Freestyle Spiel


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    "Theverath" schrieb:

    Was hat das mit Vertrauen zu tun? Im Ernst, ich vertraue meinem SL durchaus, dass er keine Scheiße baut, dennoch will ich die Kontrolle darüber haben, ob eine Aktion gelingt oder nicht, oder eben die Illusion der Kontrolle indem ich die Würfel werfe. Deshalb wäre Freestyle auch nihcts für mich, der Erfolg einer aktion hängt nicht mehr vom Zufall und dessen Beeinflussung ab (mehr Würfel=mehr Erfolgswahrscheinlichkeit, weniger Patzerwahrscheinlichkeit) sondern allein vom, wenn auch wohlwollenden, Gutdünken eines Anderen, das finde ich weniger spaßig. Mit Würfeln bestimmt nämlich auch der SL nicht wie eine Aktion ausgeht, wenn sie ihm gar nicht in den Kram passt kann sie trotzdem gelingen.


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    "SirDrow" schrieb:

    Du sagst ja selber. Illusion....


    Nicht nur. Eine gewisse Einflussnahme bleibt (Nehme ich meinen vollen 14er Würfelpool oder halte ich Würfel zurück um absichtlich weniger erfolgreich zu sein?) und ausserdem ist entscheidend, dass das Ergebnis zufällig bleibt, also prizipiell unvorhersehbar ist.


    "SirDrow" schrieb:

    Wie gesagt: Je nachdem was für einen du spielst, kann/sollte der SL auch die erfolgswarscheinlichkeiten erhöhen. Sprich: Je höher dein nicht vorhandener Wert desto höher die Erfolgswarscheinlichkeiten. Genau was du willst. Ein Streetsam trifft einfach besser als ein Schreibtisch Sarimann. Auch wenn es keinen expliziten Wert auf einem Blatt Papier geschrieben gibt.


    Und der Unterschied, ob man es so macht oder ob man ein Charakterblatt hat und dann nur anhand der Würfel abschätzt ist?


    "SirDrow" schrieb:

    Vertraust du dem SL, dass er eine angemessene Entscheidung trifft? Oder (ver)traust du ihm nicht zu, das er seinen Plott ändern kann? Vertraust du dem SL, dass er fair entscheidet, was allen beteiligten mehr Freude bereitet? Oder vertraust du darauf, dass der SL nur seinen Plott durchsetzen will, und alles andere scheitern lässt?


    Wo ist der Unterschied? Ich weiß nicht, was der Plot des SL ist, ich habe keine Ahnung ob mein Danebenschießen jetzt geschehen ist, weil der NSC leben soll oder einfach weil mein Charakter Hacker ist. Ich weiß nicht, ob ich nicht in das System reinkomme weil da Plotrelevante Daten drin sind oder weil mein 100000NuYen Superagent nicht gut genug ist. Für mich ist das dann Jacke wie Hose, was bleibt aber ist, dass ich keine Chance hatte einen Erfolg durch schieres Würfelglück oder Edge herbeizuführen. Es bleibt die Entmachtung.
    Die Würfel sind neutral, dennoch bin ich abergläubischer Rollenspieler und auch wenn ich weiß, dass es Quatsch ist habe ich dennoch das Gefühl, dass ich mit meinen eigenen Würfeln besser gewürfelt hätte, wenn ich mal die Würfel eines anderen benutzt habe. Irgendwas im menschlichen Hirn will an sowas glauben, auch der aufgeklärteste Wissenschaftler findet es unangenehm ganz allein in völliger Dunkelheit mit einer Mumie eingesperrt zu sein, aber das nur nebenbei :-D

    Ich bin Rollenspieler! Erzähl mir nichts über Realitätsflucht! Cum grano Salis!!! <---Pratchett-Kenner bemerken die drei Ausrufezeichen Wink
    PS: Te exue, sue!

    Raven - Isidor/DIego de Montoya (EInbrecher/Scharfschütze) ; Ein ganz normaler Tag - Lukas Schmidt (Rigger) ; Ab auf die Insel - Louis Delacour/Totentanz (Totenbeschwörer) ; Envoy - Jagd in den Schatten - Charlie Dalton/Nuwanda (magische Unterstützung)

  • Ein Problem, dass ich bei Freeestyle hätte, ist dass faire Entscheidungen des SL bzgl des Erfolgsgrades dann sehr viel verstärkter auf statistische Ergebnisse herauslaufen. Denn wenn der SL zB den Hacker (mit niedriger Fertigkeit) 4 mal hintereinander die gegnerischen Ausweich-Ninjas mit einem Schuss erlegen lässt, während der Sam (Profifertigkeit) 2 mal vorbei schiesst und einmal nur gerade so trifft, dann wird das wohl zu leichter Verstimmung führen. Beim Spiel nach Regeln ist sowas ohne weiteres möglich (wennauch gleichermaßen statistisch unwahrscheinlich) und der Spieler des Sams wird höchstens auf die Würfel sauer sein können.
    Solcherlei oben gennante stärkere Anlehnung an Erwartungsergebnisse verschafft ein höheres maß an Berechenbarkeit kritischer Situationen, denn vertraue ich darauf, dass der SL fair vorgeht und ohne Böswilligkeit, dann kann ich auch damit rechnen, dass zB Ganger, deren Treffsicherheit deutlich unterhalb meiner Ausweichfähigkeiten liegen, mich nie treffen werden, oder eben nur, wenn es wirklich dramaturgisch wertvoll ist. Das würde mir ne ganze Menge Spannung aus dem Spiel nehmen.

    "As the sagest of sages have said: Not attempt to male-bovine defecate unto a male-bovine defecator!"
    -the fusion-phallused violator of worlds
    "Oil the squids, I'm going in!"
    -the dreaded captain Fang

  • Naja, kurze Zeit kann FreeStyle wirklich gut funktionieren.


    Aber auf Dauer stellen sich dann tatsächlich diese Entscheidungsprobleme ein.

    In a free society, diversity is not disorder. Debate is not strife. And dissent is not revolution.

    George W. Bush

    And while no one condones looting, on the other hand one can understand the pent-up feelings that may result from decades of repression and people who've had members of their family killed by that regime, for them to be taking their feelings out on that regime.

    Donald Rumsfeld

  • Sicher, kurzzeitlich wird das auch in meiner Gruppe gelegndlic so gehandhabt (eigendlich halb-Freestyle, da wir natürlich immer noch die Werte der Chars als Referenz haben).

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  • "doc damnij" schrieb:

    Ein Problem, dass ich bei Freeestyle hätte, ist dass faire Entscheidungen des SL bzgl des Erfolgsgrades dann sehr viel verstärkter auf statistische Ergebnisse herauslaufen. Denn wenn der SL zB den Hacker (mit niedriger Fertigkeit) 4 mal hintereinander die gegnerischen Ausweich-Ninjas mit einem Schuss erlegen lässt, während der Sam (Profifertigkeit) 2 mal vorbei schiesst und einmal nur gerade so trifft, dann wird das wohl zu leichter Verstimmung führen. Beim Spiel nach Regeln ist sowas ohne weiteres möglich (wennauch gleichermaßen statistisch unwahrscheinlich) und der Spieler des Sams wird höchstens auf die Würfel sauer sein können.


    Sprich: Du vertraust deinem SL weniger als den Würfeln? Bzw. Bist wirklich sauer auf die Würfel? Interessant. Ich bin auch immer Sauer auf meine Glühbirne wenn die durchbrennt. Dann foltere ich die immer, bis sie unter meiner Folter zerbricht...... nur funktionieren tut sie deswegen auch nict wieder. Und die Nächste Glühbirne ist durch das Schicksaal der ersten auch nicht gerade haltbarer......
    Aber wenn man seine Haushaltsgegenstände so vermenschlicht.... lass besser das Licht an, und pack sie nicht in einen Würfelbeutel. Sonst haben die Würfel noch Angst im Dunkeln. Und vollen vor lauter zittern nicht mehr richtig.


    Sry. Ich bin etwas über die Stränge geschlagen. Ich finde dieses Verhalten von Rollenspielern nur ab und an verdammt merkwürdig. Und verstehe warum D&D in den USA noch als Teufelsspiel gilt.


    Ja der SL hat bei Freestyle mehr Freiheiten. Und wenn man ihm Vertraut und er spannende Runs präsentiert, ist wo das Problem? Das man selber nicht mehr den Zufall in die Hand nehmen kann, sondern das ihm überlässt?
    Wie gesagt: Bei uns klappt das bisher hervorragend. Aber wir spielen auch och kein Jahr Freestyle. Daher kann ich zu RvDs Meinung nicht viel sagen, ausser: Wir werden sehen.
    Doch sich sklavisch an die Regeln halten (und ich meine hier Wortlautgetreu und nicht interpretiert) und jede Entscheidung des SLs als "Teufelswerk" zu betiteln finde ich noch schlimmer.
    Hey SL, warum geht denn jetzt der Johnson über die Strasse. Im Johnsons Blackbook steht aber, das ein Johnson blablabla. Der sollte also nicht über die Strasse gehen. Oder es ist ein Noob. Ist er ein Noob werter SL? Dann werde ich gleich den Auftrag ablehnen oder ihn über den Tisch ziehen. Denn so steht es *blätter* hier geschrieben.


    MfG SirDrow

    Albert Einstein: "Es gibt zwei Dinge die unendlich sind: Das Universum und die Dummheit der Menschen. Aber beim Universum bin ich mir nicht so sicher.

  • Freeplay ist, wie ich es erlebt hab, extrem albern, weil es meisst dazu fuehrt das der der huebscher Beschreibt(eventuell sogar nur cooler) und dem SL sympathischer ist, mit jeden Scheiss durchkommt, waehrend andere die sich an 'realistische' Handlumgsmoeglichkeiten ihrer Chars halten dann abgemeldet sind.


    Der Extremfall war eine Online-DnD Runde, wo dann der eine Char nach 1 Stunde Reitausbildung anfing mit beiden Saeblen wirbelnd auf seinen normalen Reitpferd, Sturmangriffe im vollen Galopp auszufuehren.

  • Wie gesagt: Hängt alles davon ab, ob ihr eurem SL vertraut, und ihn für fair haltet. Wenn er dann mal gegen euch entscheidet müsst ihr das genauso hinnehmen, wie wenn er sich für euch entscheidet. (Ver)traut ihr ihm diese Entscheidungen an, steht nichts mehr im Weg.
    Ist man allerdings im RL so paranoid, dass man strichlisten und Statistiken über den SL anlegt, nur um ihm die anschliessend um die Ohren zu hauen, wärend alle anderen ein schönes Spiel genossen haben, dann sollte man sich als Spieler auch mal über sich selber Gedanken machen. Und Eventuell kein Rollenspieler sondern Börsenmakler werden.


    Und ja sicher. Es gibt mit UND ohne Reglen schlechte Spielleiter. Und ebensolche Spieler. Nicht jeder ist für Freeplay geeignet. Ebenso wie nicht jeder für jedes System geeignet ist. Geschmäcker und Wahrnehmungen sind eben verschieden.


    MfG SirDrow

    Albert Einstein: "Es gibt zwei Dinge die unendlich sind: Das Universum und die Dummheit der Menschen. Aber beim Universum bin ich mir nicht so sicher.

  • Weißt du, ich würde dir ja bald zustimmen wenn du nicht immer so unter....nein einfach nur schwellig unterstellen würdest, dass jeder, der sowas nicht mag oder gut findet seinem SL nicht vertrauen würde.

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  • "Theverath" schrieb:

    Weißt du, ich würde dir ja bald zustimmen wenn du nicht immer so unter....nein einfach nur schwellig unterstellen würdest, dass jeder, der sowas nicht mag oder gut findet seinem SL nicht vertrauen würde.


    *g* Naja kennst du einen anderen Grund? Also ich habe mich auch lange gegen Freestyle gewehrt, weil ich Railroading hasse! Sowohl als SL als auch als Spieler. Und ich habe keinen SL vertraut, dass er die "Macht über den Zufall" nicht für seine Railroadingzwecke missbraucht. Daher vielleicht meine überschwelligen Unterstellungen. Denn ich selber zähle mich dazu.
    Dann habe ich es zugelassen. Und sowohl als Spieler als auch als Leiter meine "Railroadingphobie" abgelegt. Und einfach ein schönes Rollenspiel genossen.
    Rollenspiel. Ich spiele meine Rolle. Kein Wertepacket. Wenn ich einen Scharfschützen spiele, muss ich wissen wieviele Würfel ich habe? Oder muss ich nur wissen dass ich sau gut bin? Wenn der SL auch weiss, dass ich sau gut bin, kann man wesentlich freier und besser spielen als es die Würfel je diktieren könnten. Spielen. Seine Rolle spielen.
    Nicht Würfelspielen!


    Railroading in kleinen nett verpackten Dosen ist vollkommen ok. Ein "Du bist jetzt bewusstlos, peng." ist eine ganz andere Geschichte. Aber ein: "Puh das mieft in deiner Bude vielleicht. *schnüffel* Du hast scheinbar den Müll schon länger nicht entleert und die Pizzareste fangen an zu schimmeln." Ist durchaus eine Art Railroading, welche ich gerne mag.
    Der SL hat vielleicht vor mich vor die Türe zu bekommen, weil dort irgendwas auf mich wartet. Doch habe ich die Wahl. Der Müll schimmelt zwar, per Ansage. Aber was ich damit mache ist die Entscheidung meines Chars.


    MfG SirDrow

    Albert Einstein: "Es gibt zwei Dinge die unendlich sind: Das Universum und die Dummheit der Menschen. Aber beim Universum bin ich mir nicht so sicher.


  • Ich fasse mal zusammen:
    Du liest die Aussage meines Posts nicht, sondern flamest nur rum, weil ich Bedenken bzgl Freestyle für mein Spiel aufzeige (ich hab kein Wort über Vertrauen gesagt, sondern nur von Wahrscheinlichkeiten geredet). Anschließend versuchst du, meine Meinung mittels Vergleichen zu Glühbirnenfoltern oä zu verarschen. Und dann ergehst du dich in extremer Schwarz-Weis-Malerei, indem du bei Abneigung gegenüber Freestyle direkt von "sklavischer" Ergebenheit faselst und mir unterstellst, ich würde Freestyle als Teufelswerk betiteln.


    Da bleibt mir nur eine Frage: Erwartest du jetzt ernsthaft, dass sich auf die Art ne Diskussion ergibt, oder soll hier gleich zumachen, weil du es ganz offensichtlich wieder auf die übliche Keilerei der Pro- und Contra-Lager angelegt hast?


    You fail! Big time!

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  • "doc damnij" schrieb:


    Ich fasse mal zusammen:
    Du liest die Aussage meines Posts nicht, sondern flamest nur rum, weil ich Bedenken bzgl Freestyle für mein Spiel aufzeige (ich hab kein Wort über Vertrauen gesagt, sondern nur von Wahrscheinlichkeiten geredet). Anschließend versuchst du, meine Meinung mittels Vergleichen zu Glühbirnenfoltern oä zu verarschen. Und dann ergehst du dich in extremer Schwarz-Weis-Malerei, indem du bei Abneigung gegenüber Freestyle direkt von "sklavischer" Ergebenheit faselst und mir unterstellst, ich würde Freestyle als Teufelswerk betiteln.


    Da bleibt mir nur eine Frage: Erwartest du jetzt ernsthaft, dass sich auf die Art ne Diskussion ergibt, oder soll hier gleich zumachen, weil du es ganz offensichtlich wieder auf die übliche Keilerei der Pro- und Contra-Lager angelegt hast?


    You fail! Big time!


    Ich habe die Aussage gelesen. Und ja ich habe geflamed, wofür ich mich auch direkt entschuldigt habe. Ich kenne jedoch Rollenspieler, welche tatsächlich Würfel mit dem Nussknacker zerstören, (laut ihrer eigenen Aussage vor den anderen Würfeln) damit diese "abgeschreckt" werden....
    Ich gebe zu "höchstens auf die Würfel sauer sein", lässt sowas nicht explizit zu. Dennoch ist die Nussknackerfolter lächerlich. Und "auf die Würfel sauer sein" kann ebenso diese Implizieren.
    Warum das jetzt allerdinge besser oder schlechter sein soll, als ein SL, welcher dem ganzen ein bisschen mehr "Realismus"(solange man im RP davon reden kann) gibt, verstehe ich nicht. Hat du angst, das ein Spieler auf den SL sauer sein könnte, wenn er ihn zu oft "verfehlen" lässt? mMn ist es das selbe wenn du auf den SP sauer bist, warum er dem Gegner Ausweichen 6 gegeben hat. Was auch willkürlich festgelegt ist.


    Ich habe dir nicht unterstellt, dass du Freestyle für Teufelswerk hälst. Ich habe wie du so treffend erkannt hast nur die Eckpunkte schwarz-weiss dargestellt. In der Hoffnung mal eine Art Positionsangabe zu bekommen. Ich weiss das du gegen Freestyle bist. Aber nicht, dass du gegen "sklavische Würfelergebenheit" bist. Die Frage ist eben: Wo fängt das Würfeln bei dir an und wo hört es auf.
    Ich finde (und nur das habe ich geschrieben) sklavische Würfelergebenheit schlimm und Rollenspielzerstörend. Wenn du dir diesen Schuh anziehen willst bitte. Ich habe es dir jedoch nicht unterstellt!


    Und die schöne keilerei der Pro und Contra Lager mag ich gar nicht. Ich mag nur keine einseitigen Meinungen.
    Und ja auch hier provoziere ich gerne, wenn nur eine Seite betrachtet wird. Ich versuche eine reaktion in die andere Richtung zu Provozieren. Leider willst du mir lieber unterstellungen unterjubeln, welche ich nicht gemacht habe, als eine Aussage zu treffen wie:
    "Ja sklavische Würfelergebenheit ist auch schlecht, Ich bevorzuge daher einen Spielstil, in welchem man fast alles nur beschreibt, und nur in Kampfsituationen auf Würfel zurückgreift. Eine Überredenprobe von einem Charisma 6 und Überreden 6 Char, kann man viel schöner am Tisch ausspielen, als nur zu würfeln. Ob ein schuss trifft, sollte man jedoch würfeln, weil es sonst kaum zu patzern kommen wird. Da sich der SL nicht nachsagen lassen will im Freestyle, dass er eine zu hohe Patzerwahrscheinlichkeit hat."


    So eine Aussage hatte ich erhofft. Und so eine Aussage hatte ich versucht zu provozieren. Du wirfst mir eine "Pro und Contra Keilerei" vor, statt mal beide Seite zu betrachten, welche ich so schön Schwarz und Weiss angemalt habe. Und dann zu beschreiben in welchem Grauton du dich siehst.
    Ich habe in meinen Posts bisher versucht auszudrücken, dass ich Freestyle bis Würfeln alles spiele und mag!
    Lediglich "skalvische Würfelei" also auswürfeln wie das Wetter gerade ist. Auswürfeln ob man auf Klo muss. Auswürfeln ob man den und den symphatisch findet. Und Auswürfeln, ob man über die Motorhaube rutschen kann, oder sich am Türsteher vorbeibluffen kann. Das mag ich nicht!
    Von dir kam bisher nur ein: Freestyle mag ich nicht. Da stimmt die Statistik zu stark, oder eben nicht.



    Zitat

    You fail! Big time!


    You too. Lies mal die Überschrift: "Diskusionsforum".


    Wenn du über Freestyle Diskutieren willst, dann betrachte auch die Alternativen. Wenn du das eine Extrem ablehnst, wie sieht es mit dem anderen aus? Und wo ist der Konsens? Sprich: Wo stehst du im Rollenspieluniversum?
    pure Rolegaming (aka Freestyle) oder pure Dice-gaming (aka "Wetter auswürfeln" und Regelzitateschlachten)
    Oder dazwischen? Und wo dort?


    Du hast geschrieben:

    Zitat

    Sicher, kurzzeitlich wird das auch in meiner Gruppe gelegndlic so gehandhabt (eigendlich halb-Freestyle, da wir natürlich immer noch die Werte der Chars als Referenz haben).


    Referenz wofür? Ob er etwas gut kann? Reicht es nicht zu sagen: Mein Char kann das sehr gut. Ich finde die Grenze an dieser Stelle als nicht mehr gegeben. Ob man nun einen Wert als Referenz hat, oder nur sagt, mein Char ist [hier jetzt das Wort aus der Grundreglewerkstabelle zu Fertigkeiten einfügen] in Leichtathletik. Ist in meinen Augen Augenwischerei.
    Und ob die Werte nun per BP oder Karma errechnet wurden.... ist das wirklich wichtig für einen abgerundeten Char?



    Ich Diskutiere gerne mit jedem. Doch er soll bitte auch seine Meinung sagen. Und nicht NUR die von anderen kritisieren.
    Kritisieren ist einfach.


    Also Frieden?


    MfG SirDrow


    P.S: Ich schätze bspw RvDs Regelwissen sehr. Diskutieren mit ihm ist aber die Pest. Denn er schreibt nie wie er darüber denkt. Lediglich was die Regeln sagen und "ja/nein". Da Diskutiere ich lieber mit dem Regelbuch. Das ist ähnlich Meinungsstark. Ich will RvD keineswegs Beleidigen. Ich schreibe nur meine Meinung, welche hoffendlich nachvollziehbar ist. Und hoffe, das er sich eher geschmeichelt fühlt, dass ich ihn für so "Wissend" halte.

    Albert Einstein: "Es gibt zwei Dinge die unendlich sind: Das Universum und die Dummheit der Menschen. Aber beim Universum bin ich mir nicht so sicher.

  • "SirDrow" schrieb:

    Und ja ich habe geflamed, wofür ich mich auch direkt entschuldigt habe.


    Du scheinst, seltsamerweise, dem Irrtum zu erliegen, dass das ausreichend wäre. Statt anschließend ne lauwarme Pseudo-Entschuldigung in die Tasten zu hauen (die man so kaum Ernst nehmen kann), hättest du ja auch einfach die betreffenden Aussagen wieder löschen oder umformulieren können. Hast du aber nicht. Und das lässt nunmal ein denkbar schlechtes Licht auf deinen Diskussionsstil fallen.


    "SirDrow" schrieb:

    Ich kenne jedoch Rollenspieler, welche tatsächlich Würfel mit dem Nussknacker zerstören, (laut ihrer eigenen Aussage vor den anderen Würfeln) damit diese "abgeschreckt" werden...


    Deine Probleme mit irgendwelchen anderen Rollenspielern interessieren mich ehrlich gesagt nicht. Ich bin keine seelische Müllkippe, wo du deinen Frust mit anderen abladen kannst.


    "SirDrow" schrieb:

    Ich weiss das du gegen Freestyle bist.


    Dann "weist" du aber falsch. Ich sehe in der Tat Probleme bei Freestyle. Eins davon habe ich weiter oben aufgezeigt. Aber ich habe nie ganz ausgeschlossen, es selber mal zu versuchen. In anderen Threads zu diesem Thema IIRC ebenso wenig. Ich befinde mich da weder im Pro-, noch im Contra-Lager, auch wenn dir bei dieser Vorstellung ganz offensichtlich höchst unwohl ist.
    Ich betreibe momentan kein Freestyle und hab es auch noch nie ausprobiert. Zum Teil, weil ein Großteil meiner Mitspieler wesentlich eindeutiger im Contra-Lager zu finden ist, zT aber auch, weil es IMO auch mit Regeln ganz gut klappt und mir Spass macht (bei SR3 freilich wäre gegen Ende Freestyle definitiv ne deutliche Verbesserung für meinen Spielspass gewesen). Sollte ich aber mal an ne Gruppe geraten, die es mal ausprobieren will, dann werde ich da wohl mitmachen (und zwar durchaus mit der Erwartung, Spass zu haben). Und wenn man dann die Probleme kennt, kann man sie wohl leichter umgehen.


    "SirDrow" schrieb:

    Ich mag nur keine einseitigen Meinungen.
    [...]
    Von dir kam bisher nur ein: Freestyle mag ich nicht. Da stimmt die Statistik zu stark, oder eben nicht.


    Wie gesagt, wenn du den "Freestyle mag ich nicht" Teil raus lässt - den hab ich so nicht geschrieben, mit voller Absicht - dann bleibt eigendlich nur, dass ich ein Problem, dass ich beim Freestyle sehe, aufgezeigt habe.


    "SirDrow" schrieb:


    You too. Lies mal die Überschrift: "Diskusionsforum".


    Hm. Ich habe einen Punkt, den ich sehe, zur Diskussion gestellt. Den hätte man sachlich entkräften können (zb durch Erfahrungsberichte). Du hast es aber offensichtlich lieber in den falschen Hals gekriegt, du hast geflamed (Pseudo-Entschuldigung hin oder her) und du hast wild interpretiert und unterstellt (ob nun mir im speziellen, oder allen Skeptikern im allgemeinen). Ich behaupte, dein Diskussionsstil bedarf dringend einer Verbesserung.


    "SirDrow" schrieb:

    Wenn du über Freestyle Diskutieren willst, dann betrachte auch die Alternativen. Wenn du das eine Extrem ablehnst, wie sieht es mit dem anderen aus? Und wo ist der Konsens? Sprich: Wo stehst du im Rollenspieluniversum?
    pure Rolegaming (aka Freestyle) oder pure Dice-gaming (aka "Wetter auswürfeln" und Regelzitateschlachten)
    Oder dazwischen? Und wo dort?


    Hm, du scheinst die Antwort doch schon zu kennen:

    "SirDrow" schrieb:

    Du hast geschrieben:


    Und wenn das nicht reicht, kann man da auch mal ganz normal nachfragen, statt zu "provozieren".


    "SirDrow" schrieb:

    Referenz wofür? Ob er etwas gut kann? Reicht es nicht zu sagen: Mein Char kann das sehr gut.


    Wenn man Freestyling betreibt, wird das vermutlich reichen. Da wir das aber nicht machen, sondern lediglich kurzzeitig mal ausweichen von Würfelwürfen auf Freestyling, wenn wir das Rollenspiel nicht unnötig unterbrechen wollen (zB beim Socializing in der Downtime, wo es dann reicht, die Werte angemessen auszuspielen, oder bei nicht allzu relevanten Proben), während wir bei ernsten Kämpfen, dem Hacken eines Computersystems, etc lieber Würfeln und somit immer noch klare Werte für unsere Chars haben, bezeichnete ich unser Vorgehen als halb-Freestyle (was sogar noch großzügig ausgelegt war).



    "SirDrow" schrieb:

    Ich Diskutiere gerne mit jedem. Doch er soll bitte auch seine Meinung sagen. Und nicht NUR die von anderen kritisieren.
    Kritisieren ist einfach.


    Was ist los? redest du immer noch mit mir? Ich habe ein Problem, dass ich sehe, aufgezeigt. Nichts weiter. Inwieweit ich damit "nur die anderen kritisiert" habe, wirst du mir dann doch mal erkären müssen. Was das angeht, solltest du dir lieber an die Eigene Nase fassen. Obwohl "provozieren" natürlich was anderes ist, als "kritisieren".
    Eigendlich hätte ich in nem späteren Post ja mal über die Vorteile von Freestyle nachdenken wollen (ich denke oft genug beim Spielen, dass es gerade schöner wäre, sich nicht durch Regeln begrenzen oder aufhalten lassen zu müssen - und das nicht mit Powergaming-Hintergedanken), aber inzwischen fühle ich mich ausreichend provoziert, es zu lassen.

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  • Andere Gründe habe ich genannt, zum Beispiel das Ausschließen des Zufalls. Wie gesagt vertraue ich meinem SL, sonst würde ich nicht mit ihm spielen, dennoch will ich kein Freeplay. Genauso wenig will ich das Wetter auswürfeln denn das ist lächerlich, oder Würfel mit einem Nussknacker zerstören, denn Würfel bedeuten Zufall, es gibt auf lange Sicht keine "besseren" oder "schlechteren" Würfel.
    Ich rede auch nicht von Railroading, das ist mir egal, solange ich es nicht merke.
    Ich sage lediglich, dass Freeplay nicht mein Ding ist und wehre mich gegen deine Unterstellung das sei der Fall, weil ich meinem SL nicht vertraue

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    PS: Te exue, sue!

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  • Eine Frage drängt sich mir gerade auf: Warum entscheidet beim Freestyle eigendlich der SL über den Erfolg einer SC-Aktion?
    Das könnte ja ebenso der Spieler selbst erledigen.

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  • ....oO(Abends am Lagerfeuer,Grillwürstchen,Marschmallows (geröstete), Taschenlampe und Gruselgeschichten....
    War 'ne schöne Zeit damals in Kanada,würde Ich gerne wieder machen)
    Damals war der Gruppenleiter der Geschichtenerzähler
    Eine Frage drängt sich mir gerade auf: Warum entscheidet beim Freestyle eigendlich der SL über den Erfolg einer SC-Aktion?
    Das könnte ja ebenso der Spieler selbst erledigen

    hier ist es der SL :mrgreen:


    mit Tanz am Pelly River
    Medizinmann

  • Hi,


    also auch ein kurzer Beitrag hierzu von mir.


    Meiner bescheidenen Ansicht nach, geht es hier nirgends um Vertrauen. Eine Rollenspiel-Runde trifft sich, um gemeinsam Spaß zu haben (so sollte es zumindest sein...) und einer übernimmt den Job als Erzähler/Spielleiter um die anderen aktiv an einer Geschichte teilhaben zu lassen. Soweit alle dies wollen, und keiner meint, hierbei sein Ego puschen zu wollen, ist das Grundvertrauen da.
    Jetzt zum Thema Freestyle: Die Mischung machts. Ich hatte Spielabende, wo kein einziges mal ein Würfel gefallen ist und alle Spaß hatten, aber es gab auch Runden, wo es richtig toll war, ein "Feuergefecht" auszuwürfeln. Es gibt kein entweder oder, in dieser Hinsicht.
    Wenn es der Spielleiter als stimmig empfindet und braucht, dass ein Schuß trifft, oder etwas schief geht (und es auch noch gut begründet und nicht nur sagt: "ist halt so!") gibt es keine Probleme. Der Spieler fühlt sich nicht bevormundet und die Geschichte ist um ein Spannungselement reicher.
    :D


    In diesem Sinne
    Sanya ba adao

    "Oderint, dum Metuant" - "Mögen sie mich hassen, solange sie mich fürchten"
    Stell dich NIE zwischen einem Bürohengst und seinem Kaffee, wenn dir dein Leben lieb ist.

  • Wenn es der Spielleiter als stimmig empfindet und braucht, dass ein Schuß trifft, oder etwas schief geht (und es auch noch gut begründet und nicht nur sagt: "ist halt so!") gibt es keine Probleme. Der Spieler fühlt sich nicht bevormundet und die Geschichte ist um ein Spannungselement reicher.
    Aha ?!
    Und wenn Ich als Spieler auch finde das es stimmungsvoller ist,wenn Ich den Gegner mit einem Schuss töte und das auch begründe ,gibts dann auch keine Probleme ?
    Und wieso sollte ich mich als Spieler nicht bevormundet fühlen ?
    Oder was ist ,WENN Ich mich mich bevormundet fühle ?

    HokaHey
    Medizinmann

  • Guckguck und auch dir einen guten Morgen!


    "Medizinmann" schrieb:

    Oder was ist ,WENN Ich mich mich bevormundet fühle ?


    Tja, wenn das der Fall ist, so bitte ich dich als Spieler, mir als SL zu sagen, dass bei dir grade der Spaß massiv gelitten hat.
    Niemand behauptet, dass man als SL unfehlbar ist. Ich lerne gerne dazu. Dazu hole ich mir auch immer nach dem Runs/Spielabend, als SL ein Feedback ab, wie es meinen Mitspielern gefallen hat. Du nicht?
    Wenn sich einer, meiner Spieler gegängelt fühlt (bzw auch ich, als Spieler) so gab es schon vorher Fehler. Wenn ich eine Runde leite, dann deshalb, das die Spieler Spaß haben (ich auch, natürlich, aber als SL kommt das bei mir an 2. Stelle)


    "Medizinmann" schrieb:

    Und wenn Ich als Spieler auch finde das es stimmungsvoller ist,wenn Ich den Gegner mit einem Schuss töte und das auch begründe ,gibts dann auch keine Probleme ?


    So, dann begründe bitte mal kurz, warum du das gerne willst. Nur, weil du gerne durch die Tür willst? Der Wachmann war mir im Weg?
    Ich sprach auch davon, es !gut ! zu begründen. Und als Leiter bin ich für die Stimmung (am besten eine Gute) zuständig.


    "Medizinmann" schrieb:

    Und wieso sollte ich mich als Spieler nicht bevormundet fühlen ?

    (Sorry, letztes Zitat, ich mag zitieren einfach nicht...)
    Solltest du auch nicht, denn wenn ich mit dir Spiele, so zähle ich dich als Freund und nicht als Untergebener. Ein Spielleiter leitet mit den Spielern und nicht gegen sie.


    Sanya ba adao

    "Oderint, dum Metuant" - "Mögen sie mich hassen, solange sie mich fürchten"
    Stell dich NIE zwischen einem Bürohengst und seinem Kaffee, wenn dir dein Leben lieb ist.

  • "Dieser Wachtmann soll entkommen denn er wird später noch eine wichtige Funktion haben, die ich euch gerade nicht sagen will, das würde die Spannung mindern."


    "Dieser Wachtmann soll mit einem Schuss sterben da beim zweiten Schuss der Schalldämpfer nicht mehr richtig funktioniert und er dann die anderen Wachen rufen kann, was uns in arge Bedrängnis bringen würde, dafür sind wir nicht ausgerüstet."


    Beides Begründungen, beide dämlich.
    Aber ein Beispiel von dir fände ich gut

    Ich bin Rollenspieler! Erzähl mir nichts über Realitätsflucht! Cum grano Salis!!! <---Pratchett-Kenner bemerken die drei Ausrufezeichen Wink
    PS: Te exue, sue!

    Raven - Isidor/DIego de Montoya (EInbrecher/Scharfschütze) ; Ein ganz normaler Tag - Lukas Schmidt (Rigger) ; Ab auf die Insel - Louis Delacour/Totentanz (Totenbeschwörer) ; Envoy - Jagd in den Schatten - Charlie Dalton/Nuwanda (magische Unterstützung)