D&D 4th Edition - Game Day am 7.Juni

Gibt es nennenswerte Neuerungen zur Version 3.5? Ist es immer noch ein W20-System? Gibt es neue Attribute? Wurde was am Magiesystem geändert?

Ist der Karmapool abgeschafft? Gibt es jetzt wireless...

Oder ist es noch viel zu früh, um solche Fragen beantworten (dürfen) zu können?

zwischen D&D 3 und 4 ist ein grösserer Unterschied als zwischen SR2 und 3 aber ein kleinerer Unterschied als zwischen SR3 und 4
für mehr Infos würde Ich sagen: Komm vorbei und spiel es an

mit kryptischem Tanz
Medizinmann

Das Angebot würd' ich annehmen, wenn ich nicht in Berlin wohnen würde und nicht eigentlich gar kein D&D spielen würde.

Ich hab auch kein Problem damit, dass mir in einem Vierteljahr berichtet wird, was so geht. Ich "kenne" D&D größtenteils aus den PC-Spielen (BG 1+2, IWD, ToEE, NWN 1+2), deswegen interessiert es mich ein wenig.

Die Änderungen finde ich schon gravierend. Ich persönlich den Sprung von DnD3.x auf DnD4 wie von ADD2 auf DnD3 einschätzen.

IMHO übrigens größtenteils positive Änderungen, zumindest die Schnipsel, die offizielle bestätigt sind. Etwas Angst macht mir das Powersouce-System, ich hoffe, es ist nicht zu kampforientiert.

Was ist neu: 30 Stufen statt 20, aufgeteilt in 3 Bereiche (Heroisch, Paragon, Episch), jede Klasse hat eine Powersource (zb Martial für Krieger oder Arcane für Magier), aufgeteilt in ständige Kräfte, Kräfte pro Kampf und Kräpfte pro Tag, gleichgeschaltete Angriffs/Verteidigungssysteme für alle Arten von Kampf (Sozial, Magie, Waffe etc), stärkere Klasseneinteilung in Striker, Commander, Controller und Defender (jeweils unterteilt in Melee, Ranged sowie Powersource), neue spielbare Rassen (Dragonborn und Thiefling), das Point-of-Light-Konzept sowohl für FRCS und Corebooksetting, das FRCS wurde mehr oder weniger gründlich durch den Schleuderwaschgang gejagt (Spellplague, die meisten hochstufigen Zauberer sind tot), die Monsterwerte wurden deutlich reduziert in der Komplexität, damit es Spielleiter einfacher haben, Standardkämpfe gehen vom EL/CR-Setup nicht mehr von Gruppe gegen ein Monster, sondern von Gruppe gegen mehrere Monster, manchmal unterschiedlicher Stufe aus etc .

Generell könnte man sagen, daß Regelmechanismen angepasst und der Spielfluß deutlich erhöht wurde.

SYL

Waren früher nicht auch schon die Stufen 21-30 (21-40) Epische Stufen? Oder wurde das nur für NWN so hingebogen?
Eine geschmeidigere Charakterentwicklung ist immer zu begrüßen und windschnittige Kampfsysteme sind auch toll.
Tieflinge waren keine normale Spielerrasse?

@Karl Koch

http://www.sr-nexus.de/bb/free…aturday-210608-t5327.html
Schau mal nach,da findet bestimmt auch was in Berlin statt
Standardstufen waren bis 20 Epische 21-40
wenn jetzt Standardstufen bis 30 gehen werden vielleicht irgendwann Mega-Epische kommen und bis 60 LVL gehen,wer weiß ?
Tieflinge kommen als neue Basis-Char Klasse,Gnome verschwinden als Basis-Charklasse(....oO(Drow ,Glaube Ich ,auch ?) )

Was Ich herausgelesen hab,ist eher Negativ(starke Angleichung an PC-RPGs ,weg von Tisch-RPG),aber ich will mich persönlich überzeugen

HokaHey
Medizinmann

"Medizinmann" schrieb:

weg von Tisch-RPG

Eine Angst, die ich nie verstehen werden kann. Wie soll das auch gehen? Denken Leute etwa tatsächlich, dass die Bücher irgendwelche Hirnmanipulationsstrahlen senden, die einem zwingen, am Computer zu spielen, statt am Spieltisch?
Alles was Wizards of the Coast anbietet ist ein Online-Service, mit dem man sich auch über die Distanzen hinweg mit anderen Leuten spielen kann. Höchstens interessant für Gruppen, von denen einer in die Ferien geht oder Dienst schieben muss in einem Auslandseinsatz, aber trotzdem noch Zugang zum Internet hat, und somit immer noch regulär mit seiner Gruppe spielen kann, oder wenn es niemanden in der der näheren Umgebung gibt und man halt auf eine Online-Spielrunde zugreifen muss, was heute auch schon von vielen getan wird. Sprich, ein Chat-Raum mit ein paar Utilities, mit denen einer ein D&D-Spiel leiten kann. Nur das dies (teilweise) kostenpflichtig sein wird. Für Leute, die sich regulär treffen ist das absolut nicht von Belang.

Nein,das Meine Ich gar nicht,sondern das das Spielgefühl weg geht von dem was wir bisher gespielt haben und hin in eine Richtung,die man von PC Spielen kennt.Ein (schwaches ) Beispiel ist z.B. das die Aufgaben in einer D&D Gruppe sich nur noch am Kampf orientiert(Tank,Rapid Striker,z.B.) und nicht mehr nach Motivation oder Hintergrund Abenteurer,Paladin,etc.
Im schlimmsten Falle stellen Sich die Chars vor mit:"Hallo ,Ich bin Tim,Ich bin der Tank,Ich habe eine AC von 20"
und nicht mehr mit "Hallo,Ich bin Andurion von Almgallan,Ich bereise die nördlichen Ebenen auf der Suche nach dem Schatz von Almeria" .
Ich hatte letzten Monate bei einer Diskussion das Gefühl,das D&D 4 nur noch Save Points braucht,aber das ist mein Eindruck aus dritter Hand

es ist nicht der Punkt ,das es eine Online Unterstützung gibt(Die Ich für durchaus gut halte)sondern das Spielgefühl an sich.

mit dem Tanz an sich
Medizinmann

Also hauptsächlich habe ich gerade bei D&D erlebt, dass es dort jetzt schon so abläuft
Ist aber vielleicht eine verzerrte Wahrnehmung. Nach 2 Stunden Dumpshock-Lektüre zweifel ich auch manchmal ob ich die SR-Regeln zu dem einsetze, wozu sie gedacht sind.

Auch diese Angst ist unbegründet. Die Klassen werden lediglich genauer in ihren Rollen IM KAMPF definiert. Ein Kämpfer soll ja ein Verteidiger sein, der Leute im Nahkampf vermöbelt und jeden, der an ihm vorbeikommen will, mit gehörigem Prügel versieht, während ein Zauberer das Kampffeld mit seinen Zaubern eindeckt, und Kleriker heilen oder geben Boni, während Schurken herumwuseln und hinterhältige Angriffe austeilen.
Daran wird sich kein Stück was in D&D 4te Edition ändern, und genauso bleiben wie in allen vorherigen D&D-Editionen.

Ehrlich, alles, was geschieht ist lediglich eine Rebalancierung der Spieler-Klassen. In AD&D 2te Edition konnte IM KAMPF ein Kämpfer nur prügeln, in der dritten Edition erhält er jede 2te Stufe ein Talent, um seine Kampffertigkeiten zu verbessern, in der vierten Edition kriegt er nun ständig einsetzbare Kräfte, einmal im Kampf einsetzbare Fertigkeiten und einmal pro Tag einsetzbare Spezialsachen, die fürs Kämpfen gedacht sind.

An der Persönlichkeit des Charakters AUSSERHALB DES KAMPFES wird sich gar nichts ändern. Eher im Gegenteil, will man davon abkommen, dass Kämpfer und Zauberer totale Nieten sind, was soziales anbelangt (weil man echt der Meinung war, dass Fertigkeitspunkte gleichwertig wie Kampffertigkeiten sind), so dass man Fertigkeitspunkte abschafft und das Fertigkeitssystem wieder neu überarbeitet, so dass alle in Sozial- und Abenteuerszenen teilnehmen können, egal ob Kämpfer, Schurke, Barde (wird noch nicht im Spielerhandbuch 1 erscheinen, erst im Spielerhandbuch 2, zusammen mit dem Barbaren und dem Druiden, und wohl noch mehr), Kleriker, Hexenmeister, Zauberer, Waldläufer usw.
Ob ihnen letzteres gelingen wird, sei mal dahingestellt.

Rollenspiel ist immer noch von der Gruppe abhängig, nicht von den Regeln. Die geben höchstens die Mechanismen an, wenn der Spielleiter jetzt eine Probe verlangen will, um zu sehen, ob der Charakter eine Gefahrensituation auch tatsächlich schafft, oder ob er scheitert, und was die Konsequenzen sind. Niemand muss (oder sollte) würfeln, um seinen Charakter als "Andurion von Almgallan, nördlicher Ebenenwanderer auf der Suche nach dem Schatz von Almeria" vorzustellen, und die Regeln werden auch niemanden zwingen, sich als "Tim, der Tank mit 20 AC" vor der Gruppe zu präsentieren.

Wiewohl, lustig wäre es schon, wenn es ein Regelwerk gäbe, welches Leute, die "Rollenspiel" betreiben wollen mit XP-Abzug bestraft, während ständig Out-of-character-handelnde Spieler die ganze Zeit mit Bonus-XP, bessere Gegenstände für ihre Charaktere und eine leckere Gratispizza vom Spielleiter höchstpersönlich belohnt werden, weil es so in den Büchern steht und der Spielleiter diese Regeln auch befolgt.

"Es trollt 2.0" schrieb:

Also hauptsächlich habe ich gerade bei D&D erlebt, dass es dort jetzt schon so abläuft
Ist aber vielleicht eine verzerrte Wahrnehmung. Nach 2 Stunden Dumpshock-Lektüre zweifel ich auch manchmal ob ich die SR-Regeln zu dem einsetze, wozu sie gedacht sind.

Nö,stimmt schon. Das Default D&D ist jetzt schon das "taktischste" und "Heroischste" RPG (schöne Umschreibung für Hack&Slay und das Paradebeispiel für ARS.Ich habe das Gefühl(von dem was Ich lese) das diese Tendenz noch verstärkt wird.
Und wenn vorher der Grabenrieg zwischen ARS/D&D Spielern und Storytellenden Spielern wie die Rivalität zwischen Düsseldorf und Köln war so sehe Ich die Fronten bei D&D4 dann wie Frankreich Vs England
So genug geschwafelt .meine Tasse Kaffee wartet

mit Tanz im Mai
Medizinmann

Ich bevorzuge für D&D Settings nach wie vor unser Eigenklau-D10-System ohne Stufen.
Auch wenn ich nie kar festmachen konnte, woran es liegt, ging bei uns das Spielen mit D20-System immer wesentlich stärker Richtung Hack n Slay. Generell gab es einfach zuviel, was mich an dem System gestört hat (allem voran: Charakterlevel).
Aber egal, ich hör jetzt lieber auf, hier rum zu meckern. :wink:
Nur soviel: my hat for d02 know no limit

Was ist eigentlich die allgemeine Meinung zu D&D 4th hier? Pro / Contra?

bis jetzt noch keine Gute,aber Ich fange ab Juli in einer D&D 4th Ed Runde im Magestore in Düsseldorf an.Dienstag Abend 19:00 gehts los.Noch sind Plätze frei

mit Tanz der vierten Edition
Medizinmann

Damn Dienstag is schlecht xD,
naja bis jetzt gehts so, fand 3.5 zwar gut weiß aber noch nich so ganz was ich von halten soll, meine Kollegen meinen zwar, es wäre sau gut, aber ich will mir da erstmal selber ne Meinung bilden.

"LabRat" schrieb:

Was ist eigentlich die allgemeine Meinung zu D&D 4th hier? Pro / Contra?

In der Tendenz eindeutig PRO, spätestens seitdem ich das neue Monster-/Fallenformat im Demo-Abenteuer auf der F&S-Seite gesehen habe.

Etwas vorsichtig bin ich noch was das "Feeling" angeht, weil sich ein paar der Regeln (z.B. Hexenmeister als Magische-Geschosse-Flak) etwas sehr "videogamig" anhören. Dagegen ist im Grundsatz nix einzuwenden -- viel kann man von Videogames auch fürs P&P RPG lernen -- aber wenn es "zu" videogame-mäßig wird, tja, dann spielt man ggf. besser Videogames.

Meine detaillierte Meinung/Vorab-Rezi gibt's hier:
http://rabenwelten.wordpress.c…4-edition-demo-abenteuer/

Also ich hab die englische Version des Regelwerkes vorliegen und ich muss sagen: Ich persönlich finde es sehr sehr gut, die Unterteilung in Controller (Wizards), Defender (Fighter,Paladin) Leader (Clerics, Warlords) und Striker (Warlocks, Ranger, Rouges) ist sehr gelungen, die neuen Skills und Feats finde ich klasse und die Rassen sind überarbeitet worden. Nen Halblingsdieb hat zum Beispiel die Fähighkeit, die er einmal im Kampf einsetzen kann, wo sein Gegner einen Angriff widerholen muss, gibt ihm quasi ne zweite Chance.
Dann wurde das Zaubersystem überarbeitet und zwar aus meiner Sicht zum Vorteil, aber vielleicht liegt es daran, das ich entweder Rouge, oder Warlock bin :).

Alles in allem: PRO

Leicht pro. Obwohl es sehr positiv anzumerken ist, daß auch Kämpfer & Co entsprechende Nicht-Kampffertigkeiten haben (auf niedrigerem Niveau, aber immerhin automatisch als Grundfertigkeit) so vermisse ich bei den Castern in der Tat verschiedene Nicht-Kampfkräfte. Ein Teil ist als Ritual wiedergekommen, hat aber neue Einschränkungen (hauptsächlich Gold).

Generell ist das Powerniveau, verglichen mit dem Weltuntergangsfeuerwerk, den früher Caster in hohen Stufen anrichten konnten, deutlich nach unten gegangen, zum ersten Mal hat man das Gefühl, daß ein hochstufiger Caster nicht automatisch jeden Schurken oder Krieger aussticht.

SYL