[SR 4] Kunstraub

  • So, einer meiner Spieler steigt aus unserer Gruppe aus und möchte nochmal einen großen Run zum Abschluss machen: Ein Kunstwerk/wertvoller Gegenstand aus z.B. einem großen Museum klauen.


    Das ganze stelle ich mir ein bisschen MIssion-Impossible-ähnlich vor, deswegen sollte es schon ein sehr ausgeklügeltes Sicherheitssystem sein, da würde ich mich über Ideen freuen.
    Mein Problem ist, dass man wohl ein Großteil der Sichherheit über die Matrix ausschlaten kann und Hacking ist ja auch nur eine Frage der Zeit. Wie kann ich das ganze gestalten, dass die physische Sicherheit eine Herausforderung bleibt?

  • Wenn du hast, siehe S. 62 Unwired: Physical Security


    * Wireless Negation Tapete/Anstrich ins Museum (okay sieht lt. Unwired auch nicht schön aus) => Bei ordentlicher Stufe kein Wifi Zugang von außen!
    Alternativ: Faradayschen Käfig um den Sicherheitsserver bauen und das Museum per Glasfaser verkabeln, gleicher Effekt, nur hübscher. Auch hier müssen die Runner erst mal ins Museum und sich ein Gerät suchen wo sie die Sicherheit ausstellen können.


    Allgemeines:


    * Schlösser sind nicht übers Sicherheitssystem zu öffnen (sondern nur einen "Signalgeber" in den Türrahmen, wenn die Tür geöffnet wird) => Wachen haben Schlüssel/Code, Rigger weiß wenn/wo eineTür aufgeht.


    * Die üblichen Bodendruckplatten auf ca. 55+ Kg eingestellt => Rottweiler können sich frei bewegen, ohne Alarm auszulösen, die meißten
    Runner aber nicht :twisted: )


    * Hunde: Wenn die Runner die Hunde "schlafen" legen. Stichwort: Sicherheitshalsband mit leichter Schockfunktion, wenn die Hunde sich 5-7 Minuten nicht bewegen bekommt der Rigger ein Signal und kann einen leichten Stromschlag auslösen => Wenn die Hunde dann sich nicht bewegen... Sicherheitsrigger: Hey, Streife 1... geht mal in den Westflügel... "Hunter" und "Killer" bewegen sich nicht! Schaut mal nach, ob die wieder pennen...


    * Was bei Hunden geht, geht auch bei Menschen... :wink:


    * Luftschächte so klein gestalten, daß nur der kleinste Runner da rein passt (am besten natürlich ist das der, der keine Ahnung vom
    Hacken/Technik hat :wink: )


    * Wenn du in deiner Gruppe eine Akrobatik-Expertin hast, dürfen die obligatorischen Laserstrahlen natürlich nicht fehlen...


    Komplikationen:


    * Sollten die Runner trotzdem zu schnell/gut vorrankommen und nicht entdeckt werden => Zauberwort: Unangekündigte Sicherheitsübung... X Runner stehen im Museum, Alarm geht an ... und müssen ganz schnell ein Versteck finden (hält sie bestimmt 30-60 Minuten auf und zerlegt sämtliche Zeitplanung => Improvisieren). Danach sind die Wachen natürlich besonders aufmerksam, wenn ihnen ihr Chef den Marsch geblasen hat!


    Fazit:


    aber immer bedenken: Die eingesetzte Security sollte wertmäßig nur maximal 20% des Wertes der zu schützenden Güter sein (Wirtschaftlichkeit), sonst wirkt es übertrieben/Overkill!

    Ich mag die Goten, vielleicht mache ich aus denen mal eine Jugendbewegung !

    - Luzifer in seinem Tagebuch im Jahre 400 A.D.
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    Ob Luck oder Skill... Kill ist Kill

  • Eine wunderbare Sache gibt es gegen das Ausschalten von Wachen: Biomonitore. Wenn Wachen mit diesen relativ günstigen Geräten ausgerüstet werden, hat die Sicherheitszentrale im Falle einer Bewustlosigkeit sofort Alarm.


    Und ich würde keinen Lüftungsschacht zu kriechen einbauen, weil die in einem teuer geschützten Bereich nicht so wahrscheinlich sind.

    Da sieht man nun die Trümmer rauchen, der Rest war nicht mehr zu gebrauchen. (Wilhelm Busch)

  • Oder einfach kein Wifi. 90% der Runs die ich selber Meister haben einfahc keine Wifi in wichtigen Anlagen. (Was glaubst du wie überascht der Hacker guckt.)


    Dazu kommen dann noch verschiedene Sachen:
    Zentralisiert. Der Rigger/Decker sitz in einem Raum von dem aus er alles kontrolliert und hat den alleinigen Zugang zum System. Dann muss der Hacker sich erst mal in eine Kamera einloggen oder ein ähnliches Gerät was schon schwer ist.


    dazu noch gute Wachen und los gehts.


    MfG Jackhammer

  • Naja, ich denke Glasfaser in den Wänden dürfte es nem Hacker schon schwer genug machen, auf irgendetwas zu zu greifen. Desweiteren hatte in meinem Museumsrun das Museum zwei Sicherheitszentralen. Eine recht offensichtlich, wo die auch direkt hingekommen sind um in den Server zu kommen. Aber richtig blöd hat der Hacker dann erst geguckt, als er in dem System nur auf die Kameras zugreifen konnte und die Türen sich nur von der anderen Zentrale tief im Gebäude öffnen ließen. Aber das wirklich witzige war der kleine Draht hinten am Gemälde, der mit keinem Server o.Ä. verbunden war, sondern der nur dazu da war, ein Metallgitter vor dem Eingang zu dem Raum runterfallen zu lassen und den Alarm an zu schalten.

    Ph’nglui mglw’nafh Cthulhu R’lyeh wgah’nagl fhtagn.

  • Wie wäre es mit einer konkurrierenden Runnergruppe, die auch das "Ding" klauen will (erhöht den Zeitdruck) mit evtl. Showdown im Museum, auch sehr MI mäßig!

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  • "heinzelmann" schrieb:


    Mein Problem ist, dass man wohl ein Großteil der Sichherheit über die Matrix ausschlaten kann und Hacking ist ja auch nur eine Frage der Zeit. Wie kann ich das ganze gestalten, dass die physische Sicherheit eine Herausforderung bleibt?


    Ganz einfach so: derjenige, der das Sicherheitsysystem gemacht hat, war kein heulender Idiot und hat die Sicherheitsysteme deshalb auch nicht online gestellt ;)


    SR 4 und drahtlose Matrix bedeuten auch 2070 nicht, dass zwangsweise alles in der Matrix sein muss.