Lydecker:
Spät abends, hinter einem schweren Schreibtisch sitzt eine Gestalt welche man leicht für einen Menschen halten könnte, wären da nicht zwei gelbe Hauer die aus seinem Mund ragen. Irgendwer scheint die sonst breiten Schultern und stählernen Muskeln bei diesem Ork mittleren Alters vergessen zu haben. Wenn man näher kommt erkennt man unter einer Melone, welche das schüttere Haar bedeckt, zwei intelligente Augen welche mit einer ungeheuren Geschwindigkeit über eine AR-Seite huschen. Die Haut ist ledrig und hat die ungesunde Farbe von zu wenig Sonne. Der Ork trägt eine schmutzige Jeans und ein löchriges T-Shirt bedeckt einen angehenden Bauch.
Das Zimmer wird sowohl als Schlafplatz als auch Büro benützt. Überall liegen Stöße mit Ordnern und Papieren. Ein vielbenutzter Kaffeautomat steht in der Ecke. Ein durchgebrochenes Sofa muss als Schlafplatz herhalten. An einem Haken hängt ein abgenutzter Trenchcoat.
Als wir zurück zum Ork schwenken trinkt er grad den letzten Rest Soykaff aus einer Tasse mit abgebrochenem Henkel, steht auf und schlurft zum Sofa hinüber. Dort angekommen betrachtet er das Bild eines jugendlichen Mädchens von vielleicht 16 Jahren eine Weile und legt sich dann grunzend schlafen.
Trigger
Eine feuerrote Thundercloud Contrail, deren Aussehen so stark verändert wurde, dass sie nur noch ein Kenner als solche identifizieren kann, fährt vor. Darauf sitzt Trigger, der einen engen schwarzen Overall trägt. Als er absteigt und den Helm abnimmt, gibt er sich als männlicher Norm zu erkennen, blaue Augen, kurzes blondes Haar. Die Statur ist eher durchschnittlich, nicht sonderlich groß, nicht sonderlich kräftig, aber durchaus in Form. Sein Gesicht wirkt jugendlich, nur das Kinnbärtchen hält euch davon ab das Wort "kindlich" zu wählen. Er legt den Helm auf den Sitz und zieht sich die schwarzen Handschuhe aus, um sie daneben zu legen. Dabei fällt ein Tattoo auf, dass sich auf seiner Hand befindet. Zu sehen ist ein keltisches Ornament, dass sich zwei mal über den Handrücken schlingt, um dann im Ärmel zu verschwinden.
Ceylon
Oder: Der, der mit dem Curry tanzt.
Ein Japaner, fast wie er im Buche steht, lehnt, landgerecht, an einer roten Suzuki Mirage. Seine Nase ist kurz, das Gesicht spitz, selbst die mit Schutzglas verspiegelten Augen sind japanisch spitz gehalten - so wie der Kinnbart. Und ein Stück der mit insgesamt einem dutzend Ohrringen behangenen Elfenohren. Das erklärt warum er größer ist, als es je ein Japaner sein sollte. Mit fast zwei Meter könnte der Elf jedem seiner Landsleute ohne Müh und Not aufs Haupt spucken. Und das pflegt er auch oft zu tun, mit Kautabak. Er konsumiert es regelmäßig und spuckt noch regelmäßiger, dass man sich die Uhr danach stellen könnte. Die Schlohweißen schulterlangen Haare bekommen nie etwas ab, denn er trägt sie zu einem hohen Zopf und entblößt damit einen regelmäßig gepflegten Undercut um den gesamten Kopf. Riesige rote Feuerflammen züngeln sich als Tattoo durch den freirasierten Bereich bis in den Nacken. Aus dem Kragen an der rechten Gesichtshälfte steigt ein japanischer Drache empor, der das rechte Auge mit seinem Maul umfasst und mit den Klauen die Lippen aufreisst. Als wäre das noch nicht genug, hat er ein japanisches Kenji, rechts neben seinen Mund tatowiert.
Wie der Drache sich weiter nach unten schlängelt oder ob die Flammen bis zu den Schultern gehen, ist nicht ersichtlich, weil er ein schwarzes zweiteiliges Motorradsuit mit roten Streifen an den Gliedern trägt. Dieses Suit ist bekannt für Combat-Biker. Die Hände sind ebenso schwarz behandschuht. An seinen Armen und seinem Gürtel sind genug Laschen für 30 Wurfmesser eingenäht.
Auf der Suzuki thront selbstverständlich ein dazugehöriger Helm und hinten wurde professionel eine stämmige Kiste befestigt. An seinem Rücken hängen diagonal zwei Katanas in der selben Scheide. Er könnte beide gleichzeitig, eins von oben eins von unten, herausziehen. Gerne trägt er eine Remington 990 oder einen AK-97 Karabiner um seine Schultern.
Der Sushimann ist nicht sehr redseelig, aber wenn, dann hört man seine Abstammung nicht heraus, ausser wenn er seinen Namen erwähnt. "Cäilon", nennt er sich. "Seilon" sollte man sagen. Ansonsten könnte man meinen er wäre hier aufgewachsen.
Der Ire, Troll,
,ist zweieinhalb Meter groß. Das ist vielleicht das, was zuerst von ihm wahrgenommen wird. Als Troll ist das Nichts Ungewöhnliches. Seine kurzen rot-braunen Haare stecken unter einer grauen Tweedmütze. Dazu trägt er ein braunes Flanellhemd mit Fischgrätmuster, weite Tweedhose die von ledernen Hosenträgern gehalten werden und klassische Oxford-Lederschuhe. Die Hosenträger dienen gleichzeit als Munitionsgurt; An ihnen sind mehrere Schrotpatronen befestigt.
Zum Schutz gegen Wind und Kugeln trägt der Troll eine dicke braune Panzerjacke deren Stil ein wenig an ein Tweedsakko erinnert.
An Waffen baumeln am Gürtel vier Bolas. Manchmal trägt er noch eine Remington Schrotflinte.
Unterwegs ist der Ire mit einer BMW Trollhammer, wie es sich für einen großen starken Troll gehört. An dieser Maschine ist seitlich eine Streitaxt und eine Rolle Natodraht befestigt. Auch befindet sich allerlei Krams in einer großen ledernen Satteltasche.
Der Troll spricht mit irischem Akzent.
Bolt:
Eine Straßenratte ist er, der junge Kerl der da an der Straßenecke herumlungert, an einer Zigarrette zieht und gelangweilt den Boden vor sich beobachtet. Ein Bein hat er angewinkelt und an der Hauswand abgestützt, auf dem anderen ruht sein, angesichts der dürren Gestalt sicher nicht allzu großes, Gewicht. Um seine schlanken und nicht gerade muskulösen Beine schlabbert eine alte und dreckige, braune Synthlederhose die in den alten, abgelaufenen Turnschuhen steckt. Obenrum trägt er ein enges, schwarzes Shirt mit der gelben Aufschrift "Nuke the Whales" und einem entsprechenden Bild darauf, darüber eine billige, dunkelgrüne Regenjacke mit einem großen, silbernen Werbeaufdruck von Shiawase. Das Haar trägt er offen und es umrahmt handlang und in verschiedenen Neonfarben gefärbt sein nach unten geneigtes Gesicht, das, wäre es etwas sauberer, durchaus hübsch wäre...wenn man genauer hinsieht ist er sogar ein ziemlich ansehnlicher Kerl aber er hat einen harten Zug um den Mund, der ihn scheinen lässt als wäre er schlecht gelaunt. An seiner Seite hängt in einem alten Holster eine dicke Wumme, auch recht alt und nicht unbedingt gut in Schuss, eine Ares Pred 5, sicherlich ein gebrauchtes Modell von der Straße. Neben dem Kerl steht ein aufgemotzter und umgebauter Roller in dunklem Blau mit aufgemalten roten und gelben Flammenmustern der aber auch schonmal bessere Tage gesehen hat. Wenn man sich ein wenig umhört erfährt man, dass das da "Bolt" sei und man ihn besser in Ruhe lassen sollte. Es sei denn man "braucht" was, angeblich hat er nette Freunde, die dir Kraft geben um die Nacht durchzutanzen
Dis:
Wenn man Dis so ansieht kann man auf den ersten Blick erahnen, dass er zu dem typischen Gangabschaum gehört, der durch die Straßen zieht und sein tägliches Soybrot durch Gewalt verdient.
Dis ist ungewöhnlich groß für einen Zwerg, ein halber Kopf liegt zwischen ihm und seinen zwergischen Kumpanen, aber dafür hat er auch ordentlich was auf den Rippen. Als Gemisch aus Muskeln und Fett in Bauchhöhe bahnt er sich seinen Weg durch die Massen.
Die meisten Menschen gehen ihm sowieso aus dem Weg, nicht nur wegen seinem Körpergeruch, als Folge mangelnder Hygiene, sondern auch wegen seines grimmigen Gesichts und der vielen Schnittnarben, die sein Gesicht zieren. Die buschigen Augenbrauen verdecken seine Augenlieder fast vollständig und die dunkelbraunen – fast schwarzen Augen wirken wie tiefe Löcher.
Seine Nase so aus, als wäre sie schon mehr als einmal gebrochen und sein Mund hängt etwas schief in seinem Gesicht. Ein goldenes Tuch mit einem grünen Totenkopf verdeckt die verfilzte, braune Haarpracht, die nur an den Ohren und am Hinterkopf etwas herauslugt.
Dis trägt eine braune und an manchen Stellen zerfetzte Hose und alte ausgelatschte Stiefel, bei denen man die angerosteten Metallkappen gut, wegen fehlendem Lederüberzug, sehen kann.
Ein grünes Shirt liegt auf seinem Oberkörper und die Ausbeulungen am Torso zeigen, dass darunter eine Panzerweste liegt.
Zwei lederne, nietenbesetzte Armbänder und ein paar Piercings an der Nase und den Augenbrauen komplementieren den Aufzug.