Auftrag ablehnen

  • Dazu stand auch was auf den Rabenwelten. Nämlich dass ein Runner z.T. durchaus weniger Kohle machen kann, als wenn er vollzeit Autos klaut (gerade wenn er Noob in den Schatten ist oder es kapital verbockt hat). Warum er dann Runner geworden ist? Weil der Autoknacker Autoknacker bleiben wird, der Runner aber die Chance hat, irgendwann den großen Hit zu landen. :)


    Die Diskussion hier ist irgendwie das Aufeinanderprallen mehrerer Spielstile, also alles ein wenig lockerer sehen ...


    Wenn meine Runner plötzlich auf die Idee kommen würden, ein Auto zu klauen (dem Wert wegen und nicht, weil sie einen fahrbaren Untersatz brauchen), würde ich das nicht von vornherein unmöglich machen. [Aber das nur noch Autos geklaut werden ist imho auch nicht Sinn des Spiels :D ]

    "Echt, Atlantis - das gibt's? Ich dachte, das wäre nur eine Legende ..." *kurz überleg* "Moment, aber es gibt auch Drachen und ich kann zaubern ..."
    "Also ich geh nicht nach hinten in die Müllpresse!" "Uuuh, ist sich die Lady wohl zu fein dafür!"
    Shadowrun 4 Anniversary Limited Edition #426

  • Wahrscheinlich würde in dem Fall das Spiel auch Car Running heißen.


    Aber ich würde da auf die Wünsche meiner Spieler eingehen. Das Problem ist man weiss halt nie was in so Autos drin ist :P Leiche, Geldkoffer, Drogen oder der Lieblingsteddy vom örtlichen Mafiaboss :D
    Aus einem Autodiebstahl kann sich schnell eine wunderschöne Handlung aufbauen. An derren Ende die Runner wenn sie gefragt werden sagen: Autos Klauen bitte nicht! (Oder: Hätte ich das gewusst wäre ich schon viel schneller Carrunner geworden).

  • Es geht hier doch im wesentlichen immer noch um die Frage, aus welchen Gründen Runner einen Run ablehnen. Und Bezahlung ist eben einer davon. Daher wurde angemerkt, das Autos klauen (oder Lebensstil spoofen etc) relativ risikoarm sind, aber ein vernünftiges Grundeinkommen liefern können. Runner wollen allerdings meistens mehr. Für neue Ausrüstung, Spielzeuge oder schlicht die fettestes Trideoanlage auf dem Markt. Dazu sind sie bereit ihr Leben aufs Spiel zu setzen.


    Hier geht es überhaupt nicht darum, das Runner tatsächlich Autodiebe werden wollen. Das ist nur ein Beispiel für ein Einkommen. Keine Spielgruppe wird ernsthaft Autodiebstähle ausspielen wollen, es sei denn man macht da ne lustige Kampagne zu. Natürlich kann man eine Kampagne mit Auto-Schieber, Umlackierer und Mafia-Boss etc erstellen (und an wen man da was abtreten muss). Darum geht es hier aber nicht. Es geht darum, das ein J genug Geld anbieten sollte, damit man in der Zeit der Planung, Durchführung und Ausheilung nicht mit weniger riskanten Sachen nennenswert mehr Geld verdienen kann. Es geht darum, dass man Runs nicht unprofitabel machen sollte, wenn man nicht will, dass ein Charakter sagt: Nope, mach ich nicht.

  • @ Medizinmann: Ja Papa! :wink:
    Nein, Spaß bei Seite, das hier sieht endlich mal nach 'nem 'Forum aus, wo sich gekümmert wird....


    @ Cooper: Teddy vom Mafiaboss? Das bringt mich auf 'ne gute Runidee :lol:


    BTT: Ich glaube, die Frage, ob ein Vollzeit-Autoknacker mit 10 angestellten, Freunden bei der Mafia und Kontakten zu Autoschiebern aus aller Welt mehr verdient als ein Runner, ist nicht nr recht eindeutig, sondern auch nicht so wichtig für das Thema. Ich finde es nur eben kritisch, wenn ein Runner ohne Kontakte, Erfahrung oder Übung mit Autodiebstahl mehr verdienen könnte als mit dem Job, den er 2gelernt" hat.

  • Innere Konsistenz und so. ;-)


    Du hast etwas, was dich für Johnson wichtig macht?
    Du kannst etwas, was Johnson erledigt haben will?
    Du bist bereit, mehre als andere Kriminelle Dein Leben/Freiheit zu riskieren?


    Dann soll auch Johnson dafür zahlen.


    SYL

  • "Grey Ice" schrieb:

    Ich hab das mehrfach klargestellt.


    Und ich habe bloß mehrfach klargestellt, wie diese Aussage verstanden werden.

    In a free society, diversity is not disorder. Debate is not strife. And dissent is not revolution.

    George W. Bush

    And while no one condones looting, on the other hand one can understand the pent-up feelings that may result from decades of repression and people who've had members of their family killed by that regime, for them to be taking their feelings out on that regime.

    Donald Rumsfeld

  • "Rotbart van Dainig" schrieb:


    Und ich habe bloß mehrfach klargestellt, wie diese Aussage verstanden werden.


    Naja, wie eher wie sie von dir verstanden werden oder was du in sie reininterpretierst. Tut mir Leid, dass ich hier so offen Partei ergreife, aber deine Interpretationen von Grey Ice' Aussagen waren manchmal ein bischen weit hergeholt. Das allein würde mich nicht stören, wenn du wenigstens mal 1-2 erläuternde Worte dazu geschrieben hättest.
    Aber das soll hier nicht das Thema sein. Versuch einfach nächstes mal uns an deinen Gedanken teilhaben zu lassen und sieh's ein, dass man Diskussionen manchmal auch verliert. Das muss nicht heißen, dass du deine Meinung ändern sollst, sondern dass du aufhören sollst, wenn ddu keine Argumente mehr hast.
    Und betrachte das hier bitte als konstruktive Kritik, ich will dich hier auf keinen Fall anflamen oder so.

  • Abschließend zu diesem Punkt

    Zitat

    Wer meint, das er mit Autos klauen besser dran ist, kann ja gerne mal sein Glück versuchen. Bei mir als SL wird er jedoch negativ überrascht sein, soviel kann ich euch garantieren.


    Solche und ähnliche Aussagen (die ja bei Bezahlungs- und Railroading-Diskussionen in dieser oder ähnlicher Form immer kommen) können halt schnell falsch verstanden und in verschiedene Richtungen interpretiert werden, wenn man sie nicht etwas detaillierter erläutert.


    Aber das nur am Rande. ;-)


    SYL

  • "Rotbart van Dainig" schrieb:


    Und ich habe bloß mehrfach klargestellt, wie diese Aussage verstanden werden.


    Hör auf hier an Satzfetzen zu hängen, auch wenn sie du sie dir so wunderbar zurechtbiegen kannst. Du erzählst hier wieder und wieder und wieder nur, was du da hineininterpretierst, entgegen anderer Erklärungen. Sag nicht, ich hätte was mehrdeutiges geschrieben, sag einfach wie es ist: Du verstehst es am liebsten so wie du es wieder und wieder und wieder erzählst, mit anderen Fakten soll man dich nicht verwirren, du hast deine Meinung. Oder sag am besten gar nichts, da haben wir alle am meisten von.


    "Apple" schrieb:

    Solche und ähnliche Aussagen (die ja bei Bezahlungs- und Railroading-Diskussionen in dieser oder ähnlicher Form immer kommen) können halt schnell falsch verstanden und in verschiedene Richtungen interpretiert werden, wenn man sie nicht etwas detaillierter erläutert.


    Aber das nur am Rande.


    Da hast du natürlich recht, hatte Jack (IIRC) vor ein paar Seiten übrigens auch angemerkt. Ich hatte nur gehofft, das ich das mittlerweile klargestellt hätte, z.B. hier:

    "Grey Ice" schrieb:

    Das hat nichts mit railroaden zu tun, ich würde einfach die Spielwelt so darstellen, wie ich sie sehe. Und das ist nicht immer an W6 und dazugehörige Regeln gebunden, manchmal gibt es da einfach ein bisschen GMV.


    oder hier:

    "Grey Ice" schrieb:


    Es scheint ein echtes Problem für dich zu sein, wenn Sachen nicht so sind, wie sie dir passen, oder? Schreib bitte keinen Quatsch.


    oder hier:

    "Grey Ice" schrieb:

    Wer zu mir sagt, nöö, SL, deine Bezahlung ist mir zu blöd, ich klau lieber Autos, der sollte Connections besitzen, die auch Nachfrage dazu generieren, oder muß sich Abnehmer dazu selber suchen, was wiederum Zeit und Gefahr mit sich bringt, wenn man es nicht vorsichtig macht. Des weiteren sollten sie so Sachen wie Kennzeichen, Fahrgestellnummern, Auto-Signaturen und Sicherheits-RFID's gründlich entfernen, ich kann mir gut vorstellen, das dafür ein Mechaniker, der sich auf sowas spezialisiert hat, schon sehr hilfreich ist. Je schlechter sie dabei abschneiden, umso weniger kriegen sie für so ein Auto raus. Abgesehen davon, das man dann in Konkurrenz mit anderen Banden tritt, die auch in dem Job tätig sind, ggf. auch mit Rückendeckung des organisierten Verbrechens. Klar kann man sich mit denen arrangieren - kostet aber wieder Kohle.


    oder hier:

    "Grey Ice" schrieb:

    So war das nicht gemeint. Die Spieler können immer alle ihre Pläne verfolgen, wenn ich leite. Sie müssten nur damit leben, das die (meinerseits improvisierten) Aktionen nicht so interessant werden (könnten) wie mein vorbereiteter Run. Wie gesagt, ich halte das Absagen eines Auftrags für durchaus legitim, warum sollte das nicht passieren, wenn ich leite.


    oder hier:

    "Grey Ice" schrieb:


    Kann ich nachvollziehen. Was das ganze mit mir zu tun hat weiß ich nur nicht.


    oder hier:

    "Grey Ice" schrieb:


    Und das tue ich also? Aha, gut zu wissen. Erzähl mir mehr von mir :lol:


    oder hier:

    "Grey Ice" schrieb:

    Auto klauen stelle ich mir nur deutlich unprofitabler und komplizierter vor wie die meisten, die das Auto klauen als Totschlagargument für bessere Bezahlung nehmen. Wenn man es richtig anstellt, können da auch sehr hohe Summen bei rumkommen, allerdings sind das dann Spezialisten, keine Runner, die sich diversifizieren wollen.


    oder hier:

    "Grey Ice" schrieb:

    OK, fassen wir mal zusammen:
    Ich halte die Auto-Klau-Geschichte für komplizierter wie manch ein anderer.
    Du hälst das für Raildoading.
    Allerdings meinst du damit nicht meinen Stil zu leiten direkt, sondern nur generell für den Fall, das man alternative Handlungen behindere, um den eigenen Plot voranzutreiben.
    Wenn ich also andere Alternativen behindere, bin ich Railroader, darf ich mich also schonmal präventiv daran gewöhnen so genannt zu werden, offensichtlich. Gut zu wissen.


    oder hier:

    "Grey Ice" schrieb:


    Danke, genauso war es gemeint.


    oder hier:

    "Grey Ice" schrieb:

    Nur um RvD zuvorzukommen: Ich passe die Spielumgebung nicht an - ich stelle sie so dar, wie ich sie sehe. Und da gehört zum Autoklauen mehr als einmal das System hacken und gut ist. Das heißt nicht, das ich es ihnen absichtlich schwer mache, es heißt bloß das es imho schwerer ist als viele hier denken. Klar könnte man jetzt darüber diskutieren, was daran denn so schwer sein könnte. Allerdings würden hier Leute mit"diskutieren", die zu einer Diskussion nicht befähigt sind.


    oder hier:

    "Grey Ice" schrieb:

    Ich weiß, daß du das nur mißverständlich ausgedrückt hast. Ich bin nur angesprungen, weil manche Leute hier viel weniger als Mißverständnisse brauchen, um auf jemanden einzuknüppeln.
    Ich würde auch, nur um das klarzustellen, keine Mindestwürfe anpassen oder Wahrscheinlichkeiten verschieben. Ein Stufe 6-System ist ein Stufe 6-System, mehr kann (und will) ich daran nicht machen. Ich sehe nur halt noch andere Sicherungsmöglichkeiten, die teilweise derzeit auch bereits existieren, teilweise aber durch die Technik 2070 erst richtig möglich werden. Die machen die Sache halt u.U. wesentlich komplizierter als einen kurzen Hacking-Trip gestalten.


    Zugegeben, manche einem speziellen Poster sind in Punkto Wortwahl und Höflichkeit etwas abgerutscht, k.A. wieso.
    Übrigens, das Zitat:

    "RvD" schrieb:

    Wenn dann aber was im Stile von "Wer meint, unterbezahlte Run nicht zu akzeptieren, sondern Autos klauen will, der wird sein blaues Wunder erleben, garantiert." kommt... tja... dann impliziert das schon eher krampfhaftes Railroading.

    , indem wieder deutlich gemacht wird, das ich "krampfhaft railroade", wurde gerade mal vor dem drittletzten meiner Zitate geschrieben, dem von Blackbot.


    Wenn ich die ursprüngliche Aussage bis dato immer noch nicht detailliert genug schildern konnte, tut es mir ausdrücklich leid. Gerne nehme ich dann auch Hilfe von dir an, das entsprechend klarzustellen, ich weiß, das du dich lange genug in Foren rumtreibst und dich auch gut genug ausdrücken kannst, um mir hier vielleicht aus der Patsche zu helfen. Ich wäre dir wirklich dankbar.


    Wenn aber in dem einen oder anderen meiner 11 Zitate (8 vor RvD letzter Anmerkung zu meinem Leitstil) zu erkennen war, wie ich diese Aussage tatsächlich gemeint hatte, aus deiner Warte heraus, wäre ich dir dankbar für eine kurze Bestätigung deinerseits, nur so am Rande. Ich lasse mich nämlich echt nicht gern mit Gewalt in eine hässliche Ecke drängen, schon gar nicht von jemanden, der aus meiner Warte heraus offensichtlich entweder merkbefreit sein muß oder absichtlich Sachen mißversteht, damit er weiter an meinem Ruf als "Railroader" arbeiten kann.


    Sorry @all, wenn ich deswegen hier etwas arg ins Offtopic, Rumgeflame usw abrutsche. Aber ihr wisst ja, wozu so krasse Railroader alles fähig sind;-)

    Alle meine Postings (Fragen & Hinweise) beziehen sich im Normalfall immer auf Shadowrun 4.

    "Irian" schrieb:

    "Nur weil du auch Shadowrun spielst, spielen wir noch lange nicht das gleiche Spiel!"

  • Komm mal runter, Grey Ice :wink:
    Ich würde mal sagen, die Sache ist gegessen, und wenn RvD jetzt darauf verzichten kann, sich wieder zu rechtfertigen /whatever können wir wieder zum Topic zurückkehren, ihr wisst schon, diese Rahmenhandlung für eure Diskussion :wink:

  • Also ohne jetzt für irgendwen Partei ergreifen zu wollen muss ich sagen, dass ich Rotbarts Anfangswahrnehmung absolut teile. Das stand im wesentlich, das Runner sich wundern werden, wenn sie X versuchen. Das ist nunmal in der normalen Umgangssprache eine Drohung, zumindest in der Region Deutschlands in der ich lebe. Das ist jetzt nicht abwertend gemeint, vielleicht gibt es da wirklich regionale Unterschiede.
    Insofern kann man eine Drohung des Spielleiters durchaus als Railroading ansehen, weil der Spielleiter, wenn er seine Spieler bedroht, nicht die Welt reagieren lässt, sondern seine eigenen Emotionen, wahrscheinlich entgegen dem, was die Spielwelt vorsieht. Insofern muss man da halt etwas vorsichtiger formulieren.


    Fakt ist auch, dass es bei SR4 Regeln gibt, wie man geklautes Zeug verkaufen kann und eine Runnergruppe wird nach RAW keine Probleme haben, Autos zu klauen und zu verkaufen, wie sinnvoll oder sinnlos das auch immer sein mag. Insofern ist das Einbauen zusätzlicher Stolpersteine durchaus ein Biegen, wenn nicht gar Brechen, der Regeln, um die Spieler in eine bestimmte Richtung zu zwingen. Das erfüllt durchaus schon alle Kriterien um Railroading genannt zu werden.
    Das es unter Umständen gleichzeitig nach GMV sinnvoll sein kann steht auf einem ganz anderen Blatt. Aber Die Entscheidung, GMV statt RAW einzusetzen ist eine Behinderung der Spieler innerhalb ihrer legitimen Möglichkeiten durch den SL.


    Wobei natürlich Railroading nicht per se schlecht sein muss. Einige Gruppen lieben das, auch wenn andere es natürlich hassen. Ich selbst habe ein Fantasyabenteuer auf vielfachen Wunsch mehrfach gahalten, obwohl da zum Teil Railroading nötig ist, bin also selbst ein Railroader. Heute würde ich das so nicht mehr machen, aber damals hatten alle Spieler (insgesamt über 20 in 4 Runden) Spass, also war es wohl nicht falsch.
    Ich weiß nichtmal, ob Rollenspiel ganz ohne Railroadingelemente funktioniert. Das ist sicherliche eine sematische Spitzfindigkeit, aber letztlich muss jeder SL irgendwann aus den unendlich vielen Möglichkeiten wählen und das beschränkt auf gewisse Weise immer die Auswahl der Spieler. Ein "zu viel" hängt dabei immer von der Gruppe ab.



    Aber back to topic:
    Noch ein Grund, Runs abzulehnen ist das Auftreten des Johnsons. Ich erinnere mich an einen Run namens Plutonium (Element 94), der mit einem toten Johnson endete. Szenario: Runner werden in die Space Needle geladen und Johnson taucht dort auf, mit zwei Schlägern, sonst ist niemand da. Johnson sagt, er wisse alles über die anwesenden Charaktere und wenn sie nicht umsonst für ihn ... ???
    Ja, weiter ist er leider nicht gekommen, bevor wir rausfanden, dass er scheinbar nicht wusste, wie gefährlich die Gruppe auch in der Space Needle noch war, da einige gut Waffen schmuggeln konnten und auch entsprechende hatten, während andere Magier und/oder super waffenlose Kämpfer waren. Nach zwei Runden war Johnson und seine Leibwache tot und keiner der Runner hatte körperlichen Schaden. Danach haben wir ihn nach Hinweisen auf ein Versteck der Daten durchsucht und sind getürmt - annehmend, dass sein Ursprungsaussage falsch war - und der Run war vorbei.

    Da sieht man nun die Trümmer rauchen, der Rest war nicht mehr zu gebrauchen. (Wilhelm Busch)

  • Tja, ich denke mal, dass hätte ich ähnlich gemacht... Man, genausogut kannst du 'nem Troll erzählen, wie hässlich doch Hörner sind...



    Aber ich finde es schön, dass du davon sprichst, du würdest RvDs ANFANGSwahrnehmung teilen, schließlich hat Grey Ice seine Aussage ja schon lange erläutert.
    Außerdem gibt es bei SR4 auch Hausregeln und wie man einzelne Regeln bverwendet, auslegt oder ändert ist schlielich Sache der Gruppe. Wir z.B. verwenden kein Edge als Probenverbesserer, auch wenn das unsere Spielermöglichkeiten einschränkt.
    Und zu guter letzt ging es mir ja nicht hauptsächlich darum, dass RvD eine andere Meinung hat, sonder darum, wie er sie uns mitgeteilt, bzw. eben nicht wirklich mitgeteilt hat.



    Da fällt mir ein, wir hatten auch mal so 'ne dämliche Situation: einer von uns ging spazieren, als er plötzlich 'ne Nachricht bekam: "wenn sie einen Auftrag annehmen wollen, nicken sie". Wir haben abgelehnt, über die Nachricht das Kommlink zurückverfolgt und haben uns selber an den Run gesetzt... so ein Versager :wink:

  • [mod]Ok,
    Hinweis:
    Wenn Ihr das Kriegsbeil nicht begraben könnt werde Ich den Thread schliessen :!:
    Schickt euch PMs um das zu klären oder macht im Offtopic einen Thred dafür auf,aber klärt das irgendwie !
    Rotbart hör auf Grey Ice zu sticheln, Grey Ice reg dich nicht so auf.Ihr schaukelt Euch nur Gegenseitig hoch


    Hough!
    Medizinmann[/mod]

  • Klar, für Primerunner ist es ein Klaks ein Auto zu klauen.
    Die haben aber auch einen Magier. Der könnte ganz legal Radikale etc. herstellen und sich damit dumm und dämlich verdienen.
    Und die Messerklaue kann, so gutes Charisma vorhanden, als Leibwächter arbeiten. Für ein Face sollte es kein Problem sein die entsprechenden Verhandlungen zu führen.


    Das ist aber alles einfacher(schlicht von der Regelseite) als Autos zu klauen und zu verkaufen.


    Sicherungsmechanismen, am besten sind das noch unabhängige Strukturen oder gar Hardwarechips die einfach ein Signal senden, wenn geklaut.
    Also muss man den Wagen erst einmal verstecken und die Sicherungen ausbauen. Dann braucht man jemanden, der das Teil kauft. Dazu kommt, dass man in den Slums wohl kaum die teuren Wagen klauen sollte...
    Also schon eher in den gehobenen Gebieten. Da versteht dann wiederum der Star keinen Spaß.
    Dann muss man das Teil noch verkaufen. Es ist kein Neuwagen, es ist geklaut und damit ist der Preis im Keller.
    Und last but not least hat man Probleme mit den Leuten, deren Job das ist. etc.


    Auftrage ablehen: Ja, sicher. Auf die schnell irgendetwas machen: Ist nicht sicher.

  • "Mimikry" schrieb:

    Noch ein Grund, Runs abzulehnen ist das Auftreten des Johnsons. Ich erinnere mich an einen Run namens Plutonium (Element 94), der mit einem toten Johnson endete. Szenario: Runner werden in die Space Needle geladen und Johnson taucht dort auf, mit zwei Schlägern, sonst ist niemand da. Johnson sagt, er wisse alles über die anwesenden Charaktere und wenn sie nicht umsonst für ihn ... ??? [...]


    Oh, sehr guter Punkt. Den Run wollte ich irgendwann auch nochmal spielen, aber beim durchlesen kam mir diese ganze Anwerbungsgeschichte recht suboptimal vor ... wenn sich die Runner unter Druck setzen lassen, okay, aber es ist natürlich auch zu verstehen, wenn sie da handeln wie deine Gruppe :D Mal schauen, wie ich das ummodellieren kann.


    Greets
    Sapphire

    "Echt, Atlantis - das gibt's? Ich dachte, das wäre nur eine Legende ..." *kurz überleg* "Moment, aber es gibt auch Drachen und ich kann zaubern ..."
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    Shadowrun 4 Anniversary Limited Edition #426

  • Was bei dieser ganzen Diskussion kompett unterschlagen wird: Niemand verbietet dem Autodieb in spe das Auto auch in Einzelteilen zu verkaufen.


    Und wenn ich mir die heutigen Statistiken für die USA im Allgemeinen (1.2 Mio geklaute Autos - Rückholquote bei rund 60%) und Seattle im Besonderen (6500 Fälle von Autodiebstahl in einem Jahr) nehme, dann muß ich von meiner GMV-Warte aus sagen, daß Autodiebstahl durchaus relativ einfach zu bewerkstelligen ist. Und wenn ein Runner, der sich im Zweifel noch mit Autos auskennt, ständig miese Bezahlung für seine Runs bekommt, dann wird er sich früher oder später ganz von alleine ausrechnen, womit er mehr und streßfreier Geld verdient.


    Und entsprechend kann ich all jene nicht verstehen, die bei solchen Aussichten als SL sich - keine Ahnung - in ihrer SL-Ehre gekränkt fühlen und dann mit Regeln, Atom-Mindestwürfen/-Erfolgsschwellen oder mit der UCAS Army sinngemäß drohen, nur weil die Runner nicht nach ihrer Pfeife tanzen wollen.


    In meinen Augen ist ein Autodiebstahl für einen vernünftigen Runner einfach zu banal und zu schlecht von dem Aufwand/Nutzen-Verhältnis im Gegensatz zu einer vernünftigen Bezahlung bei einem Run.


    Ergo: Wenn die Runner nen Auftrag ablehnen, dann ist es für mich als SL PFLICHT(!) mir den Kopf über die Ursachen dessen zu zerbrechen und mir zu überlegen, ob es nötig war (z.B. storytechnisch), resp. wie man sowas vermeiden kann. Und ja, mit den Spielern darüber zu reden, gehört im Zweifel auch dazu.


    Grey Ice : Ich bin jetzt zwar kein Moderator hier, aber werde es Dir trotzdem sagen: Achte bitte auf deinen Diskussionsstil. Vllt. ist es Dir nicht aufgefallen oder richtig bewußt geworden, aber jedwede Spur von Kritik in deine Richtung konterst Du primär auf die persönliche Tour - sowas kannst Du meinetwegen im [IP]Dojo machen, aber in einem Forum ist es zum einen anstrengend zu lesen und bietet sehr oft vielen die Möglichkeit, entsprechend mitzumischen und mit- auszuteilen.


    Um jetzt deine vielzitierte Reaktion auf die "Dann gehe ich eben Autos klauen"-Ansage mal aus der Sicht eines Spielers aufzuzeigen: Der Char sitzt bei J in der Besprechung, die Run-beschreibung lautet - jetzt mal bewußt übertrieben - "Brecht bei MCT Seattle ein, klaut die Daten über den Prototypen für den MCT Hachiman III - Bezahlung: 1k nach Abschluß des Auftrags"...
    Nun sagt der Spieler: "Nee danke, dann gehe ich lieber Autos klauen..."
    Darauhin kommst Du als SL ihm mit deiner ganzen Argumentationskette: "Autos klauen ist nicht ganz einfach, man braucht x, y, z, Pontius, Pilatus, ein Klohaus in Korinth und nen Haarespalter" ...kurz: Du klärst ihn über den Aufwand auf - direkt oder indirekt.
    Nun guckt der Spieler auf seinen Charbogen - er ist nen Face, hat von Elektronik nicht viel Ahnung und seine 3W6*100 Nuyen in der Tasche.
    Jetzt wird er Dich mit diesem Dackelblick anschauen und Dich fragen: "Und was mach ich dann jetzt?"


    Das mal so zum drüber Meditieren.

    Es gibt bekannte Bekannte, es gibt Dinge, von denen wir wissen, dass wir sie wissen. Wir wissen auch, dass es bekannte Unbekannte gibt, das heißt, wir wissen, es gibt einige Dinge, die wir nicht wissen. Aber es gibt auch unbekannte Unbekannte - es gibt Dinge, von denen wir nicht wissen, dass wir sie nicht wissen. (Donald Rumsfeld)

  • Ein Face alleine ist auch denkbar schlecht geeignte zum Autoklauen. Ich meine, ich persönlich (RL) behaupte jetzt einfach mal, dass ich wortgwewandt bin (->Face). Ich kann ein Auto knacken (-> Stein, Scheibe), aber damit wegfahren (-> kurzschließen etc.) kann ich nicht.



    Außerdem finde ich Grey Ice' Reaktion verständlich. Ich würde ähnlich reagieren, wenn alle meine Argumente mit einem "Ahja" oder "wenn du das sagst" abgeschemttert werden. Aber ich dachte das Thema wäre gegessen....

  • Bei uns in der Runde haben wir eigentlich nie Probleme damit, dass ein Auftrag abgelehnt wird, denn... 1. die Spieler mögen den Spielleiter und wollen ihm sein Abenteuer nicht versauen, in das er viel Vorbereitungszeit gesteckt hat, und 2. Der Spielleiter mag seine Spieler, und kennt die Charaktere und fragt teilweise schon bei der Ausarbeitung des Abenteuers, wenn er sich unsicher ist, wie ein Charakter in einer gewissen (abstrahierten) Situation reagieren würde. (Bei uns in der Runde leiten übrigens fast alle mal)


    Im Prinzip ist es in der Runde auch so, dass wir, wenn die Gruppe denkt dass eine Bezahlung zu gering ist, man das dem jeweiligen Spielleiter auch schon mal als Spieler sagt. Der kann sich dann ja entscheiden, ob das so gewollt ist, dass der Johnson als sehr sparsam rüber kommen soll, oder er bessert das Angebot nach, und die vorherige Szene ist dann einfach nicht passiert.

  • "Credstick" schrieb:


    Grey Ice : Ich bin jetzt zwar kein Moderator hier, aber werde es Dir trotzdem sagen: Achte bitte auf deinen Diskussionsstil. Vllt. ist es Dir nicht aufgefallen oder richtig bewußt geworden, aber jedwede Spur von Kritik in deine Richtung konterst Du primär auf die persönliche Tour - sowas kannst Du meinetwegen im [IP]Dojo machen, aber in einem Forum ist es zum einen anstrengend zu lesen und bietet sehr oft vielen die Möglichkeit, entsprechend mitzumischen und mit- auszuteilen.


    Danke, ich nehme deine Kritik zur Kenntnis und will versuchen, das zukünftig zu ändern. Das das in speziellen Fällen nicht klappen wird werde ich jetzt nicht weiter kommentieren.


    "Credstick" schrieb:

    Und wenn ein Runner, der sich im Zweifel noch mit Autos auskennt, ständig miese Bezahlung für seine Runs bekommt, dann wird er sich früher oder später ganz von alleine ausrechnen, womit er mehr und streßfreier Geld verdient.

    Zustimmung hierzu. Wenn ein Runner sich mit Autos auskennt, wird er Autos knacken wesentlich schneller als Alternative übernehmen, wenn die Bezahlung stimmt. Ich persönlich kenne jedoch bis auf Rigger (die in unserer Runde letztens auch eher selten sind) eigentlich keine Chars, die sich mit Autos auskennen.


    "Credstick" schrieb:

    Und entsprechend kann ich all jene nicht verstehen, die bei solchen Aussichten als SL sich - keine Ahnung - in ihrer SL-Ehre gekränkt fühlen und dann mit Regeln, Atom-Mindestwürfen/-Erfolgsschwellen oder mit der UCAS Army sinngemäß drohen, nur weil die Runner nicht nach ihrer Pfeife tanzen wollen.


    Nur nochmal fürs Protokoll, auch wenns langweilig wird und ich vielleicht gar nicht gemeint bin - Ich passe keinerlei Mindestwürfe o.ä. an, weil mir ne Reaktion der Spieler nicht passt. Wenn sie was machen, was mir nicht passt, muß ich damit leben - und mich (bzw. sie) zukünftig nach ihren Beweggründen fragen, damit ich weiß, wie ich da in Zukunft mit umgehen kann.


    "Credstick" schrieb:

    Ergo: Wenn die Runner nen Auftrag ablehnen, dann ist es für mich als SL PFLICHT(!) mir den Kopf über die Ursachen dessen zu zerbrechen und mir zu überlegen, ob es nötig war (z.B. storytechnisch), resp. wie man sowas vermeiden kann. Und ja, mit den Spielern darüber zu reden, gehört im Zweifel auch dazu.

    Zustimmung auch hierzu.


    "Credstick" schrieb:

    Um jetzt deine vielzitierte Reaktion auf die "Dann gehe ich eben Autos klauen"-Ansage mal aus der Sicht eines Spielers aufzuzeigen: Der Char sitzt bei J in der Besprechung, die Run-beschreibung lautet - jetzt mal bewußt übertrieben - "Brecht bei MCT Seattle ein, klaut die Daten über den Prototypen für den MCT Hachiman III - Bezahlung: 1k nach Abschluß des Auftrags"...
    Nun sagt der Spieler: "Nee danke, dann gehe ich lieber Autos klauen..."
    Darauhin kommst Du als SL ihm mit deiner ganzen Argumentationskette: "Autos klauen ist nicht ganz einfach, man braucht x, y, z, Pontius, Pilatus, ein Klohaus in Korinth und nen Haarespalter" ...kurz: Du klärst ihn über den Aufwand auf - direkt oder indirekt.
    Nun guckt der Spieler auf seinen Charbogen - er ist nen Face, hat von Elektronik nicht viel Ahnung und seine 3W6*100 Nuyen in der Tasche.
    Jetzt wird er Dich mit diesem Dackelblick anschauen und Dich fragen: "Und was mach ich dann jetzt?"


    Das mal so zum drüber Meditieren.

    Hier muß ich gestehen, das meine Meditation ein wenig ins hakeln geraten ist.
    Wir gehen davon aus, das, wenn ich dem Face-Spieler nach getaner Beinarbeit erklären würde, was für Sicherheitsmaßnahmen bei MCT Seattle auf ihn warten, ich keinen Dackelblick ernten würde, oder? Wenn doch, müsste man dem Spieler bzw. dem Team erklären, was für Möglichkeiten sie haben - sowohl bei der einen als auch bei der anderen Tätigkeit. Wenn kein Dackelblick käme, müsste ich als SL echt übel aufgetischt haben - ob das dann noch rechtens und im Rahmen der Spielwelt wäre, wäre dann eine legitime Frage.


    Ich könnte ihm aber auch auf seine Frage "Was jetzt?" antworten: "Wenn du den Job nicht willst, und Autos klauen für deinen Char unmöglich ist, mach doch etwas, was dein Char kann." Eine Idee wäre z.B. Drogen verticken.
    "Hey, ich kenne ja ein paar Leute von der Mafia, die mir bestimmt Zeuch verticken, wenn ich die an den Gewinnen beteilige. Das handel ich mit denen aus. Ich kenne eine Menge Leute, die auch mal Events usw. veranstalten, da kann ich den Kram gut absetzen, bin halt ne Verkaufskanone. Oder übersehe ich da was?" Was soll ich dazu als SL sagen: "Klingt eigentlich machbar, mit deinen Connections und Skills. Hau rein." Nach den Abend spätestens werde ich mit mir und den Spielern in Räson gehen und abklären, wo das Problem lag.


    Ich sage nicht, das ich den Spielern vorschreiben will, bei mir für Hungerlöhne zu runnen. Wenn sie kein Bock auf nen Run von mir haben, können sie den ablehnen - warum sollte das nur bei mir als Spieler gelten? Wenn sie aber eine Aktion planen - egal ob das Autos knacken oder MCT-Forschungslabore sind, und die SC's nicht über das Hintergrundwissen verfügen, was sie dabei wirklich erwartet, laufen sie Gefahr, ein paar Sachen zu übersehen. Ich denke dementsprechend auch z.B., das Mercenario deutlich weniger Probleme wie manch anderer Poster bekommen würde, wenn er seinen Lebensunterhalt durch Autos knacken erzielen wollen würde.


    Möglicherweise kann so etwas die Spieler einschüchtern, wenn ich sie über Hindernissen informiere, mit denen sie nicht gerechnet haben. Die Intention dahinter ist aber nicht, die Gruppe wieder meinen Job machen zu lassen, sondern sie nur darüber zu informieren, was auf sie zukommt, damit wir alle auf den gleichen Nenner sind. Dabei wäre das egal ob sie planen, im großen Stil Autos zu verticken oder den nächsten Einbruch bei MCT vorbereiten, kommen sie IT an die Informationen (oder besitzen das nötige Know-How bereits), schilder ich es ihnen. Ich bin da auch alles andere als diskussionsunwillig - wenn ich Sachen falsch interpretiere, kläre ich das mit meiner Gruppe soweit möglich ab, ob das realistisch ist oder nicht.


    Ich weiß nicht, ob meine Meditationen den Kern deiner Aussage getroffen habe. Falls nicht, hoffe ich auf einen Einwurf deinerseits.

    Alle meine Postings (Fragen & Hinweise) beziehen sich im Normalfall immer auf Shadowrun 4.

    "Irian" schrieb:

    "Nur weil du auch Shadowrun spielst, spielen wir noch lange nicht das gleiche Spiel!"

  • Aus meiner Sicht sollte man beim Autodiebstahl das ganze etwas differenzieren:
    Einen normalen Mittelklassewagen klauen werden die meisten Runner hinbekommen, wenn sie sich vorher mit der Materie beschäftigen und sich das richtige Werkzeug besorgen. Allerdings dürfte der Gewinn einer solchen Aktion sehr gering sein, gerade wenn man in Seattle spielt, mit einer gut überwachten Grenze und einem begrenzten Markt für solche Fahzeuge (sprich Mittelklassewagen ohne Papiere).
    Bei teureren Fahrzeugmodellen wird es schon etwas schwieriger mit dem klauen, zumal Fahrzeuge dieser Klassen auch in entsprechenden Gebieten stehen, sodaß sowohl die technsiche Anforderung als auch das Vorgehen beim Diebstahl anspruchsvoller werden.
    Das ist der eine Aspekt, die Beschaffung. Braucht der Runner nur kurzfristig eine fahrbaren Untersatz, sollte das zumindest bei Mittelklassewagen nur ein geringes Problem sein.
    Der zweite Aspekt ist das zu Geld machen des entwendeten Fahzeuges. Mittelklassewagen lassen sich am besten als Einzelteile verkaufen, dafür braucht man aber eine Vetriebsorganistion oder zumindest Kontakt zu einer solchen. Da man keinen Nachweis über die Herkunft der Teile hat, ist der Abnehmerkreis eingeschränkt und bereits organisiert und verteilt (das ist heutzutage schon so). Wenn man da einsteigen will, ist das also nicht so einfach.
    Will man dagegen Luxuskarren verticken, erfolgt der Kauf meistens im ganzen. Allerdings dürfte der Markt dafür in Seattle begrenzt sein, und für den Export benötigt man wieder Unterstützung (z.Bsp. und die Fahrzeugidentität zu fälschen und neue Papiere zu erstellen), ausserdem benötigt man jemanden, der die Karren exportiert und auswärts dann auch verkauft. Auch dieser Markt ist bereits abgesteckt, und sich da mit Gewalt reinzudrängen kann sehr ungemütlich werden.
    Fazit: technisch dürfte der gewerbsmäßige Autodiebstahl nicht das Problem für Runner sein. Die Verwertung ihrer Beute dürfte sie vor Probleme stellen, so sie nicht die passenden Kontakte haben und sich mit denen auch einigen, was aber ihre Profitmarge mehr oder minder reduzieren würde.