Wushu/Kung Fu Stile (SR4)

  • Naja, so ziemlich alle Kampfsportarten sind sich in dieser Sache ähnlich: Sie lehren Angriff und Verteidigung mit Körperteilen (die am eigenen Körper angewachsen sind, möchte ich hier noch sagen).


    Trotzdem sind Karate, Taekwondo, Jiujitsu, Kungfu reichlich verschieden... manche mehr auf "Brute Force" ausgerichtet, andere mehr aus esoterische Tricks. Letztenendes kann man den Unterschied im Kampf kaum erkennen ;-) und wenn man das kann, dann hat das gradlinige "BruteForce-Taekwondo" weit weniger mit Karate gemein, als Fancy-Jiujitsu oder Tiernamen-Kungfu.

  • Nur mal so nebenbei:
    Ich habe eben mal kurz die google Bildersuche angeschmissen um ein wenig Inspiration für ein Bild zu bekommen, dass ich zeichnen will. Dabei ist mir das hier aufgefallen, weil ich es sehr amüsant finde.
    Im Bild unten links hat die Frau die rechte Faust genau auf der richtigen Höhe. Einfach gerade durchziehen... :lol:
    Angemessen schreien tut er ja schon.

    "As the sagest of sages have said: Not attempt to male-bovine defecate unto a male-bovine defecator!"
    -the fusion-phallused violator of worlds
    "Oil the squids, I'm going in!"
    -the dreaded captain Fang

  • Ich denke, man muss sehr zwischen Kampf und Kampfsport unterscheiden. In einem echten Kampf, bei dem es nicht um Punkte sondern um Leben und Tod geht, werden die Stile miteinander verschwimmen, denn da zählt effektivität und nicht ausgefeilte Technik.
    Natürlich sind die Showvarianten zum Teil extrem unterschiedlich, aber mal ehrlich, die haben doch wirklich mehr mit Tanz als mit Kampf zu tun. Wenn man mal auf Eurosport K1 anschaut merkt man, zwar bei einigen noch, was die mal gelernt haben, aber letztlich sind sie doch serh ähnlich im Kampfstil. Ich erinnere mich da an einen tollen Dialog:


    Reporter: Oh, ganz schlechte Technik, das war ja ein Schwinger wie aus der Boxbude.
    Experte: Ja, aber der Gegner ist KO. Also was solls?

    Da sieht man nun die Trümmer rauchen, der Rest war nicht mehr zu gebrauchen. (Wilhelm Busch)

  • naja man merkt ja auch bei zb der UFC dass dort eigentlich auch alle Mixed Martial Arts machen obwohls nicht vorgeschrieben ist. da sieht man auch nicht mehr viel von einem stil.

    manchmal muss ich mich für meine stadtsleute schämen :-(


    women, huh? can't live with them, can't successfully refute their hypotheses.

  • Ultimate Draufklopping ?
    das ist im Endeffekt Strassenkampf
    in allen Filmen die ich gesehen hab,haben die Leutz mit Stil verloren und die wie eine Dampfwalze auf die Gegner drauf sind haben gewonnen :x
    nicht mein Ding


    mit ablehnendem Tanz
    Medizinmann

  • Effektivität siegt... auch wenn es nicht so schön aussieht!

    Ich mag die Goten, vielleicht mache ich aus denen mal eine Jugendbewegung !

    - Luzifer in seinem Tagebuch im Jahre 400 A.D.
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    Ob Luck oder Skill... Kill ist Kill

  • Ist aber der Situation angemessen, die Jungs sind ja schließlich aufs Gewinnen aus (ich persönlich mag den Bodenkampf auch nicht... ist mir zu langweilig, wenn ich sehe wie die 2-3 Minuten aneinander rumzerren und versuchen Treffer zu landen)

    Ich mag die Goten, vielleicht mache ich aus denen mal eine Jugendbewegung !

    - Luzifer in seinem Tagebuch im Jahre 400 A.D.
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    Ob Luck oder Skill... Kill ist Kill

  • naja aber zum glück ist SR ja nicht sehr realistisch. da kann man ja durchaus effektivität mit stil verbinden.

    manchmal muss ich mich für meine stadtsleute schämen :-(


    women, huh? can't live with them, can't successfully refute their hypotheses.

  • "Medizinmann" schrieb:

    eher Mut und Nehmerqualitäten
    Die Taktik war meist den Gegner auf den Boden kriegen,sich draufsetzen und gieb Ihm
    Ich weigere Mich ,das als Effektivität zu bezeichnen


    Medizinmann


    Naja, Mut und Nehmerqualitäten sind Stilunabhänging wichtige Qualitäten.


    Ich persönlich bin auch der Meinung, daß der Bodenkampf besondern von den MMA-Kreisen gerne maßlos überschätzt wird. Aber eines darf man nicht vergessen: Kämpfe auf mittlere Distanz (wie sie zB beim Boxen und bei K1 stattfinden), sind im Ernstfall riskant. Ich bin zwar in der Lage, mein Komplettes Arsenal an Techniken auf meinen Gegner abzufeuern, bedauerlicherweise ist er es aber auch. Die mittlere Distanz (praktisch die Filmkampfdistanz) ist eher die Übergangsdistanz zwischen der Langen Distanz, in der ich mich in Sicherer Entfernung zu deinen Schlägen befinde und der Kurzen Distanz, in der ich, wenn richtig positioniert, selbst zuschlagen, werfen oder Hebeln kann, während ich deinen Aktionsradius erheblich einschränke. Aus dieser Distanz kann ich dann auch in weiterer Folge auch in den Bodenkampf gehen, der weit mehr als lediglich herumrollen am Boden ist. Immerhin gilt es nicht nur, wild auf alles einzuprügeln, das kein Boden ist, man muß auch noch den Gegner (Gegner nur, wenn ich hier von anderen rede. In meinem Fall spreche ich natürlich nur von Opfern. Immerhin bin ich nicht nur ein Erfolgreicher Handtaschenräuber sondern auch ein berühmter Kneipenschläger) daran hindern, dir selbiges anzutun. Gegen einen einzelnen Gegner ist der Bodenkampf im unbewaffneten Nahkampf immer eine Option, die man durchaus andenken sollte.


    Im bewaffneten Kampf ist das Prinzip ähnlich. Gleich wie im Waffenlosen Kampf bedeutet ein Treffer längst nicht immer den Sieg, bietet aber eine Gute Möglichkeit, um in eine bessere Position überzugehen (meist wieder die Kurze Distanz) und da die kleine unannehmlichkeit entweder auf sanfte Art durch zB eine Wurf oder auf die Nidhöggr-Art mit viel herumspritzendem Blut zu beenden. Bei Klingenwaffen bis Machetengröße kann man hier noch sehr gut Schneiden und Stechen. Stumpfe Waffen wie Stöcke, Knüppel etc entfalten hier nicht mehr ihre volle Wirkung, bieten aber exzellente zusätzliche Möglichkeiten. In alten Fechtbüchern der frühen Neuzeit werden selbst bei zweihändig geführten Langschwertern Zahlreiche Techniken aufgeführt, um in die Kurze Distanz und von dort aus wieder häufig in den Bodenkampf zu kommen.


    Naja, bei mehreren Gegnern ist es nicht unbedingt eine gute Idee, sich auf einen Feind zu konzentrieren. Aber in der Bandbreite seiner Möglichkeiten, ist der Bodenkampf effektiv...


    äh... ich schwafle schon wieder. Worum gings eigentlich noch schnell?


    naja..., hier um die nächste Sr-Barschlägerei etwas plastischer zu gestalten: http://de.youtube.com/watch?v=rQVaTEPOsTA (und die 10 folgenden Folgen)


    [und eine kleine Information am Rande, weils gerade so schön herpasst: Ich betreibe Arnis, Wing Chun und Hap Ki Do und am 21. Juni haben wir eine Vorführung in der Wiener Stadthalle... Für diejenigen, die sich nicht nur aus Videos informieren wollen. 8) ]

  • "Wizzbit" schrieb:

    naja aber zum glück ist SR ja nicht sehr realistisch. da kann man ja durchaus effektivität mit stil verbinden.


    ähm... genau. Letztlich geht es nur um den Spaß an der Sache. Und zumindest mir machen Kämpfe dann viel spaß, wenn es nicht um das Würfeln und vergleichen von Erfolgen geht, sondern wenn ich mir sämtliche Aktionen und Konter plastisch vorstellen und detailreich beschreiben kann und auch beschrieben bekomme. Ob es jetzt um vermeintlichen Realismus (wie schon mehrmals wiederholt: Was Real ist, hängt wieder mal einzig und allein von den persönlichen Vorstellungen der Beiteiligten und nicht von der tatsächlichen Realität ab) oder um einen reinen Filmkampf, wie in Hardboiled (der mit dem deutschen Stranglehold bedauerlicherweise in der Zensierten deutschen Fassung, die fast 40 Minuten gekürzt ist, ausgeliefert wird. Deutsche Zensur in Reinform. Da hat man wirklich das Gefühl, Germanien sei das Teletubbie Land und allein die Andeutung von Gewalt, Schimpfwörtern und Handlung ein Verstoß gegen die Verfassung http://www.schnittberichte.com/schnittbericht.php?ID=453) handelt, hängt wohl allein von den Persönlichen Vorlieben und der Tagesverfassunb ab. Spaß macht beides.

  • sag ich doch. ob ich jetzt ein "realistisches" nahkampf-sr spiele und die techniken dabei beschreibe, oder ein cineastisches mit matrix-manövern, jeder solls so handhaben wies ihm spaßmacht. wie ich das ganze ausschmücke und beschreibe, ist letztenendes geschmacksache.


    ot:wie viel kosten denn die karten? wenns nicht zu teuer sind, dann überleg ichs mir.

    manchmal muss ich mich für meine stadtsleute schämen :-(


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