• So, unabhängig von der Anzahl der Spieler fang ich schon mal an.


    Eine Frau, Anfang dreißig zog die Vorhänge in einem kleinen Zimmer mit einem Seufzen zu.
    Sie konnte die immer noch brennenden Ruinen ihrer Stadt nicht mehr sehen.
    Hier und da sah man noch Mündungsfeuer und das Aufleuchten magischer Energien, welches
    die Nacht erhellte.
    „Mama?“


    Sie straffte ihren Körper und drehte sich zu der Stimme um. Sie gehörte einem kleinen
    Mädchen, das auf einem großen Bett saß. Ihre großen braunen Augen durchdrangen das vom
    Kerzenlicht erhellte Zimmer und sahen ihre Mutter an.
    „Mama?“ diesmal etwas fordernder.
    „Ja Jezebel?“
    „Ich kann nicht schlafen, erzählst du mir eine Geschichte?“
    „Schon wieder?“ lächelt Nessaja ihre Tochter an.
    „Na gut, aber diese Geschichte handelt im letzten Jahrhundert, in den damals noch neuen Allianz der deutschen Länder...“
    „Ohh, eine mit Helden, Liebe und Happy-End, kommen auch Techs und Magics vor?“
    „Es gibt in der Geschichte keine Helden nur eine Handvoll Männer genannt Shadowrunner. Die erledigten für die Konzerne die Drecksarbeit. Zündest du noch zwei Kerzen an, ich hol was zum Essen“


    Während Nessaja hinausging um etwas zu Essen zu holen, schloss Jezebel ihre Augen, konzentrierte sich und entflammte zwei Kerzen an der anderen Seite des Raumes.


    Genau in diesem Augenblick kam Nessaja wieder herein, ein Tablett mit Brot und Wasser auf den Händen.
    Sie schüttelte leicht ihren Kopf
    „Jez, du sollst doch keine Feuermagie wirken, wenn kein Erwachsener dabei ist. Das hab ich dir doch schon hundert mal gesagt.“
    „Ja, Mama“
    Schuldbewusst kroch Jezebel unter die Decke und sah Nessaja an.
    „Erzählst du jetzt die Geschichte, ja?“ Sie grinste über beide Ohren.


    „Also, die Geschichte beginnt 2047, als ein Dr. Müller, seines Zeichens Ingenieur in der Technischen Entwicklung bei HDW in Kiel...“
    „2047, das ist aber schon lange her Mama“
    „Jezebel, unterbrech mich nicht andauernd.“
    „Hmm, also es beginnt mit einem Treffen der Leitenden Ingenieure bei HDW...


    Ein Gruppe Männer in typischen Anzügen des mittleren Managements saßen erwartungsvoll um einen großen Tsch herum und warteten auf ihren Vorgesetzen.
    Das laute Stimmengewirr, verstummte, als die Tür aufging und ein grauhaariger Mann den Saal betrat.
    „Guten Morgen meine Herren, wir fangen dann sofort an.
    Dr. Müller, ihre Beurteilungen der Lage und die Werte ihrer Arbeit sehen vielversprechend aus. Wann denken sie können wir mit den Feldversuchen anfangen?“


    Ein schlanker Mann Ende dreißig blickt von seinen Unterlagen auf.
    „Herr Dr. Poskej, meine Herren.
    Ich denke innerhalb eines Jahres können wir mit den Feldversuchen anfangen und sollten innerhalb zwei Wochen die ersten Ergebnisse haben.
    Wenn die Ergebnisse den jetzigen Testen an den Modellen entsprechen, stehen wir kurz vor einer Revolution, verzeihen sie mir den Ausdruck, in unsere Branche.
    Die Aktien sollten dann bei geschickter Vermarktung in unerwarteten Höhen schnellen.“


    Der Mann am Kopfende des Tisches erhob sich von seinem Platz
    „Gut Dr. Müller. Meine Herren, es gibt viel zu tun. Sie haben ein Jahr, an die Arbeit“


    Damit verließ er den Saal. Unter einem wildem durcheinanderreden der übrigen Männer, welche sich gegenseitig gratulierten und Dr. Müller zu seinem Projekt beglückwünschten.


    „Jezebel?“ flüsterte Nessaja leise,
    „Hmm jaa“ verschlafen fallen die Augen der Tochter wieder zu.
    „Schlaf gut, morgen geht’s weiter.“ Mit einer Handbewegung lässt Nessaja die Kerzen im Raum erlöschen. In der Dunkelheit verlässt sie den Raum.


    Am nächsten morgen erfüllte sanfter Sonnenschein das Zimmer. Durch den Vorhang in einem schwachen rötlichen Licht gehüllten Bett wachte Jezebel langsam auf.
    Schnell lief sie durch das Zimmer zur Tür und fand ihre Mutter in der Küche am Frühstückmachen.
    „Na Jez, schon auf? Gleich gibs Frühstück“
    Während sie das Frühstück zubereitete, ließ sich Jezebel auf dem wackligen Stuhl am Tisch nieder,
    „Erzählst du die Geschichte gleich weiter Mama. Wie geht es mit dem Müller und seinem Projekt weiter und wann kommen die Shadowrunner?“
    „Ess erst mal, dann erzähl ich weiter.“
    Nessaja spülte während Jezebel aß, das Geschirr ab und sah aus dem zerbrochenem Küchenfenster.
    Draußen sah es am Tage noch trostloser aus, als in der Nacht. Die Kämpfe ruhten zur Zeit, aber wenn man genau hinsah, konnte man kleine Aufklärungsdrohnen und Geister herumfliegen sehen.
    Nessaja schloß die Jalousinen und setze sich an den Tisch.


    Fortsetzung folgt
    Nessaja

    Somewhere deep inside somewhere deep inside me
    Have found the child I used to be
    And I know that it’s not too late
    Never too late...

  • „Also weiter geht’s Jez“
    Jezebel holte sich noch schnell etwas zu trinken und machte es sich auf dem Stuhl gemütlich.
    Mit gespannten Ausdruck in den Augen, wartete sie, das Nessaja endlich anfing.


    Eine Nachricht auf einen BTX-Board ließ Mohammed, von seinem Nichtstun aufblicken, eine Schmidt sucht für eine Kurzarbeit einige Arbeitskräfte.
    Mohammed dachte sofort an seine Provision, welche er bekommen würde, wenn er als Vermittler auftreten könnte.
    Schnell entschlossen meldete er sich unter der angegebenen Nummer und verhandelte ein Treffen mit einem seiner Connections aus.
    Zufrieden mit sich, hinterließ er der betreffenden Person eine Nachricht, in dem er um Rückruf bittet.



    Einige Stunden später erzählte ein ziemlich heruntergekommener, betrunkener Gast im Nelson, im Kieler Rotlichtbezirk, dem Barkeeper, das eine Schmidt einige Muskeln suchte.
    Er sagte, er habe die Info aus der Matrix. Der riesige Barkeeper schüttelte nur den Kopf und gab dem Trunkenbold noch einige Trinks aus. Mit der Ziet wurde der Mann redseelig und kam mit den Info rüber. Als er dann gewalttätig wurde, schmiss ihn der Barkeeper raus und vergaß das Gespräch.
    Nach dem der letzte Gast gegangen war und der Troll am Saubermachen war, erinnerte er sich wieder an das Gespräch und der große wählte die Nummer eines jungen Orks.


    Weiter südlich in den ADL in einem Vorort von Hamburg, traf sich eine Gruppe Zwerge um sich mit einige Orks zu prügeln. Diese Orks waren in das Turf der Zwerge eingedrungen und hatten Zoff gemacht. Nachdem dann auch noch ein junger Zwerg starb, hatten die Zwerge die Schnauze voll und machten sich auf den Weg zu den Orks.


    Eine Stunde dauerte die Schlägerei, am Ende lag die hälfte der Zwerge am Boden, mehr oder weniger schwer verletzt. Bei den Orks sah es auch nicht besser aus. Eine junge Orkin starb kurz darauf an innere Verletzungen.
    Schwer in ihrem Selbstvertrauen verletzt, verließen die Orks die Gegend


    Über Freundesfreunde erfuhr eine blutjunge Zwergin von einer Schmidt, diese suchte einige Messerklauen.
    Voller Freude, über das was sie erfahren hatte lief sie los und suchte ihren großen Bruder.



    Über seine verschiedenen Verbindungen hatte Intruder von einer Schmidt erfahren, die in Hamburg einen magischaktiven Runner für einen Kurzzeitjob suchte. Er setzte sich über seine Connections mit ihr in Verbindung und handelte einen guten Preis für seine Vermittlung aus.
    Sein erster Gedanke war ein junger Troll im Norden der ADL.
    Nur wusste er nicht genau, wo dieser Mann sich zur Zeit aufhielt.
    Aber wo für gab es Handys.


    Nach dem Intruder dann zum dritten Mal den Anrufbeantworter ran bekam, beschloss er erst einmal zwei Stunden zu warten und Essen zu gehen.
    Gleich nach dem ausgiebigen Essen versuchte es Intruder noch mal.


    "Mama, wann kommen denn nun endlich die Shadowrunner?"
    "Nur Geduld Jez, die kommen schon noch."


    Nessaja

    Somewhere deep inside somewhere deep inside me
    Have found the child I used to be
    And I know that it’s not too late
    Never too late...

  • "Schlüssel!"


    Klirrend fiel der silberglänzende Schraubenschlüssel aus Chrom-Vanadium-Stahl zu Boden. Mit einem schuldbewußten Gesichtsausdruck schaute der vierzehnjährige Stephan Brandner dem Werkzeug hinterher.


    "'Tschuldige, Thomas."


    Ein unwilliges Brummen klang unter der Tragfläche des alten Flugzeugs hervor.


    "Ich hol' ihn schon."


    Abermals ein Brummen, das irgendwie an einen grimmigen Bären erinnerte. Der Junge blinzelte noch einmal kurz in die Sonne, dann glitt er von seinem Hochsitz herunter, auf dem er sich gesonnt hatte, und reichte seinem großen Freund Thomas den Schraubenschlüssel.


    "Danke. Hol mir bitte noch was zu trinken. "


    Thomas "Wingman" Bachmann, seines Zeichens Rigger, war 26 Jahre alt, knapp einen Meter neunzig groß und hatte momentan ziemlich schlechte Laune. Der Bolzen der Triebwerksbefestigung saß fest und war weder durch Kraft noch durch gute Worte zu bewegen, sich zu lösen.
    Schon manches Mal hatte der Rigger sich verflucht, mit dieser Arbeit überhaupt angefangen zu haben. Ein Flugzeug, das über hundert Jahre alt war, wieder restaurieren und zum Fliegen bringen zu wollen, und das ohne große Hilfe von außen... der totale Wahnwitz!
    Trotzdem arbeitete Thomas nun schon mehrere Jahre an der De Havilland 88 "Comet", die er bei seinem Freund Günter auf dem Schrottplatz entdeckt hatte.


    Nach zwei Minuten kam Stephan mit einer großen Flasche mit Mineralwasser zurück. Thomas öffnete sie und trank gierig, denn die Hitze und die Arbeit hatten ihn durstig gemacht. Inzwischen schaute der Junge mit einer Art von Heldenverehrung zu ihm auf.


    "Was glaubst Du? Wann können wir mit ihr fliegen?"
    "Keine Ahnung."
    "Aber wann bist Du denn fertig?"
    "Weiß nicht. In nem halben Jahr, in nem Jahr... keinen Dunst."


    Diese Aussage war zwar nicht ganz nach Stephans Geschmack, aber immerhin besser als gar keine. Seit Thomas hier auf dem Schrottplatz bei Stephans Onkel Günter eingezogen war, war kaum ein Tag vergangen, an dem der Rigger nicht an irgendetwas herumgeschraubt hätte. Autos, Motorräder... es gab kaum ein Fahrzeug, das Thomas nicht wieder zum Laufen gebracht hätte. Und nun bastelte er schon seit einer Ewigkeit an diesem alten Flugzeug.
    Stephan liebte es, seinem großen Freund bei der Arbeit zuzusehen. Mit Thomas konnte man immer reden und er hatte immer ein freundliches Wort für den Jungen. Na ja, meistens jedenfalls. Wenn nicht grade wieder "der Wurm drin" war, wie er zu sagen pflegte.


    Stephan seufzte und kletterte wieder auf den rechten Flügel der Maschine. In diesem Moment löste sich mit einem lauten Quietschen der Bolzen, der Thomas schon die ganze Zeit Kopfzerbrechen bereitet hatte.


    "Na also. Geht doch, wenn man nur will."
    "Wirklich? Bist Du fertig?"


    Mit einem Grinsen schüttelte Thomas den Kopf und machte sich wieder an die Arbeit. Nachdem der Motor gewartet und wieder eingebaut worden war, schlug er die Abdeckung des Motorengehäuses zu und stieg zu Stephan hinauf auf die Tragfläche.


    "Willst Du hier oben weiter bauen? Soll ich wegrücken? Ich kann..."
    "Nee, bleib nur liegen. Ich ruhe mich auch aus. Mittagspause. Ich mache nachher weiter."


    Eine ganze Weile lagen die beiden auf dem Flügel, schauten den Wolken nach und träumten davon, mit der Comet durch den Himmel zu brausen und die Welt mit ihren Sorgen und Ängsten weit hinter sich zu lassen, wie es in dem alten Lied hieß.


    "Ey, Wing! Telefon für Dich!"


    Die Stimme des Trolls schallte über den Platz.


    "Okay."


    Thomas erhob sich fluchend, stieg von der Tragfläche seines Flugzeuges herab und ging hinüber zu der Werkstatt, wo ihn Günter bereits mit dem Telefonhörer erwartete.


    "Wer isses?"
    "Mohammed. Er meint, es wäre was Geschäftliches."


    Mit einem Nicken nahm der Rigger den Telefonhörer in Empfang.


    "Hoi Mohammed. Was liegt an?"

  • Für einen jungen Ork gab es nichts schlimmeres als früh aus den Fängen des Schlafes gerissen zu werden, aber daß gutgebaute Mädchen neben ihm nahm darauf keine Rücksicht. "Verdammt du Penner, du hättest mich wecken müssen, jetzt komm' ich schon wieder zu spät zur Schicht" fluchte sie und sprang aus dem Bett. In fließenden Bewegungen sprang sie in ihre Uniform der privaten Sicherheit der größten Musikhalle in Kiel. Noch einen Kuß auf die Wange des verdatterten Orks gehaucht und mit einem "ich ruf' dich an verließ sie die schäbige Bude.


    Der Ork warf einen müden Blick auf die Uhr auf seinem Komgerät, "is doch erst 0800, wat will'n die bloß?". Sich wieder umdrehen und weiterschlafen hatte keinen Sinn, denn die Straße in Gaarden war schon zum Leben erweckt, also sprang er auf und vollführte sein übliches Morgenritual bevor er sich zum Frühstück unten in der 'Bambule' mit seinen Chummers, wie er sie zu nennen pflegte traf.


    Mit den Gedanken an die niedliche Schnalle ging er duschen, kalt, denn warmes Wasser gab es hier nicht, aber einen harten Ork störte so etwas nicht. "Das könnt wat ernste werden mit der Süssen" grinste er ich sich hinein. Für ihn lief es auch schon lange, denn seit fünf Monaten waren die beiden ein Paar und er war zum ersten Mal auch monogam.


    Ein Blick aus dem Fenster bestätigte seine Vermutung, daß es ein heißer Tag werden wird und so entschied er sich für seine Weste, schließlich war er ja ein harter Runner. Ein Blick in den Spiegel zeigte ihm einen ca. 20 Jahre alten Ork mit hellblauen Augen, ein Überbleibsel aus seiner Kindheit. Seine Hauer waren elfenbeinfarbend und gerade. Sein Gesicht zeigte die orktypischen Merkmale – häßlich ohne Ende, aber zumindest waren beiden Augen auf gleicher Höhe, nicht wie bei Glubschi, einer seiner Orkfreunde. Sein 195cm großer, untersetzter aber kräftiger Körper sah gut aus in der schwarzen Jeans, den Motorradstiefeln und den nackten Oberkörper, den bloß eine Weste zierte.


    Die Atmosphäre in der 'Bambulle' entschied sich nicht von denen in anderen Unterschichtkneipen, altes Bier, Exkremente, Erbrochenes und die Ausdünstungen der Gescheiterten lagen in der Luft. Trotz des frühen Morgens war der Schuppen gut besetzt, Frühaufsteher und Überlebende der vergangenen Nacht saßen zusammen und begrüßten den Tag aufs Neue. Hinrich fand seine Freunde auf anhieb und stapfte durch den Laden. Das schummrige Licht, erzeugt durch die mangelnden Beleuchtung und die mittlerweise schwarzen Wände. Keiner wagte es, den finster dreinblickenden Ork anzurempeln oder auch nur zu protestieren, wenn er einen anschupste, weil er im Wege stand.


    Am Tisch angekommen, begrüßten sich die vier mit der komplizierten Begrüßungsritual, wie sie es vor Jahren in einem 2D-Film gesehen hatten. "Hey Fischkopp, wat läuft heute" sprach Hinrich den Ältesten an. "Friese, wir wollen heute nach Hamburg, dort soll ne neue Lieferung Filme ankommen, mal sehen ob ein oder zwei vom Laster fallen, willste mit?" Hinrich hatte aber keine Lust und wollte lieber in Kiel bleiben, sein Gefühl riet ihm dazu.


    Nach mehreren Stunden ausgiebiges Frühstück für Werftarbeiter verließ Hinrich leicht taummelnd die Kneipe und schleppte sich zu seinem Wagen, sein ganzer Stolz. Er fuhr Richtung Californien zu den Stränden, die so gestaltet waren, wie der Venice-Beach aus dem 20. Jahrhundert. Hier setzte er sich er in ein Cafè und genoß die Wärme auf seinem Bauch. Es war wie im Paradies, nur die Blicke einiger Menschen störte ihn, auch jetzt noch hatten sich viele noch nicht an die Metamenschheit gewöhnt. Aber wie so oft, keiner kam ihm zu nahe, was ihm momentan ganz recht war. Er genoß auch den Anblick der kräftigen Orks und Trolle, die unter dem freien Himmel trainierten. Noch mehr aber genoß er den Anblick der mehr oder weniger bekleideten weiblichen Bevölkerung, er machte keine rassischen Unterschiede, wenn die Mädels gut gebaut waren. Er beschloß mit den anderen zu trainieren und ein wenig zu schwitzen.


    Die Stunden verflogen, die Stimmung war gut, das Wetter ebenfalls. Seinen müden Körper in den BMW zwängend fuhr er nach Hause, nicht in seine Bleibe in Gaarden. Duschen, diesmal mit Warmwasser, und etwas Essen waren seine Beschäftigung der nächsten Stunde. "Wat nun, sprach Odin" dachte er und überlegte, was er diesen Abend machen konnte. Er rief seine Chummers an, keiner hatte Zeit. Arbeit, Ehefrauen oder das heutige Combat-Bike-Spiel waren die Ausreden. Letzteres ließ Hinrich als Ausrede durchgehen. Sein Handy einpackend stolzierte er aus der Wohnung und verließ Klausbrook Richtung Zentrum. Sein Ziel war die Sportbar im Redlightbezirk. Da würde heute die Hölle los sein und richtig, war die Hölle. Voll wie eine Ölsadinendose und heiß, wie Mercuriell war die Bar genau das, was Hinrich jetzt brauchte. Er wollte gerade tief Luft holen und sich durchkämpfen, als sein Handy klingelte. Knurrig meldete er sich:"Mach hinne, hab' keene Tied, wat gibs?"



    Der Friese

  • Ein Nervtötendes fiepen hallt durch den Raum....; eine riesige Hand senkt sich erbarmungslos auf den Schrillenden Wecker und zerquetscht ihn halb unter sich......das fiepen erstirbt...Muddy wirft müde einen Blick auf die Digitaluhr an der Wand seines Schlafzimmers.....nunja....wenn man das Schlafzimmer nennen kann......das Erdgeschoss dieses alten Mietblocks war das einzige das er als Troll finden konnte um Unterzukommen....Das Schlafzimmer ist gleichzeitig auch noch Arbeitsraum und Küche in einem.........; ob man den Schlauch mit Düse in dem gekachelten Nebenraum wirklich als Dusche bezeichnen sollte ist ihm auch mehr als Fraglich....immerhin gibts fliessendes Wasser und Strom......
    Ausser noch einem Aufenthaltsraum (Wohnzimmer wäre zuviel des Guten) einem Klo und seiner Medizinhütte war in der Wohnung nicht viel zu finden ausser Schutt......und früher auch mal Kakerlaken....; die haben nur mittlerweile reissaus genommen seitdem Muddy dieses Souvenier aus Australien mitgebracht hatte....;
    die schillerndgrüne Regenbogenechse... kleiner als Muddys Hand sonnte sich gerade auf ihrem Stein unter der Wärmelampe mitten im Raum.....zu fressen gab es für Insektenjäger in so einer Wohnung wirklich Genug...; und draussen war es ihr zu kialt zum abhauen...Muddy reibt sich leise seufzend die letzte nässe aus den Haaren als er die "dusche" verlässt und schliesst die Tür wärend er die neuen E-Mails vom Telekom vorlesen lässt.....; er hatt immernoch nicht rausgefunden wie man sich die auch auf dem Bildschirm anzeigen kann.....;
    Nach den strapazen der letzten 2 Monate knacken Muddys Gelenke leise als er in seine Klamotten steigt.....; seine Ausrüstung steckt immernoch in dem Riesigen schlammverschmierten Trekkingrucksack in der Ecke...; Wäscheleinen mit Tarnkleidung und anderen Dingen ziehen sich durch den Raum
    Ein leises knurren verkündet seinen Hunger....schlurfend marschiert der braunhäutige junge Troll mit fast weissen Haaren zurrück in die "Küche" um sich ein Soy-Fertigfrass-Frühstück aus dem Kühlschrank zu ziehen....
    Das undefinierbare schleimige Nutrisoy gemisch erhitzt summend und blubbernd in der Mikrowelle
    "Telekom? Trid einschalten! Nachrichten........"
    Muddy hockt sich mit seinem Frühstück auf den riesigen Sitzsack der sein Sofa ersetzt....
    Obwohl gerade erst aufgegangen brennt die Sonne schon warm vom Himmel....der muskulöse Rücken des Trolls klebt an dem Lederimitat fest schon bevor die Nachrichten anfangen
    "Es ist jetzt 9:00...sie sehen die Rostock Lokal-News: Die Heutigen Themen..........."
    Die Gabel stochert Lustvoll in dem matschigen Essen rum und führt hin und wieder einen bissen in den Mund des Trolls....der verzieht angewiedert das Gesicht; denkt an andere Zeiten zurrück.........echter Wildbraten....
    Ein bedauerndes Seufzen kommt über seine Lippen wärend er langsam zu ende isst und die Nachrichten laufen...; doe kleine Echse wuselt über den Boden und klettert sein Bein hinauf auf seine Schulter....
    Der Troll wartet noch bis die nachrichten zu ende sind bevor er sich endgültig anzieht anstatt nur in Unterwäsche herumzulaufen....
    Er steigt in seine Hosen aus Leder....das Braun unterscheidet sich kaum von seiner Hautfarbe...und zieht ob der Hitze nur eine gleichfarbige Weste über...
    Sein Weg führt ihn in einen Raum ...vollgestopft mit allem möglichem Krimskrams...; kleine Figürchen; Federn; Mülltonnendecken; Glitzernder Billigschmuck kleinen Kerzen.....in der Mitte des Gerümpels liegt ein einziges grosses Kissen auf dem Muddy sich im Schneidersitz niederlässt.....
    Er schliesst langsam die Augen...aus seinem Inneren strömt ein leises Brummen über seine Lippen wärend langsam nach und nach all die kleinen Kerzen im Raum entflammen und einen angenehmen Duft nach Wachs verbreiten...Der Körper des Trolls sackt langsam zusammen....der Gesichtsausdruck weicht einem friedlichen kindlichen Lächeln als sein Körper beginnt sich zu Entspannen und zusammenzusacken....
    Muddy fällt in eine tiefe Trance....dieses Ritual vollzieht er schon seit seiner Kindheit jeden Morgen....er begrüsst den Tag und dankt Waschbär das er ihn auf seinen Wegen beschützt und ihm Kraft gibt nicht zu fallen....
    Die Eidechse hatt sich mittlerweile zum Schlafen auf seiner Schulter zusammengerollt; verschwindet fast auf seiner grossen Schulter......
    4 Stunden sitzt er so da....regt sich keinen Centimeter....nur seine Brust hebt und senkt sich flach beim Atmen.....
    Das Geräusch des Fernsehers holt ihn wieder aus den Sphären des Astralraums zurrück in die Wirklichkeit
    "Es ist jetzt 12:00 sie Hören die Nachrichten........"
    "Telekom!? Umschalten! Dokumentation suchen......"
    leise seufzend erhebt sich die massige Gestalt und schlurft in das "Wohnzimmer" zurrück....
    Der grosse Trekkingrucksack landet mit einem dumpfen laut auf dem Sitzsack....die Verschlüsse werden geöffnet....; ein leises Liedchen auf den Lippen beginnt Muddy seine Ausrüstung langsam und sorgfältig in seiner Wohnung zu Deponieren.....viel ist es nicht was er hatt aber es reicht...; lächelnd bleibt sein Blick auf der riesigen Streitaxt hängen die am Rucksack aussen festgebunden war....; er mochte diese Axt; sein Adoptivvater schenkte sie ihm kurz bevor er nach Seattle ausgewandert war.....sie hatte ihm im Dschungel gute Dienste geleistet....; und seit letztens.....als er die Neue Prägung hatte machen lassen-War er noch stärker mit ihr Verbunden....
    Liebevoll dreht der Troll die Axt in seinen Händen....beide Klingen werden von orangegoldenen Punkten bedeckt die das Gesicht eines Waschbären stilisieren....als seine Hände den Griff der Axt berühren beginnt die macht des Waffenfokus ihn zu Durchströmen....; er schliesst die Augen und "saugt" das gefühl der Axt in sich...; verschmilzt mit der Waffe...eine Seelige ruhe überkommt ihn wärend er sich in die mitte des Raumes stellt....
    Die Klingen der Axt funkeln in der heissen Mittagssonne wärend der Troll sie in eleganten Kreisen durch die Luft schwingen lässt....seine Muskeln spannen sich bei jedem Hieb..die Muskeln des Trainings sind noch Frisch.-..Muddy ist in Top-Form...und ein Beobachter könnte das auch erkennen...; die Klingen der Axt sausen beängstigend durch die stille luft....das Geräusch wie die Klingen die Luft zerschneiden ist als einziges zu hören neben der Doku im Trid
    Erst als Muddys Magen zu knurren beginnt und auch die Doku im Trid zu ende ist lässt er von seinem Training ab
    Intruder hatte ihn heut Abend zum Essen eingeladen also sparte sich Muddy das Mittagessen....dieses Chinesische Restaurant in dem die beiden löetztens als er aus Spanien zurrückkam gegessen hatten war einfach köstlich Gewesen....da hungert man gerne vor......
    Langsam verlässt der Troll seine Wohnung und steigt auf seine Honda Viking- das einzige Motorrad auf dem er bequem sitzen kann- und lässt den Motor aufheulen als er richtung "Blauer Seeman" davonbraust.....
    Die schäbige Kneipe ist ist von Zigarren und Zigarrettenqualm erfüllt....Drinnen ist es angenehm Kühl; die dreckigen Fenster lassen ja auch kaum Sonnennlicht herrein....
    Tim-der Wirt-setzt ein freundliches lächeln auf als sein Stammgast eintritt....nunja....der Gast der den meisten Umsatz macht träfe es wohl besser....; Tim mochte keine Metas....; aber Irgendwie muss man sein Geld ja verdienen...
    So machte der Troll es sich in der Ecke der Bar gemütlicht in der Aussicht für die nächsten paar Stunden bei Metal und Punkrock zu entspannen bevor er sich auf den weg nach Hamburg macht......

  • Geschafft von der Wärme des Tages machte es sich Nathaniel in einer Nische im Musikzelt auf der Reeperbahn bequem. Das erste, was er tat nachdem sein Longdrink kam, er nahm den Telefonhören ab und legte ihn neben der Basis.


    Er wollte heute seine Ruhe haben und nicht andauernd neugierige Teenies erzählen müssen, das er zur Zeit kein Interesse am Sex mit Norms hatte, sein Leben als Zwerg war schon schwer genug.
    Es fing ja schon damit an, das die Stühle hier im Laden ursprünglich nicht für seine Größe gemacht worden sind. Auch wenn es mittlerweile, nach 30 Jahre, auch geeignete Stühle für Zwerge und Trolle gibt.
    Dann auch noch diese ewige hinterher starren der Bevölkerung. Man sollte doch annehmen, das diese sich nach den Jahrzehnten der Veränderung an den Anblick von Metas gewöhnt habe. Denkste!


    Erst Gestern musste sich Nathaniel mit einige Normteenies herumschlagen, die meinte, wegen seiner Größe sei er ein leichtes Opfer. Die hatte wohl noch nie was von Cyberware gehört und davon hatte Nathaniel einiges im Körper. Zu seinem Leidwesen, wie er später feststellen musste.


    Jetzt saß er hier und genoss seinen Longdrink und amüsierte sich über die restlichen Gäste, die sich mit ihren Flirtversuchen über Telefon manchmal Lächerlich machten.


    Während er so da saß mit seinem zweiten Drink , kam eine Normfrau mittleren Alters auf ihn zu. Ihr Anblick hätte vielleicht bei ihrer Rasse für Verzückung gesorgt und das Herz eines Norms höher schlagen lassen, aber ihn ließ der Anblick kalt.
    Nathaniel hielt nichts von gemischtrassigen Beziehungen, abgesehen davon steht er nur auf Frauen seiner eigenen Rasse.


    Und da kommt diese Frau und baggert ihn an, wie toll sie doch wäre und das es eine unvergessliche Nacht für ihn werde, wenn er mitkomme.
    Klar und deutlich sagte er ihr, wo sie hingehen könne. Völlig verärgert beleidigte sie ihn darauf hin auf härteste, aber das ließ Nathaniel kalt. Blöde Schnepfe denkt er sich bloß und lässt sie stehen.


    Bestätigt in seinem Denken verließ Nathaniel das Bierzelt und schlenderte mit den Händen in den Manteltaschen noch ein einwenig über die Reeperbahn. Die Touries aus aller Welt kümmerten ihn nicht sonderlich, mit gezielten Ellenbogenstößen und Fußtritten machte er auf sich aufmerksam, wenn ihn jemand übersah.


    Nur in Höhe der alten Davidswache wurde er vorsichtiger, wie gut das er heute keine Waffen mit genommen hatte.
    Die Bullen dort waren zum größten Teil vercybert und nicht gerade zimperlich im Umgang mit Menschen. Mal abgesehen von seiner illegalen Cyberware, es würde ihm doch schwer fallen zu erklären wieso der diese besitzt und könnte gleich auf die Gefängnisinsel gehen.
    „Gehen sie direkt ins Gefängnis, gehen sie nicht über Los“ So oder ähnlich hieß es doch hin einem uralten Spiel.


    Müde beschloss Nathaniel nach hause zu gehen, zum Glück wohnte er nicht weit von hier.
    Nach etwa 15 Minuten bog er um die Ecke seines Blocks und lief in die Arme seiner kleinen Schwester.
    „Sine, was machst du denn noch so spät auf der Straßen? Hast du dich wieder mit der Gang herumgetrieben? Das sollst du doch nicht, du bist noch zu jung für solch einen Mist.“


    Das Zwergenmädchen sah ihn beleidigt an
    „Du bist doch auch in der Gang, wo warst du denn heute als wir die Orks vertrieben haben?
    Beißer war nicht gerade begeistert, das du nicht anwesend warst. Es hält sich das Gerücht, du willst die Gang verlassen, stimmt das Nat?“
    Nathaniel schüttelte den Kopf
    „Natürlich nicht Sine, ich wollt nur mal meine Ruhe haben. Es war nur ein dummer Zufall, sonst nichts. Was führt sich nun auf die nächtlichen Straßen ohne Begleitung?“


    Voller Stolz richtete sich Sine auf und sah Nathaniel frech an


    Nathaniel, der Zwerg

    Let's get down to business
    I don't got no time to play around with this diss
    Must be a circus in town that shut the shit down
    On these clowns, and I gotta witness

  • Die Kämpfe um die Ruinen nahmen langsam wieder an Heftigkeit zu. Das Donnern von Explosionen wurde von mal zu mal lauter, die Wände der Wohnung wackelten verdächtig und mehr als einmal fragt Nessaja sich, ob das Gebäude hält.
    Nessaja schloss die Vorhänge und sperrte das Tageslicht aus, die Thermoabweisende Schicht der Vorhänge verhinderte, das ihre Körperwärme und die Wärmeabstrahlung der Elektrogeräte von Außen zu sehen war. Und die hohe Hintergrundstrahlung, draußen verhinderte Astrale Beobachtungen. Sie war also eine Zeitlang sicher hier.
    Mit der Zeit aber, würde sie mit Jezebel hier raus müssen. Die Suche nach einem geeigneten Ort würde sich dann als schwierig erweisen, da überall in der Stadt Techs Magics jagten.
    Die Zeiten für Magics war denkbar schlecht, sei dem die Techs die Herrschaft übernommen haben. Seid zwei Monaten waren sie und Jezebel auf der Flucht und hier in Essen hatte sie sich sicher gefühlt, doch dann verlagerte sich die Front und sie war mitten im Kampfgebiet gefangen.
    „Mama, träumst du?
    Du wolltest doch weiter erzählen, wie die Schmidt die Shadowrunner kennen lernt.“
    „Tschuldige Jez, also wir waren stehen geblieben bei den Beschäftigungen der Runner, kurz bevor sie durch ihre Connections über das Treffen informiert worden sind.“


    „Hoi Wingman, na wie siehst aus mit der Comet, fliegt sie schon?
    Weswegen ich anrufe, ich dachte mir du könntest etwas Geld gebrauchen und ich hab zufällig eine Suchanzeige einer Schmidt bekommen. Sie sucht für einen Run Leute. Scheint einfach zu sein. Der Run soll in Kiel stattfinden. Naja, mal ehrlich Kiels Schattenaktivitäten sind einfach lächerlich, also keine großen Probleme.
    Wenn du Interesse hast, das Treffen mit der Schmidt soll morgen Abend um 20:00 Uhr im „Frachter Eddi“ im Hamburger Hafen stattfinden. In der Gegend sollte eine Schmidt auffallen, wie ein Schneemann in der Wüste hmf, hmf.
    Denk an meine Provision Wing.“



    Die gewohnheitsmäßige laute Stimme am anderen Ende der Leitung lachte kurz auf
    „Wir ham alle keine Zeit, Zeit is Geld, also fass ich mich kurz. Hör zu Friese, eine Schmidt sucht in Hamburg einige Messerklauen und du könntest das erledigen. Frag mich nicht wie viel Rausspringt, aber das Vorstellungstreffen ist morgen Abend um 20:00 Uhr im Hamburger Hafen in einem Schuppen namens „Frachter Eddi“. Is ne tolle Ecke für Jemanden wie dich.
    Mehr hab ich zur Zeit nich, lass dich mal wieder sehn.“
    Mit einem Klick wurde die Verbindung unterbrochen.


    Hoch aufgerichtet und mit stolzer Stimme blickte Sine ihren Bruder an. Obwohl sie für eine Zwergin recht groß was, überragte er sie noch um einige Zentimeter.
    „Nat, ich weiß du brauchst Geld. Ich weiß wie d welches bekommen kannst...“
    „Wie denn Sine? Geld kann ich immer gebrauchen“
    „Ich hörte, eine Frau sucht einige Messerklauen für einen Job im Norden. Meine Connection sagte dass das Treffen im „Frachter Eddi“ stattfindet. Du weißt schon, die Seemannskneipe im Hafen. So gegen acht Uhr abends denk ich, morgen Abend.“
    „Sine, du bist zu jung um Connections zu haben. Welcher Typ vertraut einem Mädchen solche Sachen an.“
    Die aufgerechtete Gestalt Sines sackte in sich zusammen und schmollend verzog sich ihr Gesicht.
    „Ich hab wohl Connnections, du kennst ja nicht alle meine Freunde. Aber das Treffen ist echt, geh doch jedenfalls mal hin. Dann siehst du´s“
    „Also gut Sine, ich wird hingehn. Aber wehe dir, wenn´s nicht stimmt. Jetzt ab mit dir nach hause. Ich komm gleich nach.“


    Jez hebte ihren Kopf „Mama, was ist den mit Mutti? Den hast du vergessen?“
    Nessaja grinst ihre Tochter an „Der Mann heißt Muddy und nicht Mutti Jez und nein ich hab ihn nicht vergessen. Du bist nur zu ungeduldig."

    Somewhere deep inside somewhere deep inside me
    Have found the child I used to be
    And I know that it’s not too late
    Never too late...

  • Dumpf vor sich hinbrütend hockt Muddy wie ein Fels an seinem Platz wärend um ihn herum die Leute die Kneipe verlassen un betreten...
    nur mit seinen Gedanken und dem Krug in seinen Händen beschäftigt...; Zigarrettenqualm zieht in blaugrauen Schwaden durch den Raum....vereinzelt erhellt durch die Lichtbahnen der heissen Nachmittagssonne die sich mühsam einen weg durch die dreckigen Fenster arbeitet....
    Eine Zigarrette nach der anderen landet heruntergebrannt in dem dunkelblauen Camel-Aschenbecher aus Glas auf dem Tisch..zu dem Geruch der abgevbrannten Zigarretten mischt sich immerwieder der von Verbranntem Plastik....
    Die Stunden quälen sich vorrüber. Der Troll scheint vollkommen in seine Gedanken versunken.....zuviel ist in letzter Zeit geschehen als das das einfach unbemerkt an ihm vorrüberlaufen könnte........er selbst versucht immernoch sich einzureden er habe sich tapfer geschlagen und er wäre gehärtet an den Erlebnissen......Bullshit!
    Innerlich hatte er den Zusammenbruch schon lange hinter sich......vielleicht ist das ja ein kleiner Vorteil wenn man ohne Freunde aufwächst......wenn man garnicht erst lernt seine Gefühle anderen zu zeigen muss man sich nicht extra beherrschen es nicht zu tun........die letzten 2 Monate waren wirklich zu viel gewesen....
    eigentlich wollte Muddy erstmal seine Ruhe haben und nichtmehr solche Himmelsfahrtkommandos auf sich nehmen.....
    Aber immerhin...es hatte sich gelohnt...; auch wenn das Haus das er jetzt bewohnte eine Bruchbude war...es hatte immerhin 4 Wände und ein Dach. das reicht......
    "......Herrgott nochmal wach auf dämlicher Trogg! Deine Tasche piept!!"
    Erst als Tim begann ihn an der Schulter zu rütteln schreckte Muddy aus seinen Gedanken hoch....; mehr automatisch als kontrolliert greifft seine Hand in die Taschen seiner Weste und fördern einen Taschensekretär zu Tage....; immernoch sind kleine Schlammspritzer auf dem Display....


    "Hey Muddy! Tut mir leid aber unser Essen wird wohl doch noch ein wenig Geschäfftlich....können wir die Sache vorverlegen?....dann können wir uns wenigstens Zeit lassen"
    Im ersten Moment ist Muddy viel zu verwirrt um vernümftig zu Antworten...immernoch halb in Gedanken
    "Nene.....doch.....klar....ähm.....wieso nicht? Wann soll Ich mich denn auf den weg machen?" seine Stimme findet nur langsam wieder in den gewohnt gelassenen Tonfall zurrück....klingt nichtmehr so heiser nach den ersten Worten; falls Intruder etwas bemerkt,scheint er höflich wie immer darüber hinwegzusehen
    "Na wenn du willst sofort; der Tisch ist bestellt und Ich habe nichts zu tun....wenn du also........"


    "Schon Ok.......ich fahr gleich los...nur eben austrinken...; Wieder das gleiche Lokal richtig?"
    Genau das. Ich werd in einer halben Stunde da sein....so lange wirst du bei diesem Wetter wohl brauchen.....
    Ich sag dir....Hamburgs Kanäle können ganz schön stinken bei dieser Hitze "
    Muddy legt leise seufzend auf und der Taschensekretär verschwindet in seinen Taschen...; ein paar der Anwesenden ; zu Muddys erstaunen sind aus den Alten Möchtegernseebären ein paar johlende Ork Teenager geworden die Lautstark mit ein paar Mädels ihres alters flirten....
    Ein Hauch von Wehmut legt sich auf Muddys Miene wärend der- Tim einen Checkstick dalassend- aus der Kneipe schlurft-.....eigentlich wären sie ja auch sein Alter.......eigentlich....manchmal ist es schlimm ein Troll zu sein....immer grösser und kräftiger als die andern....
    der grosse Vorderreiffen seiner Viking glänzt prall und aufgeheizt von der Sonne
    Sticht zwischen dem glänzenden Metall hervor.........
    Der Fahrtwind kühlt sein Gesicht als Muddy richtung Hamburg aufbricht an den Rand der Innenstadt zu einem kleinen gemütlichem Chinarestaurant.....
    Vielleicht hatte der Ober sich ja mittlerweile an ihn Gewöhnt?.........nach einer halben Stunde fahrt über eine verstopfte holprige Autobahn parkt Muddy endlich erleichtert das Motorrad vor dem kleinen Laden
    Er zupft nochmals kurz an seinen Klamotten herum um wenigstens etwas besser auszusehen als das Letzte mal...als der Brandgeruch noch in seinen Kleidern hing....Krallenspuren auf seinem Arm zu sehen waren....
    Er lässt sich von dem Freundlichen Ober an seinen Tisch bringen...; Intruder ist noch nicht eingetroffen wie es ausschaut.........vielleicht kommt er in ein paar Minuten...
    Die Augen des Trolls wandern kurz über den Raum wärend er auf seinen Freund wartet........

  • Mit einem Grinsen im Gesicht zwinkerte Thomas dem Troll zu. Dann fauchte er ins Telefon.


    "Was heißt hier Provision, Du alter Lackaffe? Ich lasse doch sowieso einen Großteil der Knete wieder bei Dir, daß Du mir minderwertigen Ramsch für vollkommen überhöhte Preise andrehst. Soll ich vielleicht meine Kinder verhungern lassen?"
    "Du hast doch gar keine Kinder, Chummer."
    "Ich bin noch jung. Laß mir ein bißchen Zeit."


    Diesen abgedroschenen Scherz brachten die beiden Männer immer wieder und keiner wurde dessen müde.


    "Wie geht's Deiner Süßen eigentlich?"
    "Mies. Der Motor wäre mir beim letzten Testlauf fast um die Ohren geflogen und vorhin habe ich beinahe die Aufhängung nicht losgekriegt."
    "Also wirst Du wahrscheinlich noch eine Zeitlang schrauben müssen, oder?"
    "Da kannst Du genauso gut fragen, ob Ares dicke Kohle macht. Klar muß ich noch daran arbeiten. Aber ich denke mal, in ein paar Wochen kann ich den ersten Probeflug wagen. Also dann... ich muß weitermachen. Wir hören uns."
    "Mach's gut, mein Freund."
    "Tschö, Mohammed."


    Thomas legte auf und blickte nachdenklich auf den Schrottplatz hinaus, wo über dem heißen Beton die Luft flimmerte. Stephan hatte es sich im Schatten unter dem Flügel der Comet bequem gemacht. Scheinbar war es dem Jungen oben auf der Tragfläche zu heiß geworden.


    Mehr zu sich selbst als zu irgendeinem anderen murmelte er: "Also dann, Frau Schmidt... sehen wir mal, was wir füreinander tun können."

  • Mit einem Highfive verabschiedete sich Nathaniel von Sine und beobachtete sie bis sie in Richtung Zuhause verschwunden war.
    >Diese Teens<


    Nach dem sie weg war, beschloss er, sich wieder den Geschäften zu zuwenden.
    Schnellens Schrittes (garnicht einfach für einen Zwerg) geht er zu dem kleinen Laden an der Ecke.


    Die helle Glocke schelte leise als Nathaniel den Lebenmittleladen betrat.
    Der Laden war wie ein alter Tante Emma Laden aus dem letzten Jahrhundert aufgebaut. Im Neonlicht reihten sich Regal an Regal, nur getrennt durch schmale Gänge. Zur Zeit waren nur drei weitere Käufer hier und der Kassiere hinter der gepanzerten Scheibe.


    "N´abend Phil, wie laufen die Geschäfte? mal wieder Probleme in letzter Zeit gehabt"
    Wie in den meisten Stadtteilen mit hohen Ganganteilen, hatte auch hier die Gang, der Mitglied Nathaniel war, den Schutz der Geschäfte übernommen (gegen eine Schutzgebür natürlich).
    Bevor diese Straße unter dem Schutz der Gang gelangt, wurden die Geschäfte regelmäßig überfallen und geplündert.
    Als erstes hatte Nathaniel dafür gesorgt das dieses Geschäft in Ruhe gelassen worde, indem er die letzen beiden Plünderer einfach an den Nächsten Laternenmast aufhängen ließ.


    Dieses abschreckende Beispiel hatte unter aderem dafür gesorgt, das die Straße nicht mehr geplündert worde und die Leute wieder nachts einkaufen konnten.


    "Hallo Nathaniel, hält sich so in Grenzen, aber keinen Ärger seid Wochen mehr gehabt"
    Der korpulente Ork hinter dem Glas schob unauffällig einen Umschlag in Nathaniels Richtung, der ihn schnell in der Tasche verschwinden ließ.


    "Ich geh mir mal n Bier holn, Phil"
    Einem Kunden ausweichend ging Nahaniel zum Bierregal und nahm sich zwei Dosen raus.
    Auf dem Weg nach draußen warf er genügend Geld auf den Tresen und verließ den Laden.


    Wieder an der warmen Luft, genoß er das Treiben auf der Straße und ging nach Hause.
    Dort angekommen sah im Zimmer seiner Schwester nach, ob sie schon da ist, sie wars und schlief schon.


    Müde schlatete Nathaniel das Trid ein und ließ leise den Sportchanel laufen, während er sich auszog und auf die chouch legte.
    In dieser Wohnung war alles auf Zwergengröße verändert, was zu einigen Problemen mit dem Vermieter geführt hatte.
    Die gesamte Inneneinrichtung war von Nathaniel, Sine und ihren Chummers selbst geändert und umgebaut worden.
    Nach drei Wochen waren alle damit zufrieden und feierten eine Einweiungsfete, beider die Hälfte des Möbeliars wieder kaputt ging.


    Irgendwann schlief Nathaniel vor dem Trid ein.


    Am nächsten morgen wurde Nathaniel von dem Lärm unten auf der Straße geweckt. Mürrisch ging er duschen und machte Frühstück, währenddessen zog es sich an und wollte Sine wecken, aber er blickte auf ein leeres Bett und ihre Tasche war auch weg.


    Verärgert das sie nicht bescheid gegeben hatte, warf er das Frühstück durch das offene Fenster. Nicht auf das Geschrei von unten achtend, stellte er das Trid lauter.


    Einige ereignislose Stunden später rief Nathaniel Chester an.
    "Hoi alder, kannste mich heute abend so gegen halbacht zum "Frachter Eddi" im Hafen fahren. Sine meint, da hätte jemand Arbeit für mich und ich wollts mir mal anhören. Sofern Sine nicht wieder gelogen hat."


    Das sonnenverbrannte Gesicht eines jungen Norms am Bildschirm grinste ihn an,
    "Hi Nat, halbacht sagste. Mal sehn, ich versuch rechtszeitig da zu sein.
    Hey, is Sine schon wieder wech?"
    Kaum hatte er das ausgesprochen, wußte Chester schon, das er einen Fehler gemacht hatte.


    Wie zur Bestättigung verfinsterte sich das Gesicht von Nathaniel
    "Ruhig Brauner, sie kommt schon wieder. Spätestens wenn sie Geld braucht. Sie ist schließlich auf der Straße aufgewachsen. Wir sehn uns dann nachher. Tschüss"


    Den Rest des Tages verbrachte Nathaniel mit der Überprüfung und Reinigung seiner Waffen.
    Gegen viertel nach sieben klingelte es an Tür und Chester kam herein.
    "Nimm dir n Bier, bin gleich soweit, Nathaniel schwang sich schnell in eine dunkle Jeans, schwere Stiefel, rotes Sweatshirt und einen langen Mantel.
    Seine alte Secura versteckte im Rücken und war er fertig.
    "Wir können"


    Gemeinsam fuhren sie runter zum Hafen und suchten den Frachter
    "Könntest du mir, wenn nötig Rückendeckung geben Ches? und mich dann wieder nach Hause fahrn"
    "Ich hab nichts anderes vor heutabend, wenn du die Rechnung übernimmst."
    "Mach ich."


    Am Hafen angekommen warteten die beiden, das es acht wurde.
    Viertel vor acht betraten sie unabhängig von einander die Kneipe, während Chester sich sofort einen Platz an der Theke sucht , von dem er über einen Spiegel hinterm Tresen den ganzen Raum überblicken konnte, sah sich Nathaniel erst einmal um.


    Durch den Qualm und die Gäste suchte er eine Frau, die sich hier unwohl fühlte, kurz gesagt eine Schmidt.


    Nathaniel der Zwerg

    Let's get down to business
    I don't got no time to play around with this diss
    Must be a circus in town that shut the shit down
    On these clowns, and I gotta witness

  • intruder:


    intruder verläßt die stresemannallee und fährt die kleine straße hinein.
    sein neuer wagen fährt sich gut, die allererste produktion des porsche winters.
    er hat lange genug darauf warten müssen, ihn vor einem halben jahr vorbestellt.
    blaumetallic, viele extras und ein paar technischen spielereien.
    das kabel ist an seinem hinterkopf in die buchse geklinkt.
    intruder ist kein besonders guter autofahrer, aber dank buchse funktioniert das schon sehr einfach.
    seit er sich entschlossen hat diesen weg der technik zu gehen,
    fühlt er sich kein deut schlechter. obwohl er dadurch einen teil seiner macht verloren hat.
    andere magisch begabte hatten ihn mit großen augen angesehen,
    als er sich dazu entschlossen hatte, scholten ihn ob dieser entscheidung.
    aber intruder war und ist ein mann des kalküls.
    eine abwägung der funktionalität gab ihm recht.
    außerdem befand er sich dazu äußerst selten in der vordersten reihe
    und sein magisches kampfpotential nicht besonders ausgereizt.
    er war zufrieden und das reicht ihm.
    die vorzüge der cyberaugen, des memorys und der anderen dinge
    möchte er nicht mehr missen.


    der ali meldete ihm die ankunft bei seinem ziel, zeigte es auf seinem internen hud.
    intruder steuert den wagen in eine parklücke, schaltet den motor ab.
    stahlfaust hat er heute zu hause gelassen, auch die fähigkeiten von datenschlund
    wird er heute nicht benötigen.
    er trifft sich mit einem alten freund. muddy. er hatte den troll wirklich in sein herz geschlossen,
    mochte ihn sehr gerne.
    die zeit die sie gemeinsam erlebt hatten,
    die ausgelassenheit gepaart mit einer notwendigen ernsthaftigkeit,
    sein für einen troll hoher intellekt und sein gesamtes positiv gestimmtes verhalten
    waren eine freude in seinen augen.
    auch wenn es ihn ein wenig ärgerte, dass er aufgrund von muddy seinen alabama-report
    etwas gekürzt hat, so dass er darin nicht vor kam.
    einige szenen die intruder von ihm aufgenommen hatte,
    waren einzigartig gut und sicherlich ein zusätzliche prise gewesen,
    aber was tut man nicht alles für freunde.


    aber heute war er nicht nur wegen ihrer freundschaft hier,
    nein, er hatte einen kleinen auftrag für muddy.
    na gut, er hat es miteinander verbunden, ihn vor seiner wirklichen zeit
    hierherbestellt.
    in das gute wong chen. intruders lieblingschinese.
    immer noch stand dort die werbetafel, nur echtes fleisch, kein soyersatz.
    intruder blickt kurz auf das schild aus seinem fond.
    dann steigt er aus, klappt die tür zu.
    er öffnet die hecktür, greift seinen zoé-mantel von dem bügel auf der rückbank,
    streift ihn über. dann schlendert er locker, nicht ohne das auto zu sichern,
    auf die eingangstür zu.
    die tür wird geöffnet, er betritt das kleine foyer, schaut sich um.
    ein kellner eilt herbei, fragt ihn nach seinen wünschen.
    intruder teilt ihm kurz mit, dass er vorbestellt hat,
    er erinnert sich gerne an das letzte treffen und hat exakt den selben platz bestellt.
    der kellner führt intruder zu dem tisch, nicht ohne ihm zuvor den mantel wieder abzunehmen.
    gewohnheit, denkt intruder, er hätte ihn auch im wagen lassen können.


    intruder sieht den troll schon von weitem. ein grinsen voller freude macht sich auf seinem gesicht breit.
    muddy wie er leibt und lebt. er macht einen prächtigen eindruck,
    hat er etwas nachgelegt?
    intruder begrüßt muddy mit einer umarmung, die vielleicht etwas lächerlich aussieht.
    der kleine schmale mann umarmt den gewaltigen, obwohl für einen ingentis kleinen, troll.


    "hallo muddy, mein freund. ich freue mich dich zu sehen,
    ich hoffe wirklich, dass es dir gut geht.
    und mensch, sie haben dich sogar reingelassen
    und den platz hast du auch wiedergefunden." lacht intruder.

  • Ein Fröhliches grinsen erhellt Muddys Gesicht als Intruder eintritt; der Anblick seines Freundes lässt erinnerungen in ihm Hochkommen an die Zeit in Alabama.......sowie gute als auch schlechte...
    Es freut ihn das er einen guten Freund behalten durfte 8nd das Intruder sogar in seiner nähe Wohnt....; bis zu ihrem Treffen letzte Woche hatte er garnichts davon gewusst.
    Hätte sein Chummer nicht Intruders Wagen versaut wüsste er warscheinlich heute noch nicht von seinem Glück
    Gut gelaunt erwidert der Troll Intruders umarmung
    "Und ob es mir gut geht und wie schauts bei dir aus? Hatt Max sich mal wieder gemeldet? Ich hoffe du hast sie von mir gegrüsst " er grinst und lässt eine Kippe in sinen Mundwinkel wandern
    "Der Platz war ja nicht sonderlich schwer zu finden; der Ober hatt mir den Tisch gezeigt....; Hättest ja sagen können das wir wieder den gleichen Tisch haben"
    Muddys Blick wandert durch das Lokal und nach draussen auf die Strasse
    grinsend mustert er Intruders Porsche.....ein leises lachen dringt aus seiner Kehle als er daran denkt das er sich letztens noch in das winzige Gefährt gequetscht hatt

  • Der Raum wird von leisen Gesprächn; dem Geruch nach Essen und Zigarrettenqualm gefüllt, die Dunklen Polster der Möbel , das gedämpfte Licht schaffen eine ruhige Atmosphäre im Raum....


    Der Ober tritt wie immer freundlich lächelnd an den Tisch heran und
    reicht den beiden Gästen die Karte
    "Wünschen die beiden Herren etwas zu trinken? Wieder das gleiche?"
    fragt er mit Blick auf den Troll


    Muddy schaut Intruder fragend an wärend er andächtig die Karte aufklappt; wirft immerwieder einen Blick auf die Karte . Ihm läuft schon das Wasser im Mund zusammen bei dem Gedanken an echtes Essen...; und hier schmeckt es auchnoch Phantastisch.....


    Ich sollte endlich wieder vernümftige Arbeit finden damit Ich endlich von diesem Soyfrass loskomme......; Eigentlich sollte ich mich ja selbst Ohrfeigen das Ich Intruder sage es geht mir spitze....; verdammte Bruchbude zuhause...
    Er schaut lächelnd zu dem Ober auf und legt die Karte fürs erste beiseite "ich hätte gerne wieder das gleiche Ja..."
    Nachdem auch Intruder etwas zu Trinken bestellt hatt und der Ober sich den Anderen Gästen zuwendet lehnt sich Muddy auf den Tisch und betrachtet lächelnd die Karte
    "Irgendwann muss Ich mich noch Revangieren dass dumich dauernd einlädst. Erinner mich mal daran....."

  • Hinrich hörte nur mit einem Ohr hin, in Gedanken war er schon lange bei dem Combat-game. Gewohnheitsmäßig hatte er das Gespräch aufgezeichnet.


    Der Ork ging oder bzw. kämpfte sich direkt bis an die Theke, eine Orkfrau namens Dörte. "Gib mir nen Großen!" schrie Hinrich sie an und wartete dann den Blick auf das Trid gerichtet auf seine Bestelleung. In all den Jahren, die er jetzt hierher kam, hatte er nie rausgefunden was der 'Große' eigentlich war, aber er schmeckte hammermäßig und haute Norms in der Regel beim Dritten aus den Latschen. Genau das richtige Gesöff für Ork.


    Der Abend wurde lang, die Bestelliste der Getränke sowie die Rechnung auch. Am Ende hackte Hinrich sich bei einem Troll unter und beide liefen zusammen Richtung Hinrichs Bleibe in Gaarden. Wie genau er jetzt nach Hause gekommen war, wußte er am Morgen danach nicht mehr. Schein Schädel drohte zu platzen und an Essen war überhaupt nicht zu denken. Hinrich ließ das Übliche Frühstück in der Kneipe ausfallen und beschloß, sich noch mal hinzuhauen.


    Gegen 1300 Uhr wurde der Ork wieder wach und fühlte sich gerädert, aber ansonsten ok. Während seines 'Frühstückes' fiel ihm das Gespräch von gestern Abend ein und er ließ die Aufzeichnung abspielen. "Frachter Eddie? Wat solln das sein?" Er kratzte sich am Kopf, was wieder eine Schmerzenswelle durch sein gemartertes Hirn jackte. Er tippte den Namen und die Stadt in das Komgerät ein und wartete, daß es eine positive Nachricht, wo der Laden in Hamburg sei, auspuckte, aber die Suchmaschine zeigte nichts an. "Jetzt muß ich den ganzen Hafen absuchen, scheiße."


    Flink suchte Hinrich das Notwendigste zusammen und stopfte es in eine kleine Tasche. Trotz der Wärme zog er seine Motorradstiefel an, in deren Schaft er sein Messer verbarg. Eine Überprüfung der Schrotknarre zeigte, daß sie bereit und willig war, ihre Kost jedem zur Verfügung zu stellen, der etwas abhaben wollte. Seine Brust verdeckte ein schwarzes T-Shirt mit einem uralten Harley-Emplem auf der Brust und ein Bild auf dem Rücken. Er sah sich das Bild noch einmal an 'Always remember your first softail' stand in roten Buchstaben darunter und er verlor sich kurz in seinen Erinnerungen. Mit einem Stöhnen fand er wieder in die Wirklichkeit zurück und schmiß seine Weste über den Oberkörper.


    Unten am Wagen deaktiverte er den Diebstahlschutz, eine kleine aber feine Handgranate im Motorraum und stieg ein. Die Spass versteckte er unter dem Sitz. Der Tank war voll und würde nach Hamburg und zurück reichen. Einen kleinen Ebby in der Tasche und ein bißchen Hardgeld eingepackt. Er versuchte ALI auf den Zielpunkt zu prokrammieren, aber wie zu erwarten war, klappte es auch nicht. Leise vor sich hinfluchend startete er den BMW und fuhr los.


    Die Fahrt an sich ging ohne nennenswerte Probleme vonstatten, nur in Hamburg selbst verführ er sich mehrere Male und wollte schon fast aufgeben, als er endlich im Hafengebiet auf Höhe der alten Landungsbrücken landete. Er parkte den Wagen und bezahlte die überhöhten Parkgebühren an die hiesige Gang. Von ihnen erfuhr er auch, wo der "Frachter Eddie" sich befand. (OOC: Sollte der Laden weiter weg sein, nimmt Hinrich den Wagen, fährt so dicht wie möglich ran und sucht sich dort einen Patz für den Wagen)


    Hinrich hatte noch Zeit, also sah er sich noch auf der ehemals berühmten Lustmeile um.


    Um ja nicht zu spät zukommen, beschloß er ein wenig früher ins 'Frachter'
    zu gehen. Er fing sich eine Russenrikscha und ließ sich über die Kanäle zum "Frachter Eddie" bringen. Hinrich sah sich die Gegend um den Schuppen an und merkte sich, wie er am schnellsten hier wieder weg kam.


    Mit der Vorfreude auf relativ gutes Bier und guten Fisch betrat Hinrich das Gebäude. In der Tür stehenbleibend sog er den Duft des Fischresaurants ein. Die Mitglieder der Gang hatten schon gesagt, daß es hier saugut ist, wenn man Fisch mag. Hinrichs Magen knurrte wie ein Wachhund. Er suchte sich ein Platz in der Nähe der Tür, um so zu beobachten, wer neues dazu kommt. Als er seine erste Bestellung aufgegeben hatte, erstmal nur ein Getränk, versuchte er zu erkennen, ob Schmidt schon anwesend war oder nicht. "Mmhh, ist wohl noch zu früh," dachte er bei sich und blickte auf die Uhr, sie zeigte 1915 Uhr an. Er bestellte ein kleines Gericht und began voller Appetit zu essen. Der relativ hohe Preis störte ihn nicht im geringsten. (OOC: Sollte jemand allzu scharf hinsehen, bemerkt er eine Secura im Tarnhalfter und eine Fineblade im Stiefel. Gibt es einen Türsteher und der fordert die Waffe, gibt Hinrich sie ohne zu murren ab.)



    Der Friese

  • Am nächsten Morgen wurde Günter, der Troll, von einem sonoren Bullern aus dem Schlaf gerissen. Nachdem er sich zunächst verwirrt umgesehen und hinter dem rechten Ohr gekratzt hatte, ging er hinüber zur Lagerhalle, aus der der Lärm kam. Noch halb in den Träumen versunken und nur mit einem abgewetzten Overall bekleidet, zog er das Hallentor auf und blinzelte verschlafen in die dunkle Halle.


    "Sach ma... tut das Not, daß der Motor so laut is?"


    Thomas, der mit einem breiten Grinsen neben dem laufenden rechten Motor der Comet stand, wischte sich gerade die Hände an einem Stück Putzwolle ab.


    "Ja, geht leider nicht leiser. Zumindest nicht, solange der Schalldämpfer noch nicht dran ist."


    In diesem Moment riß der Troll die Augen auf.


    "Ich glaub' das nich'... die Mühle nagelt ja wieder."
    "Jepp. Tut sie. Geh mal weg da vorn."


    Mit einem Anflug von Besitzerstolz schloß Wingman die Abdeckung über dem Motor, kletterte ins Cockpit und ließ auch den linken Motor des Flugzeugs an. Mit dumpfem Röhren erwachte das zweite Triebwerk zum Leben. Ein entschlossener Druck am Gashebel und das sanfte Bullern der beiden Motoren wurde zu einem Brüllen, als die beiden 250-PS-Maschinen an den Tragflächen zerrten. Doch die Bremsblöcke vor den Rädern hinderten das Flugzeug daran, aus der Halle zu rollen. Schließlich stellte Thomas die Triebwerke ab und stieg wieder aus dem Cockpit.


    "Tscha, dann wird es wohl nicht mehr lange dauern bis zum ersten Flug, oder?"
    "Immer langsam mit den jungen Pferden. Erst mal brauch' ich noch das Okay vom TÜV und dann sehen wir weiter. Schließlich ist das keine Neuware, sondern echte Handarbeit."


    Zärtlich streichelte Thomas über die schlanke Flügelspitze des schnittigen Luftrenners. Dann sah er auf die Uhr.


    "Ich fahr mal in die Stadt und mache nen Prüftermin aus. Außerdem wollte ich mir noch was zum Anziehen kaufen. Schließlich habe ich bei Fast Sue noch dreitausend Ecu Schulden, weil ich die Drosselklappe und den rechten Schalldämpfer brauchte. Der nächste Run muß auf jeden Fall klappen. Sonst bin ich pleite."


    Der Rigger verabschiedete sich mit einem Boxhieb auf die Schulter von seinem Freund und stieg dann in seinen Honda. Vier Stunden später war der Termin für die Prüfung der Comet ausgemacht und Thomas war mit einigen Kleidungsstücken, darunter einer neuen Crimson Sky-Fliegerjacke, auf dem Weg zum Schrottplatz. Dort war bereits Stephan eingetroffen und angesichts der Tatsache, daß die Comet wieder lief, ganz aus dem Häuschen.


    "Wann geht's endlich los, Thomas?"
    "Frühestens dann, wenn der TÜV-Fritze uns die Plakette für die Kiste gibt. Eher rührt sich der Vogel hier nicht aus seinem Nest. Heute abend habe ich schon was vor, Kleiner. Also aus unserem Kino-Besuch wird nichts."
    "Och, schade. Wann denn dann? Morgen?"
    "Weiß ich noch nicht. Wir werden sehen. Ich habe heute abend ein Geschäftstreffen und ich weiß nicht, wie lang der Job dauert. Also sei ein braver Junge und paß auf Deine Mutter und Deinen Onkel Günter auf."


    Am Abend stieg Thomas in ein Hovertaxi, das ihn schnell und bequem zu dem Lokal brachte. Nachdem er, kurz vor 20:00 Uhr ausgestiegen war und das Lokal betreten hatte, sah Thomas sich um. Wie könnte Frau Schmidt wohl aussehen. Nun ja, kommt Zeit, kommt Schmidt.

  • intruder:


    "da mach dir mal keine sorgen, muddy, das ist schon in ordnung.
    ich melde mich bei dir, wenn es eng wird, okay?" zwinkert intruder zu muddy rüber.


    "hast du deine wohnung in rostock auf vordermann gebracht, muddy?
    hat das mit der bleibe in seattle geklappt oder suchst du noch?"


    intruder hatte sich nur ein alsterwasser bestellt, trinkt einen großen schluck,
    als der ober damit naht.


    "prost"


    dann zündet intruder eine seiner temple´s an. atmet den rauch tief ein.


    "weswegen ich hier bin, ich habe einen kleinen auftrag für dich.
    allerdings gebe ich zu, dass ich nicht viel weiß. normalerwiese lehne ich das ab,
    so zu arbeiten, aber schmidt schien sich sicher, dass es nichts dramatisches wird.
    was ja nun überhaupt nichts heißen mag.
    der einzige aufschluß, dass darauf hindeutet, es wird wohl eine einfacherer geschichte,
    ist der ort. kiel.
    kennst du kiel?"

  • intruder:


    "nein, habe ich mir gedacht.
    muddy, es geht um folgendes.


    frau schmidt, ja genau, frau schmidt hat für morgen ein treffen für willige arbeitnehmer einberaumt.
    das treffen selbst findet im frachter eddi statt.


    es geht um das ausleihen von daten,
    etwas abrißbirnenpolitik
    und einen unfreiwilligen aufenthaltortswechsel einer person.


    das angebot wird frau schmidt dir selbst unterbreiten, darauf habe ich keinen einfluß.
    und lass dich nicht unter niveau abspeisen."


    zwinkert intruder.


    "und weil ich nett bin, habe ich dir zumindest ein paar oberflächliche informationen
    über den frachter eddi zusammengetragen.
    er befindet sich übrigens hier im hafen. hier ist ein chip"


    intruder schiebt ihn rüber.


    "äh, hast du ein lesegerät?
    damit du die karte lesen kannst.
    sonst nimm eines der taxis, ich kenne ne gute hoverzentrale.
    also, dieser eddi war vor gut einem jahrzent zur see unterwegs
    und man kann seine taten nicht unbedingt als nett beschreiben.
    leider musste er mit einem seiner beine bezahlen.
    er wird humpeln, da er sein bein durch eine prothese ersetzt hat.


    eddi ist ein norm von durchschnittlicher größe,
    ein bißchen wohlstandsspeck angesetzt hat er auch.
    er trägt einen dunklen braunen ins grau übergehenden rauschebart,
    hat aber noch kräftiges dunkles haar.
    wenn ich eine frau mit ihrem äußeren beschreiben würde,
    würde ich sagen, sie ist nett. vielleicht weißt du was ich meine"


    lacht intruder etwas gedämpft, nimmt noch einen schluck aus seinem glas.


    "ansonsten vermietet eddie kleine frachtschiffe und irgendwann kam er auf die idee,
    ein kleines geschäft mit einem schwimmendem lokal zu eröffnen.
    dort können sich die interessenten dann bei einem guten bier
    über das auszuleihende boot unterhalten.


    eddi ist hier relativ bekannt, also lass die finger von ihm, ist eh nur zur info,
    falls es dir etwas nützt.
    auch wenn sein überwiegendes klientel aus dem unteren verdienerteil stammt,
    trifft man dort hin und wieder ein paar größen, die sich wie du, dort treffen.


    ach ja, falls du fisch magst, kann ich empfehlen, ist echt.
    aber haut auch rein, für so um die zwanzig ecu bekommst du aber ein ganz anständiges mahl.
    das bier...na ja, genieß noch mal, was du hier trinkst."


    grinst intruder und hebt demonstrativ sein glas zum erneuten anprosten.


    "solltet ihr für euren trip ein boot brauche, wende dich an eddi, grüß ihn von intruder
    und er könnte dir zur not sogar personal mitgeben.
    du bekommst dort so ziemlich alles, was schwimmt. glaub mir."


    intruder nimmt noch einen weiteren zug aus seiner temple,
    der ausgeblasene rauch wird von der klimaautomatik sofort aufgesogen.


    "und wenn du ein bißchen zeit hast, hör eddi bei einer seiner spannenden geschichten zu,
    sein treiben mit dem riesigen torpedohai oder seine jagd auf den megalodon.
    er kann wirklich gut erzählen. hin und wieder kommen die armen kinder zu ihm
    und er veranstaltet dann sehr schöne erzählstunden für die kleinen sinlosen.


    und noch was, um meinen anteil kümmere ich mich selbst,
    handele also allein für dich. meine üblichen fünzehn prozent entfallen hier ausnahmsweise.


    also, was sagst du, soll ich dich melden?"

  • Wärend Intruder all die Informationen herunter rattert kann er zusehen wie der Kiefer des Trolls ihm gegenüber langsam aber sicher nach unten Klappt
    Man....bis Ich das alles zusammenbekommen hätte hätte Ich Wochen gebraucht..........
    Er führtv rein Automatisch diemKippe weiter zum Mund und bläst den Rauch richtung Decke...; er versucht sich mühselig auch alles zu merken was Intruder da erzählt wärend er Automatisch zu dem gereichten Chip greifft..
    Seine Hand wandert in die Westentasche und befördert einen Taschensekretär zutage....; er legt Chip und den Taschensekretär beiseite und nickt abundzu bei Intruders Rede......
    Als Intruder geendet hatt lässt Muddy sich die Worte nochmal durch den Kopf laufen....und nickt langsam
    "Also ist morgen erstmal das vortreffen richtig?.....Noch nichts endgültiges......
    Du kannst auf jeden Fall bescheidsagen das ich komme..." ein leises lächeln stiehlt sich auf Muddys Züge "Ich will dir ja auch mal einen Ausgeben "
    Der Ober tritt mit dem allgegenwärtigen freundlichen lächeln an den Tisch heran und nimmt die bestellung auf.......
    Die wahl des Trolls fällt wie beim letztenmal auf die Hähnchen-Süssauer Platte.Ihm läuft schon bei dem Gedanken daran das Wasser im Munde zusammen
    "Ich werde morgen da sein verlass dich drauf........Danke!"

  • Mama, wann kommen denn Sly und die anderen wieder?“
    Nessaja blickte ihre Tochter an und Tränen füllten ihre Augen, sie drehte schnell den Kopf um sie zu verbergen.
    Mit leiser Stimme antwortete sie Jezebel
    „Jezebel die kommen nicht wieder. Eine Drohne hat sie gestern Nachmittag überrascht und
    dann gab´s einen Feuerball. Tut mir leid Jez.“


    Ein leises schluchzen ertönte hinter den langen Haaren Jezebels.
    „Erzählst du weiter?“
    Nessaja strich ihrer Tochter über die Haare und nahm sie in den Arm
    „Bist du sicher, das ich weiter erzählen soll?“
    „Ja“
    „Gut, also die Männer waren auf den Weg zu Frachter Eddi im Hamburger Hafen....“


    Am Abend war im Hamburger Hafen viel los, einige Touristen, die sich hierhin verirrt hatten wurden schneller als sie Hilfe Polizei rufen konnten, ausgeraubt.
    Orks dominierten das Hafenbild. Am Eingang zu der Hafenkneipe „Frachter Eddi“ stand ein riesiger Ork und begutachtete die Gäste. Hier und da verweigerte er einem Gast den Zutritt, aber der größte Teil kam ohne murren rein.


    Der Friese saß an einem Tisch in einer Ecke und aß genussvoll das hervorragende Fischfilet.
    Um was für einen Fisch es sich handelte, konnte er nicht mit Sicherheit sagen, es war das erste mal das er so was aß.
    Laut Karte und des Kellner war es echter Kabeljau, woher auch immer.


    Eine geschlagene halbe Stunde saß der Friese jetzt hier und war von dem Ambiente begeistert, das einige Besoffene Randale anfangen wollten und kaum bis zu dem ersten Tisch kamen, bevor sie rausgeworfen wurden, störte ihn kaum. So was war er gewöhnt.


    Ein großer Zwerg, für seine Rasse, erregte seine Aufmerksamkeit, als dieser einem jungen Norm verstohlen ein Zeichen gab und sich suchend umsah.
    Der Zwerg zog seinen Mantel aus und legt ihn über seinen Arm. Sein rotes Sweatshirt mit abgeschnittene Armen konnten seine starken Unterarmmuskeln nicht verbergen und auch die drei kleinen Ausgänge auf jedem Handrücken ließen sich nicht verbergen (Gutes Würfelergebnis für Dich, Friese).


    Als der Zwerg an ihm vorbei ging sah auch den Griff einer schweren Pistole im Halfter am Rücken. Völlig unbefangen setzte der Zwerg sich an einem Tisch an einer Wand und legte seinen Mantel auf einen Stuhl daneben.
    Kurze Zeit später kommt ein große Glas Bier an seine Tisch, das der Zwerg entgeistert anstarrt.


    Während der Zwerg sein Bier trank ging am Ende der Bar ein Glas mit einem Knall zu Bruch und schneller als man sehen konnte reagierte der Zwerg. Von einem Augenblick zu dem Anderen lag die Pistole in seiner Hand und der Lauf zeigte auf die Stelle von das Glas zerbrach. Etwas verlegen steckte er die Waffe wieder weg und bestellte ein neues Bier. Auf seinem Tisch lagen die Scherben seines alten.


    Kurz vor acht kam ein großer Norm herein, der sich auch umsah und dann zur Theke ging. Mit einem Bier in der Hand dreht er sich auf den Barhocker um und sah sich die Gäste an.


    Als eine junge Frau kurz nach acht den Schankraum betrat, sahen alle männlichen Gäste auf .
    Bleiche Haut, dunkles Top, dunkles Make-up und einen langen schwarzen Rock. Ihre mattschwarzen Haare fielen ungebändigt über ihre schmalen Schulter. Riesige dunkle Augen blickten im Raum umher, als suche sie jemanden. Sie war nicht groß, aber wahnsinnig schlank, fast dürr. Silikoneinlagen schafften Rundungen, wo vorher keine waren. Kurz hinter ihr betrat ein junger Troll die Bar, blond, fast zweieinhalb Meter groß mit silbergrauen Augen,er wartete bis sie den Weg freigab und ging zur Theke.


    Ohne Mühe ging sie durch die Gäste zu einem freien Tisch und bestellte ein Bier mit Wodka.
    Aus ihrer kleinen Handtasche aus Kunstleder zog sie einen Taschensekretär hervor und las einige Daten durch.


    Wartend nippe sie an ihrem Biergemisch.


    [Ihr könnt beim nächsten Posting euch mal beschreiben, damit die anderen wissen, wie ihr ausseht]


    CU
    Nessaja

    Somewhere deep inside somewhere deep inside me
    Have found the child I used to be
    And I know that it’s not too late
    Never too late...

  • Nachdem Thomas sein Bier erhalten und einen Ecu-Chip auf den Tresen geschnippt hatte, betrachtete er die anderen Gäste mit einer Mischung aus Mißtrauen und Neugier.


    Der junge Rigger war groß und schlank, seine kurzen, dunkelblonden Haare waren zurückgekämmt und umrahmten zwei wache, eisblaue Augen, die aufmerksam die anderen Gäste musterten. Trotz der Wärme, die auch am Abend noch spürbar war, trug Thomas eine gepolsterte Fliegerjacke, auf deren Rückenteil ein farbenprächtiges Flugzeugemblem und die Worte: "MacRobertson-Trophy 1934" aufgedruckt waren. Dazu trug er eine Jeans und dunkelbraune Schuhe. Nur wer genau hinsah, konnte hinter seinem rechten Ohr eine flache Datenbuchse entdecken.


    Als die schwarzhaarige, junge Frau den "Frachter Eddi" betrat, musterte der Rigger sie einige Zeitlang bevor er sich mit dem Rücken von der Theke abstieß und sich auf sie zubewegte.


    "Frau Schmidt, nehme ich an."


    Es klang mehr wie eine Feststellung als eine Frage.