[Magie SR4A ] Kurze Frage - Kurze Antwort

  • diese beiden sachen hängen aber schon miteinander zusammen. wenn ich nur eine telekinetische "hand" zur verfügung habe, sind die möglichkeiten wesentlich beschränkter als die beschriebene version mit den zwei händen. oben hattest du geschrieben, dass bei dir parallele tätigkeiten nicht mit einem zauber gängen. mit zwei händen würde das aber funktionieren. eine hand hält die granate (um auf das ausgangsbeispiel zurück zu kommen), die andere öffnet die tasche. :)


    und auch wenn es nur fluff ist: mir ist da immer der roman Nuke City im gedächtnis geblieben, wo IIRC Madame Ravenheart in einer szene Kyle Teller mit dem zauber festhält und ihm dann stolz erklärt, dass sie den zauber auf drei "hände" erweitert hat und so auch noch ein StuGe "halten" kann. und Tom Dowd ist nach meinem regelverständnis immer recht nah am kanon geblieben.

  • Doch.


    Wenn jemand das möchte, kann es sich als "Lebendes Geistergefäß vorbereiten" - dann wird die Übernahme für den Geist erleichtert und dieser bekommt +6 Würfel.
    Ich denke die Probe stellt die Anstrengung dar, die der Geist hinter sich bringen muss.
    Selbst unbelebte Geistergefäße wehren sich...


    Und im Straßenmagie ist ein Beispiel für die Würfelproben wenn ein freiwilliges Subjekt sich als Geistergefäß vorbereiten lässt.
    Was für einen Sinn hätte diese freiwillige Vorbereitung eines Lebenden Gefäßes, (die dem Geist +6 Würfel bei der Probe beschert), wenn die Probe bei freiwilligen ohnehin entfällt?


    Gruß Stefan

  • ein vorbereitetes Gefäß ist (ImO) sogar noch eine Stufe Höher einzuschätzen als jemand, der nur sagt : OK, Mach mal.
    Deshalb gibts auch die +6 W
    Wenn es wirklich einen Gegenwurf bei einem Freiwilligen Ziel (was sich ja total widerspricht, weshalb soll jemand GEGEN etwas würfeln, wenn er es sowieso haben will.... ??? ) geben muß ,dann würde Ich als Freiwilliges Ziel sagen, OK, Ich wehre mich dann mit 0 Würfeln (oder 1W) was den erzwungenen Gegenwurf ad Absurdum führt.


    Hough!
    Medizinmann

  • Da muss ich stepel zustimmen, denn es ist kein Wehren im eigentlichen Sinne eher ist es einfach nur schwerer für den Geist die Kontrolle zu bekommen und zu behalten, ein willenstarker Geist bleibt immer willenstark auch wenn er den Geist einläd, das ist eben eine Charaktereigenschaft, die kann man nicht einfach abschalten, genauso wenig wie man sagen kann ich schalte mein Immunsystem aus. Es ist das Unterbewusstsein welches die Kontrolle behalten will, dein inneres Ich das nicht einfach aufgibt nur weil der Verstand sagt: "Ach lass mal gut sein..."
    Deshalb werden in vielen Kulturen und Traditionen wo Besessenheit eine Rolle spielt bei den Vorbereitungen auch Drogen verabreicht um den Gastkörper willenlos zu machen.

  • Zitat

    Deshalb werden in vielen Kulturen und Traditionen wo Besessenheit eine Rolle spielt bei den Vorbereitungen auch Drogen verabreicht um den Gastkörper willenlos zu machen.


    Das Problem daran ist, dass diese jedoch idR eher die Willenskraft erhöhen als umgekehrt und daher denkbar schlecht sind dafür.

  • ja, OK, Wenn Ihr unbedingt meint :(


    falls Ich mal mit meinem Char in die Situation komme und Ich das Freiwillig will, dann schraube Ich meine Willenskraft einfach auf 1 runter und würfel dann mit 1W und gut is' :)


    mit Tanz am Morgen
    Medizinmann

  • welche Regelung ?
    das man nicht mit seinem Maximum würfeln muß ???
    Das ist Mit der Kern des Rollenspiels.
    ICH kann entscheiden, was mein Char macht.
    Ob er mit weniger als seiner Maximalstärke zuschlägt, (Ob er überhaupt zuschlägt), ob er mal einen schlechten Tag hat, etc.Ich kann nicht mehr Würfel nehmen, als erlaubt, aber NATÜRLICH kann/darf Ich weniger nehmen.....
    Rollenspiel ist KEIN Mensch-Ärgere-Dich-Nicht, wo man , wenn man eine 5 würfelt 5 und nur 5 gehen kann (weder mehr noch weniger).
    Das ist so eine Grundlegende Defaulteinstellung, das Ich mich immer wider wundere, das andere das vergessen/ gar nicht so drüber nachdenken.
    Ich muß Immer noch den Kopf schütteln, als wir (vor Jahren) in einer Forschungsstation ein fragiles Versuchskaninchen klauen mußte, es abhaute und einer der Spieler wollte es aufhalten mit einem Schuss Gelmun.
    Nachdem wir das ausrechneten(potentieller Schaden und potentieller Soak vom Karnickel), war ihm der mögliche Schaden zu hoch und er kam auf die Idee mit Links zu schießen, ein Auge zu zumachen und nur auf einem Bein zu stehen, damit er genug Würfel Abzug bekam, um das Karnickel nicht zu töten .
    DAS ist (ImO) falsches Rollenspiel ! :roll:
    Das kommt davon,wenn man vergißt, was ein Rollenspiel ist und das der Spieler entscheidet, was der Char macht
    (und wie Intensiv)


    mit nicht so intensivem, lockerem Tanz
    Medizinmann

  • Medizinmann, mir ist durchaus klar dass ich nicht mit voller Kraft zuschlagen muss, etc., ich bin seit weit über 10 Jahre Rollenspieler. Mir geht es darum, dass es Dinge gibt, die sich ggf. nicht ändern lassen und daher mit dem Fixwert arbeiten einfach weil man darauf kaum Einfluss hat. Es würde zB keinen Sinn machen, dass man die Rüstungswürfel reduzieren kann - entweder es trifft oder eben nicht. Aber darum geht es jetzt ja im speziellen nicht.


    Was ich frage frage ich deshalb, weil zB der Schamane selbst als Beschwörer als vorbereitetes Gefäß zählt. Das Bedeutet doppelte Kraftstufe des Geistes +6 gegen Willenskraft + Intuition des Beschwörers. Was bedeutet, dass wenn ich hohe Stats habe ein niedriger Geist dennoch Schwierigkeiten hat mit der Besessenheit, auch wenn ich das will. Warum sollte man denn zB überhaupt jemanden als Geistergefäß vorbereiten? Jene Person ist ohnehin willig und setzt dem wenn es das bewusst machen kann seine Widerstandsprobe runter. Ich weiß nicht ob das sinnvoll ist.


    Außerdem frage ich mich schon die ganze Zeit wie lange man als Gefäß 'vorbereitet' ist, meines Wissens vergeht das ja nicht nach der ersten Besessenheit, oder?

  • "März" schrieb:

    Medizinmann, mir ist durchaus klar dass ich nicht mit voller Kraft zuschlagen muss, etc., ich bin seit weit über 10 Jahre Rollenspieler. Mir geht es darum, dass es Dinge gibt, die sich ggf. nicht ändern lassen und daher mit dem Fixwert arbeiten einfach weil man darauf kaum Einfluss hat. Es würde zB keinen Sinn machen, dass man die Rüstungswürfel reduzieren kann - entweder es trifft oder eben nicht. Aber darum geht es jetzt ja im speziellen nicht.


    Sehe ich auch so und zu diesen unveränderlichen Dingen zähle ich diese Probe, denn der Handelnde ist der Geist nicht das Gefäß, und wie gesagt, ist diese Probe eben keine Bewusste, es ist die Stärke des Verstands oder Unterbewusstseins der Person, und die kann man halt wie sein Immunsystem nicht einfach so abschwächen. Aber es gibt ja künstliche Senkungsmittel, wie Drogen oder "Attribut senken"-Zauber und eben das Preparieren.


    "März" schrieb:

    Was ich frage frage ich deshalb, weil zB der Schamane selbst als Beschwörer als vorbereitetes Gefäß zählt. Das Bedeutet doppelte Kraftstufe des Geistes +6 gegen Willenskraft + Intuition des Beschwörers. Was bedeutet, dass wenn ich hohe Stats habe ein niedriger Geist dennoch Schwierigkeiten hat mit der Besessenheit, auch wenn ich das will. Warum sollte man denn zB überhaupt jemanden als Geistergefäß vorbereiten? Jene Person ist ohnehin willig und setzt dem wenn es das bewusst machen kann seine Widerstandsprobe runter. Ich weiß nicht ob das sinnvoll ist.


    Genau das ist ja der Grund für diese Probe, und ich meine der Körper des Beschwörers gilt immer automatisch als prepariert (die +6 werden einfach ohne Kosten, Zeit und Mühe geschenkt), deshalb ist das für mich schon der Bonus den diese Freiwilligkeit repräsentiert. Und ja es ist ja auch nicht so schlimm ein misslungener Versuch bedeutet nur das er ca. 12 Stunden bzw. bis zum nächsten Sonnenaufgang oder Untergang es nicht noch mal versuchen kann. Aber danach hat er wieder ein Versuch.

    "März" schrieb:

    Außerdem frage ich mich schon die ganze Zeit wie lange man als Gefäß 'vorbereitet' ist, meines Wissens vergeht das ja nicht nach der ersten Besessenheit, oder?


    Da sind noch mehr Fragen offen! Gilt die Vorbereitung/Preparation nur für einen Geist, eine Geisterart oder ist sie universell für alle Geisterarten? (steht nicht in den Regeln) Was drin steht hab ich eben schon gesagt. Magier gelten automatisch als prepariertes Gefäß (siehe SM) und wenn diese Besessenheitsprobe (eine Komplexe Handlung) fehlschlägt ist der Geist einen Tag-Nacht-Zyklus lang ausgeschlossen.
    Eine interessante Sache die auch nicht abgedeckt ist, ist der Fakt das manche Leute sicherlich auch extra davor geschützt werden wollen, dafür gibt es aber NICHTS, außer eben die Attribute dauerhaft zu boosten. Aber es gibt offiziell keine Anti-Besessenheits-Preparation, man könnte da nur durch die Patzerregel tricksen. Die Idee das man einmal prepariert sein Leben lang ein super Gefäß für alle Geister darstellt, halte ich für sehr bedenklich (aber das wäre eine Regelinterpretation)! So wie es scheint ist es auch so, das wenn ein Geist es einmal geschaft hat ein Gefäß zu bewohnen er keine erneute Probe braucht, d.h. der Geist kann einen immer wieder benutzen ohne das derjenige etwas dagegen tun kann.
    Deshalb ist es Ratsam einen Zeitraum und eine Festlegung für welches Spektrum die Preparation wirkt per Hausregel festzulegen. Und wenn man schon dabei ist sollte man auch gleich die Möglichkeit der Anti-Preparation bedenken (man macht halt absichtlich alles extra falschrum, z.B. benutzt die falschen Elemente oder das genaue Gegenteil usw.)

  • @UV: Sinnvoll für den magischen Charakter wäre, wenn die Gefäßvorbereitung nur für die eigenen Geister gilt, da es erheblich Zeit und Kosten verschlingt Gefäße "auf Halde" vorzubereiten, damit wenigstens eins übrig bleibt, wenn ein eigener Geist beschworen wird.


    Ich kann mir vorstellen, das z.B. Insektenschamanen sehr darunter leiden würden, wenn ihnen jemand die sorgsam vorbereiteten Gefäße kurz vor der Befüllung "besetzt".
    (Insert lachender Houngan in der Kanalisation)


    :mrgreen:
    Die Probe zum besetzen eines Gefäßes halte ich schon wg. dem Attributsbonus für unabdingbar.


    Gruß H

  • "Ultra Violet" schrieb:

    Und ja es ist ja auch nicht so schlimm ein misslungener Versuch bedeutet nur das er ca. 12 Stunden bzw. bis zum nächsten Sonnenaufgang oder Untergang es nicht noch mal versuchen kann.
    ...
    Deshalb ist es Ratsam einen Zeitraum und eine Festlegung für welches Spektrum die Preparation wirkt per Hausregel festzulegen.


    Für mich gilt die Vorbereitung bis zum nächsten Sonnenaufgang oder -untergang und für beliebige Geister eines bestimmtes Schamanen. So kommt mir persönlich das Ganze stimmig vor.

    Ich bin der letzte Schrei der Evolution. Als sie mich erschaffen hatte, schrie sie: "Oh Gott, was habe ich denn gemacht?!"

  • Also wenn ihr mich nach stimmig und sinnvoll fragt, dann würde ich die Vorbereitung immer Geisterarten zuweisen, d.h. jemand der für einen Feuergeist vorbereitet wurde gilt für diese Art als vorbereitet aber für alle anderen eben (noch) nicht. Dieses Kategoriendenken passt zu anderen Regeln wie z.B. Geisterfoki. Und man sollte natürlich die Traditionsunterschiede nicht vergessen, d.h. wenn die -2 für eine traditionsfremde vorbereitetes Gefäß sollte man auch bedenken und natürlich, die Art und Weise wie das Gefäß genutzt wird, d.h. ein Besessenheit ist nicht das gleiche wie ein Bewohnen und daher ist die Vorbereitung auch wieder eine andere.
    Die Dauer der Vorbereitung würde ich auch von dem Geist, für den das Gefäß prepariert wird, abhängig machen. Bei Gefäßen für einfach beschworene Geister ist der Tag-Nacht-Zyklus eh nur ein einmal Deal. Die Preparation für gebundene Geister sollte zumindest die Bindungsrithualdauer überstehen. Und bei Verbündetengeistern oder Freien Geistern sollte die Preparation auch auf den einzelnen Geist begrenzt sein.
    Da der Magier/Beschwörer aber immer als vorbereitetes Gefäß für seine Geister zählt bzw. der Text sogar soweit geht und Körper von Astralprojezierten auch als prepariert zählt und zwar für jeden Geist/Geisterart. Ist es eben SL-Entscheidung!


    Was ich persönlich misse sind z.B. permanente Schutzrunen als Tattoo oder Branding oder Rithualnarben. Wie bei Supernatural oder Hellblazer u.ä.
    Der Gravierte Cyberarm oder Cyberschädel hätte natürlich auch was! 8)

  • "Ultra Violet" schrieb:

    Was ich persönlich misse sind z.B. permanente Schutzrunen als Tattoo oder Branding oder Rithualnarben. Wie bei Supernatural oder Hellblazer u.ä.
    Der Gravierte Cyberarm oder Cyberschädel hätte natürlich auch was! 8)


    Meine volle Zustimmung für Skarifikation und Tattoos.
    Buh und Pfiffe für den Steam-Punk.


    :wink: