Da es hier offensichtlich stark unterschiedliche Meinungen und Vorstellungen gibt, versuche ich mal etwas Aufklärung zu leisten. Ich kenne mich hobbymäßig mit Feuerwaffen aus und kann daher sagen, daß der Begriff Gasventil nicht für SR entworfen wurde. Viele verschiedene Waffen nutzen diese Technik. Sturm- und Maschinengewehre vor allem. Das Gasventil kann dabei mehrere Funktionen erfüllen. Erstens die Druck- und damit auch thermische Entlastung des Laufes nachdem das Projektil selbigen verlassen hat und das Reduzieren des Hochschlagens der Waffe durch gezieltes Umleiten des Gasdruckes als Gegenkraft zum Rückstoß. Dabei wird häufig ein federgespannter Kolben eingesetzt, der parallel zum Lauf angebracht ist.
Was Du hier beschreibst ist ein Gasdrucklader. Die Verminderung des Hochschlagens ist hier nur ein Nebeneffekt. Es geht primär darum die Energie zu nutzen um eine neue Patrone zu laden. Zwar wird hier auch ein Ventil verwandt, aber das ist bei dem SR Gasventil nicht gemeint.
Dieses Prinzip auf eine mehrläufige Waffe (Minigun, Vulcankanone etc.) zu übertragen, wird alleine schon durch die Bauform verhindert. Zumal eine solche Waffe eigentlich gar nicht in dem Maße an einem Hochschlagen der Läufe leidet.
Da es gar nicht um das o.g Ventil geht, kann ich diese Ansicht nicht teilen.
Es ist hier ein Ventil gemeint, dass die Mündungsgase gezielt auströmen lässt um so den Rückstoß und das Steigen der Waffe zu verringern. Im Fachjargon heißt das Mündungsbremse.
Daß man fast alle Waffen einfach so nachträglich derart stark modifizieren kann, ist eh wenig durchdacht.
Wenn man sich den Arbeitsaufwand und die benötigten Geräte anschaut, sehe ich da kein Problem. Es ist ähnlich aufwendig wie eine Waffe komplett zu bauen.