SR - Sessions per Skype/Teamspeak

"Trollballerina" schrieb:

1. Welche Soft-/Hardware benötigt man unbedingt?.

Ein Mikrofon wäre wünschenswert
Alles andere hängt von der Gruppe ab...Teamspeak, Skype, Mumble, Ventrilo...

"Trollballerina" schrieb:

2. Was sollte man unbedingt beachten, bzw. welche Umstellungen waren am schwierigsten vom Spieltisch zum TS?.

Man muss einander unbedingt ausreden lassen, weil es sonst in totalem Chaos ausartet. Man versteht nämlich kein Wort.

"Trollballerina" schrieb:

3. Welches Tool benutzt man am besten um schnell Karten o.ä. auszutauschen und sollte der SL schon alle Karten vorbereiten, oder kann man sie dann schnell improvisieren?
Gerade wenn die Spieler sich wieder in ein Gefecht bringen, obwohl der SL das auf keinen Fall in Betracht gezogen hatte, kann das schwierig werden, denke ich mal..

Ich glaube, da ist Maptool ein guter Kandidat.

"Trollballerina" schrieb:

4. Welche Situationen können eurer Erfahrung nach besonders schwierig werden, will man sie über Teamspeak/Skype klären?

Mimik und Gestik fallen natürlich flach, das sollte aber klar sein.

Wenn du eine Community für so etwas suchst:
Bitte hier entlang...;)

Aloha erstmal

Zitat

1. Welche Soft-/Hardware benötigt man unbedingt?

Software: Ich würde hier einen Mumble-Server gegenüber Skype oder TeamSpeak vorziehen, die Sprachqualität ist einfach sehr viel besser - und vor allem nahezu Verzögerungsfrei.

Hardware: Ich nutze ein Headset; Micro und Tisch-Lautsprecher sind (mit großem Abstand) nur zweite Wahl.

Zitat

2. Was sollte man unbedingt beachten, bzw. welche Umstellungen waren am schwierigsten vom Spieltisch zum TS?

Mimik und Gestik sind nicht vorhanden. Das ist ein großer Nachteil, denn man muss dies durch entsprechende Beschreibungen wieder ausgleichen. Ausserdem kann man keinen Knabberkram untereinander austauschen

Zitat

3. Welches Tool benutzt man am besten um schnell Karten o.ä. auszutauschen und sollte der SL schon alle Karten vorbereiten, oder kann man sie dann schnell improvisieren?
Gerade wenn die Spieler sich wieder in ein Gefecht bringen, obwohl der SL das auf keinen Fall in Betracht gezogen hatte, kann das schwierig werden, denke ich mal.

Wir benutzen (für D&D) ein sehr nettes und extrem mächtiges Programm, das man hier finden kann. Man kann Karten einblenden, Sichtbereiche für die Spieler abstecken und natürlich "Figuren" auf dem Raster verschieben. Ausserdem ist das Programm durch Makros sehr gut zu modifizieren.

Karten unbedingt vorher basteln. Das geht nämlich am Rechner nur selten so schnell wie am Tisch mit Zettel und Bleistift.

Zitat

4. Welche Situationen können eurer Erfahrung nach besonders schwierig werden, will man sie über Teamspeak/Skype klären?

Alles, was Mimik/Gestik beinhaltet Nebengespräche sind auch schwer zu handhaben; wenn der SL mal mit einem Spieler beschäftigt ist, kann der Rest nur zuhören, denn dazwischenbrabbeln geht gar nicht. Ausserdem kann man schwer den Kanal wechseln, denn man bemerkt dann nicht, wenn man selbst angesprochen wird.
Ausserdem neigen unsere VoIP-Runden dazu, ein kleines Problem mit den Terminen zu haben, was aber wohl nicht am VoIP liegt

Davon das ihr Webcams benutzen wollt war ja keine Rede
Wir benutzen keine, daher kann ich dazu nichts sagen.

Also ich denke Skype reicht völlig aus, es ist Mumbel zwar leicht unterlegen braucht aber deutlich weniger Bandbreite falls das für euch entscheidend ist.

Ansonsten rate ich auf jeden Fall vom Mikro ab. Günstige Headsets mit Kopfhörer die für das was ihr machn wollt ausreichen gibst schon ab 25 Euro und man spart sich den ganzen Rückkopplungs und Echo Mist.

Ansonsten sollte man wissen das sich das ganze etwas zieht da man immer nur eine Sache Regeln kann und nicht wie am Tisch drei auf einmal.

Maptool ist eine gute Wahl das nutzen wir auch aber da helfen auch oft Karten aus dem Inet.

MfG Jackhammer

Was mir zu Skype noch einfällt:
Ich bin mir nicht sicher, ob es an meiner Unfähigkeit, das Teil zu konfigurieren, oder an Skype selbst liegt, aber...
Zumindest bei mir hält Skype permanent eine Verbindung offen, soll heissen: Permanentes Hintergrundrauschen. Darum ziehe ich selbst Teamspeak dem Skype vor, da da die Verbindung geschlossen bleibt, wenn man nichts sagt --> Wenn keiner was sagt, ist es wirklich still und es knarrt auch nicht.

Ich glaube dieses Thema ist für mich wie geschaffen, da ich selbst per Mumble leite und in einer anderen Gruppe spiele.
Wir verwenden die Kombination aus Mumble als Sprachverbindung und Maptool, das mehrfach hier angesprochen wurde bereits. Leider entwickelt sich Maptool extrem schnell, so dass die Dokumentation und Ausarbeitung von Makros sich schwierig gestaltet und ich noch kein einziges Makro wirklich zusammen bekommen habe.
Der große Vorteil gegenüber anderen Tools wie Gametable, Fantasy Grounds und Pen'n'Paper ist das Sichtlinien Tool. Manche Spieler hocken blöd da, wenn plötzlich neben ihnen eine Wache auftaucht, weil sie gerade um die Ecke geschlendert sind. Aber ich denke ich beantworte nochmal alle Fragen der Reihe nach.

Zitat

1. Welche Soft-/Hardware benötigt man unbedingt?

Headset ist die wichtigste Komponente. Ebenso ist eine gute und stabile Leitung vom Hoster des Server nötig. Wer den Server hosten kann, ist abhängig vom Tool. Dazu komme ich aber bei Punkt 3 erst.

Zitat

2. Was sollte man unbedingt beachten, bzw. welche Umstellungen waren am schwierigsten vom Spieltisch zum TS?

Onlinerunden haben ein Problem leider. Man muss die Leute alle bei der Stange halten. Unkonzentriertheit, schwache Reaktionszeiten und Disziplinlosigkeit treten leider schnell auf. Wenn jemand kurz weg muss, dann sieht man dies nicht, sondern liest es oder schlimmstenfalls schreit er es in das Gespräch hinein, so dass weder er noch irgendjemand anderes verstanden wird.
Das Aussprechen lassen ist sehr wichtig, aber noch wichtiger ist es den Leuten Reaktionszeit zu geben. Manche Spieler sind sehr dominant, manche drücken sich im Hintergrund herum oder geben klein bei und lassen die dominanten Spieler eben das Heft ergreifen, auch wenn sie an der Reihe wären. Das ist eine zusätzliche Herausforderung für den SL leider. Zwar kommt dies auch am Tisch vor, verstärkt sich aber online, weil man sich nicht bemerkbar machen kann. Nicht jeder liest den Chat mit, der bei vielen Kartentools verfügbar ist.
Die gemeinsame Schreib und Sprachettikette muss einfach von der Gruppe festgelegt werden und zwar vorher, so dass man sie einüben kann bereits.

Zitat

3. Welches Tool benutzt man am besten um schnell Karten o.ä. auszutauschen und sollte der SL schon alle Karten vorbereiten, oder kann man sie dann schnell improvisieren?
Gerade wenn die Spieler sich wieder in ein Gefecht bringen, obwohl der SL das auf keinen Fall in Betracht gezogen hatte, kann das schwierig werden, denke ich mal.

Ich bevorzuge ganz klar Maptool. Ich habe 4 Layer (Hintergrund, Objekte, Versteckt und Tokens), kann direkt zeichnen, wie auch eigene Bilder reinladen, habe mehrere Karten, kann SL Notizen machen, Sichtlinien einstellen, den Tokens eigene Werte geben und noch einige andere Sachen.
Einziges Problem dabei: Ich muss die Sachen erstmal in freien Gallerien finden, aber das ist ein Problem, das alle Tools haben, da primär Fantasy Sachen vorhanden sind.
Karten zeichne ich meist ne halbe Stunde im Vorraus oder teilweise während meine Spieler gerade planen und mir gerade gesagt haben, wo sie hinwollen. Ne schnelle Gefechtskarte kriege ich normalerweise in 10 Minuten hin. Notfalls schick ich die Spieler in die Pause oder mache eine kurze Regelfragenpause.

Zitat

4. Welche Situationen können eurer Erfahrung nach besonders schwierig werden, will man sie über Teamspeak/Skype klären?

Das Größte Problem ist ne unklare oder inkompatible Ausdrucksweise. Ich erkläre teilweise etwas und habe kein Bild direkt dort und schon meinen die Leute ihre eigenen Bilder zu verwenden, Sachen zu ignorieren und man kommt nicht zum gemeinsamen Punkt. Am Tisch nehme ich notfalls ein Papierstück und zeichne es auf oder zeige auf den Charakterbogen oder auf eine Seite in einem Buch, damit der Spieler weiß, was ich meine. Online verbringt man dann teilweise Minuten damit das zu klären, bis man feststellt, dass da etwas fehlt. Dagegen helfen nur viele Bilder, viele Karten und eine gemeinsame Sprache. (klingt einfacher als es ist, aber mal nen Geisteswissenschaftler und nen Informatiker zugehört, wie die jeweils über KIs reden? Meinen dasselbe aber total andere Worte.)

Wenn du Fragen hast, einfach raus damit Ansonsten kann ich dir nur anbieten, dass du einfach mal zuhörst, wenn meine Gruppe mal wieder spielen sollte (momentan notorische Absagen irgendwie...)

Die Absagen liegen aber zu einem Großteil an höherer Gewalt, Coldan :wink:

Ich glaub, da gibt es auch nichts mehr hinzuzufügen.

Antworte du mir überhaupt erstmal dort!

Qualitätsverlust ist für mich zu hoch. Und da bin ich schneller mit Paint und Co unterwegs als mit Stift und dann Fotografieren oder Scannen.

Karten per Webcam halte ich nicht für gut... die Anzeigebilder sind nicht so groß...

Hi,

wir haben seid November 08 auch regelmäßig eine Gruppe die online spielt. (Spielen einmal die Woche am Sonntag für ca. 4 Stunden). Als Technick verwenden wir folgendes:

Kommunikation:
Ventrillo Server und eine Gruppeninterne Internetseite
Karten und Kampf/Würfel:
RPG Map Tool.

Folgende Probleme haben wir bei der Kommunikation bis jetzt gehabt:
- wenn zwei sich länger unterhalten steigen die anderen aus
- man kann muß sich ungeheuer konzentrieren, vor allen als SL, um die Gruppe zu moderieren(was echt wichtig ist...)
- Es geht immer der Kommunikationsschwache unter

Folgende Nachteile haben wir bei der Karte/ Kampf gestalltung:
- hoher Technischer Einarbeitungsaufwand
- hoher Schulungsaufwand für die Spieler (hier keinen Perfektionismus erwarten).

Folgende Vorteile haben wir bei der Kommunikation:
- Sehr wenig gespräche ausserhalb des Spieles (wichtig: Pausen. Wir machen nach einer Stunde meist 5 Minuten)
- keine Reisezeiten
- kaum Absagen
- wenn man es richtig aufzieht entsteht bei den RUNS ein echtes Shadowrunfeeling!!!
- Durch das Internet werden unsere Regeldiskussionen auf nach den Run in Foren gelegt. Dadurch haben wir während des Spieles keine oder kaum solche

Folgende Vorteile haben wir bei den Karten /Kämpfen:
- Knallharter Realismus. Dadurch das alles aufgezeichnet ist kann man sehr gut mit Reichweiten, Deckung u.ä. arbeiten
- genaue Vorstellung von Städten und Ländern. Alles wird auf einer Landkarte dargestellt. Mit Hilfe von Icons habe ich immer eine gefüllte Karte von z.B. Seattle und jeder weis genau wo er grade ist.

Einen Vorteil haben wir dabei sicherlich auch noch: Unsere Gruppe spielt seid über 18 Jahren zusammen. Damit haben wir einen Gewissen Grad an eingespeltheit bekommen. Wir sind auch sehr Vorsichtig beim Aufnehmen neuer Leute, d.h. unsere Regeln und Gewohnheiten gelten und sonst keine. Die sind natürlich nicht so das sie ungewöhnlich sind aber nicht immer jedermanns sache. Ein Beispiel: Da wir ein routirendes SL System haben (jeder ist mal dran) spielt bei uns seid 18 Jahren der SL seine Charakter. Wer damit ein Problem hat sollte gar nicht bei uns anfangen.