teure investitionen rechtfertigen?

  • "Jackhammer" schrieb:

    Kleines Bsp mit Zahlen (allerdings von heute). Von den rund 1.000.000 Soldaten die bisher im Irak waren und wieder heimgekehrt sind leiden ca 100.000 unter phsychichen Erkrankungen wie der Posttraumatische Belastungsstörung. Das sind zwar viele aber in Prozent gerade mal ein Zehntel. Sprich jeder 10.


    Ich würde mal davon Ausgehn das bei Runnern die Zahlen noch tiefer liegen da zb Decker, Rigger und Faces nicht zwingend an realen Kampfhandlunge teilnehemn. Dazu kommt wohl noch die Paranoia und ähnliches aber mehr als 10 Prozent werden es nicht sein. Das wiederum könnte viele die Chummer verloren haben oder solche Leiden sehn dazu bewegen schnell austeigen zu wollen schließlich will man selber so nicht enden. Hier würde ich sagen liegen die die sich Aufrüsten um besser zu werden und die Leute die Austeigen ca 50% zu 50%.


    MfG Jackhammer



    10% ist verdammt viel. Das ist aus einer Truppe von zehn Mann einer.


    Eine PTSD ist nichts kleines, sondern ein echtes Problem für den Betroffenen. Klar es kann leichte Formen geben, aber stell dir vor warst mal Tiger jagen, und so einer hätte dich fast erwischt. Ab sofort kann es sein, dass du jedes Mal beim sehen von nem Schwarz/orange Streifenmuster wieder diesen BESCHISSENEN Filmstreifen siehst. Du brichst in Schweißattacken am Supermarkt aus.


    Stell dir vor du musstest im Krieg Kinder (gibt da auch Kindersoldaten) mit der Hand töten per Genickbruch, nur um deine Kameraden zu retten. Kann passieren, dass du für den Rest deines Lebens immer das Geknirsche von diesen kleinen Knochen im Hals hörst.


    PTSD Muss nicht direkt danach auftreten, das kann auch an einem Jubiläum davon sein. Die Zahl könnte noch eher steigen.


    Es gibt eine 100% Hilfe dagegen, einen mittelhohen Alkoholpegel.


    Unterm Strich, an sich könnte man jedes Mal nachdem ein SC in einer beschissenen Situation war (Bruce Wayne und Fledermäuse als Kind reichen da völlig aus) Schauen ob der SC nicht einen permanenten Schaden davonträgt. Oder ihn mit einer teuren Behandlung nicht therapieren lässt. Guten Psychologen/Psychiater bekommen (der einen nicht ausplaudert bloss weil er erfährt, dass die CHose bei nem Bruch bei Renraku war etc.), ne gute Fake ID um da mehrmals hinzukönnen.


    Klar Charaktere wollen vielleicht raus, bevor sie zu so nem Wrack werden, aber deine Einstellung zu so einer Zahl, beweist doch nur, wie sehr das Thema unterschätzt wird.


    PS: Kleiner Historische Ansatz, vor dem Vietnamkrieg, war PTSD keine anerkannte Krankheit, sondern Menschen die davon betroffen waren, wurden als minderwertigen Geistes abgetan, von allem Seiten. Sie sollten die schwächlichen Abartigen sein, die keine echten Männer waren. Erst im Vietnamkrieg, als die Soldaten davor als heroische Jungs gefeiert wurden, zog diese Erklärung nicht mehr.


    SO zurück zum Thema. Runner die keine anderweitigen Vepflichtungen haben die sie auch als wichtig empfinden; Freund/in, Kinder; werden doch eher einen Luxuslebenstil anstreben, und sich das kaufen, was sie eben haben wollen. Egal was es ist.


    Aus Augmentation addict, könnte auch Waffenliebhaber, Wagenschrauber etc werden. Und vielleicht auch ganz besonderes Essen......Welcher Runner würde zu einem Lebenstil wie Bruce Wayne Nein sagen.

  • "Voronesh" schrieb:

    Welcher Runner würde zu einem Lebenstil wie Bruce Wayne Nein sagen.


    Ich! Dieses Doppelleben von Batman sucked, viel cooler ist da Tony Stark, der genießt sein Status und Leben wenigstens. :mrgreen:


    Für mich gehört der Begriff Shadowrunner einfach nicht zum reichen Pinkel, in der Filmindustrie sind "Runner" die Mädchen für alles (Kurrierdienste bis Kaffee holen) und meist die am schlechtesten bezahlten am Set. Und im Grunde ist das mit Shadowrunnern auch so.
    Was ich mir vorstelle ist, dass ein Shadowrunner der irgendwann genug Geld und sich Ruf gemacht hat, sein Berufsstand wechselt, er ist dann nicht mehr der Runner, der auf der Straße zwischen Gangern und Möchtegerns sein Leben riskiert, sondern ein Geschäftsmann, wie ein Talentscout, Mr. Johnson, Schieber oder Campany Man/Headhunter usw. Er arbeitet vielleicht noch in den Schatten aber eben als etwas über Status: Runner.


    Natürlich gibt es auch die Fraktion von Reich und Schön oder super talentiert/gifted die es in die Schatten treibt, aber für mich sind das nur Hobbyisten oder Freizeit Runner, denn sie haben eine SIN und die Wahl... bzw. einen an der Waffel! Denn wer mit klarem Verstand zieht schon das Runnerleben, einem Luxusleben ohne Sorgen, vor?


    Aber im Grunde sind alle Runner Psycho's! Auf die eine oder andere Art. Denn keiner kann behaupten er hat keine Wahl selbst Joe SINless Runner kann auch einen legalen Job als Kondrohne annehmen und sein Leben leben, aber nein er denkt ja er ist zu etwas Größerem auserkoren, dass er was besseres ist als diese brainwasheden Kondrohnen... so ein wenig Größenwahn, Naivität und Realitätsverlust gehören schon zu so einem Job dazu.

  • "Ultra Violet" schrieb:

    Denn wer mit klarem Verstand zieht schon das Runnerleben, einem Luxusleben ohne Sorgen, vor?


    Der, der die 10 Karma nicht für das Wegkaufen von Thrillseeker zusammen bekommt ;)


    Klar, man könnte auch für sein Leben lang Kondrohne sein und damit sogar halbwegs sicher durchs Leben kommen. Doch lockt da eben das Geld, das man für Runs bekommt und man kommt eben in den Strudel rein, bei dem es immer tiefer geht: "Wenn ich noch einen gut bezahlten Run mache, komm ich vielleicht raus." - "Mit der neuen Ware kann ich besser bezahlte Runs annehmen" usw. usf.
    Wie sowas dann am Ende aussehen kann, sieht man relativ schön in der Pate-Trilogie. Michael will ab dem zweiten Teil eigentlich nur sein Unternehmen legalisieren, schafft es aber einfach nicht, aus den Strukturen auszubrechen. Als Runner ist man zwar nicht so tief eingebunden, aber der Sprung in die Legalität wird sich durchaus schwierig gestalten. Eventuell schuldet man Leuten noch Gefallen, die sie zu einem unpassenden Zeitpunkt einfordern, man hat alte Feinde oder man will sich einfach "noch besser" absichern mit noch mehr Geld, das man nunmal am schnellsten auf Runs bekommt.

  • Hrmm ok.


    Ich würde Bruce Wayne bevorzugen, denn der wird wenigstens nicht auf der Straße im Lambo erschossen, bloss weil man nen paar Typen hinter Gitter gebracht hat. Könnte Tony Stark passieren.


    Aber beide haben unterm Strich MASSIG Geld. Und das hat eben ein Runner am Anfang seiner Karriere einfach nicht. Wenn er ein paar echte runs hinter sich bringt, dann kommt er in den Geschmack eines teuren Lebensstils, oder der Möglichkeit richtig viel Spielzeug zu kaufen.


    Und wer auf Mittelschicht aussteigen will, der muss auch all das wieder aufgeben. Wer das will, kann das machen. Nur wer will schon da aufgeben, lieber noch ein bisserl investieren, und danach richtig groß aussteigen, vor allem auch mit der Möglichkeit sich danach vor pot Feinden zu schützen. Denn wer sich ne halbe mille für Perma mittelschicht kriegt, kann schon viel Feind, viel Ehr erreicht haben.


    Ein Kon der auf einen Sauer ist reicht aus, damit mal nen Ares Citymaster mit Truppen vorbeikommt um den Runner am Pool mitzunehmen. Lonestar oder Knight Errant oder Konsorten würden sich solche positive Publicity nicht wirklich entgehen lassen.