleriker, aber so krass wie heute war's noch nie.

  • #8 - SL


    Montag, 20. Mai 2070, 15:19
    Dog Brothers Mixed Martial Arts & Self Defence Center, NE 136th St./184th Ave. NE, Hollywood, Redmond, Seattle


    Etwas Widerstrebend packten die Kids ihre Sachen zusammen und liefen zu den Umkleiden. Aus dem Augenwinkel war zu merken, das Katya sich etwas mehr Zeit ließ beim weiterkommen und im Gehen verstohlen zu Kennedy Hendershot und Sahara Cloud blickte.


    ...fragte sie: Sag mal, hast Du 'ne Ahnung, was mit Tyson los ist? Ich weiß der is ein Choleriker, aber so krass wie heute war's noch nie.


    Keine Ahnung was dem über die Leber gelaufen ist, aber es muß schon irgend ein Dreck passiert sein, sonst ist Tyson ein eher entspannter Chummer für nen Troll. Sahara straffte ihren Oberkörper und legte die Arme übereinander, als ob sie sie verschränken würde, nachdem Kennedy sich ihr zugewandt hatte. Es war nicht genau festzumachen, aber irgendwie wirkte sie verunsichert oder angespannt, wahrscheinlich eine Folge des harten Trainings das sie gerade absolviert hatte. Ich lauf noch eine Runde um den Block und hol mir dann eine Stärkung bei Gynt, wie siehts mit Dir aus? Die Frage kam beiläufig und Sahara begann aus ihrer Sporttasche ein paar Laufschuhe herauszukramen während Tyson im Hintergrund den "Hunderter" maltretierte und Steve Nelson die Halle betrat und nach kurzem Gruß mit Tyson ins Gespräch kam.


    Edit: Zeitklarheit


    Montag, 20. Mai 2070, 15:57:23 [Timestamp Applied/PushMessage Relayed/ Billed to StMl/Sea/Rd/Hd 555-44557-92824 VPN]
    Verizon-Horizon ComNode 555-44557-92824 VPN, Hollywood, Redmond, Seattle


    @Alle!


    *Beep!Beep!* der vertraute Sound einer Hills Watch HQ Message dringt aus Deinem Com. LePak, eine talentierter kleiner Matrixnerd aus den Hills hatte vor etwa zwei Monaten einen VR-Node eingerichtet in den die Mitglieder der Hills Watch eingeklingt waren. So konnten die Mitglieder schnell Infos untereinander austauschen und Backup gerufen werden.
    SIE HABEN EINE NACHRICHT von Hills Watch Priority VPN; Absender:ScMl{HQ] [ blinkt es Dir aus dem Interface entgegen.


    Als Du auf den Receive-Butten drückst, erscheint eine Nachricht und Scott Mitchells Stimme, die bemüht "Hochenglisch" spricht, ließt folgende Nachricht, während Deinen Augen dem Text folgen:


    Receive Message:


    Ein kurzer Blick in die HW Patrol Channel zeigt Dir, das die Jungs und Mädels die Grad Wache haben mehrere Schlichtungen "Häuslichen Unfriedens", "Randalierer uEv" (unter Einfluss von) und ein paar Schlägereien gemeldet haben. Nichts besonderes für eine Schicht. Wenn die Schicht nicht gerade erst um 14:00 Uhr begonnen hätte.


    OOC: Erklärung im OP THread

  • #9 - Aces


    Schlechte Nachrichten haben im Jahr 2070 stets einen schönen Titel: "Arbeitsänderungsvertrag" blinkte auf den Comlinks. Nach bereits zwei bis drei Zeilen war jedoch klar, was es mit dieser Änderung auf sich hatte. Old Dave hatte erst gestern wieder einmal davon geschwafelt `der ganze Laden hier, wird noch irgendwann dicht gemacht´. Doch selbst der gute alte Dave, mit dem Aces-7 mittlerweile seit zwei Jahre an der Dockstation stand, hatte sich nicht träumen lassen, dass der Tag X heute sein sollte. Sie waren morgens zur Schicht gegangen und hatten den aktuellen Auftrag für die Warenausgabe sogar eine halbe Stunde vor Schluss fertig gestellt. Dementsprechend gut gelaunt entschloss sich die Elfe, wie so oft in der Vergangenheit noch bei Gynties Bar&Grill auf ein Soykaf und Bier vorbeizuschauen.
    Auch wenn der Laden als einer der größten Drecksbuden in der ganzen Gegend galt, so war der Stoff wenigstens billig und Gynties nervte einen auch nicht ständig mit einer Triade unsäglichen Geplappers und er hasste Musik, so war der Laden in der Regel still. Ein Bier im Gynties war genau das Richtige nach einem beschissenen Arbeitstag in der Fabrik für die Ohren und für den Credstick.


    Heute kam jedoch alles anders von jetzt auf gleich war Aces und vermutlich die ganze verschissene Gegend arbeitslos. Nicht dass sie sich besonders um den Job gerissen hätte, so brachte er jedoch ehrliches Brot auf den Tisch. Oder zumindest war das leicht zu glauben. Aces saß mit ihrer blauen Ares-Jacke auf einem der aufgestellten Autositze, die grauen Augen verfolgten den etwas dreckigen Löffel, mit dem sie lustlos im Soykaff herumrührte. Unbewusst streicht sich die groß gewachsene Elfe durch die schwarzen Haare.
    Aces wäre eine perfekte Schönheit, wäre da nicht die Fabrik gewesen. Ihre Figur ist ein Tick zu muskulös, ihre Hände zwar feingliedrig, aber schwielig durch die Arbeit an der Station. Eine schmale Narbe ziert ausgehend vom Hals seitlich den linken Unterkiefer


    Sie trauerte der Dockstation 7 keine Träne nach, aber jeder muss um die Runden kommen. Für die Großkons ist der einfache Arbeiter halt einfach nur eine Zahl, in Aces Fall die Nummer 7. Ob sie denn Rufnamen aufgrund ihres Arbeitsplatzes behalten würde? Zahlen können sich jedenfalls ändern und wenn das die Entlassung eines Stadtviertels bedeutete, dann war das auch egal für den Kon.
    Vor allem für die vielen Kollegen, teilweise mit so etwas wie einer Familie stand es schlimm. Aces war, um sich nebenher etwas dazu verdienen, vor einiger Zeit der Hill´s Watch beigetreten. Das Gefluche von Olsen verklang in ihren Ohren, aber wenn man vom Teufel spricht. Marc ein Kollege von der Hill´s Watch betrat den Laden und steuerte zielstrebig auf sie zu. `Hab ich was verpasst?`


    Was soll man dazu sagen? Mit der Motivation ihren Frust nicht direkt auf Mark abzuladen, blickt Aces auf und zaubert dem Neuankömmling ein entwaffnendes Lächeln in die ebenmäßigen und perfektn Elfenzüge. In den Augen liegt jedoch im Moment keine Überzeugungskraft, sie wirken eher bedrohlich, wie üblich... Du hast nur verpasst, dass Ares die gesamte Fabrik, inklusive mir auf die Straße gesetzt hat. und etwas leiser fügt sie hinzu Wenn man Olsen so reden hört, werden wir wohl heute und in Zukunft mehr zu tun haben. Und wie aufs Stichwort ertönt erneut der Comlink mit einer Nachricht von Scott Mitchells der zu einem Treffen aufruft..

  • #10


    "Oh... Drek." Ein wenig beschämt nippte Marc ein weiteres Mal an dem dampfenden Soykaf, sein grauäugiger Blick suchte dezent die nähere Umgebung ab, um sich davon zu überzeugen, ob er auch sonst niemanden auf den Schlips getreten war. Sei doch froh darüber, eine Frau mit deiner Ausstrahlung hat doch eh nichts in einer Fabrik verloren, dachte er im Stillen vor sich hin. Es war aber tatsächlich nur eine Frage der Zeit, bis so etwas in dieser Gegend passieren würde. Nicht, dass die Barrens so oder so schon eine tickende Zeitbombe waren, selbst das relativ ruhige English Hill hatte seine Toleranzgrenze. In einer solchen Situation konnte Marc wirklich froh darüber sein, dass sein alternder Sifu ihn damals, als er gerade frisch aus dem Bau kam, aufgenommen hatte, ihm Arbeit und eine Schlafstätte anbot. Wie der Alte sein Geld verdiente - Marc hatte bis heute keinen einzigen Nuyen zu zahlen - war unklar und irgendwann sollte er der Sache mal auf den Grund gehen, aber ab heute werden wohl andere Probleme seine Aufmerksamkeit in Anspruch nehmen.


    Beschwichtigend wandte er sich an Aces-7: "Hör zu, das tut mir wirklich leid. Ich..." Sein Kommlink meldete sich, bei seiner Gesprächspartnerin ebenso. Er las die Mail und fand eine Einladung - oder einen Befehl? - zu einem Treffen am Mittwoch vor. Aber da heute erst Montag war, hatte das Ganze keine Eile. Marc versuchte es ein zweites Mal: "Unser Mitchell, wie ein strahlender Ritter in der dunklen Stunde. Vielleicht hat er ja auch schon von den Entlassungen gehört und jetzt einen Plan ausgeheckt, wie man das Schlimmste verhindern könnte. Mach dir keine Sorgen, er wird uns schon nicht hängen lassen. Wie wäre es mit einem von Gynties berühmtberüchtigten Steaksandwiches? Es gibt nichts, was diese Monster nicht wieder in Ordnung bringen könnten!"

  • #11


    Nelson + Tyson


    Die Bank bog sich deutlich ein, als 250kg Troll sich darauf niederließen, aber Nelson war derartiges schon so gewohnt, dass er es kaum noch wahrnahm.
    Ach was solls, ich versuchs einfach, aber fahrn wir erstmal heim, frisch geduscht plant's sich besser.Oder weisst du noch was?
    Auch wenn Nelson nicht wirklich wusste, was es noch viel zu planen gab, konnte er nicht abstreiten, dass Tyson eine Dusche ganz gut tun würde...
    Keine Ahnung... ich könnte höchstens Plötzlich flammte vor den Augen der beiden Scott Mitchells Nachricht auf. Kurz blicken sich die beiden an, in ihren Gesichtern steht leise Besorgnis. Einen Alarm konnten sie nun gerade wirklich nicht gebrauchen... Schnell öffnen beide die Nachricht, Tyson doch leicht gespannt, vielleicht ham se ja diejenigen erwischt, die 'seine' Bar abgefackelt haben... oder sonst etwas, wobei er sich ein wenig abreagieren könnte...
    Nachdem sie die Nachricht gelesen haben, drehen sich ihre Köpfe gleichzeitig wieder zueinander - wobei Nelson ein wenig den Hals recken muss, um mehr zu sehen, als nur die Schulter seines Chummers.
    Na, da is in letzter Zeit wirklich was 'im Argen', hm? Etwas das locker 5m hohe Flammen verursacht...
    Klingt als hätte Scott ne Spur...
    Tysons Augen weiteten sich und daraufhin zeigte sich ein leises Grinsen auf seinem Gesicht. Vielleicht hat einer von den Jungs auch nen Plan, wo wir nen kleenen Batzen Asche herkriegen könnten...
    Jetzt verzogen sich beide Gesichter zu breitem Grinsen und die zwei stemmten sich hoch.


    Ich denk mal, wir können uns das planen sparen und heute abend einen Trinken gehen, oder? Entweder wir haben demnächst nen Job, oder wir müssen uns Geld leihen... da kommts auf die paar Kröten auch nicht an. Noch breiter grinsend zog Nelson das Geldbündel hervor und wedelte damit kurz vor Tysons Nase herum.
    Hah! Das ist ein Wort! Lass mich eben duschen, dann komm ich.
    Auf dem Weg zu den Umkleiden hält Tyson noch kurz bei Kennedy und Sahara an. Ey... Sorry wegen dem Boxsack eben... ich war grad n wenig... naja, weisst schon... Hey, Steve un ich wollten grad noch einen heben gehen, lust mitzukommen? Ich geb heute einen aus meldet Nelson sich dazu.

    ...Und aus dem Chaos sprach eine Stimme zu mir "Lächle und sei froh, es könnte schlimmer kommen. Und ich lächelte und war froh, und es kam Schlimmer...
    ...Und der Tod legte die Sense beiseite und stieg auf den Mähdrescher, denn es war Krieg...
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  • #12 - Aces + Marc


    Im Gynties Bar&Grill gibt es genau eine Sache auf dem Grill; Steaksandwich. In der Gegend eindeutig die besten, doch heute ist Aces nicht nach Essen. Auch die gut gemeinten Aufheiterungsversuche von Marc prallen an der aufgesetzten Fasade ab. Um dennoch ihren guten Willen zu zeigen, bestellt Aces noch einen Drink. Dieser wird sogleich an der Theke weitergereicht und landet am richtigen Tisch. Einer der Arbeiter spricht einen letzten Toast auf die Firma und alle stimmen murmelnd ein. Ein jeder wird sich mit der Sache anfreunden müssen, auch wenn die Verbitterung bei manchem tief sitzt, eines steht fest: Zu ist zu.


    Dein Vertrauen möcht ich haben Marc, aber vermutlich hast du Recht. Mitchell hat uns noch nie hängen lassen, ihm wird schon was einfallen. Und nach der Lage der Dinge wird die Hills Watch mehr zu tun bekommen. Nach einem weiteren Schluck Drink ergänzt die Elfe: Zum Glück hab ich heute kein Dienst, vielleicht sollte ich heute auf ein paar mehr von den Dingern hier ausgehen. Mit einem verwegenen Lächeln in Marcs Richtung wird der Rest des Drinks in einem Zug abgekippt. Ein bisschen auf andere Gedanken kommen, das konnte nicht schaden. Der Job bei Ares bedeutete Geld, aber Aces hatte ja immernoch die Watch. Ihre Situation war nicht so verzweifelt, wie es auf den ersten Blick erschien. Unentschlossen, ob sie noch einen weiteren Drink nehmen sollte, lehnt sich die Elfe mit einem kurzen Seufzer in den zwar ramponierten, aber bequemen Autositz.

  • #13


    Die Tore des Gynties öffnen sich und St. John stümt herein. Er war kein Heiliger sondern Atheist, aber wenn jemand, der aus den Barrens stammt und nun in Redmond lebt sich ehrenamtlich in der freiwilligen Feuerwehr engagiert ist er halt "St." John.
    "Tach Gynt. Ein Bier bitte."
    John wirkt deprimiert. Er murmelt immer wieder etwas von "...verdammte Kapitalistenschweine..." und "...zehn Jahre treue Arbet und dass ist der Dank...". Sobald er das Bier bekam nippte er langsam daran.

  • #14


    Marc war nicht einmal mit dem halben Kaf fertig, als sich Aces einen weiteren Drink genehmigte und diesen, sobald er an ihrem Tisch angekommen war, auch gleich herunterspülte. Der verzagte Aufschrei der Elfe nach einer Trinkbegleitung trug auch nicht wirklich zu Marcs Beruhigung bei, denn wenn er in den letzten Jahren im Bau etwas verlernt hatte, dann seine Trinkfestigkeit. Ach, scheiß drauf! Die Regeln der Zunft befolgend, verließ er den Tisch mit einem bestätigendem Lächeln und holte je ein Bier für Aces und sich selbst bei Gynties ab, welche er sogleich zum Tisch brachte und mit der Elfe anstieß: "Auf die gottverdammte Zukunft."


    St. Johns Eintreffen im Gynties war unübersehbar. Er war ein feiner Kerl, wenngleich man ihm eine gewisse Stumpfheit anzudichten vermochte - aber hey, wer schmeißt sich denn auch freiwillig und unbezahlt in brennende Häuser, vermutlich noch mit einem Lächeln im Gesicht? Oh Super, noch eine deprimierte Seele. Das hat noch gefehlt, dachte sich Marc, worauf er einen Schluck aus seiner Flasche nahm und mit einer ausladenden Geste St. John zuwinkte, auf das er sich zu ihnen an den Tisch setzen sollte.

  • #15
    Kennedy


    Kennedy schaut Sahara einen Moment stirnrunzelt zu, während sie die Schuhe in ihrer Tasche sucht. Normalerweise wäre ich jetzt arbeiten gegangen... Dann scheint er sich einen Ruck zu geben. Ne kleine Runde und dann ein Plausch klingt als wenn mir das gut täte.
    Dann antwortet er: Klar, noch 'ne kleine Runde und was zu Essen schliesst das Ganze hier gut ab.


    Sie rennen eine Runde im den Block. Kennedy kommt leider nicht wirklich dazu etwas zu erzählen. Muss atmen!


    Auf dem Weg zu den Duschen laufen die Beiden Tyson und Nelson über den Weg. Auf die rausgedruckste Entschuldigung von Tyson antwortet Kennedy: Ich hätt nicht gedacht, dass Du dazu noch was sagst, Respekt. Also Schwamm drüber, ist ja nichts passiert, ne?
    Dann grinst er breit und schaut zu Sahara rüber, die leicht nickt.Einladen? Klar, das lass ich mir nicht zweimal sagen.
    Na der Tag scheint ja doch nicht total beschissen zu sein.
    Also dann in einer viertel Stunde bei Gynties.
    sagt er an alle gerichtet.


    Er geht zur Dusche. Während die heissen Wasserstrahlen auf seinen Kopf prasseln denkt er nach.
    Na, vielleicht ergibt sich ja was bei Gynties was Zaster bringt. Wenn nichts gibt's wenigstens 'nen vollen Magen und 'nen Rausch. Das klingeln seines Com-Links reisst ihn aus den Gedanken.


    Kennedy liest die Nachricht mit Staunen. Also irgendwas ist hier grad im Argen. Bin mal gespannt, was er uns sagen möchte. Vielleicht gibt's ja die Möglichkeit ein par Creds aufzutreiben...


    Er verlässt das Gym und setzt sich auf seine Maschine. Dort angekommen stellt er die ziemlich verranzte Growler neben den anderen Rädern ab. Er betritt das Gynties. ...und der Vorhang geht auf...
    Er schaut sich kurz um und erblickt Tyson, Nelson.

  • #16
    "Hey, Jungs. Hab euch gar nicht gesehn, bin gerade etwas down. Über zwei Drittel der Belegschaft der Feuerwache gekickt, von heute auf morgen! Und ich auch! Was für ein Scheißtag!"
    Zorn muss gekühlt werden, in diesem Fall mit einem Bier. Orkportion. Auf Ex.
    "Habt ihr wenigstens gute Nachrichten?"

  • Nelson und Tyson machen sich auf den Weg nach Hause, Tyson um zu duschen, Nelson putzte in der Zeit wahrschenlich sein Auto.
    Hardliner-Handschuhe angelegt, Predators unterm Mantel in Schnellzeiholstern und die Stiefel fest geschnürt kam er aus seinem Zimmer, im Hintergrund dröhnte laut Troll-Metal aus dem Raum. Richtig laut.
    Nelson fand er, wie erwartet unten in der Garage, beim Polieren.Biste fertig? rief Tyson als er sich auf sein Motorad schwang und Anstalten machte zu starten, anstatt zu antworten setzte sich NElson in den Wagen, drehte die Anlage, die eh schon laut Techno durch die Gegend spuckte(genauer gesagt das hier: http://www.youtube.com/watch?v=xrwCujLARM0&feature=related bis zum Anschlag auf und drückte das Gaspedal durch, Tyson raste direkt hinterher, bis sie kurz vorm Gynties waren.


    Nelson mochte seinen Wagen, und er mochte seinen Subwoofer, was er nicht mochte waren Orkgören die dies auch taten.
    Und jetzt liefen ihm ein paar von ebendiesn hinterher, und riefen erfreut. Nicht die schon wieder, blos wech hier!
    Die Gören liefen grade so das er sie mit einem Nitro-Stoss verscheuchen konnte, und den Versuch wars wert. Aber die fanden das nur noch lustiger!
    Arschlecken Feuerwerk, ich hab nur nich getroffen! rief er aus dem Fenster, aber die kleine hörten ihn icht, aber er wurde dann doch zu schnell für sie.


    Tyson aber musste aufpassen das er nicht laut zu lachen anfing, das Nelson was gegen Orkbratzen hatte wusste er ja schon, aber er schaffte es nicht das auch zu vermitteln.
    Als sie schließlich am Gynties ankamen freute er sich Aces dort zu sehen, die wohl einzige Elfe in ganz Seattle mit der wa anzufangen war.
    Hoi Aces! Was machstn du schon hier? War heut früher Schluss oder was?Mit diese Worten stzte er sich neben sie und begrüßte die umstehenden mit einem Nicken.
    Mir ham sie heute meinen Arbeitsplatz abgebrannt. Ich könnt diese Leute so umbringen! Brach es wieder aus ihm heraus. Diese Hurensöhne.
    Was fällt denen ein ausgerechnet seine Bar abzubrennen? Damit konnte man ihn echt zur Weissglut bringen.
    Aber jetzt bestellte er erstmal ein Bier, die große Trollversion und ein großes Steaksandwich mit allen Schikanen, Nelson zahlte ja, da brauchte er nicht zu sparen.
    Mal sehen wie sich das noch weiterenwickelt...

  • Nelson


    Am Gynties angekommen versicherte Nelson sich erstmal, alles dabei zu haben... Die Waffe steckt geladen im Holster unter der Jacke versteckt. Der Schlagstock unauffällig am Oberschenkel... Nur ungerne trägt er diese Gerätschaften... aber so nah an den Barrens muss man halt stets mit allem rechnen, vor allem jetzt, als die Hills Watch schon auffällig viele Zwischenfälle meldete...


    Nelson betrat die Bar kurz nach Tyson, der sich bereits zu Aces gesetzt hatte und setzte sich ebenfalls dazu.
    kannst mir auch ma n Bier geben.


    Die Reihe entlang wurde das Bier zu Nelson gereicht, der es freudig entgegennahm.
    Heut gehts auf mich, solange das hier reicht! Er nahm das Geldbündel vervor und warf es auf die Tresen, wo Gynties es mit einem leisen lächeln und einem Nicken einsteckte.

    ...Und aus dem Chaos sprach eine Stimme zu mir "Lächle und sei froh, es könnte schlimmer kommen. Und ich lächelte und war froh, und es kam Schlimmer...
    ...Und der Tod legte die Sense beiseite und stieg auf den Mähdrescher, denn es war Krieg...
    Quoth the Raven: Nevermore


    Mein oberstes Regelsystem ist immer noch GMV!!

  • # 20


    Redmond ist am Arsch mit einem Nicken, das mehr sich selbst als den Neuankömmlingen galt, dringen die Konsequenzen der Fabrikschließung in Aces Bewusstsein vor. Die längerfristigen Folgen waren noch nicht absehbar, eins stand jedoch fest. Die Gegend wird sich verändern..
    Mit einem schon merklich wärmeren Lächeln begrüßt Aces den hereinkommenden Troll. Die beiden geben ein auf den ersten Blick merkwürdiges Paar ab, wie sie nebeneinander sitzen. Trotz ihrem großen Wuchs wirkt Aces neben Tyson ein bisschen verloren, geradezu filligran und zerbrechlich. Naja jeder sieht neben einem Troll wohl so aus. Tyson hatte der Elfe einmal auf einer dunklen Straße den Rücken freigehalten gegen vier verrückte Chipheads. Er wollte wohl keinen verrecken sehen in der Nähe seiner Tür. Jedem Widerstand zum Trotz kam danach das Unvermeidliche, das ungleiche Paar wurde zu Freunden.


    Heute einte sie erneut die Situation: Tja Tyson, du bist nicht der einzige ohne Job, wo Ares die Fabrik zugemacht hat, sitzt quasi jeder im gesamten Distrikt auf der Straße. Dem Troll wurde schon öfter die Bar abgefackelt. Eine übliche Maßnahme, um die Straßengang von gegenüber anzupissen. Aces musste gegen unangebrachte Heiterkeit ankämpfen. Du findest schon eine neue Bar, die diesmal vielleicht ein bisschen länger steht. Und bis dahin ist Mitchell wohl für uns da, vielleicht hat er ne Spur und man könnte den Brandstiftern einheizen. Das wäre doch mal echter Optimismus dachte Aces