Zauber "Beeinflussen" auch gegen Geister?

  • Das Thema sagt eigentlich alles... kann man mit dem Zauber "Beeinflussen" auch Geister beeinflussen? Das Grundbuch spricht von "Opfern". Ich persönlich finde den Spruch eh schon zu krass, aber kann man so den Geisterkampf "umgehen"?

  • Counterspelling haben gerade mal drei Geister: Pflanzengeister, Wachgeister und Ratgebergeister. Also nicht so vorschnell sein ^^
    Ansonsten ist ein Geist bei Zaubern einem Metamenschen an sich gleichgestellt.


    Grüße,
    Coldan

  • Manabasierter Zauber, funktioniert gegen alle lebenden/magischen Ziele.
    Die Erfahrung hab ich auch schon machen müssen.
    Man beachte allerdings die Zeit, die er aufrechterhalten werden muss, bevor er wirksam wird! Sind immerhin Entzug+2 Kampfrunden, also im besten Falle 4 KR, in denen der Geist normal agieren kann und sich wahrscheinlich ziemlich bewusst ist, dass er da bezaubert wird!

  • Und dann gibt es noch Edge, womit Geister (und damit der SL) gut bestückt ist. Also der Eine wird es zwar SL-Willkür nennen, der Andere halt normale Anwendung der Regeln. Ich halte es für ein legitimes Mittel das die Ideen des SL vor PGingen Spielern schützen kann.

  • Naja, Beeinflussen als PGing zu missbrauchen ist sowieso schon viel zu einfach.


    Faktum, dass mir noch eingefallen ist:
    Jedesmal, wenn das Opfer des Zaubers gegen seine Ünerzeugungen/Lebenserhaltung o.ä. handeln soll, bekommt es eine weitere Widerstandsprobe. Durch die Beschwörungsfesseln würde ich damit auch bei Aktionen gegen den direkten Befehl des Beschwörers eine Widerstandsprobe zugestehen.

  • Da kommt mir jetzt die Frage:


    KANN ein Geist überhaupt gegen einen direkten Befehl des Beschwörers (Dienste vorrausgesetzt) handeln?

    Ich bin der Meister aller Wetten.


    Leider verliere ich immer.

  • "Drakenclaw" schrieb:

    Da kommt mir jetzt die Frage:


    KANN ein Geist überhaupt gegen einen direkten Befehl des Beschwörers (Dienste vorrausgesetzt) handeln?


    Nein :!:
    Allerhöchstens falsch interpretieren,wenn er nicht klar genug ausgesprochen wurde und der Zauberer den Nachteil"Feindliche Geister"hat und genau diese feindliche Geisterart beschworen hat.
    Was natürlich eher selten passiert


    Hough :!:
    Medizinmann

  • Ich frage mich in dem Zusammenhang, warum ein Beschwörer einen Geist bezaubern wollen würde. Wenn er ihn selbst beschworen hat sollte es reichen einen Dienst einzufordern. Hat er ihn nicht beschworen und will den Geist nur davon abhalten, ihm selbst oder seinem Team zu schaden ->Verbannen.


    Ist es "nur" ein Magier, der aus welchen Gründen auch immer keine Geister beschwören/binden/verbannen kann (soll es ja geben), würde ich ihn sein Glück versuchen lassen, aber als SL das volle Repertoire der Möglichkeiten ausschöpfen, die der Geist hat um sich gegen die Beeinflussung zu wehren (EDGE bzw. bei den drei erwähnte Geisterarten Antimagie plus EDGE). Was bei sowas niemals vergessen werden sollte ist, dass Geister in anderen Dimensionen denken als Menschen (ähnlich wie bei Drachen).

    "Die Welt ist ein gewaltiger, der Zwietracht geweihter Tempel." -Voltaire

  • Schwierig..


    Der Gedankengang zur Geistermanipulation kam uns in SR2 & SR3 auch öfters.


    Zum einen muss man unterscheiden, zwischen beschworenen Geistern und freien Geistern.



    Beschworene Geister:
    Nach langem hin & her einigten wir uns darauf, dass es nicht möglich sei, weil sonst die "normale" magische Übernahme eines Geistes durch ein anderen magisch aktiven nutzlos werden würde.


    Naja und dazu noch schier endlose Debatten:
    Ob der Geist will oder nicht, er muss den Dienst des Beschwörers ausführen.
    -Und weil das so ist, kann auch ein Dritter dagegen nichts unternehmen, da in dem Sinne keine Wille da ist den man beeinflussen kann.



    Bei freien Geistern ist sowas wohl kein Problem.
    Oder etwa doch? Nun, ich kenn mich ja nur mit SR2 & 3 aus aber gibt es dort auch wie bei den Editionen davor einen Regelmechanismus für eine "normale" Übernahme von freien, fessellosen Geistern?



    Ich hoffe ihr seht worauf ich hinaus möchte:
    Zum einen gehts darum wie man den freien Willen von freien und beschworenen Geistern interpretiert.


    Und dann "muss" man aber auch übers balancing reden. Es gibt immer wieder Situationen, wo jemand eine Möglichkeit entdeckt, die von den Macherinnen & Machern evtl. so nicht gesehen wurde und dann vorhandene Regeln quasi nutzlos machen.

    That's L as in "Lacerate", O as in "Obliterate", B as in "disem-Bowel" and O as in, uh... Well, I guess I can use "Obliterate" twice, huh? What do you think?

  • Ich gehe auch davon aus, dass die Befehle eines Beschwörers immer Vorrang vor den Effekten einer Kontrollmanipulation haben.
    Was der Geist selber will, ist nebensächlich- er muss tuen, was ihm der Beschwörer befiehlt.
    Selbst, wenn der Beschwörer sich die Geister zum Feind gemacht hat, kann ein Geist nur auf Mittel wie Edgeeinsatz bei der Herbeirufungsprobe und wortwörtliche Interpretation der Befehle zurückgreifen (was das Leben des Beschwörers sicher nicht einfacher macht, aber für die Fragestellung hier zeigt es ziemlich eindeutig, wie stark der Befehl eines Magiers gegenüber einem unfreien Geist ist).
    Daran ändert man auch dann nichts, wenn man die Wünsche des Geistes durch seine eigenen ersetzt.


    Davon abgesehen gibt es deutlich weniger störanfällige Methoden, sowohl freie als auch herbeigerufene oder gebundene Geister zu kontrollieren.
    Sei es nun Verbannen und neu rufen bei normalen Geistern oder Herausfinden des wahren Namens und anschließendes Binden bei freien Geistern.


    Natürlich ist Beeinflussen einer der stärksten Zauber im Spiel, aber diese Anwendung halte ich nicht unbedingt für spielzerstörend.
    Einen Geist auf dem herkömmlichen Weg zu kontrollieren ist viel sicherer als jede Kontrollmanipulation.

  • Achso noch eins der Geist sieht den Zauber ja klar vor sich als Astralpräsenz, d.h. der größte Vorteil der Manipulationszauber ist ja die unauffällige Manipulation und die fällt komplett weg. Der Geist kann sogar die Art des Zaubers erkennen, und sollte er diesen erkannt haben wird er sich mit allen ihm bekannten Mitteln wehren.


    Zum Thema künstliche Dienste durch Beeinflussen, kann ich nur sagen geht NICHT! Warum ein Dienst ist ja einerseits nur ein abstrakter Regelbegriff, und andererseits misst man mit ihm auch die Berechtigung des Geistes auf der ihm fremden Ebene zu verweilen. Das bekannteste Beispiel sind wohl die drei Wünsche, sind sie ausgespochen ist er von dem magischen Packt befreit und kann auf seine Metaebene zurückkehren.


    Man sollte auch bedenken das sie eben unter der Kontrolle eines Beschwörers liegen. Und erst wenn sie zu hause sind oder frei kommen wirklich eigenständige Handlungen durchführen können.

  • "Medizinmann" schrieb:

    Nein :!:
    Allerhöchstens falsch interpretieren,wenn er nicht klar genug ausgesprochen wurde und der Zauberer den Nachteil"Feindliche Geister"hat und genau diese feindliche Geisterart beschworen hat.
    Was natürlich eher selten passiert


    Um genau zu sein nie, da ein Magier nicht Feindliche Geister für Geister nehmen kann, die er selber beschwören kann.


    Grüße,
    Coldan

  • Danke erstmal für eure Antworten. Meine Frage entstand aus folgender Situation:


    Die Runner wollen heimlich in ein Objekt eindringen. Sie werden von einem Geist entdeckt. Der Magier der Gruppe möchte diesen "beeinflussen", da alle anderen Maßnahmen den Beschwörer des Geistes auf den Plan rufen würden und die Gruppe wäre so entdeckt.


    Ich habe mich dann dafür entschieden, dem Magier den Spruch zu gestatten und uns hinterher über eine weitere Möglichkeit der Benutzung des Zaubers gegen Geister Gedanken zu machen. Ich halte das Argument, dass der Wille des Beschwörers unbedingt befolgt werden muss, für sehr gut und denke, dass wir uns unter diesem Aspekt darauf einigen werden, dass gebundene/beschworene Geister nicht beeinflusst werden können. Freie Geister werden wir wohl wie "normale" Menschen handhaben.


    Aber es bleibt noch eine Frage: Wie ist das mit der "Zauberzeit" zu verstehen? Ich dachte Zauber in Shadowrun werden immer (rituelle Hexerei mal außen vor gelassen) sofort gewirkt?

  • "Naturgewalt" schrieb:

    Aber es bleibt noch eine Frage: Wie ist das mit der "Zauberzeit" zu verstehen? Ich dachte Zauber in Shadowrun werden immer (rituelle Hexerei mal außen vor gelassen) sofort gewirkt?


    Ich weiß ja nicht welche Edition Du spielst aber ich denke da wird sich nicht soviel getan haben.


    Es gibt noch aufrechterhaltene und permanente Zauber. Zu den müsste in den GRW auch was stehen.


    Ein Manablitz ist ein Sofortzauber (Effekt trifft sofort ein)


    Unsichtbarkeit ein aufrechterhaltener (Etwas Konzentration oder ein Zauberspeicher ist vonnöten um den Effekt aufrecht zu erhalten)


    Permanente Zauber müssen eine bestimmte Zeit lang gewirkt werden um den gewünschten Effekt zu erzielen.


    Das wären so ersma die Grundformen. Später mit Metamagie kann man dann noch diverses andres cooles Zeuchs ;)

    That's L as in "Lacerate", O as in "Obliterate", B as in "disem-Bowel" and O as in, uh... Well, I guess I can use "Obliterate" twice, huh? What do you think?

  • Weshalb das auch einfach nicht funktioniert. Der Zauber muss mind. 4 KR lang gewirkt werden, ehe er Wirkung zeigt. Das sind auch für den Geist 4 KR, in denen er (da immer astral wahrnehmend) davon weiß. Das sind 8 Phasen. Da sagt er in einer ganz gemütlich seinem Cheffe bescheid und haut dann (je nach Dienst) evtl. dem Magier noch eine Kraft entgegen, um sich zu schützen. Oder er geht in den Nahkampf über. Oder oder oder....