Wie stellt ihr euch das Leben in den Barrens vor?

In meiner Vorstellung sind die Barrens keine ummauertes von Rest der Stadt abgeschnittene Zone. Es handelt sich viel mehr um vernachlässigte Stadtviertel (Slums) in unterschiedlicher Ausprägung handelt.

Der Großteil des Gebiets besteht aus zwar mehr oder weniger baufälligen Gebäuden die aber noch bewohnbar/benutzbar sind. Hier gibt es Energie- und Wasserversorgung und auch Matrixabdeckung. Diese Versorgung ist unzuverlässig, aber die Bewohner haben sich darauf eingestellt. Die (relative) Ruhe auf der Straße wird von der lokalen Macht (Gangs, Mafia, Konsicheheit, Bürgerwehr) durchgesetzt, aber meist sorgt man selber für Sicherheit (durch Geld, Verbindungen oder persönliche Macht). Es gibt Geschäfte(legale (selten), halblegale und Schwarzmarkt) und auch ein öffentliches Leben. Zahlungsmittel gibt es viele neben den seltenen Checksticks oder Bargeldbeständen auch Lebensmittelkarten, Kon-Skripts, Buchgeld, Gefallen, Tauschwaren, Zigaretten ... SINer (die es hier auch gibt, und nicht gerade wenig) nutzen natürlich ¥.

Neben bei gibt es aber auch Straßenzüge die stärker runtergekommen sind. Hier sind die Häuse teilweise eingestürzt, die Straßen nur schwer befahrbar (Wracks, Straßenschäden, Schutt). Hier gibt es dann keine Versorgung (Wasser, Strom, Matrix) und es leben hier nur die die sonst niergens unterkommen. Die Bewohner versogen sich aus den Nachbarschaftsgebieten ... und hier sorgt im Normalfall auch keiner für Ruhe.

Hey, ich habe schon Darstellungen gehört, dass wenn du durch die Barrens fährst und einen Menschen aus dem Auto wirfst, der nach einer Stunde aufgegessen ist
Ich denke mal, es gibt die in den Barrens, denen es etwas besser geht (diverse Gangs) und es gibt die, die das nehmen, was von den anderen übrigbleibt. Ich stelle mir die "Gesellschaft" da als Pyramide vor, ganz oben stehen die mit den guten Kontakten nach außen, während unten die sind, die das essen, was die nicht mehr wollten, die von den Abfällen derer Leben, die die Sachen von den mit den Kontakten kriegen. Also, wenn du halbwegs gut organisiert bist, bist du der King in da Hood, wenn nicht, kannst du nur hoffen, das was für dich übrig bleibt.
Zumindest denke ich, ist die Kriminalität da extrem hoch und ich will da nicht als Frau alleine auf der Straße übernachten müssen...

Zitat

In Redmond gibt es keinen Orkuntergrund, der ist in Downtown.

mmh... bei uns gibts den auch in Redmond - zwei meiner Runner wohnen dort.
Wir haben das für uns so gestaltet, dass die Orks dort in "Sippen" oder "Clans" organisiert sind und jeder sein eigenes Zeichen hat, ähnlich wie Gangs, bei uns sind das spezielle MÜnzen, ohne die man erst gar nicht reingelassen wird.
Das Gebiet setzt sich aus alten Kellern, stillgelegter Kanalisation und U-Bahntunneln und aus selbstgebuddeltem zusammen...

ansonsten stell ich mir Redmond vor wie eine Stadt die schon lange niemand mehr in Stand hält, eben kaputt und runter gekommen, aber nicht als Kriegsgebiet... eher so als Nachkriegsgebiet... für das sich eben niemand mehr wirklich interessiert, solange er dort nicht wohnen muss.

lg

Die Redmond Barrens bei uns:

Gebäude
- American-Style 3-6 Stöckige Backstein-Wohnblöcke mit durch Säureregen verwaschener Fasade. Zustand von okay, bis kurz vor Einsturz.
- Einige (wenige) teilweise baufällige Hochhäuser (so bis 20 Stockwerke), vorzugsweise im "2030er Festungsstil" erbaut, d.h die unteren 2/3 sind fensterlos (wurde so im Mercurial Abenteuer erwähnt)
- "Toxic Castles", befestigte Fabriken (die schlimmsten nicht in Touristville)

Straßenzustand
- Relativ normal in Touristville, bis hin zu "halb zerbombt und mit Schrottwagen vollgestellt" in den wilderen Teilen- Gridlink sehr sporadisch nur in Touristville.

Sicherheit:
- Lokale Gangs (die "Luftsteuer" kassieren)
- Polizeistreifenabdeckung nur in Touristville (und selbst dort mit langer Leitung)
- Großeinsatz nur mit Mannschaftstransportern + Luftunterstützung
- Solange man sich halbwegs vernünftig verhält und nicht auffällt ist man in Touristville relativ sicher. Überfälle kommen mal vor, wenn man halbwegs bekannt ist ist man sicher. In den anderen Gebieten ist mehr/alles möglich (Rudel Ghule/Teufelsratten/...)

Notwendigkeiten
- Strom & Wasser: Touristville 6-8 Stunden/Tag offizielle Zuteilung je nachdem ob der lokale Bürgermeister (ja die Barrens haben sowas), Ruhe oder "Volksfest" riskieren kann.
Sonst Dieselaggi im Keller/Wasser-Gallonen aus dem Stuffershack
- Müllentsorgung: Wenn man Glück hat, vielleicht in Touristville, sonst kipp es auf die Straße/den Hinterhof

Einkaufsmöglichkeiten
- Stuffershacks mit angepasstem Inventar
- McHughs Fastfood
- Lokale Kleinanbieter
- Sarghotels

Die haben wirklich einen Bürgermeister? Ist der Gewählt oder hat der nur mehr Leute bestochen/bedroht als die anderen?
Ansonsten sehr geistreicher Beitrag, kann man was mit anfangen.

@ Redmond Bürgermeister
Stand "New Seattle": Ein gewisser Jeffrey Gasston, politischer Idealist (unabhängiger Kandidat und politisches Ziehkind von Gouverneurin Schultz)! Ja, der wird wohl gewählt worden sein (mit dem üblichem politischen Backstabbing). Zumindest in Touristville dürfte es auch genug Leute mit SIN geben, um Wahlen abzuhalten.

2070 könnte es natürlich jemand anderes sein, aber das Amt existiert grundsätzlich...

Es ist jemand anders. Mir fällt ihr Name nicht ein, aber sie ist ne Neokommunistin die ziemlich hart mit den Konzernen verhandelt um das Bisschen Infrastruktur das Redmond noch hat am laufen zu halten.

Irgendeine Verwaltung dürfte es auf jeden Fall geben - und wenns nur auf dem Papier ist.

Meine Sicht des Ganzen

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- Obdachlose und anderes Gesocks : Wie leben sie (wovon ernähren sie sich, wo wohnen sie, was für Gemeinschaften haben sie??)

Beschissen, aber es geht. Man frisst was man zwischen die Zähne kriegt, sei es die große Ratte von heute morgen oder der Hund von dem kleinen Jungen neulich. Man schläft wo man einen Unterschlupf findet, zum Beispiel in einer engen Seitengasse unter einer Zeitung oder in einem gerade geleerten Müllcontainer. Das Überleben ist möglich und gar nicht mal soooo unglaublich schwer, aber man muss schon bereit sein über seinen Schatten zu springen, sei es dass man seinen Körper verkauft, die alte, halb vergammelte und angegessene Portion Soyspaghetti isst oder in dem gammelnden und darum warmen Haufen Müll pennt.
Vielleicht schließen sich mal ein paar Penner zusammen, in ganz kleinen Gruppen, um sich gegenseitig zu schützen aber wirkliche Gruppen gibt es kaum, zu viele Mäuler zum stopfen.

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- Gangs (Welche Aufgaben haben sie, wie mächtig sind sie wirklich?

Gangs sind extrem vielfältig. Sie liegen immer irgendwo zwischen den guten Samaritern, die sich zusammengeschlossen haben um in der Nachbarschaft für Ruhe zu sorgen und den asozialen Arschlöchern, die jeden terrorisieren, töten und vergewaltigen auf den sie gerade Lust haben. Irgendwo zwischen 20 hochtechnologisierten Go-Gangern mit schweren MPs auf modernsten Motorrädern und 3 abgehalfterten Kerlen mit Messern zu Fuß.
Dann gibt es noch Gangs wie die Ancients, aber die nehme ich aus, das sind eher Unternehmen als Gangs.

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- Die Runner (wie leben sie in den Barrens???)

Kommt drauf an. Darauf warum sie da leben, in welchen Barrens sie leben, wie lange sie da leben etc. Meistens werden sie aber nicht wirklich gut da leben, einfach weil es da nicht 24 Stunden Strom udn warmes Wasser (wenn überhaupt) gibt und solche Sachen

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- Der Orkuntergrund (wie wird er bei euch gehandhabt? Bei uns pielt er eine wichtige Rolle da einige der Runner dort sogar leben)

Je nach Stadt mag es einen geben oder auch nicht.

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- Was für eine Macht haben Konzern und Regierungen in Ihnen???

Das kommt ganz drauf an welche Mittel sie einsetzen. Letztendlich hat sowieso der Macht, der sich durchzusetzen weiß und wenn da mal ein schwer gepanzerter Polizeiwagen mit MG und allem Drum und Dran rumkurvt dann wird die Staatsmacht an dieser Stelle wohl sehr stark sein, 200 Meter weiter aber...

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- Wie kommt man von A nach B in den Barrens (überall Heckenschützen oder kann ich da mit dem Fahrrad fahren??

Heckenschützen kaum, nur wenige Leute da fangen zum Spaß Stress an und die wenigen sind bekannt genug, dass man einen Bogen um sie machen kann. Aber dennoch wird man auf dem Fahrrade leichter gestoppt als im Auto denn viele Leute fangen Stress an wenn sie damit ein 40 NuYen Fahrrad bekommen...

Ich orientiere mich da gerne an Gangs & Slums in der Realität: NY Bronx/Harlem, LA South Central, Rio heute, Moskau, Bogota, Johannisburg etc.

SYL