4 Fragen zu Channeling/Possession

zu 1)

nein. er kann nicht zaubern. er ist nur noch gast im eigenen körper. IMHO fehlt ihm die "erdung" zum manamanipulieren.

zu 2)

er kann dem geist ganz normal befehle erteilen. damit dieser kräfte einsetzt. "einfach so" hat er keinen zugriff auf die geisterkräfte. durch die kanalisierung gewinnt er nur die kontrolle über den eigenen körper wieder.

zu 3)

der geist erhält die zwei würfel abzug. der besessenen magier nicht. es sind ja nach wie vor zwei getrennte entitäten.

zu deiner allgemeinen frage: es werden die attribute des geistes verwendet.
ABER: der magier kann dem geist den einsatz von edge nicht befehlen. das wird also nix ...
und geister auf stufe 7 beschwört man nicht am fließband. selbst ohne edgeeinsatz des geistes bei der beschwörenprobe kann das auch mal GANZ böses kopfweh geben. oder (weil meist ist MAG kleiner 7) fiese verletzungen. lass den geist mal 4 erfolge würfeln. tada! 8K entzug. 8O (und wenn der mage sowas öfter bringt, lass den geist edge einsetzen. mit 14 würfeln sieht es sehr schnell SEHR finster an der entzugsfront aus ...)

zu 1:
nein, du kannst nicht zaubern. Ohne Channeling steckt der Geist in dem Körper des Magiers und hat die volle Kontrolle, der Magier selbst kann nix machen, außer dem Geist Befehle geben (mental). Zugriff auf die Skills des Magiers sind definitiv verboten. Der Geist kann zaubern, so er dazu Fähig ist.

zu 2:
Der Magier hat alle Sachen wie beim normalen Possession, aber zusätzlich kann er auch selbst handeln. Also Dienste vom Geist sind kein Problem und kosten immer noch dasselbe.

zu 3: kA, aber Geister bekommen glaub keine Abzüge fürs Aufrechterhalten.

zur Allgemeinen Frage:
der Magier kann NIE auf das Edge vom Geist zugreifen, darüber hat nur der Geist kontrolle. (So handhabe ich das, ob das RAW ist oder nicht, kA)

cya
Tycho

"SM 102" schrieb:

The mind of the vessel remains in whatever state it was when possession began; if conscious, it becomes an impotent witness locked inside its own body for the duration.

das Gefäß kann nix machen während es besessen ist, außer zuschauen und dem Geist grobe Anweisungen geben.

zu 2:
Kleinigkeiten kosten auch so keine Dienste, außerdem kannst du dich ja selbst bewegen usw. Possession kostet 1Dienst pro Kraft Stunden, ansonsten ist das halt Auslegung des SLs, bei Skilleinsatz würde ich halt je nach Aufwand gehen.

zu 3: Ich würde dem Magier seinen eigenen Edgepool zugestehen, den kann er gerne benutzen, auch während er in Possession ist. Aber Geisteredge verwaltet der SL.

Wie sieht es mit Long-Term-Binding aus?

Wenn ich dem Geist 1 Jahr und 1 Tag an meinen Körper binde, kann der dann auch noch seine anderen Kräft nutzen und oder nutz er einfach nur Possession und gut ist ?

Das hängt davon ab, wie du den Dienst formuliert hast.

imho ist Langzeitbindung dafür das, dass der Geist einen Dienst für Jahr und Tag durchführt. Am sinnvollsten ist sowas für "Bewache meine Wohnung" oder sowas... für Possession halte ich das für unpraktikabel.

cya
Tycho

Wenn der Dienst lautet "Beschütze mich" ist eine Besessenheit durchaus praktikabel. Nicht dauernd, aber in Notsituationen.

"Tycho" schrieb:

imho ist Langzeitbindung dafür das, dass der Geist einen Dienst für Jahr und Tag durchführt.

Das ist nicht korrekt, es kann auch eine Reihe von Diensten sein. (siehe SM p. 94) "a service or set of service"

Zitat

Am sinnvollsten ist sowas für "Bewache meine Wohnung" oder sowas... für Possession halte ich das für unpraktikabel.

Kommt drauf an aber man selbst (oder ein intelligenter Wirtskörper) wird ein Jahr und 1 Tag seinen Körper nur als Gast erleben, was nicht wirklich sinnvoll ist.

"Angier" schrieb:

Wenn der Dienst lautet "Beschütze mich" ist eine Besessenheit durchaus praktikabel. Nicht dauernd, aber in Notsituationen.

Hier genau liegt ja das Problem bei Long-Term Binding, es ist ein permanenter Zustand, einmal gesagt ein Jahr lang durchgeführt. Und gerade dein Befehl wäre sehr umstritten... denn er kann auf so viele Arten interpretiert werden. "Ja Meister!" Sagte der Geist und besetzte den Körper des Magiers ein Jahr lang, weil er dachte das wäre der beste Weg ihn vor allem zu schützen, vor allem vor sich selbst!
Und ein Jahr lang seinen eigenen Körper mittels einer Metatechnik zu steuern ist auch nicht so prickelnd.

Dazu sollte man übrigens noch sagen das im DG auch die "True Vessel" existiert bzw. beschrieben ist, etwas was durchaus mit long-term Binding gut funktioniert.

"he mind of the vessel remains in whatever state it was when possession began; if conscious, it becomes an impotent witness locked inside its own body for the duration."

Sorry. Das ist deutlich. Besessen sein bedeutet: Kompletter Kontrollverlust. Um das zu verhindern, gibt es die Kanalisierungs-Metatechnik.

Zitat

Dieser Satz ergibt nur Sinn, wenn Magier auf Magie zurückgreifen können.

Tut er nicht unbedingt. Es steht dort ja, dass das sogar die Special Attributes ersetzt werden, also auch die Magie des Magiers mit der Magie des Geistes.

gerade die von Chaki nochmal angesprochene textpassage ist wichtig. da die magie als attribut des gefäßes sozusagen "überschrieben" wird, wird das ursprüngliche magieattribut unterdrückt. der magier mag also zwar noch in seinem körper sein, er hat jedoch keinerlei direkten zugriff mehr auf ihn. und damit auch nicht auf seine magie.

was mich aber zu einer interessanten frage bringt: wenn sein eigenes magieattribut damit temporär nichts mehr wert ist: würdet ihr es dann erlauben, dass der mage aus dieser situation heraus astral projeziert? oder auf astrale wahrnehmung wechselt? und wenn er projeziert: könnte er dann im anschluss wieder zurück in seinen körper, wenn dieser immer noch besetzt ist?

IMHO geht keine astrale wahrnehmung, geschweige denn projektion. er ist wirklich nur noch auf dem beifahrersitz und kann zuschauen, solange er besessen ist ...

Ich würde sagen: Ja er darf projizieren und auf den Astralraum einwirken. Ich denke das Magieattribut wird nicht direkt global überschrieben, sondern dem Magier wird nur der Körper als "Anker" im physischen genommen, er könnte also noch projizieren und dann auch wieder auf den körperlichen Beifahrersitz gehen wenn er das projizieren beendet.

Natürlich, rein nach RAW verliert er sein Magieattribut und ist zum zusehen gezwungen. Aber wie spassig wäre es dann für den Magier.

na ja, es würde zumindest dazu führen, dass man als mage sehr gut überlegt, ob man für die immunität gegen normale waffen wirklich de facto vollständig die kontrolle abgibt (kanalisierung natürlich außen vor). aber danke für die meinung.

WÄHREND er Projeziert kann er so bleiben, wenn sein Körper besessen wird.
WÄHREND er besessen ist, ist er in seinem Körper gefangen und kann nicht Projezieren.

der Geist und der Magier verbinden sich bei Besessenheit zu einem Dualwesen, dessen volle Kontrolle beim Geist liegt. Der Magier kann in der Zeit nix machen, außer zuzuschauen was passiert...

cya
Tycho

Was Angier und Tycho sagen!

Und zusätzlich solltet ihr die Passage noch mal lesen, denn der Erwachte verliert nicht nur sein Zugang zum Magieattribut sondern auch den Zugang zu seinen magischen Fertigkeiten/Fähigkeiten.
Einzige Lösung des Problems ist die schon so oft genannte Metatechnik. Dann kann der Magier auch wieder selbst magisch aktiv (im Sinne von handeln) werden.

"Mercenario" schrieb:

Dieser Satz ergibt nur Sinn, wenn Magier auf Magie zurückgreifen können.

Macht schon Sinn.

Das Magieattribut des Geistes wird herangezogen,:
- wenn das Dualwesen sich einen Weg durch astrale Barrieren bahnt.
- wenn das Dualwesen einen astralen Hüter errichtet.
- wenns drum geht wieviele Foci das Dualwesen gebunden haben kann (bin mir nicht sicher, wie das mit Foci genau funktionieren soll, falls überhaupt).